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Starlight
21-06-2004, 00:08
Nach Geisel-Enthauptung: El Kaida droht im "Heiligen Krieg" mit neuen Gewaltakten!

Kampfansage nach Tod des saudischen Terror-Bosses
Leiche des getöteten US-Bürgers noch nicht gefunden

Die saudiarabischen Sicherheitskräfte haben bei der Fahndung nach den Mördern des enthaupteten US-Bürgers Paul Johnson den regionalen El-Kaida-Führer getötet. Beobachter sprachen von einem wichtigen Erfolg im Kampf den Terrorismus, sie bezweifelten aber, dass die Anschläge auf westliche Ausländer aufhören werden. Die El-Kaida-Gruppe in Saudiarabien bestätigte unterdessen den Tod ihres Anführers Abdulaziz el Mukrin und kündigte an, ihren Dschihad (Heiligen Krieg) fortzusetzen.

Die Sicherheitskräfte spürten die mutmaßlichen Täter auf, wenige Stunden nachdem die El-Kaida-Gruppe Bilder vom Tod Johnsons im Internet veröffentlicht hatte. In einem mehrstündigen Feuergefecht wurden der 31-jährige El Mukrin und drei weitere mutmaßliche Terroristen getötet. Einer soll sein Stellvertreter gewesen sein. Nach offiziellen Angaben wurden auch ein Polizist getötet sowie zwei weitere verwundet. Bei Razzien wurden zudem zwölf mutmaßliche militante Islamisten festgenommen, wie das Innenministerium mitteilte. Die Sicherheitskräfte riegelten auch in der Nacht wieder drei Stadtviertel in Riad ab und durchsuchten sie. Gepanzerte Fahrzeuge und Hubschrauber waren im Einsatz.

Die von den Sicherheitskräften gestellte El-Kaida-Gruppe um El Mukrin soll nicht nur für die Entführung und Ermordung Johnsons, sondern auch für zahlreiche weitere Anschläge verantwortlich gewesen sein. El Mukrin war der meistgesuchte Terrorist Saudiarabiens. Er galt als intelligenter und brutaler Taktiker, der sowohl Autobombenanschläge als auch gezielte Angriffe auf einzelne Ausländer plante. Er wurde dem Vernehmen nach in Afghanistan ausgebildet und kämpfte in Bosnien und Algerien.

Enthauptete Geisel noch nicht gefunden
Johnsons Leiche wurde entgegen früheren Angaben doch noch nicht gefunden. Die Extremisten hatten in der vergangenen Woche mit der Ermordung des Amerikaners gedroht, falls nicht alle El-Kaida-Häftlinge in Saudiarabien bis Freitagabend freigelassen würden. In einer Erklärung der Gruppe hieß es, nach Ablauf der Frist habe "der Ungläubige seine gerechte Strafe erhalten". Die Kidnapper hatten erklärt, Johnson sei entführt worden, weil sein Arbeitgeber, der US-amerikanische Rüstungskonzern Lockheed Martin, den Apache-Hubschrauber entwickle, mit dem Muslime in Palästina und Afghanistan angegriffen würden.

Unterdessen forderte US-Außenminister Colin Powell rund 35.000 US-Bürger in Saudiarabien auf, sich nicht dem Terror zu beugen. Es wäre ein Sieg für die Terroristen, wenn die US-Bürger das Land verließen. Die US-Regierung macht sich auch Sorgen um die Stabilität der saudiarabischen Monarchie, die das Land mit den größten Ölreserven der Welt beherrscht. (apa/red)

news.at

Starlight
21-06-2004, 10:27
Entführer drohen Geisel in Irak zu enthaupten

Mutmaßliche Al-Kaida-Terroristen haben mit der Enthauptung einer südkoreanischen Geisel in Irak gedroht. Die Regierung Südkoreas bezeichnete die Forderung der Entführer nach einem Truppenabzug aus Irak als "unannehmbar".

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http://www.ftd.de/politik/international/:entfuehrer-drohen-geisel-in-irak-zu-enthaupten/1087555684110.html

Starlight
22-06-2004, 20:06
Blutiges Drama im Irak: Südkoreanische Geisel von Terroristen enthauptet!

Ultimatum zur Ermordung wurde zuvor fallengelassen

Islamische Fundamentalisten im Irak haben ihre Drohung wahr gemacht und den von ihnen entführten Koreaner enthauptet. Dies berichtete der arabische Fernsehsender Al Jazeera. Im Ringen um das Leben einer südkoreanische Geisel im Irak zeichnete sich zuvor einem Zeitungsbericht zufolge eine Lösung ab.

Die Entführer hätten ihre Forderung fallen lassen, dass Südkorea seine Truppen aus dem Irak abziehen müsse, sagte Choi Seung Gap, der Chef einer im Irak tätigen südkoreanischen Sicherheitsfirma laut der Internetseite der Zeitung "JoongAng Ilbo". Die weiter bestehenden Forderungen der Geiselnehmer seien nun "akzeptabel", fügte er hinzu. Choi habe keine Einzelheiten genannt, um die Verhandlungen nicht zu gefährden, hieß es weiter.

Die Geiselnehmer haben mit der Enthauptung des entführten 33-Jährigen gedroht. Das für Montagnacht gesetzte Ultimatum für einen Truppenabzug Südkoreas hatten sie aber verlängert.

Die Geiselnehmer gehören zu der Gruppe Jamaat el Tauhid und Dschihad, die von dem El-Kaida-Extremisten Abu Musab el Sarkawi angeführt wird. Die Gruppe hatte im Mai bereits die US-Geisel Nick Berg durch Enthauptung ermordet. Auch in Saudiarabien war vor wenigen Tagen eine US-Geisel von der El Kaida Osama bin Ladens geköpft worden. (apa/red)

news.at

Starlight
26-06-2004, 22:45
Nächsten Geiseln droht Enthauptung! Drei Türken von Zarqawi-Gruppe im Irak entführt

Islamisten fordern Abzug der türkischen Truppen
Al Jazeera soll Videoband mit Geiseln erhalten haben

Die Gruppe des mutmaßlichen irakischen El-Kaida-Verbündeten Abu Musab al Zarqawi hat nach einem Bericht von Al Jazeera drei Türken im Irak entführt. Die Gruppe droht mit der Ermordung der Geiseln, wenn die Türkei ihre Truppen aus dem Irak innerhalb von 72 Stunden nicht zurückzieht.

Al Jazeera berichtete am Samstag, er habe von der Gruppe des mutmaßlichen irakischen El-Kaida-Verbündeten Abu Musab el Zarqawi eine entsprechende Mitteilung und auch einen Videoband erhalten. Auf dem Band seien drei Männer in Hockstellung vor drei bewaffneten und vermummten Männern gesehen, hieß es. Die drei Männer hätten ihre Namen auf dem Videoband türkisch gesagt.

Die Türkei nimmt zwar nicht in den Koalitionstruppen im Irak teil. Viele Türken arbeiten aber als Vertragslieferanten der von den USA geführten Truppen.

Nach dem Bericht von Al Jazeera erklärte die Gruppe: "Die türkischen Truppen und Unternehmen, die die Besatzungstruppen unterstützen", müssten den Irak bis zum genannten Fristablauf verlassen. Sonst würden die drei türkischen Arbeiter getötet.

Der Extremisten-Führer Zarqawi und seine Gruppe Jama'at al-Tawhid wa al-Jihad ("Glaube an einzigen Gott und Heiliger Krieg") hat sich unter anderem zu zahlreichen Selbstmordanschlägen und zu den Enthauptungen einer amerikanischen und einer südkoreanischen Geisel bekannt. Die Gruppe hat auch die Verantwortung für Anschläge am Donnerstag übernommen, bei denen mehr als 100 Iraker und drei US-Soldaten getötet wurden. Zudem bekannte sich die Gruppe zu einem Anschlag auf den irakischen Vize-Innenminister vor einer Woche in Bagdad, bei dem der Minister selbst zwar überlebte, aber mindestens fünf Menschen starben.

Die USA sehen in Zarqawi einen der Hauptdrahtzieher hinter der Gewalt im Irak und haben eine Belohnung von zehn Millionen Dollar für seine Ergreifung ausgesetzt. (apa/red)

news.at

Starlight
27-06-2004, 22:53
Geiseldrama im Irak: Türkei hat die Forderungen zurückgewiesen

Drei verschleppten Türken droht die Enthauptung
Auch pakistanische Geisel soll enthauptet werden

Für die drei im Irak verschleppten Türken wird die Zeit knapp. Am Sonntag hat die Türkei die Forderungen der Geiselnehmer, das Land solle die Zusammenarbeit mit den US-Truppen im Irak sofort beenden, zurückgewiesen. Die der El Kaida nahestehende Gruppe um den Moslem-Extremisten Abu Musab al Zarqawi droht seit Samstag mit der Enthauptung der drei Männer, sollten die Forderungen nicht binnen 72 Stunden erfüllt werden. Und auch einer pakistanischen Geisel droht das grausame Schicksal. Sollten die US-Besatzer nicht binnen drei Tagen einige Geisel aus Abu Ghraib freilassen, "werden wir seinen Kopf abschneiden."

"Wir haben mehr als 20 Jahre lang terroristische Aktivitäten bekämpft", sagte der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gönül mit Blick auf die Forderungen der Entführer. "Sie verlangen viele Dinge, sie fordern viele Dinge. Wir ziehen sie nie ernsthaft in Erwägung."

Der arabische Fernsehsender Al Jazeera zeigte Bilder von drei Geiseln in Hockstellung vor drei bewaffneten und vermummten Männern. Der Sender berichtete, eine Mitteilung der Gruppe des mutmaßlichen irakischen El-Kaida-Verbündeten Zarqawi erhalten zu haben, in der mit der Ermordung der türkischen Geiseln innerhalb von 72 Stunden gedroht wird.

Die Türkei ist zwar kein Mitglied der Koalitionstruppen im Irak. Viele Türken arbeiten aber als Lkw-Fahrer und Lieferanten der US-geführten Besatzung. Nach dem Bericht von Al Jazeera erklärte die Gruppe: "Die türkischen Soldaten und Unternehmen, die die Besatzungstruppen unterstützen", müssten den Irak bis zum genannten Fristablauf verlassen. Sonst würden die drei türkischen Arbeiter getötet. Die Türkei ist einer der engsten US-Verbündeten in der Region.

Die Jama'at al-Tawhid wa al-Jihad ("Gruppe für Glauben an einen einzigen Gott und Heiligen Krieg") des Extremisten-Führers Zarqawi hatte in dieser Woche eine südkoreanische Geisel enthauptet, nachdem das Land ihrer Forderung nicht nachgekommen war, seine Truppen aus dem Irak abzuziehen. Die Gruppe hatte bereits vorigen Monat eine amerikanische Geisel geköpft.

Die Gruppe hat auch die Verantwortung für die Anschlagsserie am Donnerstag übernommen, bei denen mehr als 100 Iraker und drei US-Soldaten getötet wurden. Zudem bekannte sie sich zu einem Anschlag auf den irakischen Vize-Innenminister vor einer Woche in Bagdad, bei dem der Minister selbst zwar überlebte, aber mindestens fünf Menschen starben. Die USA sehen in Zarqawi einen der Hauptdrahtzieher hinter der Gewalt im Irak und haben eine Belohnung von zehn Millionen Dollar auf seine Ergreifung ausgesetzt. In der vergangenen Woche haben die US-Truppen drei Angriffe auf Häuser in der Stadt Falluja geführt, in denen sie Anhänger Zarqawis vermuteten. (apa/red)

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