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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Altersvorsorge--Rente reicht nicht für die Miete--in 20 Jahren


PC-Oldie-Udo
05-08-2004, 10:57
Altersvorsorge
Rente reicht nicht für die Miete

| 05.08.04 |
Gerade einmal 650 Euro Rente monatlich werden in 20 Jahren einem Arbeitnehmer bleiben, der heute 2300 Euro brutto verdient, hat Rentenexperte Michael Reizel errechnet.


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Als Grund nennt der Vorstand des Verbandes Betriebliche Versorgungswerke für Unternehmen und Kommunen (BVUK) in Würzburg das beschlossene Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz, das das Rentenniveau bis 2020 auf 46 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens absenken wird. „Mit katastrophalen Auswirkungen auf die Einkommenssituation heutiger Arbeitnehmer im Rentenalter", so Reizel.

Das lässt sich leicht ausrechnen: Ein lediger Arbeitnehmer mit 2300 Euro Bruttoeinkommen (1410 Euro netto) würde heute etwa 900 Euro Rente erhalten – also knapp 65 Prozent des Nettoeinkommens. Sinkt das Niveau bis zum Jahr 2020 auf 46 Prozent, bleiben demselben Arbeitnehmer nur noch rund 650 Euro auf der heutigen Wertbasis. Die gesetzliche Rente sinkt damit von bisher zwei Drittel auf weniger als die Hälfte des bisherigen Nettoeinkommens.

Betriebliche Altersversorung doppelt wichtig

„Vor diesen Liquiditätsengpässen im Alter müssen sich Arbeitnehmer dringend durch die steuerbegünstigte Entgeltumwandlung in der betrieblichen Altersversorgung schützen", empfiehlt Reizel. Reizel ruft auch die Arbeitgeber nochmals auf, die Umsetzung der Betriebsrente im Unternehmen zu organisieren. Ihre Bedeutung wird mit dem schrittweisen Absinken der gesetzlichen Nettorenten besonders wachsen – zum einen, weil sie steuerbegünstigtes Ansparen für das Alter ermöglicht. Zum anderen, weil ihre Anwartschaften im Gegensatz zur privaten Vorsorge nicht unter das Vermögen fallen, das im Falle der Sozialbedürftigkeit herangezogen wird.


http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=5187