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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwere Explosion in ägyptischem Touristenhotel


Starlight
07-10-2004, 23:24
http://www.spiegel.de/politik/ausland/terrorismus-blutige-anschlaege-in-aegyptischen-badeorten-dutzende-tote-a-322036.html

Starlight
08-10-2004, 06:52
Anschlagserie auf Hotels in Ägypten: Über 40 Tote durch Bomben in Touristenzentren!

Mehr als 200 Verletzte, keine Österreicher unter Opfern
Zwei islamische Gruppen bekennen sich zu Anschlägen

Bei einer Serie von Bombenanschlägen auf vorwiegend Israelis besuchte Touristenzentren in Ägypten sind in der Nacht auf Freitag mindestens 44 Menschen getötet worden. Mehr als 200 Menschen sind bei drei Attentaten auf der Sinai-Halbinsel in der Nacht zum Freitag verletzt worden, wie aus Angaben der Behörden in Ägypten und Israel hervorging. Augenzeugen berichteten über hilflose Verletzte und Verschüttete, während Rettungsarbeiten nur schleppend angelaufen seien.

Die ägyptische Polizei nahmen nach einem Bericht des arabischen Nachrichtensenders Al Jazeera mehrere Verdächtige fest. Eine bisher unbekannte islamische Gruppe hat im Internet erklärt, sie sei Urheber der Explosionen in Touristenorten auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel, bei denen in der Nacht vermutlich mehr als 40 Menschen getötet worden sind. Die Erklärung erschien auf einer Web-Seite, auf der häufig Bekennerschreiben von Extremisten für Anschläge im Irak oder in Saudiarabien verbreitet werden.

Die Authentizität der Erklärungen konnte zunächst nicht geklärt werden. Anders als in Bekenntnissen dieser Art üblich, nennt die Gruppe namens Islamische Tawhid-Brigaden keine Einzelheiten zur Ausführung der Anschläge. In dem Text heißt es: "Vier eurer brüderlichen Märtyrer haben diese Heldentat ausgeführt. (...) Uns ist es gelungen, eines der schlimmsten Nester der Prostitution und Korruption zu infiltrieren." In der Erklärung werden Ägypten, das als Spion der Amerikaner bezeichnet wird, weitere Anschläge angedroht.

In einem Anruf bei einer internationalen Nachrichtenagentur in Jerusalem reklamierte auch eine Person im Namen einer zweiten, bisher ebenfalls nicht in Erscheinung getretenen Gruppe die Urheberschaft. Der Name der Gruppe lautet Yama al Islamiya al Alamiya.

Hotelgebäude eingestürzt
Der folgenschwerste Anschlag wurde am späten Donnerstagabend auf das "Taba Hilton" am Grenzstreifen Ägyptens zu Israel verübt. Allein dort starben nach Krankenhausangaben mindestens 37 Menschen. Mehr als 110 Menschen wurden verletzt. Israelische Sicherheitskreise gingen davon aus, dass Terroristen einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen zündeten. Das Gebäude stürzte nach der Explosion in der Hotel-Lobby teilweise ein und stand zunächst in Flammen. Unter den Opfern waren viele Israelis, die dort traditionell viele der Gäste stellen. Das Hotel war voll belegt. Augenzeugen berichteten, ganze israelische Familien hätten sich aus den obersten Stockwerken des Hilton gestürzt. Eine unbekannte Zahl von Menschen befand sich noch unter den Trümmern.

Ägyptische Behörden haben einen zehn Kilometer breiten Sicherheitskorridor entlang der Grenze zu Israel eingerichtet. Die zu den Anschlagsorten führenden Straßen wurden abgesperrt, wie die Polizei mitteilte. Auch die Straße zum Badeort Sharm el Scheikh sei abgeriegelt worden. Der Grenzübergang in Taba wurde demnach ebenfalls gesperrt. Nur noch israelische Rettungsfahrzeuge mit Opfern durften die Grenze passieren. Auch am internationalen Flughafen von Kairo galten erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, wie die Luftfahrtbehörden mitteilten. Vor den Haupteingängen wurden Wachleute mit Hunden postiert.

Opfer hauptsächlich Israelis
Über die Staatsangehörigkeiten der Opfer herrschte zunächst Ungewissheit. Die ägyptische Polizei sprach anfangs von mindestens 23 getöteten Israelis. Das Außenministerium in London teilte mit, es seien zwei Briten unter den Todesopfern. 15 Russen waren nach Angaben ägyptischer Ärzte unter den Verletzten. Hinweise darauf, dass auch Österreicher unter den Opfern sein könnten, gibt es bisher nach Auskunft des Außenministeriums nicht.

Bei einem zweiten Anschlag in Ras al Shiitan (auch Ras al Sultan) starben sieben Menschen. Die Opfer seien ägyptische Arbeiter, berichtete das israelische Fernsehen am Freitag unter Berufung auf die ägyptische Polizei. Ein Augenzeuge berichtete der dpa in Kairo telefonisch, ein mit Sprengstoff präparierter Lkw sei in ein Gebäude gesteuert und dort gezündet worden. Bei einem dritten Attentat in Nueiba (Nuweiba) seien mehr als 40 Personen verletzt worden, berichtete das israelische Armeeradio.

Die Regierung in Jerusalem rief ihre Bürger zur sofortigen Abreise auf. Mit Bussen und Hubschraubern sollten Touristen und Verletzten eine umgehende Rückreise zu ermöglichen, berichteten israelische Medien. Wegen eines Feiertags hielten sich rund 30.000 Israelis an der ägyptischen Küste des Roten Meeres auf. Unterdessen telefonierte der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon in der Nacht mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak, um verschärfte Sicherheitsmaßnahmen zu beraten.

Der israelische Geheimdienst hatte vor einigen Wochen bereits vor Anschlägen gewarnt. Es gebe Informationen, wonach Terrorgruppen Touristenhotels in der Region zum Ziel nehmen wollten.

Innenministerium spricht von nur 12 Tote und 135 Verletzten
Unklarheit herrscht nach Angaben des ägyptischen Innenministeriums über die tatsächliche Toten und Verletzten: "Die Opferzahl nach den Explosionen liegt bei zwölf Toten und 135 Verletzten", sagte ein Sprecher des Innenministeriums.

(apa)

Starlight
24-04-2006, 21:22
Anschlags-Serie in ägyptischem Badeort: Mindestens 22 Tote & 150 Verletzte in Dahab
Drei Bomben auf Markt und in Restaurant-Viertel
Meiste Opfer Ägypter, aber auch Ausländer darunter



Bei einer Anschlagserie in dem ägyptischen Badeort Dahab sind am Montagabend mindestens 22 Menschen getötet und 150 weitere verletzt worden. Die drei Bomben seien ferngezündet worden, berichtete das ägyptische Staatsfernsehen am Abend. Nach Polizeiangaben explodierten drei Sprengsätze auf einem Markt und in einer beliebten Restaurantgegend. Rettungskräfte sprachen von mindestens 30 Toten.

Dahab ist ein Paradies für Taucher und galt bisher als sicheres Reiseziel. Der Badeort ist vor allem bei Urlaubern aus Europa und Israel beliebt. Nach Angaben des ägyptischen Fernsehens sind die meisten Opfer Ägypter, es gebe aber auch einige Ausländer darunter. Bewohner des Ortes am Golf von Akaba sprachen von zahlreichen Körperteilen, die verstreut in den Straßen lägen.

In einer ersten Reaktion bot die israelische Regierung ihre Hilfe an. Der israelische Verteidigungsminister Shaul Mofaz bot an, Ärzte und Rettungskräfte der Armee an den Explosionsort zu schicken.

Hunderte israelische Touristen brachen nach Angaben aus Polizeikreisen nach den Explosionen ihren Ägypten-Urlaub ab. Die Krankenhäuser im rund hundert Kilometer nördlich von Dahab gelegenen israelischen Badeort Eilat am Roten Meer bereiteten sich auf die Versorgung von Verletzten vor. Für das Personal galt der Alarmzustand.

Im Juli vergangenen Jahres hatten sich in dem ägyptischen Badeort Sharm el Sheikh, der eine Autostunde von Dahab entfernt ist, drei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt und 70 Menschen mit in den Tod gerissen. Insgesamt drei Gruppierungen, von denen zwei nach eigenen Angaben Verbindungen zum Terrornetzwerk Al Kaida haben, hatten sich damals zu den Anschlägen bekannt. Allerdings konnte die Authentizität der Selbstbezichtigungen, die im Internet auftauchten, nicht geklärt werden.

(apa/red)

Stefano
24-04-2006, 21:26
Ein Grund warum ich dieses interessante Land nie bereisen werde :rolleyes:

OMI
25-04-2006, 12:21
Warum nur können sich diese Selbstmordattentäter nicht einfahc mit einer einzigen Bombe gegenseitig in die Lut jagen..... :mad: