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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : der euro, jetzt wird's spannend


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simplify
05-02-2004, 10:52
beim euro/dollar ist die konsolidierung wohl erstmal vorbei, es hat sich im chart eine W-formation gebildet und somit ist erstmal die longseite angesagt.

OMI
05-02-2004, 10:54
Hat auch eben nen kräftigen Satz gemacht

http://isht.comdirect.de/charts/big.chart?hist=1d&ind0=VOLUME&&lSyms=DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000&sSym=DUSDEUR.TGT&hcmask=

simplify
05-02-2004, 12:08
2 punkte werden den euro/dollar entscheidend beeinflussen, einmal morgen die arbeitsmarktzahlen. sind die gut, wird es den dollar stärken, da wieder mit steigenden zinsen und guter konjunktur zu rechnen ist.
dann natürlich das G7 treffen am wochenende.

ich denke wir werden kurz - mittelfristig aber die 1.2950 testen.

simplify
05-02-2004, 15:57
es macht spass, wenn es wie erwartet läuft. der euro jetzt wieder über 1,26

simplify
06-02-2004, 13:11
der euro ist in erwartung guter arbeitsmarktzahlen aus den usa deutlich unter druck gekommen.
die ausschläger werden aber kleiner.

ein rückgang auf 1,2460 ist ein signal zum shorten.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/06.02.20042.jpg

simplify
06-02-2004, 13:14
ob der rücktritt schröders auch belastend für den euro war?
mal abwarten was er um 13.30 uhr zu sagen hat :rolleyes:

simplify
06-02-2004, 14:49
das ist ein anstieg :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

http://isht.comdirect.de/charts/big.chart?hist=1d&ind0=VOLUME&&lSyms=DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000&sSym=DUSDEUR.TGT&hcmask=

OMI
06-02-2004, 14:52
Der Schröder-Effekt?

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06-02-2004, 15:17
nee die us-arbeitslosenzahlen

OMI
06-02-2004, 15:18
Jo, habs eben gesehen ... auch der Dax leidet drunter....

simplify
08-02-2004, 11:58
die finanazminister der G 7 haben sich in ihrer schlusserklärung nicht für eine stützung des dollar ausgesprochen.
der us-finanzminister snow hat die finanz-u.währungspolitik der usa verteidigt und im gegenzug die anderen aufgefordert, endlich was für wachstum in ihren eigenen ländern zu tun.

ich glaube, dass für morgen also mit einem weiter steigenden euro zu rechnen ist.
vom IFO institut kommt heute herr sinn schon mit der forderung, dass die EZB jetzt im alleingang eingreifen müsse.
als möglichen zeitpunkt nennt er die 1.30.

simplify
08-02-2004, 14:10
hans eichel hat erklärt, dass die finanzmärkte die abschlusserklärung so verstehen sollten, dass eine weitere aufwärtsbewegung des euro nicht erwünscht sei.

kurzfristig mag das jetzt schwung aus dem euro nehmen, längerfristig helfen wohl wirklich nur interventionen.

die spekualtion euro/dollar wird jetzt zunehmend spannender, auf der longseite ist also für die nächsten tage achtung geboten.

simplify
08-02-2004, 14:27
so sieht es der economist heute.

http://www.economist.co.uk/images/20040207/0604LD1.jpg

in einem lesenswerten beitrag erinnert die zeitung an die gefahren, die von den ständigen stützungskäufen der asiatischen banken ausgeht.
das ganze müsse sich irgendwann entladen mit schlimmen folgen für die weltwirtschaft.

link zum beitrag im economist (http://www.economist.co.uk/printedition/displaystory.cfm?Story_ID=2404984)

simplify
08-02-2004, 18:59
währungen werden bekanntlich rund um die uhr und 7 tage in der woche gehandelt.
die G 7 schlusserklärung hat auf den euro/dollar schon gewirkt.

http://charts.wallstreet-online.de/dwelle/img/minilist.png

simplify
08-02-2004, 21:42
der euro steigt jetzt schon wieder deutlich von seinen tiefs an.
hat er noch am nachmittag bei 1.2560 gelegen, haben wir ihn jetzt schon wieder bei 1,2630.
vielleicht haben die worte von bundesbänker welteke ja gewirkt, der nichts negatives an einem starken euro erkennen kann.

OMI
08-02-2004, 22:34
Na da rührt sich ja einiges an diesem Wochenende! :cool:

Und es bleubt wohl eine spannende Geschichte - frägt sich nur mit welchem Ausgang?

simplify
09-02-2004, 08:29
hallo OMI,
der ausgang ist klar, es hat den finanzministern ihre erklärung niemand abgenommen. der euro steht heute schon bei 1,2750 mit steigender tendenz.
ich denke die devisenmärkte wollen wissen, ab welchem punkt die EZB, vielleicht mit anderen zentralbanken, am markt inverveniert.
man geht so von 1.30 - 1.35 aus.

OMI
09-02-2004, 08:34
Es sieht ganz danach aus.
Auf anderen Seiten kam am Sonntag die allgemeine Meinung auf, dass wir diese Woche womöglich einen schwachen Euro sehen werden - es sieht nicht danach aus.

simplify
09-02-2004, 09:02
es war auf dem treffen ja wohl so, dass zuerst us-finanzminister snow mitteilen ließ, dass er das thema währungen als nicht so wichtig ansieht und sich der wert einer devise am besten in einem funktionierenden markt bildet.

danach kamen die europäer mit mit der von ihnen beeinflussten abschlusserklärung.
nach dieser abschlusserklärung sagte die japanische seite allerdings, man sehe sich nicht dazu aufgerufen zukünftig keine inverventionen zu gunsten des yen zu unternehmen.

fakt ist, die asiaten haben auch einen grossen einfluss auf den euro, da die ihre gekauften us-dollars wieder in euro tauschen.

OMI
09-02-2004, 13:58
viel Text, dennoch lesenswert:


09.02.2004 13:39


HINTERGRUND: Euro trotz G7-Treffen weiter im Höhenflug - "Nur Verbalakrobatik"

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Treffen der sieben führenden Industrienationen der Welt (G7) hat an den Devisenmärkten nicht die erwartete Trendwende eingeleitet. Nur für kurze Zeit ist der Euro im frühen Montagshandel zum Dollar etwas unter Druck geraten. Aber im weiteren Handelsverlauf geriet die europäische Gemeinschaftswährung wieder in den alten Trott. Der Höhenflug des Euro geht weiter und die europäische Gemeinschaftswährung hält sich stabil über der Marke von 1,27 Dollar. Damit steht der Euro nur noch knapp unter seinem Rekordhoch von 1,2897 Dollar.

Die Hoffnung einiger Experten auf eine Trendwende an den Devisenmärkten nach dem G7-Treffen am vergangenen Wochenende ist vorerst in weite Ferne gerückt. Experten der DekaBank halten auch nach dem Treffen Interventionenen der Europäischen Zentralbank (EZB) an den Devisenmärkten für eher unwahrscheinlich. Sie rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einem weiteren Anstieg des Euro bis auf 1,35 Dollar.

Damit ist für einige Volkswirte die Schmerzgrenze für die deutsche Wirtschaft aber bereits deutlich überschritten. Sie sehen die kritische Marke bei 1,30 Dollar. Neben dem Euro ist auch der Rentenmarkt der Gewinner des G7-Treffens. Der maßgebliche Euro-Bund-Future steht nur knapp unter der Marke von 115 Punkten.

"NUR VERBALAKROBATIK"

In der Erklärung der G7 werden starke Kursschwankungen an den Devisenmärkten ausdrücklich als "unerwünscht" bezeichnet. Mit dieser Formulierung wird nach Einschätzung der WGZ-Bank der europäischen aber auch der US-amerikanischen Position gleichermaßen Rechnung getragen. Überhaupt unterscheide sich das G7-Kommunique von Boca Raton nur in zwei Punkten von der Abschlusserklärung des vorherigen G7-Treffens in Dubai im vergangenen September, sagte Carsten Fritsch von der Commerzbank.

Und schon sprechen die ersten Experten von großen Versäumnissen beim G7-Treffen. Die "Verbalakrobatik" der Finanzminister sei einfach nicht ausreichend, sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Es brauche schon mehr, um eine Stabilisierung der US-Währung einzuleiten.

NUR EIN POLITIKWECHSEL IN WASHINGTON HILFT

Nur ein Politikwechsel in Washington mit einer ausgewogenen Geld-und Steuerpolitik könne die Talfahrt des Dollar stoppen. Allerdings hat die US-Regierung nach wie vor ein starkes Interesse an einem schwachen Dollar. US-Präsident George W. Bush braucht im Wahljahr unbedingt neue Arbeitsplätze. Die Dollarschwäche fördert die US-Exporte und hilft so den US-Unternehmen.

Ein konsequenter Politikwechsel der US-Regierung ist nach Einschätzung von Hellmeyer nicht erkennbar oder auch nur absehbar. Daher sei die Reaktion des Devisenmärkte konsequent, die "weiter auf eine Abschwächung des Dollar abzielten".

Die G7 haben der Landesbank Hessen-Thüringen zufolge "durch die Blume" insbe sondere die asiatischen Länder dazu aufgefordert, mehr Flexibilität gegenüber dem Dollar zuzulassen. Bisher hat hauptsächlich der Euro die Last der Abwertung des Dollar getragen. Trotzdem hat der japanische Finanzminister nach Aussage der Commerzbank bereits klar gestellt, dass sich sein Land von den G7-Aussagen nicht angesprochen fühlt und die Interventionen an den Devisenmärkten weiter fortsetzen werde./jkr/jha/mw

--- Von Jürgen Krämer, dpa-AFX ---



Quelle: DPA-AFX

simplify
11-02-2004, 18:24
die rede von greenspan hat den euro beflügelt und bis auf 1,2835 getrieben.
greenspan sagt, der schwache dollar helfe das budgetdefizit abzubauen.
klar, die devisenspekulanten schlossen daraus messerscharf, dass die amis kein interesse an einem stärkeren dollar haben.

die deutsche bank hat heute eine studie rausgebracht, dass wg. der us. defizite der euro bis zum jahr 2005 auf über 1,50 steigen könnte.
für die euro-wirtschaft sind das natürlich horrorzahlen.

wie der chart zeigt, geht die angesprochene W-formation mit erreichen des alten hochs dem ende entgegen.
da wird sich zeigen ob wir zu neuen höhen aufbrechen o. wir ein doppeltop bekommen, mit dann erstmal einsetzender abwärtsbewegung.

OMI
12-02-2004, 14:51
Nach dne ENtwicklungen und Aussagen der letzten Tage (hatte ausreichend Zeit, n-tv zu sehen) würde ich fast davon ausgehen, dass wir die 1,30 in Kürze überwinden könnten.

OMI
13-02-2004, 12:14
13/02/04-08:40 - EUR/USD : Schlüsselwiderstand bei 1.29

http://www.dexia-bil.lu/webquotes/gifnews/EUR040213.GIF

1.2335 ist unser Pivot-Punkt.

Unsere Meinung: Wir sind bullish mit einem Kursziel von 1.29. Beim Überschreiten dieser Marke könnte der EUR/USD weiter auf 1.3 und dann 1.321 steigen.

Alternatives Szenario: Unser bullishes Szenario würde erst durch das Unterschreiten von 1.2335 entkräftet. In diesem Fall dürfte der Kurs auf zunächst 1.213 und dann 1.196 sinken.

Analyse: der EUR/USD steht gegenwärtig vor einer starken Widerstandszone bei 1.29.

Supports und Widerstandsmarken

1.321 ***

1.3 **

1.29 **

1.281 Letzter Kurs

1.2335 **

1.213 **

1.196 **


Quelle: Trading Central

Starlight
16-02-2004, 08:30
EURO/US $ vor Korrektur/Zeit für einen Put


EURO/US $: 1,2734 $

Aktueller Wochenchart (log) seit November 2001 (1 Kerze = 1 Woche).

Am Freitag hat der Euro gegenüber dem US $ einen Kursstand von 1,2893 erreicht. Damit wurde die von uns benannte Mindest-Zielmarke von 1,2896 $ nahezu erreicht. In den kommenden 2-3 Wochen ist mit einem Korrektur bis auf 1,2315 $ zu rechnen. Bei 1,2315 $ wird sich dann zeigen, ob sich die Korrektur fortsetzen wird, nämlich bis auf 1,208x $, oder aber wieder ein Anstieg in den 1,29 $ Bereich machbar ist. Die übergeordnete Aufwärtsbewegung ist zwar intakt, dennoch bahnt sich nun eine größere Korrektur an.


http://www.godmode-charts.de/chart/charts2003/limbic/tgo5022.gif


©BörseGo

simplify
16-02-2004, 09:03
leider konnte ich am freitag auf den kurzen anstieg nicht reagieren, ich hätte da meine shortpositionen auch verkauft. :rolleyes:

ich bin aber nicht der meinung, dass es an gewinnmitnahmen alleine gelegen hat, dass es dann zum grossen absturz kam.
ich bin mir sicher, dass die EZB genau mit erreichen der 1.29 in den markt eingegriffen hat.
diese aktion war besonders klug, da sich jetzt charttechnisch erstmal ein doppeltop gebildet hat, was wie von starlight beschrieben eine weitere auffwärtsbewegung des euro erschweren wird.

fundamental hat sich aber dadurch die lage nicht geändert, das problem ist nur verschoben.
hoffen wir mal, dass die EZB sich nicht bei der BOJ einreihen muss und euroland das us-handelbilanzdefizit mit finanziert.

OMI
16-02-2004, 11:32
Tja, wenns so einfach wäre, dann müsste man nun ja wirklich short gehen! :rolleyes:


Anbei eine weitere Analyse:

13/02/04-08:40 - EUR/USD : Schlüsselwiderstand bei 1.29

http://www.dexia-bil.lu/webquotes/gifnews/EUR040213.GIF

1.2335 ist unser Pivot-Punkt.

Unsere Meinung: Wir sind bullish mit einem Kursziel von 1.29. Beim Überschreiten dieser Marke könnte der EUR/USD weiter auf 1.3 und dann 1.321 steigen.

Alternatives Szenario: Unser bullishes Szenario würde erst durch das Unterschreiten von 1.2335 entkräftet. In diesem Fall dürfte der Kurs auf zunächst 1.213 und dann 1.196 sinken.

Analyse: der EUR/USD steht gegenwärtig vor einer starken Widerstandszone bei 1.29.

Supports und Widerstandsmarken

1.321 ***

1.3 **

1.29 **

1.281 Letzter Kurs

1.2335 **

1.213 **

1.196 **


Quelle: Trading Central

simplify
16-02-2004, 12:17
wie geschrieben OMI, da hat meiner meinung nach die EZB im richtigen moment ihre muskeln spielen lassen.
heute ist aber ohne die amis auch der euro/dollar kurs mehr von den inselmenschen bestimmt und somit nicht aussagekräftig für das weitere verhalten.

sollten die us-konjunkturdaten morgen nicht total positiv sein, dann wird der dollar wieder nach unten sacken.

OMI
16-02-2004, 16:38
Ein heißes short - Zerti wäre das 237763 :eek: ;)
Mit einem K.O. bei 1,298 natürlich mit wenig Spielraum nach oben, dafür ein :cool: :cool: :cool: Hebel mit rund 25.

OMI
17-02-2004, 08:56
Aber erstmal der Euro heute Morgen sehr stark! :cool:

Starlight
17-02-2004, 12:18
Euro/Dollar

EUR/USD konnte sich am Montag im Europäischen Handel bei Feiertagsbedingter Abwesenheit des US Marktes zunächst innerhalb der angepeilten Range bis an 1,2790 heran festigen und damit den technisch angezeigten Korrekturbestrebungen widerstehen. In weiterer Folge konnte sich der Kurs bis heute Morgen über 1,2760 halten und startete zu Beginn des heutigen Handels in Europa mit einem kräftigen Anstieg über die gestrige obere Wasserstandsmarke um nun wieder in die Spanne von Donnerstag/Freitag zurückzukehren.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/17.02.20041.jpg

Auch heute dient damit die Unterseite des ca. 3 Wochen alten Aufwärtskanals als Boden. Wird dieser nicht verlassen, werden wir binnen Wochenfrist doch neue Höchstkurse zu Gesicht bekommen. Der Monatsbericht der Bundesbank betonte gestern erneut, dass der starke Euro bisher keine negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftliche Erholung des Euroraumes hatte. Die Tür nach oben bleibt also weiter offen. Erster Widerstand auf diesem Weg begegnet uns zunächst bei 1,2843. Darüber ist aber der Weg bis 1,2897 und darüber frei und bietet innerhalb des Kanals heute weiteren Raum bis in den Bereich 1,2950-55. Die heute anstehenden Daten bieten zwar mehr Orientierung als ein völlig leerer Kalender, sind aber nicht unbedingt von der Qualität, die den momentan eingeschlagenen Weg wieder völlig herumreißen könnten. Die Frage ist vielmehr - wie weit sind die Taschen der Händler bereits mit dem Euro gefüllt und aufnahmefähig um noch bis zu der psychologisch wichtigen Marke 1,30 weiter auf den Trendzug aufzuspringen, bevor eine nachhaltigere Korrektur einsetzt.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/17.02.20042.jpg

Um 14:30 Uhr CET wird der New York Empire State Index für Februar bei 36,4 bis 40,0 nach 39,2 im Januar erwartet und schließlich stehen um 15:15 Uhr CET noch die US Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung für Januar an.



Fazit

Mit dem Verbleib im aktuellen Aufwärtskanal hat EUR/USD sich die Chance eines weiteren Versuchs in Richtung neuer Hochs über 1,2897 erhalten. Dazu müsste nun lediglich noch der Bereich 1,2840/50 überwunden werden. Weiterhin bleibt aber festzuhalten: scheitert dieser Versuch, könnten wir auch bald eine deutlichere Korrektur sehen, die mittelfristig Potential bis in den Bereich 1,2330-50 aufweist.

© Wall Street Correspondents Inc.

OMI
17-02-2004, 12:59
1,29 wurden kurz erreicht

http://isht.comdirect.de/charts/big.chart?hist=1d&ind0=VOLUME&&lSyms=DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000&sSym=DUSDEUR.TGT&hcmask=

simplify
18-02-2004, 08:14
im moment auf 1.2913, dank EZB chef trichet. der hat wieder betont, dass man keinerlei schädliche auswirkungen des starken euro auf die konjunktur in euroland spüre.
ausserde würde durch die ständige erweiterung des euroraumes in den nächsten jahren die risiken immer geringer.

ich denke mal, herr trichet ist in sache wirtschaft etwas blauäugig :rolleyes:
schon im nächsten quartal dürften die grossen konzerne erste schleifspuren haben.

richtig ist, dass der hohe ölpreis abgemildert wird, also doch was gutes :)

simplify
19-02-2004, 09:00
hatten sich nicht die finanzminister mehr ruhe in den devisenmärkten gewünscht?
wurde nicht der euro eingeführt um die volatilität zwischen DM / dollar zu vergleichmässigen?

mehr dampf wie im spiel euro/us-dollar geht ja wohl kaum.
heute nacht runder bis 1,2670 und das von einem rekordhoch von 1,2933.

OMI
19-02-2004, 11:35
:rolleyes: Hab gerade den Schein angesehen .... :eek: Der ging vielleicht ab....

Starlight
01-03-2004, 10:22
Euro/Dollar


Letztes Update: Montag, 01.März 2004 10:10 Uhr
Andreas Ronig ibas AG - FXdirekt


Zunächst testete EUR/USD am Freitag das Vortagestief und unterbot dieses mit 1,2373 um 10 Pips, bevor das Währungspaar den Druck, der auf ihm lastete, ein wenig abschütteln konnte und zurück über die seit September aufsteigende Trendlinie kehren konnte. Und dies, obwohl das US BIP für das 4. Quartal sich in letzter Schätzung von 4,0 auf 4,1 verbessern konnte. Auch der Michigan Index und der Chicago Einkaufsmanagerindex sorgten trotz leicht über den Erwartungen liegender Ergebnisse nach einem kurzen Test der 1,2500 für nicht mehr als eine Reaktion auf die sich ausbildende intraday Trendlinie und so stieg der Kurs bis Wochenschluss schließlich erneut bis an die 1,2500 heran. Nach der heutigen Handelseröffnung in Asien nahm der Kurs dann sehr schnell die 1,25er Hürde und konnte bis in den Bereich 1,2536/37 vordringen und verblieb bis zum Europäischen Start in einer Range oberhalb der 1,2490/2500.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/01.03.20041.jpg

War der Anstieg des EUR/USD am Freitag vielleicht noch hauptsächlich mit der Schließung von Short-Positionen vor dem Wochenende zu erklären, so ist die Fortsetzung dieser Aufwärtsbewegung bisher eher darauf zurückzuführen, dass sich am Wochenende die Überzeugung breit machte, dass die EZB bei Ihrer Ratssitzung am Donnerstag den Europäischen Leitzins nicht senken wird. Dies könnte dem Euro zunächst weiteren Aufwind geben, da eine Fortsetzung des Abstieges in Richtung 1,2332/51 und die damit verbundene Gefahr einer deutlicheren Korrektur nach Vervollständigung der Doppeltop-Formation in diesem Licht nicht mehr angemessen scheint. Ein gut Teil hängt dabei aber auch weiterhin vom Yen ab. EUR/JPY scheiterte bereits in der Vergangenen Woche am Bereich 137,50-138,00, der Anfang Januar das Jahreshoch stellte und davor zuletzt im Juli vergangenen Jahres gesehen wurde. Scheitert der Euro an dieser Marke, könnte dies eine Trendumkehr einläuten, die den Euro auch zum Dollar erneut schwer belasten könnte. Setzt sich der Aufwärtstrend des vergangenen Monats im EUR/JPY allerdings durch könnte der Bruch der 137,50 dann eine Rallye auslösen, die auch den EUR/USD Kurs wieder ein gutes Stück höher tragen könnte.
Von technischer Seite dürfte der Euro zunächst bei seinem Einstiegskurs von 1,2480 erste Unterstützung erhalten, bevor er auf der Unterseite auf die bereits mehrfach unterschrittene steigende Trendlinie - heute bei 1,2430 - trifft. Weitere Unterstützung findet sich dann durch die bisherigen Monatstiefs um 1,2380. Die Oberseite dürfte dagegen schon im Bereich 1,2550-60 auf ersten Widerstand treffen, bevor die Oberseite des absteigenden Kanals der letzten Tage bei 1,2590 deckelt. Erst ein Ausbruch über diese Marke bietet weiteres Aufwärtspotential bis 1,2650/1,2700.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/01.03.20042.jpg

Der EU Einkaufsmanager Index wird um 10:00 Uhr CET für Februar unspektakulär unverändert erwartet. Auch die US persönlichen Einkommen und Ausgaben um 14:30 Uhr CET dürften keine Unruhe am Markt erzeugen. Ebenso die US Bauausgaben für Januar um 16:00 Uhr CET. Lediglich der ISM Index des verarbeitenden Gewerbes für Februar wird mit einem erwarteten Rückgang auf 61,5 bis 62,5 nach 63,6 im Januar zur selben Zeit ein wenig mehr Aufmerksamkeit genießen.



Fazit

Da alles auf die Zinsentscheidungen am Donnerstag fokussiert ist, treten die anderen Daten bis dahin vermutlich in den Hintergrund. Um so vorsichtiger ist da das Eigenleben des Yen zu betrachten. Werden die Weichen aber nicht in Japan gestellt, so ist heute zunächst mit einem Handel zwischen 1,2480 und 1,2550-60 zu rechnen. Die Sprunghaftigkeit der Vergangenen Tage dürfte mangels Liquidität aber noch kein Ende gefunden haben und auch schnell zu Ausflügen Richtung 1,2600 oder zurück nach 1,2380 führen können.

© Wall Street Correspondents

Starlight
02-03-2004, 21:57
EURO/US $ bricht maßgeblichen SELL Trigger!!!




Euro/ US$: 1,222

Aktueller Wochenchart (log) seit 16.06.2002. (1 Kerze = 1 Woche).

Die Kerze dieser Woche weist einen Kursstand unterhalb der zentralen Unterstützung von 1,233 $ auf. Die 1,233 $ Marke stellt eine große übergeordnete charttechnische SELL Triggermarke dar. Wird sie auf Wochenschluß unterschritten, ist kurz- bis mittelfristig nochmals mit drastischen Kursabschlägen mit Zielmarken von 1,21 $, 1,19 $ und im Extrem sogar bis 1,18 $ zu rechnen.

http://www.godmode-charts.de/chart/charts2003/subcortical/tonin/tgo5244.gif

©GodmodeTrader

Starlight
02-03-2004, 22:15
eine aktuelle Einschätzung zum Euro/ US$ von Jonathan findet ihr hier ...


https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?s=&postid=104277#post104277post104277

PC-Oldie-Udo
03-03-2004, 10:33
Der Euro kollabiert
Im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag brodelt die Gerüchteküche an der Börse. Mit einem Verlierer: Gestern schon erlitt der Euro den höchsten Tagesverlust seiner Geschichte und rutscht auch zu Handelsbeginn weiter ab - ein Ende der Talfahrt ist nicht abzusehen.

...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,288861,00.html

simplify
03-03-2004, 11:11
also ich muss schon sagen, flexibel sind sie die analysten :D

noch vor ein paar tagen kursziele von 1,40 und mehr für den euro und jetzt bei 1,18 und tiefer.

eigentlich könnte kanzler schröder sich das auf die fahnen schreiben, schließlich hat er einen schwächeren euro gefordert und pompt baben die märkte vor lauter respekt die richtung gewechselt :rolleyes:

das ganze war bei 1,29 eine einzige blase. eine währung kann nicht stark sein in einer region mit schwacher wirtschaft.
gestützt hat einzig die tatsache, dass die dollarzinsen um die hälfte niedriger liegen als im euroraum.
jetzt wo es sich abzeichnet, dass es zu einer angleichung kommt, gehen die hedgefonds mit einem schlag auf die andere seite.

simplify
03-03-2004, 11:12
übrigens hier ein link zu realtimekursen euro / dollar

http://www.adblue.de/FinanceChart.html?symbol=EUR/USD

simplify
03-03-2004, 11:33
kann gut sein, dass wir gleich die 1,20 bei euro sehen :eek:

Switch
03-03-2004, 13:41
Hallo simplify,

hast Du ne Ahnung wo unser Benjamin steckt - vermisse seine Chartanalysen!

Grüsse Switch

OMI
03-03-2004, 13:41
jonathan_pinn sieht in seiner aktuellen Anayse den Euro bis 1,18 fallen!

https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=104277#post104277

Geht rasend schnell derzeit...

simplify
03-03-2004, 15:42
hallo switch,
die aus dem euro/dollar thread haben auch schon eine vermisstenanzeige bei W.O. aufgegeben.
ich habe mal den link hier zu TBB gestellt, da die anderen arandorianer dieses board als neue heimat gewählt haben.

simplify
03-03-2004, 17:47
wie heute schon vermutet, haben wir jetzt die 1,20 beim euro.
der absturz war schon enorm, ich denke wir werden so im bereich 1.19 erstmal zum stehen kommen

Switch
03-03-2004, 18:57
was in nächster Zeit echt Klasse wäre:

Wenn der Dollar sich an den eigenen Haaren wieder hochziehen würde!

Bin für heute gefrustet. Hoffe, dass die 1,19xx hält und morgen grottenschlechte Daten aus den USA veröffentlicht werden... Zinsentscheid ist eh klar - aber ob der Markt extrem darauf reagieren wird?

We will see...

Grüsse Switch

simplify
03-03-2004, 19:51
hallo switch,
wenn du auf der longseite warst, kann ich deinen frust verstehen.
trotz des starken rückgangs, ist der längerfristige aufwärtstrend aber noch voll intakt.

weiter sind die bisherigen gründe für einen schwachen dollar weiter gültig.

das riesige handelbilanzdefizit der usa. das kann nur abgebaut werden durch konsumverzicht, sprich weniger importe und mehr exporte.
dann will bush über einen schwachen dollar natürlich die wirtschaft bis zur wahl richtig am laufen behalten.

man muss jetzt mal beobachten, wo der euro wirklich seinen boden findet. nach diesem absturz ist zumindest mit einer gewissen gegenreaktion jetzt erstmal zu rechnen.

Switch
03-03-2004, 20:38
Hallo Simplify,

wenn ich jetzt den Chart anschaue und Dein Posting dazu geht´s mir schon viel besser...
Genial wäre natürlich, wenn EUR/USD bis morgen Mittag die 1,233x überwinden würde und dann noch die entsprechenden Daten dazu...dann hätte ich wieder ein wenig Hoffnung, dass man auf ein kleines Hoch nicht allzu lange warten muss.
Wo siehst Du den Boden des EUR/USD? Bei 1,19xx oder eher 1,18xx - falls die 1,233x nicht geknackt werden (da stehen ja schon wieder die nächsten Käufer?)??
Oder ist alles ganz anders?

Grüsse Switch

simplify
03-03-2004, 20:53
wie geschrieben, wir sehen jetzt erstmal eine gegenreaktion die uns mit etwas glück bis an die 1,2214 führt.

morgen schaut dann alles auf die EZB, ich denke mal das die keine zinssenkung beschließen und auch keine aussage zu einer etwaigen erhöhung machen.
die EZB wird das zinsniveu für angemessen erklären und die konjunktur auf einem guten weg mit gewissen risiken.

schlüsseltag ist der freitag, dann kommen die zahlen zur arbeitslosigkeit in den usa.
sind die besser als erwartet, könnte es dem dollar weiter nach oben ziehen, da dann auch mit einer baldigen zinserhöhung der FED zu rechnen ist.
ausserdem passt dann das bild einer starken wirtschaft zusammen.
sind die zahlen jedoch schlechter, dürfte das dem dollar einen erneuten tiefschlaf versetzen.

man darf aber nie ausser acht lassen, dass gerade am devisenmarkt sich viele hedgefonds tummeln. die sind bekannt dafür mal den markt in die eine o. andere richtung zu manipulieren.
gründe werden dann aus irgendeiner schublade geholt, warum es so und nicht anders gekommen ist.

Switch
03-03-2004, 21:39
Hallo simplify,

wie kommst Du auf die Marke 1,2214? Close vom 09.12.03 bzw. Open vom 10.12.03? Sorry die vielen Fragen, aber charttechnisch stehe ich noch in urzeitlichen Anfängen :rolleyes: und bin für jede Bestätigung meiner Vermutungen dankbar!

Für heute stelle ich meine Nachforschungen ein und bin gespannt, was der morgige Tag und folgende mit sich bringen wird...

Grüsse Switch

Switch
03-03-2004, 22:29
...spät nachts bei Godmode-Trader /

Stand EUR/USD 1,,2210!! um 22.25 Uhr

03.03. 21:45
Beige Book: Wenig Überraschungen
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



Das Beige Book, ein Wirtschaftsbericht der US-Zentralbank, hat heute wenig Überraschungen erbracht. Der Report bildet die Grundlage für die Zentralbanksitzung am 16. März, auf der vor allem über mögliche Leitzinsveränderungen beschieden wird. Er dokumentierte heute den fortgesetzten Aufschwung der US-Wirtschaft in den vergangenen beiden Monaten.

Vor allem die Industrieaktivität und der private Konsum hätten in diesem Zeitraum weiter angezogen. Der industrielle Ausstoß habe sich in 11 von 12 FED-Bezirken erhöht. In Cleveland habe es zwar keine Zuwachsraten, aber auch keine Abnahme gegeben. Die Einzelhandelsumsätze hätten vor allem in den Regionen um New York, Richmond und Dallas angezogen; ein Rückgang fand aber ebenfalls in keinem der Bezirke statt. Lediglich die Automobilabsätze gingen in sämtlichen Fällen im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Sorgenkind der Zentralbanker bleibt weiterhin der Arbeitsmarkt. Trotz einer gewissen Erholung beschäftigt die US-Industrie heute 3 Millionen weniger Arbeitnehmer als im Juni 2000. Dieser Thematik dürfte auch im diesjährigen Präsidentschaftswahlkampf eine wichtige Rolle zukommen.

Grüsse Switch
Stand EUR/USD 1,2210!! um 22.25 Uhr :top:

simplify
03-03-2004, 23:06
hallo switch,
die 1,2214 sind das zwischenzeitliche tageshoch von heute.
wie vermutet sind wir da ja nahe drangekommen und wir werden testen, ob der euro da drüber läuft oder erstmal abprallt.
sollte letzteres passieren, werden wir wahrscheinlich noch mal bis 1.2160 mindestens laufen.

warten wir mal ab, was die asiaten diese nacht zu dem spiel sagen :rolleyes:

OMI
03-03-2004, 23:07
Und noch ne aktuelle Analyse....

Thema: Euro-Korrektur bis 1,08 möglich

Der Euro testet momentan die Unterstützung im Bereich 1,2150 und hat damit das Kursziel unserer Analyse vom letzten Donnerstag erreicht. Die aktuelle Unterstützung ist eher dünn, so dass mit weiteren Verlusten gerechnet werden muss. Kursziel: 1,19 / 1,18 . Auf diesem Niveau sollte zumindest ein Konsolidierungsversuch möglich sein.

Im unten abgebildeten langfristigen Euro-Chart wird die Brisanz der verletzten Unterstützungen deutlich. Der Aufwärtstrend ist verletzt, sollte es nicht schnell zu einer Stabilisierung kommen, könnte sich ein neuer Abwärtstrend mit Kursrichtung 1,08 etablieren. Wichtige Widerstände liegen jetzt bei 1,22, 1,24 und vor allem bei 1,28.

http://www.wallstreet-online.de/img/news/013/80/44
http://www.wallstreet-online.de/img/news/013/80/46

Autor: Dirk von Daacke
(wallstreet:online AG),18:36 03.03.2004

simplify
03-03-2004, 23:42
eine kerze mit einem so langem dort nach unten muss doch eigentlich zumindest ein hinweis für eine zwischenerholung sein.

simplify
04-03-2004, 09:27
der euro hat die nacht in asien wie vermutet die marke von 2.2160 nochmal getestet und scheint sich nun über 1.22 zu stabilisieren.
den weiteren weg werden aber wohl die heutigen meldungen zur EZB sitzung und zu den erstanträgen auf arbeitslosenhilfe in den usa zeigen.

Switch
04-03-2004, 10:48
Hallo allerseits,

der Test der 1,22 gestaltet sich ja recht spannend - hoffentlich stabilisiert sich der Euro bis heute Mittag! Bis jetzt siehts ja nicht ganz schlecht aus?

Gruss Switch

OMI
04-03-2004, 10:52
Morgen switch :)

ich möchte es für Dich hoffen - allerdings sind wir noch nicht ganz aus aus dem Schlamassel ... und wenn ich nach unten blicke sehe ich da die möglichen 1,18. :rolleyes: (reines Bauchgefühl)

Aber erst mal abwarten, was die Zahlen bringen.

stronzzo
04-03-2004, 10:52
04.03.2004 - 09:54 Uhr
Kein Zinsschritt von der EZB erwartet
Heute tagt in Frankfurt der geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank und berät über die geld- und währungspolitische Lage im Euroraum.

Die Mehrzahl der Volkswirte rechnet mit unveränderten Leitzinsen in Höhe von 2,0 Prozent. Damit bliebe das Zinsniveau für alle Länder der Eurozone zum neunten Mal in Folge unverändert auf dem niedrigsten Stand der Nachkriegszeit. Mehrheitlich erwarten die Marktteilnehmer erst ab der Jahresmitte 2004 einen Zinsschritt.

Starlight
04-03-2004, 11:11
EURO/US $: Erholung bis max. 1,233

aktuell Euro/ US$: 1,2166

Aktueller Tageschart (log) seit August 2003. (1 Kerze = 1 Tag).

Kurz-Kommentierung: Der erst größere Ausverkauf wurde gestern beendet. Das Mindestziel bei 1,21 wurde erreicht. Die gestrige Reversalkerze spricht für ein kleines temporäres Tief, das heute nicht mehr unterschritten werden dürfte. Die einsetzende Erholung sollte maximal einen Rebound bis 1,233 ausbilden. 1,233 stellt ab sofort den entscheidenden Keywiderstand zur Oberseite dar. Kommt es zur Ausbildung einer Reboundbewegung bis an die Triggerlinie des bestätigten Doppeltops bei 1,233, ergeben sich weitere lukrative Chancen, um das Kursverhältnis Euro/US$ zu verkaufen (Gewinnmitnahme auf Long oder Put Entry). Im weiteren Verlauf würden sich dann Ziele bei 1,1932 und 1,1870 anbieten.


http://www.godmode-charts.de/os-trader/perfoupp/0304eurod2.GIF

©Godmode Trader

Switch
04-03-2004, 11:57
Hallo OMI,

man klammert sich ja an alles Mögliche - vielleicht helfen die Daten aus USA - falls sie denn so eintreten:

Quelle: Derivate-Check, Helaba, heute 10.21 Uhr:

...
Weder von der Bank of England, die erst kürzlich die Zinsen erhöht habe, noch von der Europäischen Zentralbank, die dem politischen Druck nicht nachgeben werde, wäre eine Änderung des Zinsniveaus zu erwarten. Die endgültige Produktivität der USA im vierten Quartal werde voraussichtlich leicht nach unten revidiert. Die Initial Claims sollten leicht sinken. Wenig erfreulich würden die Factory Orders erwartet, die ihm Januar wohl gesunken sein dürften.
Zusammenfassend ergebe sich ein Bild, das im Vorfeld der Zinsentscheidung der EZB, über die seit Tagen spekuliert werde und die das Marktgeschehen dominiere, einen relativ ruhigen Handel um 1,2200 erwarten lasse. Unserer Ansicht nach, so die Analystin weiter, wird die EZB allein schon um dem politischen Druck nicht nachzugeben, die Zinsen nicht senken. So sei zunächst mit einer 1,2150 bis 1,2250er Bandbreite zu rechnen, wobei der Euro etwas an Boden gewinnen und in Richtung 1,2220-50 tendieren sollte. Am Nachmittag sollte der Euro weiter zulegen in Richtung 1,2350, falls die EZB die Zinsen unverändert lasse. Allerdings wären die aktuellen Marktreaktionen nicht rational und spekuliere der Markt weiterhin auf einen positiven Arbeitsmarktbericht aus den USA, so dass trotzdem ein erneutes Abgleiten in Richtung 1,2080-50 nicht auszuschließen wäre. Der Markt scheine weiterhin den US-Dollar zu favorisieren. Insgesamt bleibe der Handel illiquide und sprunghaft.



wenn die Arbeitslosen leicht steigen würden - das würde dem Euro auch wieder a bisserl helfen dürfen

Wunschdenken Ende
Gruss Switch :headscrat

simplify
04-03-2004, 12:05
der bereich um die 1,2160 hat gehalten und ich denke nach der EZB sitzung kann der euro sich tatsächlich wieder etwas erholen.

eine zinssenkung zum jetzigen zeitpunkt halte ich auch nicht für realistisch, was sollte sie auch bringen?

Switch
04-03-2004, 12:41
Hi, hat von euch jemand die Ergebnisse von:

• 12:00 - ! DE Auftragseingänge Industrie Januar
• 12:00 - ! EU BIP-Indikator 1. u. 2. Quartal

??

Gruss Switch

Starlight
04-03-2004, 13:09
Deutsche Industrie im Januar mit weniger Aufträgen
Donnerstag 4 M䲺, 2004 12:49 CET


--------------------------------------------------------------------------

EU BIP-Indikator 1. u. 2. Quartal

Die EU-Kommission hat ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone im laufenden und im kommenden Quartal bekräftigt.

Demnach rechnet die Brüsseler Behörde für das erste und das zweite Vierteljahr 2004 jeweils mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,3 bis 0,7 Prozent zum jeweiligen Vorquartal, wie die Kommission am Donnerstag mitteilte. Im vierten Quartal 2003 stieg das BIP im Währungsraum um 0,3 Prozent zum Vorquartal und um 0,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum, wie das Europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Es bestätigte damit eine frühere Schätzung. Für das Gesamtjahr 2003 berechneten die Statistiker ein Wachstum von 0,4 Prozent nach 0,9 Prozent im Vorjahr.

Reuters

Switch
04-03-2004, 13:24
Deutsche Industrie im Januar mit weniger Aufträgen
Donnerstag 4 M䲺, 2004 12:49 CET

Berlin (Reuters) - Die deutsche Industrie hat im Januar vor allem wegen eines Einbruchs der Auslandsnachfrage überraschend weniger Neuaufträge erhalten als im Vormonat.

Der Auftragseingang habe zum Dezember saisonbereinigt um zwei Prozent abgenommen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) am Donnerstag in Berlin mit. Dabei verbuchte die Industrie 2,8 Prozent weniger Nachfrage aus dem Ausland, was das BMWA auch auf den starken Euro zurückführte. Die Bestellungen aus dem Inland gingen ebenfalls zurück. Analysten, die im Schnitt ein Auftragsplus von 0,2 Prozent erwartet hatten, zeigten sich enttäuscht. "Das sind wirklich bittere Zahlen", sagte Andreas Scheuerle von der Dekabank.

ERSTER RÜCKGANG SEIT FRÜHJAHR 2003

Die Auftragseingänge sanken damit erstmals seit Frühjahr 2003. Zum Einbruch der Auslandsorders erklärte das Ministerium: "Der Rückgang der Auslandsaufträge im Januar dürfte zum Teil auch auf den deutlichen Anstieg des Euro-Wechselkurses zurückzuführen sein." Die Bestellungen aus dem Inland sanken um 1,2 Prozent. Das Ministerium betonte, dass die Industrie weniger Großaufträge als im Dezember erhalten habe.

Der Auftragseingang in der Industrie ist ein wichtiger Frühindikator für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, der aber beispielsweise wegen Großaufträgen stark schwanken kann. Im Zwei-Monats-Vergleich Dezember/Januar zu Oktober/November nahm das Auftragsvolumen um 0,7 Prozent zu. Zum Vorjahresmonat legte der Auftragseingang im Februar nach Berechnungen von Reuters auf der Basis von Bundesbank-Daten um 1,6 Prozent zu.

Volkswirte hatten zuletzt betont, dass das Auftragspolster nach den monatelangen Zuwächsen zumindest zum Jahresbeginn 2004 für ein ordentliches Wirtschaftswachstum reichen würde. Der Order-Rückgang im Januar trübte das Bild ein: "Wir reden schon jetzt nicht mehr von einem Aufschwung, weil die Aufwärtsbewegung zu schwach und zu kurzlebig ist", sagte Scheuerle. Adolf Rosenstock von Nomura International stellte fest: "Der Rückgang passt nicht ins Bild einer nachhaltigen Erholung."

EXPERTEN: MANGELNDE NACHFRAGE NACH KAPITALGÜTERN BESORGT

Beunruhigend nannten die Analysten vor allem die sinkende Nachfrage nach Kapitalgütern aus dem Inland, die um 1,8 Prozent zurück ging und auch schon im Dezember um 2,2 Prozent nachgelassen hatte. Elga Bartsch von der Investmentbank Morgan Stanley sagte, der starke Industrie-Aufschwung im vierten Quartal 2003 komme langsam zum Ende. Insgesamt ging die Nachfrage nach Investitionsgütern um 2,2 Prozent zurück.

Auch die Hersteller von Konsumgütern mussten einen Nachfrageeinbruch verkraften, die Orders sanken hier um 6,8 Prozent. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern nahmen um 0,2 Prozent ab. Die Nachfrageschwäche traf nur die Industrie in Westdeutschland, die 2,3 Prozent weniger Aufträge bekam; die Bestellungen in Ostdeutschland stiegen dagegen um 1,2 Prozent.

Zuletzt hatte sich auch der Ifo-Geschäftsklima-Index im Februar wegen vorsichtigerer Zukunftseinschätzungen der befragten Betriebe erstmals seit Frühjahr 2003 abgeschwächt. Der Reuters-Einkaufsmanager-Index hatte dagegen weiter eine Verbesserung der Industrie-Geschäfte bei einer gleichzeitigen Verlangsamung des Auftragswachstums signalisiert.


Diese Tatsache scheint momentan die Befestigung EUR/USD bei 1,22 nicht zu beeinflussen.. oder kommt´s noch?

Gruss Switch:confused:

Switch
04-03-2004, 13:26
Hi Star,

da hat uns TBB wohl wieder einen Streich gespielt? Vorhin war Deine Meldung noch nicht da! :aeh:


Switch

OMI
04-03-2004, 14:40
Lieber doppelt als gar nicht;)

Der Euro am Mittag wieder mit großen Schwankungen...

http://isht.comdirect.de/charts/big.chart?hist=1d&ind0=VOLUME&&lSyms=DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000&sSym=DUSDEUR.TGT&hcmask=

OMI
04-03-2004, 14:45
Der Euro kann einen schon knülle machen derzeit...

Switch
04-03-2004, 15:00
:vuur1: :mad: :xkotz: :flop:

Starlight
04-03-2004, 15:06
EURO/US $: Jede Gegenreaktion shorten




Euro/ US$: 1,214


Kurz-Kommentierung: Der erst größere Ausverkauf wurde gestern beendet. Das Mindestziel bei 1,21 wurde erreicht. Die gestrige Reversalkerze spricht für ein kleines temporäres Tief, das heute nicht mehr unterschritten werden dürfte.
Heute Vormittag hatte es den Anschein als ob eine Gegenreaktion in Richtung 1,233 $ starten könnte. Diesen "Bounce" Versuch haben sie jedoch bereits wieder abgebrochen. 1,233 stellt ab sofort den entscheidenden Keywiderstand zur Oberseite dar. Kommt es zur Ausbildung einer Reboundbewegung bis an die Triggerlinie des bestätigten Doppeltops bei 1,233, ergeben sich weitere lukrative Chancen, um das Kursverhältnis Euro/US$ zu verkaufen Im weiteren Verlauf würden sich dann Ziele bei 1,1932 und 1,1870 anbieten.

©GodmodeTrader

Switch
04-03-2004, 15:56
04.03. 14:33
US: Produktivität leicht revidiert
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)

Die Produktivität im vierten Quartal stieg in den USA um 2.6% (Prognose: 2.7%) nach ursprünglich geschätzten 2.7%. Das ist der schwächste Anstieg seit dem vierten Quartal 2002. Die Produktion wuchs im vierten Quartal 2003 um 4.1% an, während die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in der US-Industrie um 1.5% anwuchsen.

Switch
04-03-2004, 16:04
aktuell:

Die Industrieaufträge sind um 0,5 % zurückgegangen. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,5 bis 0,7 % nach zuvor 1,1 %.

Bin gespannt was passiert

EUR/USD 16.02 Uhr 1,2171

Switch
04-03-2004, 16:15
hoffentlich nicht zu früh gefreut

OMI
04-03-2004, 16:27
Bislang keine wirkliche Reaktion erkennbar... :rolleyes:

OMI
04-03-2004, 17:27
Etwas seltsam heute Abend - DAX hoch - Euro hoch!

Switch
04-03-2004, 18:06
Reuters
Dollar gibt nach Trichet-Äusserungen leicht nach
Donnerstag 4. März 2004, 17:21 Uhr

Zürich, 04. Mär (Reuters) - Der Dollar hat am Donnerstag leicht nachgegeben und zum europäischen Geschäftsschluss knapp unter der Marke von 1,30 sfr notiert. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet dämpfte Zinssenkungserwartungen für den Euro und Konjunkturdaten aus den USA fielen erwartungsgemäss schwächer aus.
Trichet bekräftigte die abwartende Haltung der Europäischen Zentralbank und erklärte, trotz der Euro-Stärke gehe die EZB nach wie vor von einer schrittweisen Konjunkturerholung in der Euro-Zone aus. Trichet habe damit angedeutet, dass die EZB für 2004 und 2005 von steigenden Exporten ausgehe und implizit auch klar gemacht, dass der starke Euro kein Problem darstelle, hiess es im Markt. Ob der Druck auf die EZB, die Zinsen zu senken, gerade angesichts der deutschen Arbeitsmarktlage abnehme, sei zweifelhaft, hiess es weiter.

Die Konjunkturdaten aus den USA hatten nur in Grenzen Einfluss auf das Geschäft. Das Produktivitätswachstum der US-Wirtschaft hat sich im vierten Quartal erwartungsgemäss stark verlangsamt. Und der Auftragseingang der US-Industrie ging im Januar zum Vormonat um 0,5 Prozent zurück. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 28. Februar ging leicht zurück.

Der Dollar, der bei 1,3012 sfr sein Tageshoch markiert hatte, stand gegen 17:00 Uhr bei 1,2940/46 (Vorabend 1,3050/55 sfr. Wie sich die US-Devise weiter entwickelt, dürfte morgen, Freitag, klarer sein, wenn die US-Arbeitsmarktdaten vorgelegt werden.

Der Euro wurde zuletzt zu 1,5774/79 (1,5760/65) sfr gehandelt.

ajs/par

Gruss Switch

Switch
04-03-2004, 18:26
Hallo OMI,


04.03. 18:10
DAX kurzfristig mit Eigenleben - Noch Fragen, Kienzle?
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)


DAX: 4.133

Am Dienstag dieser Woche durchbrach der EURO/US $ eine übergeordnete SELL Triggermarke bei 1,233 $. Seitdem ist "alles anders". Während in den USA die Indizes aufgrund der Währungsturbulenzen und der neuerlichen Andeutungen Greenspans, "früher oder später" die US Leitzinsen zu erhöhen, unter Druck geraten sind, kann der DAX aufgrund des fallenden Euros deutlich fester tendieren. Auf Sicht dieser Woche liegt eine technische Outperformance gegenüber dem US Markt vor. Insofern kann man durchaus davon sprechen, daß der DAX endlich einmal Eigenleben zeigt. In 2004 konsolidiert der DAX bisher. Die Konsolidierung ist im Bereich der primären Abwärtstrendlinie verlaufen und sie spielt sich in einem bullishen Flaggenmuster ab. Indikatorentechnisch liegt eine Bestätigung des formationstechnischen Musters vor. Und, was ebenfalls den Bullen freudig stimmen wird, der Volumentrend paßt! Heute ist der Index erneut an die obere Begrenzung der Flaggenkonsolidierungsrange herangelaufen. Steigt der DAX auf Tagesschlußkurs über 4.130, startet die regelkonforme Ausbruchbewegung aus dem Index in Richtung 4.175 Punktemarke zunächst. Anschließend dürfte der Index in das beschriebene Cluster bei 4.220-4.311er hineinziehen.


http://www.godmode-trader.de

Gruss Switch

Karl
04-03-2004, 18:49
Hallo,

DAX:
das mit der Flagge beim DAX sehe ich genauso. Ein ziemlich klares Indiz, daß der DAX seinen Aufwärtstrend fortsetzten wird.
Wann ist es sinnvoll, eine long Position aufzubauen?
€ zu USD:
Hat der € nun seinen Boden schon erreicht, oder geht er noch weiter runter? Bei 1,19 ist ja noch eine starke Unterstützung.
Auch hier stellt sich die Frage, wann von short in long zu wechseln.
Denn der lanfgfristige Aufwärtstrend vom € zum USD ist ja noch intakt.

Karl.

simplify
04-03-2004, 19:15
hallo karl,
der DAX hat durchaus die chance in richtung des letzten hochs bei
4160 zu laufen
da wird sich zeigen, ob wir es überwinden o. abprallen.
sollte das hoch geknackt werden, kann es gut einen schub bis 4400 geben. prallen wir da aber stärker ab, dann können wir getrost ein paar langlauf puts ins depot nehmen.

der euro/dollar ist im moment sehr schwierig zu traden. es gibt wohl gute gründe für beide richtungen.
morgen sehen wir mehr, sind die arbeitslosenzahlen deutlich gesunken, dann dürfte eine baldig zinserhöhung in den usa wohl zu einem stärkeren dollar führen.

Switch
05-03-2004, 12:08
aktuell:

Euro-Zone:
Der Einzelhandelsumsatz ist nach erster Schätzung für Januar im Monatsvergleich um 2,4 % gestiegen nach -0,1 % im Dezember 2003. Im Jahresvergleich ist der Umsatz des Einzelhandels um 1,0 % gestiegen nach -1,0 % im Dezember.

EU15:
Der Einzelhandelsumsatz ist im Monatsvergleich um 1,4 % gestiegen nach zuvor 0,1 %. Im Jahresvergleich ist der Umsatz des Einzelhandels in der ersten Januar-Schätzungum 2,2 % gestiegen nach 0,4 % im Dezember 2003.


Switch :)

OMI
05-03-2004, 12:22
Dies sorgte wohl auch für den Anstieg im Dax.

Der Euro nahezu unverändert:
http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Switch
05-03-2004, 12:38
Original geschrieben von OMI
Dies sorgte wohl auch für den Anstieg im Dax.

Der Euro nahezu unverändert:
http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

vielleicht kommt heute Nachmittag in EUR/USD d i e Reaktion??? Bin allerdings schon sehr pessimistisch - nutzt ja nix!

Gruss Switch :(

Switch
05-03-2004, 12:55
05.03.2004, 09:09 Uhr
Notenbanken und die Zinsfrage
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Angaben der Marktexperten der HSBC Trinkaus & Burkhardt den Befürwortern einer Zinssenkung eine klare Absage erteilt.

Die EZB habe auf der gestrigen Pressekonferenz im Anschluss an ihre Zinsentscheidung signalisiert, dass auf Basis der derzeitigen Informationen weder mit einer Zinssenkung noch mit einer Zinserhöhung gerechnet werden müsse. Das Tempo der Konjunkturerholung sei zwar bisher noch niedrig, würde aber im Verlauf des Jahres zunehmen. Trotz der erwarteten Konjunkturerholung sehe sie zudem keine Anzeichen für einen anziehenden Inflationsdruck.

Der Fed-Chef des Distriktes Atlanta, Guynn, habe betont, dass die Zinssenkungen der US Notenbank in den Jahren 2001 und 2002 keine neutrale Geldpolitik gewesen wären. Mit der Rückkehr zu normalen Wachstumsraten der US Wirtschaft seien Zinsanhebungen nur eine Zeitfrage. Andererseits betonte er aber auch, so die HSBC-Analysten weiter, dass die Produktivitätsfortschritte sich nicht deutlich abschwächen werden und damit die Schaffung neuer Arbeitsstellen niedriger ausfallen werde als in früheren Zyklen.

Quelle: Derivatecheck

Switch :sonne:

Switch
05-03-2004, 13:24
Schröder schafft Arbeitsplaetze in der Katastrophenhilfe!


gesehen bei presserelation.de

Switch :sonne:

OMI
05-03-2004, 13:47
Das klingt irgenwie nach "blinder Aktionswut", um wieder positive Presse zu bekommen :rolleyes:

Der Euro eben wieder unter 1,22 gerutscht.

Switch
05-03-2004, 14:35
Mensch OMI,

kuck mal EUR/USD!!!!! :trinken: :SHOCKED: :wiggle:


Switch :sonne:

OMI
05-03-2004, 14:37
Habs eben gesehen - Dax ab in die Tiefe, Euro hoch - da waren wohl die Ami-Daten nicht sehr erfreulich!

Switch
05-03-2004, 14:50
05.03. 14:32
US: Schwache Arbeitsmarktdaten
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



Die Arbeitslosenquote lag in den USA im Februar bei 5.6% (Prognose: 5.6%). Außerhalb der Landwirtschaft standen 21,000 (Prognose: 130,000) neue Stellen auf den Lohnlisten. Durchschnittlich wurde pro Woche 0.1% weniger gearbeitet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 3 cents oder 0.2% auf $15.52.


Switch :sonne:

Karl
05-03-2004, 15:48
Hallo,

da wird sich wohl er alte Trend:
schwächerer USD und stärkerer € fortsetzen.
Es hat sich ja an den Rahmenbedingungen grundsätzlich nichts geändert.
Und daß die Wirtschaft so schnell neue Arbeitsplätze schaffen wird, ist ja auch nicht unbedingt realistisch. Auch hier werden die Firmen erst als allerletzte Lösung neue Arbeitsplätze schaffen und vorher alle anderen Mittel ausschöpfen, bevor Neueunstellungen getätigt werden.
es wird halt in der Realität alles ein wenig langsamer gehen.

Karl.

Switch
05-03-2004, 15:53
Jetzt könnt´s grad so weiterlaufen. Wer weiss - vieles ist in den letzten Tagen und Wochen über Verbal-Intervention gelaufen.(ausser die Schlitzaugen, die agieren fleissig :xpunch: ) Jeder hatte Angst vor möglichen Zinsveränderungen und dass die USA evtl. doch bessere Daten vorweisen könnte. Das gleiche war als der Angriff auf 1,30 gestartet wurde. Jeder hatte Angst vor Eingriffen der EZB. Im Grunde genommen zählen nur die Fakten, Daten und Tatsachen....
Testen wir nochmal die 1,30?

Gruss Switch

:sonne:

Switch
05-03-2004, 16:19
05.03. 16:03
EURO/US $ und GOLD ziehen an!
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)

Goldpreis pro Unze aktuell 398,65 US $

EURO/US $ notiert aktuell bei 1,2364 US $

Nach dem schwachen US Arbeitsmarktdatenreport beginnt der Euro gegenüber dem US $ deutlich zu steigen. Das entscheidende charttechnische Key Level bei 1,233 ist intraday nach oben durch. Schließt der EURO/US $ auf Wochenschlußkursbasis über 1,233 $ ist eine charttechnische Neubeweretung vorzunehmen. Der 1,233er Key Supportbruch, der sich innerhalb dieser Woche abgezeichnet hat, könnte sich dann nämlich als eine mögliche Bärenfalle herausstellen.

GOLD verteidigt in dieser Woche seine zentrale Unterstützung bei 388-390 $, ist jedoch nach wie vor in dem fallenden Konsolidierungs-Channel seit dem 06.01.2004 gefangen

Gruss Switch :D

OMI
05-03-2004, 16:23
Der 1,233er Key Supportbruch, der sich innerhalb dieser Woche abgezeichnet hat, könnte sich dann nämlich als eine mögliche Bärenfalle herausstellen.

Das fließt doch sicher runter wie Öl.... ;)
Hoffe für Dich, dass es tatsächlich so kommt! :cool:

Switch
05-03-2004, 16:27
:trinken:

Grüsse Switch :sonne:

Übrigens: So aktiv war ich noch in keinem Board. Wäre schön, wenns hier jemand gäbe, der ein bisschen mit Charttechnik mitmischt!!! :top:

OMI
05-03-2004, 16:50
So aktiv war ich noch in keinem Board
:top: :top: :top: :top:

Wäre schön, wenns hier jemand gäbe, der ein bisschen mit Charttechnik mitmischt!!!
Neben den zahlreichen Analysen, die von anderen Anaysten reingestellt werden, schicke ich Dir nächste Woche mal unseren Charty Nokostolany vorbei ;) - der hat nur diese Woche Urlaub.

Euro weiter über 1,24

Switch
05-03-2004, 21:14
hört sich nicht schlecht an - freue mich darauf! Vielleicht beherrsche ich diesen Part dann irgendwann einmal! :rolleyes:

So. Für mich ist heute Feierabend - bin zufrieden!

Wünsche ein wunderschönes Wochenende
bis dann

Grüsse Switch :sonne:

Switch
05-03-2004, 21:26
05.03. 17:08
Der Euro steigt wieder deutlich an
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)

Nach den enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten hat sich der Euro-Kurs wieder deutlich erholt. Aktuell notiert die Europäische Gemeinschaftswährung um 1,69 % höher bei 1,2405 US-Dollar.

Der Beschäftigungszuwachs in den USA fiel deutlich geringer aus als erwartet. Anstatt der erwarteten 129.000 Stellen standen lediglich 21.000 neue Stellen auf den Lohnzetteln. Es sei daher auch in naher Zukunft nicht mir einer Verringerung des bestehenden Zinsgefälles zwischen USA und Europa zu rechnen, so ein Händler.


Gruss Switch :sonne:

Switch
05-03-2004, 23:13
Hallo,

noch was für EUR/USD-Beobachter und -Trader:

Was USD/JPY angeht, vergeßt nicht, daß die Japaner per 31. März bilanzieren und am Ende des geschäftsjahres ihre Exporterlöse repatrieren, sprich Yen kaufen und USD verkaufen und die japanische Notenbank alles daran setzt, daß der YEN dafür möglichst schwach ist. Es würde mich nicht wundern wenn der März 2004 das Rekordinterventionsmonat für die Japaner wird. Danach dürfte der Yen aber wieder zulegen und der USD wieder schwächeln. Bei 115 würde ich wieder YEN long gehen und auf obiges Szenario setzen

(Dollar-Schwäche, Euro-Stärke)

Quelle: Wallstreet-online, Verfasser "Kreili" unter "Wohin geht der Euro"

Gute Nacht!

Grüsse Switch :sonne:

OMI
07-03-2004, 15:20
Es wird spannende nächste Woche werden, ob die 1,23 als Unterstützung halten.

Starlight
07-03-2004, 17:59
Euro: 1,30 oder 1,08 US-Dollar?
++ aktuelle Lage ++
Elliott Wave-Analyst Stefan Liphardt prophezeit zunächst einen Fall unter die 1,20er Marke...

1,23 US-Dollar gebrochen und erst bei 1,2150 Dollar Halt gefunden, dass war‘s mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Euro und über 1,30 Dollar. Zwar reden immer noch die meisten Analysten von einer Verschnaufpause und dem anschließenden Anstieg über 1,30 Dollar. Aber diese Verschnaufpause wird zumindest noch weiter gehen in den Bereich 1,18 bis 1,20 Dollar. Gut möglich, dass wir auch tiefer Luft holen müssen und uns wieder der Parität annähern. Es tut dem Euro sicherlich nicht gut, wenn unser Herr Bundeskanzler Zinssenkung fordert und somit die Phantasie der Märkte anregt. Und diese Phantasie ist Haupttriebkraft der Märkte.

Aber was macht der Euro aus technischer Sicht? Gibt es konkrete Tradingsignale oder Kursmarken nach denen man sich richten kann und sollte? Ja, eindeutig!

Zumindest diese Woche werden wir wohl die 1,20 Dollar sehen und auch darunter fallen. Ab 1,2450 Dollar gehe ich davon aus, dass wir wieder einen schwächeren Euro sehen werden. Nur ein dynamischer Move über 1,27 könnte den Fall unter 1,20 Dollar noch aufschieben. Übergeordnet wird sich die Korrektur in diesem Jahr sehr wahrscheinlich bis hin zu 1,08 Dollar entwickeln, dem Beginn von Welle 5 die häufig komplett korrigiert wird.

Gestützt wird das Abwärtsszenario durch die technische Lage in der Auto-Branche, die sehr positiv aussieht! Erst nach dem Bruch der 1,2920 Dollar kann man von Kursen über 1,30 Dollar ausgehen, dann wäre die jetzt laufende Welle, die letzte Welle eines Flats als 4, jedoch ist das ein ganz untypisches Flat, indem Welle b knapp über das Ende von 3 hinausgeht und anschließend unter das Ende von Welle a fällt. So knapp über das alte Hoch und dann so weit unter das Ende von a kommt eigentlich nicht vor.

Langfristig gesehen wird der Euro abwerten müssen, denn egal ob wir über 1,30 gehen oder bei 1,292 Euro das vorläufige Hoch gesehen haben. In diesem Bereich ist ein großer Zyklus beendet der bei 0,84 Dollar begann. Da dieser Zyklus jetzt allerdings schon drei Jahre anhält ist eine zeitliche Minimalkorrektur von einem drei Viertel Jahr notwendig und einem Minimalkursziel von 1,185 Dollar.


Ein Fall unter die 1,20er Marke ist für die kommenden Wochen so gut wie nicht mehr aufzuschieben, sieht man sich die Lage im Intraday-Chart an. Im Intraday sind wir seit 1,2920 Dollar jeweils dreiteilige Abwärtsbewegungen nach unten gelaufen, wobei wir derzeit in Welle (iv) sind und noch mal in das Ende von (i) laufen müssen bei 1,2450 Dollar um anschließend unter 1,20 Dollar oder gar 1,18 Dollar zu laufen.

Dann ist diese Bewegung beendet und es heißt wieder auf einen steigenden Euro zu setzen. Und da muss sich dann auch zeigen, wie die Bewegung sich entwickelt. Dreiteilig, dann geht es wirklich Richtung 1,08 Dollar. Fünfteilig, dann werden wir wohl noch Welle 5 sehen und es ist dort nur ein großes Flat als große (iv) gelaufen. Kurse über 1,30 Dollar sind dann zu erwarten.

http://mdb.instock.de/files/695.jpg

Quelle: Instock.de

OMI
08-03-2004, 12:49
Das kann ja spannend werden star! :cool:

Heute der Euro erst mal nahezu unverändert - lediglich etwas schwnkend.

OMI
09-03-2004, 14:32
Am Nachmittag gibt der Euro wieder etwas ab ....

http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

OMI
10-03-2004, 08:43
10.03.2004 08:37

Devisen: Kurs des Euro rutscht deutlich unter 1,23 US-Dollar

OMI
11-03-2004, 10:29
Und der Euro stürzt weiter ab..... gehe fast davon aus, das wir nun doch die 1,18 testen werden.... wie letzte Woche befürchtet. :rolleyes:

Starlight
11-03-2004, 10:34
EUR/USD

Im EUR/USD sahen wir heute morgen im europäischen Handel Eröffnungskurse um die 1,22er Marke, während wir im späten asiatischen Handel sogar ein kurzes Unterschreiten dieser Marke bis hin zum nächsten markanten Widerstand bei 1,2180 beobachten konnten.
Dieses Unterstützungslevel wurde am morgen angetestet, aber noch nicht nachhaltig unterschritten.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/11.03.20041.jpg

Erstaunlich war am gestrigen nachmittag die Reaktion der Gemeinschaftswährung auf das erstaunlich hohe Handelsbilanzdefizit der USA. So konnten wir einen schnellen Ausschlag bis auf die Marke von 1,2340, welcher ebenso schnell ausgebremst wurde und wieder unter die 1,23er Marke sank. Auch daran ist zu erkennen, dass es dem Euro derzeit an Eigendynamik fehlt. Druck kam nämlich auch diesmal wieder von seiten des GBP/USD auf, welcher sich mittlerweile deutlich unter der 1,80er Marke etabliert hat. Etwas Beruhigung ist allerdings in den USD/YEN eingekehrt, bei dem sich langsam die Annahme durchsetzt, dass die BOJ bei dem derzeitigen Kurslevel über 110,00 ihre Interventionstätigkeiten einschränken wird.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/11.03.20042.jpg
Von charttechnischer Seite her lassen sich im EUR/USD derzeit wenig Bewegungen ableiten. Die grossen Story`s sind in den letzten Tagen in anderen Crossrates geschrieben worden. Daher lässt sich für heute auch eine Bewegung zwischen dem Widerstand bei 1,2250 und den Unterstützungen bei 1,2180 und 1,2150 ableiten. Bewegung könnte heute von den US-Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr MEZ kommen. Allerdings wurde auch hier der Markt in der letzten Woche, durch die geringe Anzahl an neu geschafffenen Stellen, auf wenig positives vorbereitet.
So sollten wir hier eher eine Stagnation der Anträge auf Arbeitslosenhilfe erwarten. Von Interesse wird auch der US-Einzelhandelsumsatz, bei dem ein Anstieg von 0,5% bis 0,6% erwartet wird, und die Entwicklung der Im- und Exportpreise sein.



Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Markt derzeit eine Abwärtstendenz des EUROS bevorzugt. So konnte gestern selbst eine erhebliche Ausweitung des US-Handelsbilanzdefizits dem EURO keinen Schwung verleihen. Wie bereits erwähnt sehen wir die heutige Tradingrange zwischen 1,2150 und 1,2250. Spannend wird daher die Reaktion des Marktes auf die heutigen Fundamentaldaten. Denn erst ein Sprung des EUROS über die 1,23er Region dürfte wieder eine Stabilisierung, und somit eine Trendwende, zugunsten des EUROS einleiten.

© Wall Street Correspondents Inc.

stronzzo
11-03-2004, 10:34
Dieses Szenario könnte heute der einzige Lichtblick sein, der dem DAX noch in die andere Richtung helfen könnte. Also, Augen zu und durch. Oh weia, DAX bei z.zt. bei - 2,63% :flop:

simplify
15-03-2004, 10:41
der euro ist derzeit dabei einen boden zu bilden. es kommt jetzt drauf an, ob ein ausbruch nach oben gelingt.
sollte es dazu kommen, hätten wir charttechnisch eine W formation, was für einen weiteren anstieg spricht.

fundamental sollte der dollar wieder schwächer werden, da sich an den volkswirtschaftlichen daten nichts geändert hat.
das hohe leistungs- u. handelsbilanzdefizit ist weiter da.

simplify
15-03-2004, 11:39
der neue starke mann in spanien hat angekündigt, die truppen aus dem irak abzuziehen.
dies führt wohl zu druck auf den us-dollar.
die marke um 1,23 ist hart umkämpft. der euro sollte da nicht wieder in grösserem ausmass drunter fallen, sonst :rolleyes: :confused:

OMI
15-03-2004, 11:41
Hoppla - die Truppen abziehen?

Das dürfte für weitere Unruhe auf einigen Gebieten sorgen.
Wobei die Frage wichtig wäre - in welchem Zeitraum.

simplify
15-03-2004, 11:46
jetzt sind wir doch leicht unter die 1.23 gefallen, es bleibt also spannend

simplify
15-03-2004, 11:51
naja OMI wie politiker sich so ausdrücken, erstmal will ergewählt sein und dann alles gründlich prüfen.
es ist aber wohl so, dass die sozialisten mit dem versprechen des rückzugs ihrer soldaten aus dem irak die wahl gewonnen haben, das versprechen werden sie also halten müssen.

mich erinnert das an die wiederwahl von schröder, da wurden wirtschaftliche aussagen auch nicht von den wählern bewertet.
wer sich noch erinnern kann, bevor aznar die regierung übernahm, hatten die sozis spanien auch an den boden gewirtschaftet.
aznar hat für einen aufschwung mit wachstumsraten von 4-5% gesorgt.

OMI
15-03-2004, 12:00
Genau so dachte ich mir es auch:

Klare Aussage: wir holen die Soldaten zurück!
Wann?
Na ja, wenn alles unten geklärt ist .....


Der Euro wird wohl weiter heftig schwanken - aber es mehren sich derzeit fast wieder die negativen Stimmen, die ihn doch Richtung 1,18 laufen sehen (wollen)

simplify
15-03-2004, 12:35
die wahl der sozis in spanien tut eigentlich ja dem euro auch nicht gut. es kann davon ausgegangen werden, dass die wirtschaftskraft spaniens dadurch nicht gestärkt wird, mehr das gegenteil.
auf der anderen seite, könnte ein truppenabzug die amis in grössere schwierigkeiten bringen, das stärkt den euro wiederum.

heute steht in der FAZ ein interessanter artikel, da wird erstmals die möglichkeit eines ausstiegs aus dem euroverbund diskutiert.
der autor, ein analyst von merril lynch, hält dies bei weiterer verschlechterung der wirtschaft in euroland durchaus für möglich.
die nationalen zentralbanken gibt es ja noch u. sogar die münzen u. geldscheine könnten einzelstaaten zugeordnet werden.

bei einführung des euro habe ich bei arando einen thread aufgemacht und gewettet, dass wir es erleben, dass der euro wieder verschwindet.

übrigens ist greenspan der gleichen meinung :rolleyes:

OMI
15-03-2004, 12:54
bei einführung des euro habe ich bei arando einen thread aufgemacht und gewettet, dass wir es erleben, dass der euro wieder verschwindet.

Da würde ich derzeit noch recht zuversichtlich dagegenwetten...

simplify
15-03-2004, 13:35
nun die generation meiner eltern hat 4 währungen erlebt und jede sollte angeblich für ewig sein :rolleyes:

OMI
15-03-2004, 14:13
1:0 für Dich....

Switch
15-03-2004, 14:39
aktuell:

Der New York Empire State Index notiert bei 25,33. Erwartet wurde der Index bei 37,0 bis 38,9 nach zuvor 42,05.

Mal schauen was passiert...


Gruss Switch :sonne:

OMI
15-03-2004, 15:11
Servus switch! :)

nun, der Euro erst mal etwas leichter - und vor allem weiterhin unter 1,23

Switch
15-03-2004, 15:16
Hallo OMI,

hast Du ne Ahnung auf was alle momentan warten? Ist die Luft schon heraus bei EUR/USD? Jetzt kommen gleich zwei Veröffentlichungen - vielleicht passiert dann a bisserl was??!! :rolleyes:

Gruss Switch :sonne:

OMI
15-03-2004, 15:21
Auf was warten? :rolleyes:

Nun, ich würde sagen, alle harren der Dinge, die diese Woche noch kommen könnten.
Es herrscht Unsicherheit auf vielen bereichen, was derzeit auch an den Aktienmärkten zu spüren ist.

Daher denke ich auch, dass es die nächsten Tag ein wenig erfreuliches geeiere bleibt.

simplify
15-03-2004, 15:29
belastet hat jetzt die bekanntgabe der industrieproduktion, die in den usa überraschend stark gestiegen ist.
sollte die konjunktur doch gut laufen in amiland könnte die FED bald die zinsen anheben und das würde natürlich dem dollar auf die füsse helfen.

die tagesgewinne gibt der euro jedenfalls fast alle ab

Switch
15-03-2004, 20:36
Warren Buffett wettet gegen den Dollar
Der Paradeinvestor wettet mit zwölf Milliarden gegen die US-Währung - Er fürchtet die Folgen des Defizits in der Leistungsbilanz

...

http://derstandard.at/1601972/Warren-Buffett-wettet-gegen-den-Dollar


Gruss Switch :sonne:

OMI
16-03-2004, 00:06
Danke für den Text Switch :)
Würde sagen, mit seiner Meinung trifft er so ganz Deinen Geschmack. ;)

Switch
16-03-2004, 07:35
Guten Morgen OMI,

noch eine Meldung, die den Dollar evtl. wieder schwächer werden lässt???

15.03.2004 - 19:36 Uhr
Presse: BoJ erwägt Ende von umfangreichen Interventionen
Tokio (vwd) - Die Bank of Japan (BoJ) erwägt einem Pressebericht zufolge die umfangreichen Interventionen am Devisenmarkt am Ende dieses Monats auslaufen zu lassen. "Einige Vertreter der Notenbank sagen voraus, dass am Monatsende die umfangreichen Eingriffe beendet werden und dass der Aufwertungsdruck für den Yen auch ohne diese Maßnahmen im April abflauen wird", berichtet die Zeitung "Nihon Keizai" in ihrer Dienstagausgabe. Die Notenbank hoffe offenbar, dass sie ihre Konzentration auf die Eingriffe beenden könne und ihre Aufmerksamkeit auf andere geldpolitische Optionen wie Preistrends und Zinsentwicklung richten kann, heißt es weiter.

Das japanische Fiskaljahr endet am 31. März. Die BoJ hat im vergangenen Jahr regelmäßig und in großem Umfang am Devisenmarkt interveniert, um die Aufwertung des Yen gegenüber dem Dollar zu schwächen und zu verlangsamen.
vwd/DJ/15.3.2004/apo

Gruss Switch :sonne:

OMI
16-03-2004, 09:24
Heute Morgen ein sehr fester Euro!

http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Karl
16-03-2004, 09:52
Hallo Zusammen,

nach dem Doppeltopp ist der € ja schwächer geworden.
Z.Zt. läuft er allerdings in ein steigendes Dreieck, könnte bedeuten, daß auch die Charttechnik auf einen steigenden
€ zu USD hinweist.
Eine erste long Position würde sich wahrscheinlich schon lohnen.

Karl.

Switch
16-03-2004, 10:00
Hallo allerseits,

da ich in Charttechnik überhaupt noch nicht bewandert bin, habe ich aus einem anderen Board eine Einschätzung von "Benjamin" geklaut - den ich übrigens sehr schätze:

"Nur wenn es heute rasch wieder unter die Trendlinie geht ist die Musterbeschreibung "Dreieck" richtig, weil dann die Welle 5 des Dreiecks einen sog. "Überschießer" gezeigt hat, wenngleich der schon recht groß geraten ist. Wenn dieser sich jedoch nicht rasch wieder zurückbildet, läuft wohl bereits die Euro-Rally und es gibt dann wohl keinen wirklichen Doppelboden mehr. Der Yen ist überraschend tief abgesunken, was wegen dem 31.3.04 recht überraschend für mich ist. Offenbar wurden die BoJ-Interventionen seit kurzem zurückgefahren und man testet sofort aus, wo denn nun die neue Linie im Sand verläuft für die BoJ. Falls die BoJ also doch wieder reingeht in den Markt kann man die Charttechnik ohnehin nur noch mit Vorsicht genießen. Schwierige Zeit für Prognoseversuche."
_________________
Beste Grüße
Benjamin


Grüsse Switch

simplify
16-03-2004, 10:03
hallo karl,

ich sehe das ähnlich, das problem ist im moment nur, dass euro/dollar sehr politisch belastet ist.
der markt ist sich wohl noch nicht sicher, welche währung man haben sollte, wenn weitere anschläge durch al quaida folgen sollten.

wobei ich mal zu bedenken geben möchte, dass zwischen den einzelnen anschlägen doch ein grosser zeitraum bisher lag.

was die charttechnik angeht, so ist das mit dem aufsteigenden dreieck auch nicht so sicher, es ist wohl mehr ausgeglichen, so das alles möglich ist.
zumindest hat sich unten ein boden gebildet, solange die 1.22 nicht unterschritten wird, gibt es die hoffnung auf einen steigenden euro

Switch
16-03-2004, 10:44
Hallo Simplify & Co.,

ist es nicht so, dass charttechnisch der Doppelboden bei 1,2080 und 1,2090 liegen könnte? Kurse über 1,237x wieder eine Euro-Ralley anzeigen und ein Durchbruch 1,19xx einen neuen Abwärtstrend anzeigt?
Alles in allem sollte man warten, bis die Richtung der Japaner klar abzuschätzen ist(März - Fiskaljahresende) Also Anfang April weiss man wieder mehr?

Gruss Switch :sonne:

Switch
16-03-2004, 11:17
Hallo,

EURO/USD scheint nicht auf die schlechten Daten zu reagieren. Waren scheinbar schon eingepreist. Hätte ich nicht gedacht...EURO/USD läuft weiter....

Gruss Switch :sonne:

aktuell:

Der ZEW Index notiert bei 57,6. Erwartet wurde der Index bei 67,0 bis 69,0 nach zuletzt 69,9.

aktuell:

Euro-Zone:
Das öffentliche Defizit liegt bei 2,7 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) nach 2,3 % in 2002. Die Verschuldung ist auf 70,4 % des BIP gestiegen nach zuvor 69,2 %.

EU15:
Das öffentliche Defizit liegt bei 2,6 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) nach 2,0 % im Vorjahr. Die Verschuldung ist auf 64,0 % des BIP gestiegen nach 62,5 % im Vorjahr.

simplify
16-03-2004, 11:21
für den euro war das treibstoff, der konnte über 1.2350 zulegen

Switch
16-03-2004, 13:46
eine weitere Beurteilung:

...
Wer auf eine Verringerung des Handelsbilanzsaldos der USA infolge des schwachen US-Dollars gesetzt hatte, sah sich getäuscht: Das Defizit stieg im Januar von 42,7 auf 43,1 Mrd. USD. Dennoch führte dies nicht zu einem Kursanstieg bei Euro/US-Dollar – warum nicht? ....

Dagegen stieg das Defizit im Handel mit China erneut um 16 Prozent an. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Politik des schwachen Dollars auf Kosten der europäischen Volkswirtschaften geht. Das Risiko ist groß, dass der hohe Euro/Dollar-Kurs die Konjunktur in der Eurozone wieder abwürgt – und genau diese Befürchtung hat letztlich dazu geführt, dass die Marktteilnehmer am Devisenmarkt nicht mit Dollar-Verkäufen auf die Handelsbilanzdaten reagierten.

Daneben sind viele Akteure offensichtlich immer noch dabei, ihre Dollar-Short-Positionen, die sie in den letzten Monaten aufgebaut haben, weiter zu verringern. Immer wieder kommt nach zwischenzeitlichen Kursanstiegen bei EUR/USD daher wieder Verkaufsdruck auf. Die Ereignisse der letzten Tage bestätigen damit, wie stark das Sentiment am Devisenmarkt derzeit für den US-Dollar spricht.


ganzer Text nachzulesen unter:
http://www.instock.de/Nachrichten/10139805.html

Gruss Switch :sonne:

Switch
16-03-2004, 14:41
Holla,

aktuell:

Die Zahl der Wohnbaubeginne sinkt um 4,0 % auf 1,855 Mio. Erwartet wurden 1,900 bis 1,950 Mio. Baubeginne nach zuvor 1,902 Mio. (revidiert von 1,903 Mio.).


und was machen die Genehmigungen?

aktuell:

Die Zahl der Wohnbaugenehmigungen ist um 1,5 % auf 1,903 Mio. gesunken. Erwartet wurden 1,900 bis 1,930 Mio. Baugenehmigungen nach zuvor 1,932 Mio. (revidiert von 1,920 Mio.).

und was passiert?

OMI
16-03-2004, 14:47
Hmm, Euro wieder etwas schwächer...

http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Switch
16-03-2004, 14:50
könnte wieder mehr gegen Norden gehen - die 1,237x sollten geknackt werden, dann...


Grüsse Switch :sonne:

Switch
16-03-2004, 14:54
bin gespannt wie die Marktteilnehmer auf das Sitzungsergebnis heute abend (20.15) reagieren. Die Spatzen haben es ja schon von den Dächern gepfiffen: Es wird keine Zinsanhebung geben. Ich denke auf diese Mitteilung hin wird es keine grosse Reaktion geben?

Gruss Switch

Switch
16-03-2004, 14:57
wenn doch, dann könnte die Marke ja vielleicht doch geknackt werden????? :D

Gruss Switch :sonne:

Switch
16-03-2004, 15:13
USD/YEN: 109,33 (15.09 Uhr)


Die Bank of Japan (BoJ) erwägt einem Pressebericht zufolge die umfangreichen Interventionen am Devisenmarkt am Ende dieses Monats auslaufen zu lassen. "Einige Vertreter der Notenbank sagen voraus, dass am Monatsende die umfangreichen Eingriffe beendet werden und dass der Aufwertungsdruck für den Yen auch ohne diese Maßnahmen im April abflauen wird", berichtet die Zeitung "Nihon Keizai"


Das kann dem Euro natürlich auch wieder helfen...


Gruss Switch :sonne:

OMI
16-03-2004, 15:18
Zinsänderung erwarte ich auch keine - würde den Markt doch mehr als überraschen.
Aber mal sehen, ob nicht der ein oder anderen Kommentar für Bewegung sorgt.

Sehe die Lage derzeit weiterhin sehr zwiespältig - und möchte mich derzeit weiterhin nicht für eine Richtung entscheiden. :rolleyes:

Switch
16-03-2004, 15:25
ich weiss - da wäre noch die nächste Marke 1,246x die dann überschritten werden sollte und weiter über die 1,26xx laufen sollte - ein langer Weg! Man muss abwarten....

Gruss Switch :sonne:

simplify
16-03-2004, 15:48
es bildet sich intraday beim euro eine S-K-S formation.
es kommt jetzt drauf an, ob die 1.2320 halten. geht der euro da drunter, ist erstmal nix mit long.

simplify
16-03-2004, 16:07
die 1.2325 wirkten wie ein trampolin :D der euro ist gleich nach oben geschossen.
lag aber wohl an den konjunkturdaten um 16 uhr aus den usa :rolleyes:

Benjamin
16-03-2004, 17:15
;)

Benjamin
16-03-2004, 17:30
Original geschrieben von Switch
Hallo allerseits,

da ich in Charttechnik überhaupt noch nicht bewandert bin, habe ich aus einem anderen Board eine Einschätzung von "Benjamin" geklaut - den ich übrigens sehr schätze:

"Nur wenn es heute rasch wieder unter die Trendlinie geht ist die Musterbeschreibung "Dreieck" richtig, weil dann die Welle 5 des Dreiecks einen sog. "Überschießer" gezeigt hat, wenngleich der schon recht groß geraten ist. Wenn dieser sich jedoch nicht rasch wieder zurückbildet, läuft wohl bereits die Euro-Rally und es gibt dann wohl keinen wirklichen Doppelboden mehr. Der Yen ist überraschend tief abgesunken, was wegen dem 31.3.04 recht überraschend für mich ist. Offenbar wurden die BoJ-Interventionen seit kurzem zurückgefahren und man testet sofort aus, wo denn nun die neue Linie im Sand verläuft für die BoJ. Falls die BoJ also doch wieder reingeht in den Markt kann man die Charttechnik ohnehin nur noch mit Vorsicht genießen. Schwierige Zeit für Prognoseversuche."
_________________
Beste Grüße
Benjamin


Grüsse Switch

Hallo nochmals, insbesondere natürlich an Switch!

Hier der Chart zu jenem Posting von Switch mit der bärischen Variante eines Dreiecks in Welle-b-Position. Nur muss es in dem Falle jetzt sehr dynamisch nach unten gehen, und genau das kann ich mir jetzt kaum noch vorstellen. Warum sollte der Dollar jetzt plötzlich erstarken?
Weil die BoJ plötzlich nicht mehr interveniert - vor dem 31.3.04????
Wegen Greenspan heute?
Uhrzeit: 20:15 (MEZ)
Bekanntgabe des Ergebnisses der Ratssitzung der Federal Reserve Bank (FOMC Meeting)
Es wird erwartet, dass der Offenmarktausschuss der Fed die Zinsen unverändert bei 1,0 % belässt.

Meiner Meinung nach läuft eher die bullische Variante.
Auch im bärischen Falle sollte der Kurs nicht mehr unter 1,2000 fallen - bevor er mittelfristig deutlich steigen wird auf etwa 1,37.
Die Parole dieser Tage sollte imo also heißen: Einen guten Longeinstieg finden!

OMI
16-03-2004, 18:10
Servus Benjamin :)

und Klasse, dass Du Dich gleich voll miteinbringst! :top:

Bin selber auf dem gebiet der Wellentheorie ein absoluter Unwissender. Ich lese mir die Erklröungen und Deutungen zwar oftmals (gerade beim Dax) mit Interesse durch, aber das wars schon fast. :rolleyes: ;)

bevor er mittelfristig deutlich steigen wird auf etwa 1,37.

Das ist eine sehr optimistische Prognose - bin gespannt, wie es laufen wird.
Nur zur Verdeutlichung - die 1,20 müssen demnach halten, sonst ist diese optimistische Prognose nicht mehr gültig?

Benjamin
16-03-2004, 19:14
Hallo OMI,

die 1,20 müssen demnach halten, sonst ist diese optimistische Prognose nicht mehr gültig?

Nein, halten muss die 1,1860-Marke als Top der Welle 1 vom 9. Oktober, weil sonst eine Elliott-Regel (Wellenüberschneidung 1 und 4) verletzt würde. Wenn es darunter ginge, dann wäre der Abwärtstrend gemäß Elliott bestätigt - vorher nicht.

Ich meinte oben nur, dass die 1,20 aus Bewertungsgründen des Marktes wahrscheinlich nicht mehr unterboten werden; das betrifft aber keine charttechnische Regel.

Auf die 1,37 kommt man, wenn man mit den Fibros etwas herumprobiert. Basis: Impulsbeginn 17. Mai 2002 (nach einem Dreieck gemäß EWA) bei 0,8995. Das dauert aber noch eine Reihe von Monaten, bis wir dahin kommen!

Nach den 1,37 Abfall so auf etwa 1,10. Danach wiederum massiv rauf auf über 1,50. Wenn man Elliott verwendet, dann kann man sich diesen langfristigen Verlauf überlegen, das ist keine Phantasterei. Charts mit den entsprechenden Prognosen dazu habe ich hier bereits gepostet:

https://www.f-tor.de/board/showthread.php?p=564520#post564520

simplify
16-03-2004, 19:50
hallo benjamin,
möglich ist natürlich alles, aber ich setze mal ein paar fundamentale gedanken gegen die 1,37 o. gar 1.50.

eine solche entwicklung würde die euroland konjunktur vollkommen aus dem ruder werfen. die EZB müsste massiv einschreiten, was sie wohl schon ab einem niedrigeren stand tun würde.
ich bin übrigens der meinung, das wir bei 1.29 schon gesehen haben wie die EZB das auch still u. leise kann.

ein zweiter grund der dagegen spricht ist, dass eine währung immer auch die wirtschaftliche u. politische stärke und sicherheit eines landes widerspiegelt.
euroland ist alles, nur nicht wirtschaftlch stark, besonders nicht mit einem euro über 1.30.

was mir in den letzten wochen aufgefallen ist, nach dem politischen gipfel wo beschlossen wurde mehr ruhe in die finanzmärkte zu bringen und die grossen kursschwankungen zu verhindern, ist das auch eingetreten.
eigentlich sind wir nach dem euro sturz in eine seitwärstbewegung eingetreten.

aber ich bin mir sicher, dieser thread und die zukunft wird zeigen wie es läuft :rolleyes: :)

Benjamin
16-03-2004, 20:24
Hallo simplify,
der Vorgriff auf noch weit in der zukunft liegende Dinge sollte nicht den Blick auf den gegenwärtigen Trade stören. Und bei letzterem ist die Analyse nicht einfach: Der Dollar fällt gegenüber dem Yen, steigt aber gegenüber dem Euro. Gold steigt offenbar mittelfristig an. Der 31.3. ist noch 2 Wochen hin, grundsätzlich ist schwer vorstellbar, dass die BoJ zuerst Milliarden investiert und dann ohne Not noch vor dem Ziel plötzlich aufhört und nach Hause geht. Da steckt doch eine Taktik dahinter!
Wie auch immer, ein Longeinstieg kann aus fundamentaler Sicht nicht verkehrt sein, jedoch sollte genug Puffer nach unten drin sein, also 1,17 Knock-Out, und absichern mit SL.

Tja, und diese langfristigen Aspekte: das zu erläutern würde viel Raum erfordern. Ich versuch's mal ganz kurz: Erst gegen Ende 2004 / Anfang 2005 dürfte die US Fed gezwungen sein, die Zinsen zu heben. Bis dahin etwa kommt eine sehr schwankungsreiche Rally EUR/USD auf 1,37, mit viel Auf und Ab.
Dann der Zinsschritt, wobei das evtl. eine konzertierte Aktion sein dürfte mit der EZB zusammen. Begleitend steigt auch das Angebot an US-Jobs auf höhere Level, aber immer noch lange keine Vollbeschäftigung. Inflation steigt.
Nach dem Zinsschritt Abfall des euros auf jene 1,10, oder noch tiefer, in den USA scheint das Wunder geglückt zu sein.
Aber nur fast. Nach dem Low (evtl. Ende 2005, Anfang 2006?) kollabiert die Blase, die in einer Inflation der Aktien- Immobilien und Sachwertpreise bestand, weil die aufgebauten Überkapazitäten nicht mehr ausgelastet werden können und daher die Gewinne wegbrechen. Die Blase platzt, deflationäre Tendenzen überall. Der Dollar verfällt, weil Aktien und Immobilien stark fallen.

Switch
16-03-2004, 20:25
Hallo @ all,

erwartungsgemäß werden die Zinsen bei 1,0 % belassen. Bin gespannt, wie weit heute EUR/USD gehen....


Gruss Switch :sonne:


aktuell:

Der Offenmarktausschuss der Fed belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 1,0 %.

Karl
16-03-2004, 20:57
Hallo Zusammen, speziell Benjamin,

der € läuft z.Zt. in die Spitze eines Dreiecks hinein.
Das schreit doch charttechnisch förmlich nach einer gravierenden Veränderung.
M.E.nach einem Ausbruch nach oben.

Karl.

Switch
16-03-2004, 21:07
Hallo Karl,

wenn Du das 1. Posting von Benjamin liest, kannst Du sehen, dass dort vermerkt ist "das wird nicht mehr als Dreieck bezeichnet. Charttechnisch total unbewandert versuche ich für mich zu analysieren warum:

Die 2 berührt nicht die untere Begrenzung ( im Chart nicht gezogen) und die 3 schiesst über die obere Begrenzung hinaus...

sehr laienhaft - aber ich habe es versucht....

Ich hoffe, Benjamin verbessert mich falls ich Unrecht habe und liefert eine perfekte Erklärung!

Was sicher bei EW-Analyse ist: Die Linien müssen sauber gezogen sein.

Gruss Switch :sonne:

simplify
16-03-2004, 21:43
und nun sind wir wieder da, wo wir heute morgen gestartet haben, als ob nichts passiert ist.
die FED entscheidung nichts zu tun, hat zumindest im währungsbereich auch ncihts bewirkt.
es ist ja eine entscheidung, die zum ausdruck bringt, dass die us-konjunktur und speziell der arbeitsmarkt noch sehr viel hilfe braucht.
eigentlich sollte das wieder für einen schwachen dollar sprechen :confused: :rolleyes:

simplify
16-03-2004, 22:12
das schreibt die FTD zum schwächeren yen.

Ein Dollar hat am Dienstag wieder weniger als 109 Yen gekostet. Ein Bericht der japanischen Zeitung "Nikkei Financial" hatte Spekulationen ausgelöst, die Notenbank des Landes könnte ihre aggressive Interventionspolitik zur Schwächung der heimischen Währung lockern.


Das sorgte für starke Yen-Käufe. "Obwohl der Zeitungsartikel sogleich aus dem Finanzministerium quasi dementiert wurde, wollte der Markt testen, wie weit er gehen kann", sagte ein Händler. Kurz unterhalb von 109 Yen pro Dollar habe die Bank of Japan (BoJ) dann zur Stützung des Dollar eingegriffen, berichteten Akteure. Gegen 20 Uhr MEZ kostete ein Dollar noch 108,92 Yen.

Bis Ende des Fiskaljahres am 31. März wird die BoJ versuchen, den Yen über der Marke von 110 zu halten, erwartet Marshall Gittler, Devisenstratege der Deutschen Bank in Tokio. Damit möchte sie den Exporteuren im Zuge der Bilanzerstellung eine gute Kalkulationsbasis für das kommende Geschäftsjahr bieten. Erst im Folgemonat dürften die Interventionen zurückgefahren werden.


"Sollten die Offiziellen im April einen Dollarverlust um beispielsweise zehn Yen erwarten, ist es besser, auf 101 Yen pro Dollar als gleich auf 95 zu fallen", sagte Gittler. "Zudem ist es für die BoJ wichtig, im Markt als nicht berechenbar zu gelten."


Der Euro erlebte am Dienstag zwar eine Berg- und Talfahrt, fand sich am frühen Abend jedoch wieder auf Vortagesniveau bei rund 1,2250 $ wieder.


Am Anleihemarkt in der Euro-Zone bewegte sich vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve per Saldo nicht viel. Über alle Laufzeiten lagen die Bonds leicht im Minus.




www.ftd.de

simplify
17-03-2004, 09:09
der euro kommt heute etwas unter druck.
ich denke es hat mit der spekulation über ein ende der stützungskäufe durch die BOJ zu tun.
die haben bekanntlich dollar gegen yen gekauft. einen teil dieser dollar wurden dann gegen euro verkauft.
der andere teil wurde in us-bonds angelegt, wenn das jetzt auch wegfällt, dann dürfte bald auch druck auf den us-rentenmarkt kommen, was zu einem zinsanstieg im dollarraum führt.

fazit, die aussichten auf baldige höchstkurse beim euro dürften nicht gross sein.

OMI
17-03-2004, 09:19
http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Benjamin
17-03-2004, 09:37
Hallo Switch,
ganz kurz, weil wenig Zeit: Oben stellte ich 2 Szenarien dar, anfangs dachte ich, es wird die bärische Version, siehe das Posting, das Du zuerst gesehen hast. Dann stieg der Euro jenseits der Trendlinie und kam nicht für einen "Überschießer" nach meinem Geschmack so schnell herunter, wie ich das erwartet hatte. Also vermutete ich, dass da irgendwie die Rally wohl schon läuft. Die funktioniert aber nur ohne jenes im Chart bezeichnete Dreieck, im Rahmen einer Impulszählung. Letztere klappte aber nicht so richtig, wirkte mehr gezwungen als harmonisch. Und siehe da, es wurde doch die erste, bärische Variante.

Das passiert mir übrigens oft: Meine erste Analyse ist oft die, die sich später als die richtige herausstellt. Meine späteren "Abweichungserklärungen" mit anderen Szenarien, die ich mir dann für irgendwelche Anomalien/Besonderheiten in der Wellenstruktur überlege, sind leider öfters falsch. So offenbar auch hier.

Wie tief wird's gehen?
Legale Grenze: 1,1860
Wahrscheinliches Maximum 1,20
Vermutlich: Bereich von 1,2081 - 1,2092, Meister Balan vermutet den Bereich 1.2100 - 1.2060, also sehr ähnlich.

Switch
17-03-2004, 12:00
Hallo @ all,

kann es sein, dass der Beitritt (im April) neuer Länder in die EU einen schwächeren Euro verursachen (Wirtschaft ja nicht so dolle)

?????

Gruss Switch :sonne:

simplify
17-03-2004, 12:46
die neuen länder dürften erst ins blickfeld geraten, wenn sie auch dem euro beitreten.
von der wirtschaftlichen seite gesehen, bringen alle beitrittskandidaten positive wachstumsraten, von daher :rolleyes:

ich denke das derzeitige szenario wird von oben genannten gründen bestimmt. (BOJ und auslaufen der dollarkäufe)

Switch
17-03-2004, 13:53
wenn die Dollarkäufe auslaufen würden, müsste der EUR/USD doch schwächer werden?

Switch :rolleyes:

Switch
17-03-2004, 14:05
vor allem wenn Japan seine Dollars wieder verkauft - vor dem 31.03.04?

Switch :sonne:

Switch
17-03-2004, 15:21
abgesehen von den Fundamentaldaten habe ich mir heute aus dem Internet "Einführung in das Elliott-Wellen-Prinzip" ausgedruckt. Versuche mich eingehend damit zu beschäftigen. Mein Ziel ist es, auch anhand dieser Technik die Entwicklungen im Währungsbereich besser abschätzen zu können.
Wer sich auch dafür interessiert:

http://www.prognosis.de/principle/trading_ew.html

Benjamin, vielleicht hast Du mir noch einen Tipp?


Gruss Switch :sonne:

P.S: Bin gespannt, ob die Marke 1,20xx hält!

Benjamin
17-03-2004, 15:33
Hallo,
also, hier ein Update. Hiernach sollte das Ende der intraday erwarteten Abwärtsbewegung auf ca. 1,2092 - 1.2060 (zu sehen voraussichtlich nach dem Ende des 5-welligen Dreiecks in Welle-b-Position (siehe Chart)) wiederum identisch sein mit dem Ende der ganzen Korrektur der letzten Wochen. Das bedeutet übrigens nicht, dass der Kurs zwangsläufig tiefer als jene 1,2056 liegen muss, um als Korrekturende zu gelten. Für mittelfristig orientierte Positionstrader läuft jetzt also die spannendste Zeit...

OMI
17-03-2004, 15:43
Vielen Dank switch für den Link und Benjamin für die Aktualisierung. :cool: :top:

Auch wenn ich bisher noch nicht mit dem Euro "gespielt" habe - finde ich es ein sehr spannendes Thema!

Switch
17-03-2004, 15:51
hier noch eine Erklärung bezüglich Repatriierung Yen:

Zusammenfassend ergibt sich ein Bild, das aktuell den Yen in den Vordergrund stellt. Offensichtlich nehmen nun die Repatriierungen ausländischer Aktiva zurück nach Japan zum Ende des dortigen Fiskaljahres zu, so dass der Yen global an Boden gewinnt. So kann Verkaufsdruck in EUR/JPY den Euro gegenüber dem USD belasten.
Wie erwarten eine 1.2250-1.2350 Bandbreite in relativ ruhigem Handel für heute, wobei sich der Euro gut behaupten und in Richtung 1.2350 und fester tendieren sollte. Solange jedoch EUR/JPY unter Druck steht, bleibt der Abwärtsdruck auf EUR/USD erhalten. Ein Durchbrechen der Unterstützung bei 1.2250 impliziert dann weiteres Abwärtspotential in Richtung 1.2150.

ganzer Text nachzulesen unter:

http://www.eltee.de/

Gruss Switch :sonne:

Benjamin
17-03-2004, 17:32
Also, wer "Lust hat" auf einen kleinen Zock:
Long-Einstieg jetzt sofort so um die 1,22,
Verkauf so um die 1,2330.
Das ist ein Trade auf die kleine Welle 5 des Dreiecks in meinem Chart. Danach dann könnten ganz mutige Leute short gehen bis zum Low - werde ich aber nicht machen, bin kein Daytrader.
Viel Erfolg!

OMI
17-03-2004, 17:52
http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Danke für den Tipp :top: - ist aber auch mir dann doch etwas zu kurzfristig gesehen.

Benjamin
17-03-2004, 18:13
Na, den Zock würde ich jetzt auch nicht mehr empfehlen, da die von mir als Welle 4 des Dreieck bezeichnete Welle doch arg tief herunter ging für eine Welle 4 eines Dreiecks. Eine hohe Wahrscheinlichkeit hat daher die Interpretation, dass es sich nicht um die Welle 4 eines Dreiecks handelt, sondern bereits um einen Bestandteil jener Welle C abwärts. In dem Falle hätten wir gar kein Dreieck gehabt, sondern nur eine normale ABC-Korrektur seit jenen 1,245.

Also, meine Nachträge haben es immer in sich. Wie bereits geschrieben, meist stimmt meine allererste Analyse, dann wäre das hier nur Vorsichtsmahnerei. Also: Es geht wohl selbst bei jener ABC-Korr. ab jenen 1,2177 wieder etwas nach oben. Dort für bereits gekaufte Longs engen SL setzen. Gehts abwärts im Rahmen jener C (ohne Dreieck), werden die ausgelöst. Unten Longs billiger zurückkaufen.
Oder das Dreieck existiert doch, dann gilt mein Posting von oben betr. dem "kleinen Zock" - und die SL's werden nicht ausgelöst.

simplify
18-03-2004, 09:13
hallo switch,
meine überlegung macht schon sinn. die BOJ hat bisher dollar gegen yen gekauft und so versucht den den yen niedrig zu halten.
die dollars wurden zum teil in us-staatsanleihen geparkt, was die hohen kurse der anleihen erklärt. der andere teil wurde jedoch in euro getauscht. somit war der euro gefragt, der dollar verlohr allerdings logischerweise gegen den euro.

wenn jetzt die BOJ ihre interventionen einstellt o. verringert, werden auch nicht mehr soviel euro gegen dollar nachgefragt.
ausserdem müssten es bald zu steigenden renditen am us-anleihemarkt kommen, was wieder für den dollar spricht.

ein anderer gedanke ist aber auch, das derzeit rohöl auf dem höchsten stand seit 1990 ist. bekanntlich muss öl mit us-dollar bezahlt werden, was wieder auf einen erhöhten bedarf schließen lässt.

Benjamin
18-03-2004, 13:52
Hi,
also betr. des "kleinen Zocks" von gestern:
Habe selber meine Longs heute morgen gleich zu Börsenbeginn um 9 gegeben - sicherheitshalber, um einen kleinen Gewinn mitzunehmen.
Später, nämlich eben gerade, lese ich das hier:
--------------------------------
Thursday, March 18, 2004 - 7:30 AM CET
Daily Report
By Angel Kolev
http://www.forex-strategy.com

EUR/USD Daily Forecast and Analysis
EUR/USD (1.2289) 7:30 AM CET
Trading range: 1.2215 – 1.2395
Trend: Upward
The bomb in Iraq hotel affects the dollar. We expect to see for the European session upward movement to about 1.2375. At 8:30 AM EST expect US Jobless Claims data, at 10 AM EST the Leading Indicators with worse data and at 12:00 PM EST expect US Philadelphia federal also with negative data for the dollar. Buy at dips 1.2238 for 1.2368.
-----------------------------------------
Tja, wenn das stimmt, dann war wieder meine 1. Analyse richtig und die späteren Zweifel falsch. Mal sehen, ob es dieses mal so kommt.

Fundamental ist imo der Dollar derzeit überfällig für eine Abwertung; die Gründe für die derzeit erstaunlich tiefen Kurse sind taktischer/technischer Natur, verzögern also zeitweise nur eine Entwicklung in Richtung 1,37. So etwas geht nicht beliebig lange so weiter, die Korrektur ist imo entweder vor kurzem bereits beendet worden oder jetzt in diesen Tagen dabei, beendet zu werden. simplify, Deine Überlegungen sind imo völlig richtig, aber das Ausmaß der Auswirkungen dieser Effekte wird nicht den ganzen Trend umkehren können. Daher sehen wir imo hier eine Korrektur, keinen neuen (Abwärts-)Trend des Euros zum Dollar.

Also ich schaue derzeit nur, wann ich den besten einstieg in Euro-Longs bekomme. Shorts werde ich in dieser Zeit nicht anfassen.

OMI
18-03-2004, 15:48
Würde mich freuen, wenn Du Deinen Einstieg hier schreiben würdest. :cool:

Der Euro eben mit nem kleinen Sprung.
http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Benjamin
18-03-2004, 17:55
Hi,
meine erste Analyse war (wieder einmal) die beste, meine nachfolgenden sorgenvollen Alternativüberlegungen zwar nicht falsch, aber im Ergebnis unbegründet. Habe die Strafe für meine Sorgen durch entgangene Gewinne bezahlt.

Es bleibt bei der Erwartung eines "Doppelbodens", es sei denn, die 1,2458 werden jetzt ganz kurzfristig überschritten, was ich aber nicht glaube. Nach meinen Elliott-Kenntnissen sind denkbare alternative Szenarios, die sofort eine Rally ermöglichen würden, zumindest in meinen Augen sehr unharmonisch und wirken "gezwungen", was nach meiner Erfahrung damit immer ein Zeichen dafür ist, dass ihre Wahrscheinlichkeit gering ist.

Hier also mein Update, so gut ich die Lage zur Zeit deuten kann.

OMI
18-03-2004, 17:58
Wenn ich es recht deute, dann gehst Du also weiterhin davon aus, dass wir Richtung 1,20 runterlaufen - ehe es dann zur ausgeprägten Rallye Richtung 1,37 kommt.

Werde mal anhand Deiner Analysen versuchen, die Wellentheorie doch noch etwas genauer kennenzulernen. :)

Benjamin
18-03-2004, 18:26
Hi OMI,

das kann ich nur empfehlen, diese Beschäftigung mit der Elliott-Analyse. Es gibt ein weiteres Standbein für die eigene Analyse. Zusammen mit den Fibronacci-Retracements kann man dann recht brauchbare Analysen erstellen.

Ich möchte dabei allerdings darauf hinweisen, dass ich mit meinen Analysen schon öfters völlig daneben lag und kein Profi bin, sondern mir Elliott vor allem im Selbsstudium + ein wenig durch Nachfragen bei klugen Leuten in Boards angeeignet habe.

Hier dazu noch einige ganz frische Erläuterungen von mir zu meiner persönlichen aktuellen Lagebeurteilung, die bislang noch recht günstige Einstiegsmöglichkeiten vorsieht. Mal sehen, ob der Markt diese Beurteilung bestätigt oder widerlegt.

Switch
18-03-2004, 18:28
Hallo Simplify,

danke für Deine Erklärung! Habe gestern Abend auch noch nachgelesen was den Zusammenhang von Interventionen usw. anbelangt. Wie Du sicher gemerkt hast, bin ich kein Profi in Sachen Politik, Währungszusammenhänge, EW usw. Deshalb bin ich dankbar für jede Verbesserung und jeden Hinweis, der mein Wissen in dieser Hinsicht erweitert! Also falls ich in Zukunft "Mist" schreibe, bin ich dankbar für jede Belehrung!!!

Grüsse Switch :sonne:

Benjamin
18-03-2004, 19:47
Euro jumps above $1.2430 after weak Phila Fed
NEW YORK, March 18 (Reuters) - The euro rose against the dollar on Thursday after the release of a weaker-than-expected Philadelphia Federal Reserve business survey.

The euro rose 0.5 cents against the dollar above $1.2430 according to Reuters data.

The Philadelphia Fed business conditions index for March fell to 24.2 from 31.4 in February. Markets were expecting the index to show a reading of 30.0.
----------------------
Diese Dollar-negative Meldung konkurriert mit einer beginnenden erneuten - und letzten !!! - Erholung der Aktienindizes in den USA, die noch über mehrere Tage (Wochen?) anhalten wird, was Dollar-positiv ist. Dabei dürften neue u. höhere Tops gebildet werden. Es dürfte wie gesagt die letzte Aufwärtsbewegung an den westlichen Aktienindices vor einer mehrmonatigen Bärenzeit sein. Ob die folgende Bärenzeit in 2004 dann auch für Japan und die übrigen südostasiatischen Länderindices gilt, habe ich noch nicht untersucht. Der Nikkei steht derzeit imo in einer Welle 5, also noch bullisch, aber bald kommt auch da eine Korrektur.

U. a. daher ist der Dollar im Moment wohl noch so unentschlossen zum Euro.

-------------------------------

Noch etwas:
Die BoJ hat plötzlich aufgehört zu intervenieren, rund 2 Wochen vor dem Stichtag 31.3.04. Was passiert: Jede Menge Anleger testen aus, wo "es" wohl passiert, gehen long im Yen mit Stop-Loss-Plazierung.

Und dann passiert es: Die BoJ interveniert, und eine Flut von Stop-Loss-Eindeckungen wird ausgelöst, ein Short-Squeeze, der den Dollar wieder hochtreibt zum yen. Das dürfte recht kurz vor dem Stichtag passieren. Imo ein recht durchsichtiges Spiel der BoJ, denn in diesem Falle "helfen" die Beträge aus die vielen Stop-Verkäufen dem BoJ-Geld, den Dollar hoch zu treiben. Mit anderen Worten, die BoJ muss viel weniger Geld ausgeben, um den Dollar zum Yen wieder auf die 112 zu bringen, die vermutlich die Zielmarke darstellt - zum 31.3.04.
Also, so reime ich mir jedenfalls das Verhalten der BoJ zusammen. Mich wundert nur, dass niemand von den Profis/Händlern das in den aktuellen Meldungen als Verdacht äußert, mir scheint das jedenfalls recht naheliegend zu sein.

Karl
18-03-2004, 19:58
Ich hab mal den aktuellen Chart des Goldpreises eingestellt.
Charttechnisch ließe sich eine Bullenflagge ausmachen, was im konkreten Fall ein Ausbrechen des Goldpreises nach oben zur Folge haben könnte, wie es sich ja auch beim € zu USD abzeichnet..
Goldpreis und USD - Entwicklung korrelieren in der Regel recht eng.

Karl.

Benjamin
18-03-2004, 20:06
Karl, guter Hinweis. Nur ging Gold jetzt wohl wegen dem Terror-Argument nach oben und löste sich etwas von der Korrelation zum Dollar. Die wird imo aber wohl kurzfristig wieder zurückkehren, es sei denn, es tritt das ein, was die vielen Gold-Käufer derzeit umtreibt: Terroranschläge im Bereich des Jahrestages des Irak-Kriegsbeginns.

Benjamin
19-03-2004, 08:16
Es bleibt spannend. Dieser "Überschießer" nach der Dreiecksinterpretation sollte sich bald zurückbilden, sonst entstehen arge Zweifel, dass diese Interpretation korrekt ist. Hier eine Alternative:

Benjamin
19-03-2004, 18:42
So, will meine "Frust-Gedanken" mal etwas konstruktiv ordnen. Das ist jetzt mehr für mich selbst geschrieben als für jemanden anders, aber evtl. ist es ja auch für Euch interessant. Also:

"Meister Balan" und viele andere Profis haben heute morgen nur Zeug geschrieben, dass nicht funktionierte, und ich habe mich von diesem Aussagechor der Profis anstecken lassen.

Mr. Balan von der Saxo Bank z. B. :
"Aktuell werde auf dem derzeitigen Kursniveau ein sehr kurzfristiger Long-Trade mit engem Stop empfohlen, um zu sehen, ob die 1,2500er Widerstandsmarke halte. Falls nicht, nehme man den weiteren Anstieg auch noch mit. Bei 1,2375 sei der Euro demnach zu kaufen. Der Stop-Loss liege bei 1,2335, das Gewinnziel bei 1,2500."

Das ging in die Hose!

Meine eigenen 2 Long-Zock-Versuche auf eine kurzfristige Welle b auch. Mist! :mad:

Wieder einmal stelle ich für mich selber fest: Meine allererste Analyse mit dem Dreieck und dem "Überschießer" in der Welle 5 war am Ende korrekt, auch wenn so viele Profis an den bekannten Internet-Sites ganz überwiegend ein Zeug schrieben, dass die Überschrift "Vermutlich Long" trug, was mich wiederum selber verunsicherte.

Diese Alternativszenarienentwürfe zeitlich danach sind zwar einerseits wichtig, aber erst anzuwenden nach definierten Auslösern. :mad:

Das alles zeigt doch: In schwierigen charttechnischen Abschnitten - insbesondere Wendepunkten und Seitwärtsphasen - schreiben die Profis oft einfach dummes Zeug als Tageskommentar und -empfehlung! Und das tun sie mit dem Brustton der Überzeugung und Kompetenz! Und am Folgetag keinen Ton darüber, was für einen Bockmist sie einen Tag vorher verzapft haben! Diese Jungs sind öfters schlicht am raten als man als demütiger Kleinanleger sich das vorstellen kann. Und das muss man sich immer vor Augen halten, wenn man diese Erzeugnisse liest. Mr. Balan macht da keine Ausnahme, denn dieser Mann kann Elliott, schreibt 2x/Tag an seine Leserschaft, er kann also schon recht kurzfristig Tips bringen und diese aktualisieren, und auch er bringt dennoch oft einfach Unsinn oder leeres Gerede.

Ich werde jetzt das Lesen dieser sog. Profi-Kommentare - zunächst versuchsweise für eine Zeit - komplett einstellen, da es mich nur ablenkt von meinem eigenen Stil und mich auf Pfade lotst/verleitet, die ich mir nach meinen eigenen fundamentalen u. charttechnischen Überlegungen gar nicht zu eigen gemacht hätte - wie z. B. diese 2 kurzfristigen Long-Rohrkrepierer heute. Außerdem spart das jede Menge Zeit!

Und dann natürlich Disziplin beim Einhalten vorher definierter Auslösermarken, also keine spontanen Sonderaktionen mehr. Das sollte im übrigen auch Zeit sparen, weil diese Sonderaktionen dann am Ende viel Kontrollzeit benötigten - und dann oft genug einen Mißerfolg.

Und natürlich mehr Demut und Ruhe bei der Auseinandersetzung mit dem beinahe sportlichen Ehrgeiz, dem optimalen Punkt zum Trade möglichst nahe zu kommen. Letzterer verleitet nämlich zu diesen Sonderaktionen. Z. B. der Versuch, eine kurzfristige Welle auch noch ausnutzen zu wollen, auch wenn schon das Wellenumfeld nicht ganz wasserdicht analysierbar ist. Wenn es also eher eine Verlockung - beinahe ein Spiel - ist als ein kühl und mit der notwendigen Ruhe ausgearbeitetes Chance/Risiko-Konzept.

Nun, beim nächsten mal anders - und hoffentlich besser!!!


Trotzdem schönes Wochenende!

Benjamin
20-03-2004, 10:16
Hallo allerseits,

hier meine Strategie für die nächsten Wochen, nach derzeitigem Stand der Dinge, dagestellt in einem ausführlich kommentierten Chartbild. Da dessen Dateigröße mit 131.35 KB zu groß für dieses Board ist, konnte ich die Datei nur in einem anderen Board posten, bei dem höhere Dateianhangsspeicherplatzgrenzen gelten. Hier ist der Link zu diesem ausführlich kommentierten Chartbild (vorherige Registrierung notwendig wie bei allen Boards):

http://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=1972&start=75&sid=0b4ed5cb3a4d8588139c09381c5f7e78

Meinungen/Anregungen zur dort dargestellten Strategie?

Also, über Feedback würde ich mich sehr freuen.

Ein schönes Wochenende wünscht
Benjamin

OMI
20-03-2004, 17:23
Servus Benjamin,

zunächst zu Deinem vorletzten Posting.
Fonde es toll, dass Du auch Deine Gedanken hier postest - es hilft einem so manches Nachvollziehen zu können. :top:

Wegen Datei-Größe: Habe es geändert, kannst also die Grafik nun hier posten. ;)

OMI
20-03-2004, 17:56
Setze sie mal rein;)

Benjamin
22-03-2004, 07:31
OK, also hier jener Chart, den och oben ansprach. Die bullische Variante über diesem Posting hat sich erledigt.
Zum Vergleich zwischen Realität und Modell, hier der 10-Tageschart:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

Über Feedback, insbesondere Anregungen/Kritik hinsichtlich dieser Elliott-Analyse (Fehler darin?), würde ich mich sehr freuen.

simplify
22-03-2004, 11:22
sehe ich das richtig, das wir uns deiner berechnung nach jetzt bei welle B befinden?

Benjamin
22-03-2004, 18:38
Hallo simplify,

gute Frage! Also, wenn meine Überlegung mit der anstehenden BoJ-Intervention und dadurch ausgelöster Short-Squeeze vor dem Bilanzstichtag 31.3. stimmt, dann sollte in dieser Woche bereits etwas passieren - und damit auch entsprechend EUR/USD beeinflussen. Das bedeutet: Aktuell wohl bereits die grüne b im Chart. Aber: Abweichung möglich wegen dieser ganzen weltpolitischen Unsicherheit und der abnehmenden Hoffnung, dass sich das Zinsdifferential USA-Euroland bald verringert. Außerdem verträgt sich Charttechnik sehr schlecht mit Intervention.

Also, hier die taktische Überlegung/Spekulation:

Die BoJ hatte seinerzeit Ende Februar/Anfang März rund 12 Tage benötigt, um von ca. 107 Yen/Dollar rauf auf 112 zu kommen. Wenn diese "Leistung" nun mit Unterstützung eines (erneuten) Short-Sqeezes in reichlich der halben Zeit (?) bewerkstellig werden soll, muß die Show in dieser Woche bereits beginnen. Falls das nicht passiert, gibt sich die BoJ mit einem tieferen Interventionsziel als 112 zufrieden - oder hat tatsächlich ihre Policy geändert, siehe Gegenargumente zu dieser BoJ-These ganz unten am Ende dieses Beitrages.

Ich sehe die von mir unten gesammelten Gegenargumente zwar als vernünftig/nachvollziehbar, aber ihr Umsetzungstiming noch im März als unlogisch an. Falls aber wirklich vor kurzem eine Policy-Änderung eintrat, dann spräche das für einen intern schlecht koordinierten Zielkonflikt zwischen Anforderungen des Bilanzstichtages (möglichst schwacher Yen dank Interventionen) einerseits und andererseits der Schieflage der BoJ-Portfoliostruktur bei ausländischen Assets). Und warum dann überhaupt nur so vorübergehend - und lange vor dem Bilanzstichtag - mit Unsummen an Geld den Yen auf 112 treiben???

Die Überlegung: Warum am 19. und 20. Januar die Anhebung des Zielvolumens der freien Bankreserven beschließen, sich damit also noch mehr Munition für Interventionen besorgen, dann aber nur ca. zwei Wochen vor dem Bilanzstichtag 31. März plötzlich mit den Interventionen aufhören?

Das ergäbe doch gar keinen Sinn, jedenfalls meiner Meinung nach.

Oder hat hier jemand eine andere Erklärung als einen beabsichtigten Short-Squeez kurz vor dem Bilanzstichtag 31. März ? Dann bitte hier posten.

Diesbezügliche Meldungen bzw. Presseauszüge:

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Meldung vom March 16 (Bloomberg), Bezug in der Vergangenheit:

The bank in January surprised investors by raising the upper limit of the reserve target by 3 trillion yen to help slow the yen's rise. Record government yen sales have also curbed the currency's gains and boosted exports, which accounted for a quarter of Japan's 6.4 percent annual pace of economic growth in the three moths to Dec. 31, the fastest in 13 years.
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09. Mär 2004: Das Finanzministerium in Tokio hatte vor rund zwei Wochen mitgeteilt, zwischen Jahresbeginn und Ende Februar seien bereits rund 10,4 Billionen Yen für Interventionen eingesetzt worden. Dies war bereits die Hälfte des bisherigen Rekordwertes aus dem vergangenen Jahr von 20,43 Billionen Yen.
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Tokio (vwd) - Der Geldpolitische Rat der Bank of Japan (BoJ) hat bei seiner Sitzung am 19. und 20. Januar die Anhebung des Zielvolumens der freien Bankreserven nicht einstimmig beschlossen. Wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Protokoll der Sitzung hervorgeht, hielten die beiden Ausschuss-Mitglieder Teizo Taya und Miyako Suda die Anhebung nicht für erforderlich. Die Mehrheit stimmte jedoch für eine Erhöhung des Reserveziels um 3 Bill JPY auf 30 Bill bis 35 Bill JPY.

Viele Ausschussmitglieder zeigten sich besorgt über die Aufwertung der Landeswährung gegenüber dem US-Dollar, waren sich allerdings einig, dass zu dem Zeitpunkt der Sitzung der Dollar-Rückgang keine großen Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft hatte. Wie aus dem Sitzungsprotokoll weiter hervorgeht, würde eine weitere Aufwertung des Yen gegenüber dem US-Dollar ihrer Ansicht nach aber einen stärkeren deflationären Effekt auf die japanische Wirtschaft haben.

Alle Mitglieder waren sich einig, dass bislang keine Aussicht auf eine Überwindung der Deflation in Japan bestand. Daher wurde für eine zusätzliche geldpolitische Maßnahme votiert, die effektiv sein solle und deren Vorteile die Nachteile überwögen. Zu den US-Zinsen äußerten die BoJ-Ausschussmitglieder die Einschätzung, dass ein Anstieg der langfristigen US-Zinsen ein großes Risiko für die Weltwirtschaft bedeute.
vwd/DJ/2.3.2004/gs/cv
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Gegenargumente/-aspekte:

BOJ's JGB balance exceeds 100 trillion yen
The Japan Times: March 19, 2004

The balance of Japanese government bonds held by the Bank of Japan has topped 100 trillion yen for the first time, BOJ officials said Thursday.
The findings show the balance has nearly doubled since the central bank introduced its quantitative credit-easing policy on March 19, 2001, the officials said.

The BOJ currently buys outright government bonds worth 1.2 trillion yen from financial institutions every month to inject ample liquidity into the financial system.

According to BOJ officials, the outstanding balance of JGB holdings by the BOJ totaled 55 trillion yen shortly before the bank adopted the current policy framework.

The sharp increase in bond holdings may trigger concerns over the health of the BOJ's finances when long-term interest rates start rising in line with waning deflationary pressure in the world's second-largest economy, financial analysts said.

It may also make it increasingly difficult for the BOJ to find a good landing point in the so-called exit strategy to a conventional interest rate policy.
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Ausschnitte aus Artikel der FAZ:

http://www.faz.net/devisen-yen-zeigt-gegen-den-euro-staerke-1141617.html
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Interventionen führten nicht zum Bruch der Aufwertungstrends (Yen je Dollar)

http://www.faz.net/devisen-devisenmarkt-testet-die-japanische-administration-1143218.html
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03. März 2004
Mahnende Worte von Greenspan

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/devisenmarkt-analysten-erwarten-bei-japans-waehrung-abermalige-wende-1148176.html

Switch
23-03-2004, 08:54
Guten Morgen allerseits,

gefunden bei eltee.de:

Ist die Aufwertung des Yen noch zu stoppen?
Dr. Rettinger - Montag, 22. März 04


Unter Einsatz immenser Interventionsmittel hatte die Bank of Japan den Wechselkurs des US-Dollars zum Yen Ende Februar von 105 auf über 112 Yen getrieben. Vermutlicher Anlass für diese Maßnahme war das Ende des Fiskaljahres in Japan zum 31. März. Zu diesem Termin werden aus bilanztechnischen Gründen üblicherweise umfangreiche Mittel aus dem Ausland zurückgezogen. Hätte die Bank of Japan nicht schon im Vorfeld interveniert, dann hätte ein Abrutschen unter die Marke von 105 Yen gedroht.

Doch der Höhenflug von USD/JPY war nur von kurzer Dauer. Alsbald sackte der Wechselkurs wieder bis auf 106,50 Yen ab. Der Anlass für den er- neuten Kursrutsch waren Meldungen in der japanischen Presse, dass die Bank of Japan in den kommenden Wochen nicht mehr im gleichen Umfang am Devisenmarkt intervenieren würde. Die Hoffnungen der japanischen Offiziellen richten sich angeblich vor allem darauf, dass im neuen Fiskal- jahr ab Anfang April die japanischen Pensionskassen und Versicherungsgesellschaften wieder US-Wertpapie- re kaufen würden. Diese Nachfrage nach US-Dollar würde dann den weiteren Kursrückgang von USD/JPY ohne größeres Eingreifen der Bank of Japan aufhalten.

Die Marktteilnehmer lässt diese scheinbare Kehrtwende etwas ratlos zurück. Die beiden möglichen Interpretationen sind folgende: Entweder ist es als ernstgemeinte Reaktion auf den US- amerikanischen Druck zu verstehen oder die Bank of Japan ist dabei, eine Bärenfalle aufzustellen. Wie dem auch sei, das erklärte Ziel der Interventionspolitik, nämlich die Verringerung der Wechselkursvolatilität, wurde durch die Kursschwankungen der letzten Wochen ad absurdum geführt.

Der bedenkliche Kursrückgang von USD/JPY rief daher bereits wieder die entsprechenden Funktionsträger auf den Plan: So betonte Japans Finanzminister Mizoguchi erneut, dass die grundlegende Forex-Politik unverändert sei und man geeignete Maßnah- men ergreifen würde, wenn es der Devisenmarkt erforderlich macht.

Das heißt aber nichts anderes, als dass der Kurs des Yen auch in Zukunft von politischer Einflussnahme geprägt sein wird; eine vollständige Aufgabe der Interventionspolitik ist unseres Erachtens nicht zu erwarten. Sollte USD/ JPY sich wieder der kritischen Marke von 105/105,50 Yen nähern, dann dürfte die Bank of Japan einem weiteren Kursrückgang nicht tatenlos zusehen.

Ihr
Dr. Detlef Rettinger,
Chefredakteur
DEVISEN-TRADER Börsenbrief
http://www.devisen-trader.de


Gruss Switch :sonne:

OMI
23-03-2004, 10:23
Und noch eine aktuelle Einschätzung:

[ Dienstag, 23.03.2004, 09:20 ]
Euro/Dollar: Long oder Short?

Von Detlef Rettinger

Während die Kurse am Devisenmarkt derzeit hauptsächlich durch Neuigkeiten von der "Terrorfront" bewegt werden, nimmt die US-Konjunktur im Großen und Ganzen ihren erwarteten Verlauf: Die überschießenden Stimmungsindikatoren normalisieren sich und die realen Wirtschaftsdaten zeigen eine Verbesserung. So hat sich der auf einer Umfrage unter den Industrieunternehmen in der Region Philadelphia basierende Philly-Fed-Index auf 24,2 Punkte verschlechtert. Dabei wurde auch ein Anstieg bei den Preisen auf der Vorstufe gemeldet, was zwar ungünstig für die Inflationsaussichten ist, sich aber positiv auf die Gewinne der Unternehmen auswirken wird. Gleichzeitig hat sich aber die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung entgegen den Erwartungen um 6.000 auf 336.000 verringert. Die Analysten hatten im Durchschnitt sogar mit einem Anstieg gerechnet – "Good News" also vom Arbeitsmarkt. Daneben beweist auch die Zunahme der Industrieproduktion um 0,8 Prozent im Januar und um 0,7 Prozent im Februar die inzwischen erreichte Robustheit der US-Konjunktur.

Eine baldige Zinserhöhung durch die Fed wird es aber dennoch nicht geben: In der offiziellen Verlautbarung nach der geldpolitischen Sitzung in der vergangenen Woche hat die US-Notenbank sich etwas skeptischer über die Aussichten am Arbeitsmarkt geäußert. Das legt die Vermutung nahe, dass der Leitzinssatz von 1,00 Prozent noch bis zum Herbst oder sogar bis Anfang nächsten Jahres unverändert bleiben wird. Zudem wird auch die Rückkehr der Terrorangst an die Märkte die Fed auf absehbare Zeit von Zinserhöhungen Abstand nehmen lassen.

Trotz heftiger Kursausschläge bleibt EUR/USD weiterhin ein trendloser Markt. Der vehemente Angriff auf den Widerstand bei 1,24/1,2450 USD am vergangenen Donnerstag wurde erneut mit Gewinnmitnahmen beantwortet. EUR/USD fiel anschließend wieder unter 1,23 USD zurück. Anlass für den Kursrückgang am Freitag waren Mutmaßungen darüber, dass ein hoher El-Kaida-Führer bei den seit Tagen andauernden Kämpfen zwischen der pakistanischen Armee und Terrorgruppen kurz vor der Verhaftung stünde. Charttechnisch dürfte nach dem gescheiterten Versuch, den Widerstand bei 1,2450 USD zu überwinden, in den nächsten Tagen wieder der Abwärtsdruck dominieren.

Quelle: instock

Benjamin
23-03-2004, 10:40
Im März endet für viele japanische Unternehmen das Geschäftsjahr. Für die großen Exporteure ist dann der Monatsdurchschnitt des Dollar-Yen-Wechselkurses bei der Umrechnung ihrer im Ausland erzielten Gewinne entscheidend.

Hallo,
bin durch obigen Ausschnitt aus einem FAZ-Artikel etwas verunsichert worden. Weiß hier jemand, ob das beim Dollar-Yen-Wechselkurs bedeutet
1. arithmetische Mittel der Extremkurse (Top-Kurs im März minus Low-Kurs im März dividiert durch 2), oder
2. gewichtetes Mittel (alle Tageskurse gehen ein, dividiert durch die Anzahl der Tage) oder
3. ob doch das Stichtagsprinzip 31.3.04 gilt, also egal welche Wechselkurse vorher im März verzeichnet wurden?

Im Falle von Variante 1 muß nun lediglich verhindert werden, dass ein neues, noch tieferes Monatslow erzeugt wird, also ein sehr bescheidenes Interventionsziel.

Im Falle von Variante 2 würde man nun zusehen, dass ein "mittlerer Bereich" gehalten wird, welches höher als das bisherige Monatslow im März liegt, aber nicht notwendigerweise die 112 erreicht.

Nur bei Variante 3 gäbe es noch im März jene dynamische Aufwärtsbewegung des Dollars zum Yen - und damit indirekt auch zum Euro.

Also, weiß hier jemand, welche Variante gilt, oder kann das irgendwie herausfinden und hier posten? Wäre klasse!

OMI
23-03-2004, 11:49
Ich kann die spezielle Frage zwar nicht zu 100% beantworten, aber nimmt man die allgemeingültige Defintion für einen Durchschnittskurs her - hier MOnatsdurchschnitt - dann ist damit der Durchschnitt über den MOnat mit den Werten eines jeden Tages gemeint.

Switch
23-03-2004, 12:17
Hallo Benjamin,

habe im Internet ein bisschen "gegruschtelt" und leider auch nichts Genaues gefunden. Hier zwei Absätze, die aber auch nicht die befriedigende Antwort auf Deine Frage geben:

"Auch der Yen wird seine Aufwärtsbewegung fortsetzten. Je näher das Fiskaljahresende am 31. März rückt, umso schwieriger wird es für die Bank of Japan, der Kursrally des Yen durch Interventionen am Devisenmarkt Einhalt zu gebieten. Denn viele japanische Firmen tauschen aktuell ihre ausländischen Erlöse in die heimische Währung zurück, um am Bilanzstichtag gut da zu stehen. Redeker sieht es als wahrscheinlich an, dass ein neuer Test des Februar-Tiefs bei 105,20 Yen pro Dollar sehr bald wieder auf der Agenda stehen könnte."

. "Die Interventionen der Bank von Japan reißen nicht ab. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll allein am vergangenen Freitag und am Montag dieser Woche im Umfang von 20 Mrd. US-Dollar interveniert worden sein. Damit wird unsere Einschätzung untermauert, wonach die japanische Notenbank versucht, den US-Dollar bis zum Fiskaljahresende am 31. März zu schwächen, um hohe Abschreibungen auf Dollar-Anlagen zu vermeiden."

Gruss Switch :sonne:

Benjamin
23-03-2004, 18:59
Hallo, Ihr beiden,

habe auch noch mal kurz nachgeschaut, weil der Yen immer stärker statt schwächer wird. Unten ist es als gesammelte Werke angefügt.

Der Verdacht beschleicht mich, dass es evtl. doch keine "wirkliche" Dollar-Rally zum Yen geben wird, weil schon einige Profis den Braten riechen und ihre Positionen herunterfahren. Außerdem nähern wir uns den 105, wo nun wirklich jeder mit Intervention rechnet - da ist ein Short-Squeeze zu höheren Kursen unwahrscheinlich, weil alle Welt recht engmaschig bereits bei tiefen Kursen absichert.

Ich habe Schwierigkeiten, die Wellen der letzten Tage nach Elliott eindeutig zu benennen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, also kann man nur mit Stop-Levels arbeiten, von daher keine neue Aussage gegenüber meinem Elliott-Chart oben.
Aber: Taktisch/fundamental kann man sich natürlich fragen, was denn den Dollar noch einmal so stärken kann, dass ein Euro-Kurs von z. B. 1,2080 erreicht wird - wenn die BoJ als Treibmittel nicht so recht da sein sollte? Und wenn da also Zeifel kommen - dann ergibt sich die Frage, ob der Stop-Buy nicht tiefer als 1,2465 liegen sollte.


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Beobachter gehen aber unterdessen davon aus, dass sich die japanischen Behörden vorerst - auch angesichts wachsenden Drucks seitens der USA - mit Devisenmarktinterventionen zurückhalten werden. Am Montagvormittag notierte der Yen bei etwas über 107,00 JPY je Dollar, verglichen mit 106,65 JPY im späten Freitagshandel in New York.
vwd/DJ/22.3.2004/ptr/gs
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``There will be some volatility in the yen as people believe Japan will intervene before the end of the fiscal year'' on March 31, Hans Guenter Redeker, head of currency strategy in London at BNP Paribas SA, said in an interview.

Japan's government, which suggested last week it will scale back sales of the currency, is reluctant to let the yen extend its gains to 105 per dollar, said Hiroyuki Yamada, who helps manage $1 billion in overseas debt at Daiwa SB Investments Ltd. in Tokyo. The yen rose 4.8 percent in the two weeks to Friday.

``Letting the yen go through 105 would be a contradiction to all the effort that's been made,'' said Yamada at Daiwa.

Eighty-five percent of the 61 investors, traders and strategists polled from Tokyo to New York on Friday advised buying or holding the yen against the dollar. (Ruft das nicht geradezu nach dem Gegenteil - bei 85%? IMO Gefährlich einseitige Ausrichtung, wenn sie denn representativ ist.) Among those who provided a recommendation on the yen versus the euro, a majority said they would buy or hold Japan's currency.

The following survey, taken on Friday, gauges demand for five currencies against the U.S. dollar:

BUY SELL HOLD
Euro 30 11 20
Yen 32 9 20

Overseas investors were net buyers of Japanese equities for a 12th week in 13 in the five days ended March 12, according to Tokyo Stock Exchange figures. In the previous week, investors abroad bought a record weekly amount of Japanese shares.
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March 22 (Bloomberg) -- The yen fell for the first day in more than a week in Asia on concern Japan may sell its currency to keep it weaker than 105 to the dollar ahead of the end of the fiscal year on March 31.
A stronger yen decreases earnings on overseas sales in local currency terms. Toyota Motor Corp. forecast in November the yen will average 112 per dollar for the fiscal year ending March 31. The yen has averaged 113.19 per dollar so far this business year.



Gegenargumente:

``Recent economic data out of Europe has been nothing but weak, increasing the possibility the ECB will cut rates,'' said Kikuko Takeda, manager of foreign exchange in Tokyo at the Bank of Tokyo-Mitsubishi Ltd. Japan's economy grew 6.4 percent last quarter, the fastest pace in 13 years, as consumer spending and business investment rose.

``Given the Japanese recovery, it would require vast amounts of yen selling for the currency to weaken,'' said Edwin Truman, 62, senior fellow at the Institute for International Economics in Washington and a former assistant secretary of the Treasury for international affairs in the Clinton administration.

``Despite the recent gains in the currency, Japanese stocks remain attractive'' said Paresh Upadhyaya, 32, who helps manage $70 billion as a currency strategist at Putnam Investments in Boston. ``There's more confidence inside Japan on the economic recovery, and people are beginning to question whether selling yen is the best use for all that money.''

Yen May Rise for Third Week as Demand for Japanese Stocks Grows
March 22 (Bloomberg) -- The yen may rise for a third week against the dollar as a rebound in Japan's economy spurs demand for the country's stocks and as Prime Minister Junichiro Koizumi's government scales back its currency sales.

Eighty-five percent of the 61 investors, traders and strategists polled from Tokyo to New York on Friday advised buying or holding the yen against the dollar. Among those who provided a recommendation on the yen versus the euro, a majority said they would buy or hold Japan's currency.

``Given the Japanese recovery, it would require vast amounts of yen selling for the currency to weaken,'' said Edwin Truman, 62, senior fellow at the Institute for International Economics in Washington and a former assistant secretary of the Treasury for international affairs in the Clinton administration.

Against the dollar, the yen rose to 106.72 at 5 p.m. in New York from Friday, according to EBS prices, a gain of 3.9 percent from the previous week. The yen, which is up 13 percent in the past year, gained at least 1.7 percent this week against all 16 major currencies tracked by Bloomberg.

In the survey, 95 percent of the participants recommended investors buy or hold the Swiss franc against the dollar and 82 percent advised that strategy for the euro. The dollar fell 1.2 percent last week compared with the franc and dropped 0.6 percent versus the euro to $1.2291, the first decline in five weeks.

Demand for Yen

Japan's economy grew 6.4 percent last quarter, the fastest pace in 13 years, as consumer spending and business investment rose. The Nikkei 225 Stock Average has gained 7 percent so far this year, compared with a 0.2 percent drop in the Standard & Poor's 500 Index and a 1.3 percent fall in the FTSE 100.

Overseas investors were net buyers of Japanese equities for a 12th week in 13 in the five days ended March 12, according to Tokyo Stock Exchange figures. In the previous week, investors abroad bought a record weekly amount of Japanese shares.

Merrill Lynch & Co. said last week that international investors polled by the company are the most enthusiastic about Japanese stocks than at any time since 1999.

``Despite the recent gains in the currency, Japanese stocks remain attractive'' said Paresh Upadhyaya, 32, who helps manage $70 billion as a currency strategist at Putnam Investments in Boston. ``There's more confidence inside Japan on the economic recovery, and people are beginning to question whether selling yen is the best use for all that money.''

Upadhyaya, a participant in the Bloomberg survey, said he is recommending investors hold yen versus the U.S. dollar.

`Tug of War'

Finance Minister Sadakazu Tanigaki said three times last week that Japan isn't seeking to weaken its currency, heightening speculation the Ministry of Finance is trimming dollar purchases.

He said sales will be limited to reducing ``speculative'' swings in the yen. Japan sold 10.5 trillion yen ($94 billion) in the two months ended Feb. 25 to stem the currency's appreciation, about half the record sum sold last year.

``Now that the MOF appears to be stepping back from the market, we're back to the fundamentals,'' which show an economic rebound, said David Bloom, 39, a strategist at HSBC Holdings Plc in London. ``That means the dollar will resume its slide.''

Xinyi Lu at UFJ Bank Ltd. in Tokyo, is among strategists who predict Japan will resume selling at about 105 to the dollar.

``Japan is probably looking for a right moment to stop selling its currency, but it's not yet ready to do so because that will cause the yen to advance too far and too fast,'' said Lu, 46. ``We'll soon see a tug of war between the market and Japanese authorities, leaving the yen teetering around 105.''

Reducing Bets

Futures traders reduced bets that the yen will fall against the dollar. Yen net shorts slipped to about 31,400, from about 34,500 a week earlier, according to figures released on Friday by the Washington-based Commodity Futures Trading Commission.
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A Mizuho broker said: “Somebody out there is going to test Japanese resolve this week by smashing away at the 105 level.

The dollar will dip below that and the authorities will be pushed into doing something. That is how the market will find out where it stands.”

However, the new MoF strategy, Tokyo government insiders say, will probably come as a series of “stealth attacks” on yen strength.

The MoF will appear to stand back from the sort of grand interventions previously made and will let the dollar/yen rate swing with what would previously have been intolerable volatility.

By seeming to remove the intervention safety net that many traders have come to rely on, the MoF hopes to make the yen/dollar game too risky for big speculators, and so remove their influence. With that done, the theory goes, smaller and surprise dollar-buying runs will have more effect. Already, traders in Tokyo were last week complaining that the yen/dollar markets no longer felt “safe”.

Analysts attach significance to a remark last week by Sadakazu Tanigaki, Finance Minister, that Japan had “no intention of continuing to intervene out of mere habit”.

There is now a strong belief among investors that, after stern US criticism of recent interventions, Tokyo and Washington have made a pact that will ensure some stability for rates. Under its terms, say analysts, the US may have agreed to return to active support of its “strong-dollar” stance while Japan will have agreed to limit the rate at which it uses its vast dollar cashpile to buy US treasuries.

Last week’s currency turmoil arose chiefly from the apparent decision by the MoF to call a halt to its record intervention spree. That spree had seen Japan make nearly £100 billion of interventions to support the dollar last year, and half that sum in this year’s first two months. Japanese reports suggested that the process had now run its course, and that the true aim of the interventions — supporting Japanese exporters and business sentiment by delivering a weaker yen — had been served.

These reports were played down by the MoF and the Bank of Japan, which said that Japan would continue to use intervention to ease yen/dollar fluctuations. However, as the dollar slid to a one-month low, the absence of Japanese intervention came as a shock.

Benjamin
23-03-2004, 19:47
Also, hiernach ginge es noch einmal herunter, bevor es raufginge:
http://www.traderbikerboerse.com/forum/attachment.php?s=&postid=108187
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

Nach dieser Analyse ginge es auch noch einmal herunter, aber die Analyse ist in der Wellenbezeichnung etwas merkwürdig:
http://www.buero-dr-schulz.de/elliott-trading/eurusd060304/index.htm

Und hiernach ginge es kaum noch herunter, sondern eher in einem allmählichen Gewackel nach oben:

OMI
23-03-2004, 23:12
Servus Benjamin, :)

vielen Dank für die unterschiedlichen Analysen!
Wenn ich es recht sehe, dann geht es eigentlich nur noch darum, wie weit es runter geht - eher der "große" Anstieg beginnt..?

Aber auf den scheinen sich alle schon jetzt festlegen zu wollen... :rolleyes:

simplify
24-03-2004, 00:06
hallo OMI,
alle sind nicht der meinung, dass der dollar im weiteren verlauf schwächeln wird. Barclays Capital z.B. hat heute eine studie gebracht, wonach im weiteren verlauf gold bis auf 350$ fallen wird, da der us-dollar deutlich zulegen sollte.

man sieht also, die sache ist so klar nicht. :rolleyes:

Benjamin
24-03-2004, 08:12
Hi
zu mittelfristige Richtung: Die Ökonomen sind da imo mehrheitlich der Meinung, dass aus mehreren Gründen in den anstehenden Monaten der Dollar schwächeln sollte, primär weil die Anzahl neuer Arbeitsplätze in den USA nur sehr langsam hochkommt. Insofern stimmt es, es geht nur noch um den genauen Startpunkt der anstehenden Aufwärtswelle. Fed + Steuerrecht pumpen viel Geld ins System und ermöglichen diese ganze Schonfrist. Euro dann am ende bei 1,35 - 1,37 = Ende der mittelfristigen Welle 5 = langfristigen Welle A. Erst spät (in 2005) wird da wohl ein echter Fortschritt kommen, der dann bewirken sollte, dass die US-Zinsen steigen und der Dollar wieder aufwertet, Euro dann so bei 1,10 = Ende der langfristigen Korrekturwelle B; es scheint dann alles gut zu laufen. Allerdings gibt es weltweit ein Überangebot an Arbeitskräften und im Westen eine sehr hohe Produktivität; beides verlangt schon ganz enormes Wachstum, um zu einem Anstieg des Beschäftigungsangebotes zu kommen. Gleichzeitig steigt Produktivität und Kompetenz der Asiaten, die aber viel billiger produzieren können. Tja, und irgendwann dürfte dann die Blase bei den westlichen Aktien- u. Immobilienmärkten so allmählich platzen; dann Euro längerfristig rauf über 1,50, in Euroland dann eine schwere Zeit = Langfristige Welle C. Hatte das alles schon einmal in Charts dargestellt:

https://www.f-tor.de/board/showthread.php?p=564520#post564520

Diese Entwicklung läßt sich nach Elliott und nach Meinung mancher Ökonomen ableiten. Ökonomen sind sich aber nie alle einig, insofern ist das ähnlich wie an der Börse auch. ;)

Charttechnisch kann man auch ableiten, dass es jetzt mittelfristig weiter herunter geht, nur ist diese Ableitung imo auch technisch nicht besonders überzeugend - aber sie ist nicht regelwidrig, sie kann also theoretisch eintreten. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, dann wird uns der Markt die Antwort geben....

Ach ja, hallo simplify
kannst Du einmal die Quelle dieser Studie angeben? Mich würde interessieren, wie diese Leute das ableiten, dass bereits jetzt der Dollar (weiter) aufwertet.

Switch
24-03-2004, 09:24
Guten Morgen,

hier eine leicht verständliche Währungsanalyse zu EUR/USD von der Raiba Wien, mit Prognosen für 2004 und 2005 (Devisenreserven, US-Prognosen, Verhalten EZB usw.)


http://www.raiba.at/others/kurs/EURUSD0304.pdf

Gruss Switch :sonne:

Benjamin
24-03-2004, 18:15
Hi zusammen,
diese "fremde" Analyse ist imo zwar regelkonform, also zulässig, aber fundamental wenig wahrscheinlich. Ich zeige sie hier nur der Vollständigkeit halber, ohne sie zu teilen. Was hier im Bild "Alt: 4" genannt wird, dass geht in meine Interpretation.

Was ich ganz anders sehe ist die Bezeichnung der 5 als eine übergeortnete 1. Das wäre in der langfristigen Konsequenz in mehreren Jahren furchtbar für Euroland, gleichbedeutend mit einem Dollar-Crash.

http://mitglied.lycos.de/Jogi000/charts/euro.gif

Benjamin
25-03-2004, 08:07
Guten Morgen,
also, nach dem "schönen" Fall gestern kann sein, dass diese Elliottinterpretation korrekt ist:

Seit den 1,2928 läuft insgesamt eine Korrekturkombination aus mehreren Mustern.
Darin war die 1,2056 vom 3.3.04 eine C.
Danach kam eine komplizierte ABCX-Formation mit einem Dreieck in der abschließenden x-Welle. Die 1,2117 waren demnach evtl. das Ende der "Überschießer"-Welle 5 dieses Dreiecks.
Wenn diese Sichtweise korrekt ist, dann ist das Dreieck als typisches Abschlußmuster dieser Korrekturkombination zu werten, die 1,2117 waren demnach zumindest ein Zwischentief. Es kann auch noch gut eine Unterwelle tiefer gehen, da bin ich mir nicht so sicher. Also entweder bereits ab 1,2117 oder tatsächlich wie oben in meinen anderen Postings beschrieben irgendwo zwischen 1,20 und 1,21 begänne die mittelfristige Welle 5 rauf auf ca. 1,35 - 1,37.

Risiko: Es ist keine zwingend nur so abzuleitende Interpretation, abweichende Varianten gibt es fast immer bei Elliott. Ich halte sie nur für sehr wahrscheinlich.

That's the best I can do at the moment....

Switch
25-03-2004, 09:07
Hallo Guten Morgen,

den Einschätzungen von Helaba zufolge ist wohl eine "Unterwelle" wie von Benjamin vermutet sehr wahrscheinlich?

Auszug Marktbericht Helaba:

...
Zusammenfassend ergibt sich ein Bild, das das Risiko weiterer Abschwächungen in Richtung 1.2050 und 1.2000 aufzeigt, nachdem 1.2150 durchbrochen wurde. Kleinere Erholungen in Richtung 1.2180 sind möglich, doch wird der Euro unter Druck bleiben, solange die Repatriierungen japanischer Aktiva nach Japan EUR/JPY unter Druck setzten und solange Zinssenkungsphantasien in Euroland weiter angekurbelt werden.So erwarten wir zunächst eine 1.2080-1.2180 Handelsbandbreite, wobei das Abwärtsrisiko in Richtung 1.2050 und tiefer dominieren sollte.


Weiss jemand, wann Japan den letzten Handelstag im Fiskaljahr hat?

Grüsse Switch :sonne:

Benjamin
25-03-2004, 10:56
Hallo, werte Long-Einstieg suchende,

die 1,21 heute morgen war es vermutlich auch noch nicht, weil ich intraday bislang nur Korrekturwellengedaddel erkennen kann. Ab einem "echten" Low geht es als 5-welliger Impuls nach oben, das ist das Kriterium!
Aber Vorsicht, das korrekte Interpretieren von Intradaywellen hat es in sich, da liege ich auch mitunter falsch, also hier muss natürlich jeder für sich die Lage entscheiden.
Ich nähere mich dieser Situation jedenfalls nur mit Stop-Buy-Order, ich werde nicht einfach irgendwo das Low absolut "ausrufen" können, dazu verbrennt man sich bei solchen Versuchen zu oft die Finger.
Sehe im übrigen aktuell 1,2225 und 1,2150 als vernünftige SB-Limits an. Evtl. sind die 1,2150 schon etwas mutig!

Den Rest wird uns der MArkt sagen.... ;)

Benjamin
25-03-2004, 11:30
Änderung: Ab dem bisherigen heutigen Intraday-Low bei 1,2096 um 9:29 Uhr kann man auch impulsiv zählen - korrektiv leider auch. Ein Stop-Buy bei 1,2150 erscheint mir aktuell vernünftig, weil das bisherige Low Chancen hat, doch DAS Low gewesen zu sein.
Huch, da ist es schon gefallen.... :eek:

OMI
25-03-2004, 11:37
Puh - ich seh den Euro vor lauter Wellen nicht mehr ...;)

http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Aber ich werde versuchen, den Ausführungen weiter zu folgen. :top:

Benjamin
25-03-2004, 12:44
Noch 3 Hinweise:

1. Bei Gold hat - imo - heute gerade die Welle 5 rauf gestartet. Die EW-Situation ist also anders als bei €-$, aber das timing der Wendepunkte der Unterwellen dürfte nicht ganz unabhängig voneinander sein. Man darf das natürlich auch nicht bibeltreu betreiben mit dem Gold, aber ein gewisser Hinweis ist es schon:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=rel&&lSyms=GLD.FX1+EURUS.FX1&lColors=0x000000+0x006633&sSym=GLD.FX1&hcmask=
http://invis.free.anonymizer.com/http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Rc2=XAU%3D&Titel=-+US+Dollar&Titel2=XAU%2FUSD+SPOT&Src=reu&Src2=reu&Za=t&Ct=k&sCt=k&Lg=n&An=Vol&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=30&Sc=a&drawFrame=loZa=t&avg1=100&avg2=200&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=334&Ts=293193

2. Euro-Yen steht - imo - gerade am Ende einer Welle 5, dort sollte der Euro zum Yen zumindest kurzfristig aufwerten, siehe den Wechselkurspaare-Thread hier im Board.

3. Die Arbeitsthese lautet imo: Dreiecksende mit dessen Welle-5-Überschießer. So ein Ding geht nicht beliebig lang/weit runter. Wer bereits mit großem Hebel long drin ist, der kann einen engen SL bei 1,2095 setzen. Darunter wäre regelwidrig für mittelfristigen Impuls streng nur bezogen auf den Startpunkt Intraday-Low bei 1,2096 um 9:29 Uhr.

Unter 1,2056 (bisheriges mittelfristiges Low) käme mir die Sache schon sehr verdächtig vor. Hilft aber nicht viel, denn das KO-Kriterium liegt erst bei 1,1860.

Benjamin
25-03-2004, 13:40
Jen/Euro und Euro/USD:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1d&type=line&asc=lin&dsc=rel&&lSyms=JPYVS.FX1+EURUS.FX1&lColors=0x000000+0x006633&sSym=JPYVS.FX1&hcmask=
Nur EUR/USD:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1
http://www.prognosis.de/principle/image72.gif
Dieses Muster "Leading Diagonal Triangle" (bzw. = Diagonal Triangles Typ 2) tritt in den niedrigeren Wellengraden eines Intraday-Charts recht häufig auf.
interne Struktur von 5-3-5-3-5
treten in Wellen 1 und A auf
Welle 4 und 1 überlappen sich.
Welle 4 kann nicht über den Beginn von Welle 3 reichen.
Welle 3 kann nicht die kürzeste Welle sein.
Die Wellen 1, 3 und 5 haben eine Impulswellen Struktur.
Welle 1 ist die längste und Welle 5 die kürzeste Welle
Als Richtlinie sollte die interne Wellenstruktur Alternationen aufweisen, was bedeutet, daß die Wellen 2 und 4 unterschiedliche Korrekturmuster zeigen.

Wenn so ein Ding gerade läuft, könnte man vorerst einen SL bei 1,2110 plazieren (unter dem Beginn von Welle 3 des LDT). Gültig bis zum Ende des Musters. Wenn dieses o. g. Muster tatsächlich insgesamt als Welle 1 ablief und beendet wurde, dann SL löschen, damit er nicht noch "versehentlich" durch die Welle 2 ausgelöst wird. Also etwas später absenken auf 1,2095 bis Welle 2 klar vorbei ist und Welle 3 läuft.

Nach Yen/EURO läuft intraday gerade ein Impuls - so wie es sein soll... ;)

Benjamin
25-03-2004, 14:57
Update:

Benjamin
25-03-2004, 16:29
Warum sollte die EZB ausgerechnet in diesen Tagen die Zinsen senken? Jedenfalls nicht wegen des Euro's.

Wo bricht es denn in Euroland derartig ein???
Den Tag einer Zinssenkung kann ich persönlich mir nur viel später im Jahr, evtl. erst in 2005 vorstellen - es sei denn, man schwenkt bereits jetzt, also bereits ohne Daumenschrauben zu spüren, auf den Weg der US-Fed ein. Obwohl gerade die EZB bislang diszipliniert davor zurückgescheut ist, die labenden Geld-Schleusen zu öffnen, weil das später um so härter gebüßt werden müßte. Denn ohne Druck machen die Politiker keine Reformen, und dieser Druck sind die im Vergleich zu den USA hohen Zinsen. Im Kräftemessen zwischen EZB-Entscheidern und Politik-Größen in der EU ist doch in letzter Zeit nicht mehr viel an die Oberfläche gedrungen, oder?
Wenn die EZB nämlich bereits jetzt einbricht, wie soll das erst werden, wenn der wirtschaftliche Problemdruck richtig groß wird - und das wird er werden!

Fazit: Diese Zins-Sache hat große Chancen, eine Fehlspekulation zu sein, weil nach den letzten Sprechblasen vermutlich keine Fakten kommen, die das bestätigen. Und dann sind in den USA immer noch viele arbeitslos, die Zahl der neu geschaffenen US-Stellen immer noch recht klein, die Defizite immer noch groß.
Also: Euro-Rally.
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... Spekulationen über mögliche Zinssenkungen der EZB ausgewirkt haben. Der belgische Notenbankpräsident Guy Quaden sagte in einem Zeitungsinterview, daß die EZB nach wie vor etwas Munition für Zinssenkungen habe, wenn die Inflations- und Wachstumsperspektiven dies zulassen. Zudem deutete EZB-Präsident Trichet an, daß die EZB aktuell über eine Neueinschätzung der Konjunkturlage in der Eurozone nachdenkt.

Nach einer Reuters-Umfrage rechnet eine Mehrheit von Experten allerdings nicht mit einem Zinsschritt der EZB auf ihrer Sitzung am 1. April. Allerdings geht eine wachsende Minderheit von Volkswirten nun davon aus, dass der nächste Zinsschritt der EZB nach unten und nicht nach oben geht.

Der Wochenbericht vom US-Arbeitsmarkt entsprach indessen nicht ganz den Erwartungen der Analysten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen entgegen den Prognosen von einem leichten Rückgang um 1000 auf 339.000.

Switch
25-03-2004, 18:01
Auszug aus Tageszeitung in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt am 25.03.04:

" Einer weiteren Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) erteilte das EZB-Ratsmitglied Welteke indirekt eine Absage:" Die Geldpolitik steht inflationsfreiem hoherem Wachstum nicht im Wege, der monetäre Mantel ist schon länger großzügig geschneidert."

Switch
25-03-2004, 18:12
Hallo Benjamin,

ist wirklich beeindruckend, wie Du mit EW arbeitest. Ich für meinen Teil bin leider noch nicht so weit....
Versuche durch "Abkucken" zu lernen....

Switch
25-03-2004, 18:37
US: Help Wanted Index - keine Besserung

27.03.2003 16:22


https://www.boerse-go.de/nachricht/US-Help-Wanted-Index-keine-Besserung,a22116.html



Sorry, oben ist mir ein Fehler unterlaufen - es ist die falsche Nachricht. Hier die aktuelle:

https://www.boerse-go.de/nachricht/US-Help-Wanted-Index-faellt-leicht-ab,a30204.html


Veröffentlichung der Zahlen zum Help Wanted Index für Februar 2004


aktuell:

Der Help Wanted Index ist auf 40 gestiegen. Erwartet wurde der Help Wanted Index mit 39 nach 39 im Vormonat bzw. 41 ein Jahr zuvor.

Benjamin
25-03-2004, 19:52
Hie,
also, in trockenen Tüchern ist das alles noch nicht, weil die bärische Variante im Chart auch möglich ist.
Die Wellenbezeichnung der gesamten Korrektur ist eine harte Nuß: An ihr hängt eine ganz wichtige Prämisse dieser Analyse: Das nämlich bei 1,2056 eine große A der noch größeren C zu Ende ging. Das Dreieck habe ich übrigens als Muster aufgegeben, weil ich nach sorgfältigerer Prüfung (als heute morgen durchgeführt) am Ende doch keine Welle b oder x hinbekam, in die es hineingepaßt hätte. Das hat leider die unangenehme Konsequenz, dass die Abwärtsbewegung nach unten weitermarschieren könnte, was bei einem simplen "Überschießer" eines Dreiecks nicht so tief mehr möglich gewesen wäre.

Meinungen/Hinweise zur Elliott-technischen Seite dieser Analyse? Falls jemand einen Fehler sieht, bitte melden, ich lerne auch gerne dazu! ;)

Ich halte nach wie vor die bullische Variante für wahrscheinlicher, weil sich bei anderen Wärungspaaren auch zumindest kurzfristige Wechsel andeuten.

Einen schönen Feierabend! :sonne:

Benjamin
25-03-2004, 19:55
Der Anhang kam nicht mit, also noch einmal:

Benjamin
25-03-2004, 19:59
Der Text hierzu steht 2 Beiträge weiter oben, das passierte wegen technischer Schwierigkeiten.

Benjamin
26-03-2004, 07:48
Ergänzung:

simplify
26-03-2004, 08:31
der euro hat in den letzten stunden einen weiteren schub in den keller gemacht. ein testen der 1.20 und danach der 200 tagelinie ist durchaus wahrscheinlich.
grund ist die spekulation auf eine zinssenkung der EZB und der ankündigung durch die FED, dass die zinsen noch für lange zeit so niedrig bleiben werden.
das ganze passt auch miit dem sinkenden ölpreis zusammen, denn der hatte in der vergangenheit immer für ein bischen inflation gesorgt. sollte wie vermutet, der ölpreis bis 25$ im sommer fallen, dann hätten wir wieder die deflation.

Switch
26-03-2004, 10:57
Hallo @ all,

bei tradesignal habe ich einen Artikel gefunden den Benjamin auseinandernehmen kann ;) :


Ausblick Euro-Dollar
von Christian Mittelhäuser, Freier Autor, 25. März 2004 13:34

Nachdem Anfang dieses Monats die wichtigen Unterstützungen bei 1.2330-50 gebrochen worden sind und der Euro anschliessend weiter schwach tendiert hatte, wurde inzwischen eine als Dreieck ausgeprägte Konsolidierungsphase abgeschlossen und wieder nach unten verlassen. Somit besteht kurzfristig noch weiteres Abwärtspotential bis zu den nächsten Fibonacci-Niveaus von 1.1970 und 1.1830. Die Tatsache, dass die Korrekturphase Mitte März sich als (aufsteigendes) Dreieck ereignet hat, deutet darauf hin, dass dies die einzige Korrektur sein und somit die Abwärtsbewegung in nur drei Wellen verlaufen wird und damit noch nicht den Beginn eines längerfristigen Abstiegs des Euros gegenüber dem Dollar darstellt. Wäre dies der Fall, so müsste sich die Abwärtsbewegung in fünf Wellen vollziehen. Mehr Klarheit darüber wird der Kursverlauf in den nächsten ein bis zwei Wochen geben. Die 1.30 sind somit vorübergehend zwar nicht erreicht worden, es besteht jedoch durchaus die Chance, dass dies im Verlauf des Frühjahrs passieren könnte.

Sieht man sich den Tageschart an, der sehr wahrscheinlich die dritte Minor-Welle innerhalb der fünften und letzten Major-Welle zeigt, weist das 61.8% Fibonacci-Niveau auf die oben bereits angesprochenen 1.1970 als Widerstand hin. Der Wochenchart hingegen lässt jedoch noch ein weiteres Abrutschen des Euros zu, ohne dass der übergeordnete Aufwärtstrend gefährdet wäre. Das 50% Fibonacci-Niveau bezogen auf den gesamten Umfang der fünften Major-Welle führt zu einem Widerstand bei 1.1830, das 61.8% Niveau sogar zu einem Potential von 1.1580, das in einigen Wochen mit einem Aufsetzen auf der langfristigen Trendlinie zusammenfallen könnte.

Als allerletzte charttechnische Interpretation im Sinne Elliotts bleibt anzumerken, dass das Hoch bei knapp 1.30 das reguläre Top der fünften Major-Welle gewesen ist und nun evtl. noch ein sog. irreguläres Top bei über 1.30 ansteht. Diese Interpretation ist zugegebenermassen sehr ‘vorausschauend’, jedoch angesichts der Fundamentaldaten aus den USA (Budgetdefizit, wirtschaftliche Erholung schwächer als erwartet, negative Zinsdifferenz zu Euroland), die zur Zeit eher zu Lasten des Dollars gehen, nicht ganz auszuschliessen.

Fazit: kurzfristig überwiegt die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Abrutschens des Euros auf unter 1.20; mittelfristig stehen die Chancen weiterhin ganz gut, die 1.30 zu überbieten.


Bitte beachten:
Diese Ausarbeitung dient nicht zur Aufforderung zum Handel an Wertpapierbörsen, sondern ist lediglich zu informierenden Zwecken geschaffen. Vor einem eventuellen Engagement ist eine weitere Beschäftigung mit den angesprochenen Themenkreisen unabdingbar.

simplify
26-03-2004, 11:35
hallo switch,
es hängt alles davon ab, ob und wieviel die EZB den leitzins senken wird.
die konjunktur in euroland und speziell in deutschland läuft nicht, dass hat das IFO institut heute wieder bestätigt.
wenn nun die us-wirtschaft wirklich besser läuft, dann besteht mehr die möglichkeit, dass die FED irgendwann die zinsen erhöht, das würde den dollar beflügeln.

die wahrscheinlichkeit, dass wir bald unter 1.20 sind ist wohl höher, als das wir gegen 1.24 laufen.

Switch
26-03-2004, 11:58
Hallo Simplify,

ich kann Deinen Ausführungen folgen.
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass die EZB die Zinsen jetzt schon senken wird. Das ist jetzt wieder das Hin- und Hergerede was den Markt unsicher - bzw. abwartend stimmt. Ich plädiere mittelfristig weiterhin für einen schwachen Dollar - das bedarf nicht unbedingt eines sehr starken Euros (Defizit USA).Was die Wirtschaft im Euro-Land betrifft gehe ich von einer verhaltenen Wirtschaftserholung aus. Momentan belasten sicherlich auch die Bombenanschläge in Madrid und die Angst vor weiterem Terror.

OMI
26-03-2004, 12:22
eine aktuelle Analyse:


26/03/04-11:28 - EUR/USD : (Handels)Spanne

1.2 ist unser Pivot-Punkt.

Unsere Meinung: Solange die Unterstützung bei 1.2 hält, ist ein Anstieg auf 1.26 oder sogar 1.293 wahrscheinlich.

Alternatives Szenario: Unser bullishes Szenario würde erst durch das Unterschreiten von 1.2 entkräftet. In diesem Fall dürfte der Kurs auf zunächst 1.19 und dann 1.15 sinken.

Analyse: Auf kurze Sicht sind die Tages-Indikatoren gemischt, der Kurs dürfte zwischen 1.2 und 1.26 verharren.

Supports und Widerstandsmarken

1.321 ***
1.293 **
1.26 *
1.2155 Letzter Kurs
1.2 **
1.19 **
1.15 **


Quelle: Trading Central

Switch
26-03-2004, 12:39
Hallo OMI,

charttechnisch ist das Signal für einen Abwärtstrend bei Unterschreiten der 1,18xx. Alle Notierungen über dieser Marke bewegen sich im Aufwärtskanal.
Wobei ich anmerken muss, dass wenn es tatsächlich zu einer weiteren Bewegung nach unten kommt mein Optimismus sehr klein geschrieben ist!

Benjamin
26-03-2004, 12:47
Hallo,

habe gerade etwas von grundsätzlich wohl guten Ökonomen gelesen, was dahin geht, dass die Variante 2 in meinem obigen Chart wahrscheinlich werden läßt, also eine viel längere und tiefere Welle C nach dieser auch recht langen Seitwärtswelle B. Also doch Richtung 1,1860 (oder gar tiefer?). Danach dann die längerfristige Rally auf 1,35/1,37?

Vorher hatten diese Ökonomen mit ihren büroeigenen Chartisten das Low oberhalb von 1,20 erwartet; das haben sie jetzt revidiert und abgesenkt in den Bereich von 1,15 - 1,12, was aber nach Elliott für eine Welle 4 regelwidrig wäre, da unter 1,1860, dem Top der Welle 1. Jene Chartisten sagen, FALLS sogar die 1,15 - 1,12 unterboten würden, dann könne es sogar auf 1,07 - 1,00 gehen.

Anders formuliert: Wer Kurse unter 1,1860 erwartet, der sollte sich überlegen, wie er überhaupt die langfristige Entwicklung gemäß Elliott einortnet und bezeichnet. Das ginge dann nicht mehr gemäß einer mittelfristigen Welle 5 (ab 1,07xx) eines noch laufenden mehrjährigen Impulses. Und wenn man den mehrjährigen Impuls mit 1,2928 bereits als abgeschlossen betrachtet (siehe Chart), dann käme nun eine viel tiefere und zeitlich längere Korrektur als nur 1,15.

Diese Unsicherheit wird uns wohl begleiten, bis die 1,1860 entweder geknackt oder dieses Tiefdruckgebiet sicher nach oben verlassen wurde. :rolleyes:

Benjamin
26-03-2004, 13:21
Hallo Switch
danke für den Text. Er brachte mich auf eine Variante, an die ich vorher noch gar nicht gedacht hatte, die der Auto allerdings auch nicht beschrieb im Text. Er schrieb von einem Dreieck ab Mitte März, ich beschreibe im Chart ein Dreieck ab Anfang Janiuar, also eine ganz andere Interpretation. Die Gesamtkorrektur insgesamt als Dreieck zu sehen kam mir dann beim Chartanschauen, und hier ist das Ergebnis. Die Variante ist regelkonform und gefällt mir! Ob es nun so kommt oder nicht, dass entscheidet allerdings der Markt.
Es gibt leider mehrere solcher Interpretationen, was natürlich ärgerlich ist, denn ich will ja DIE RICHTIGE haben. Hier die Variante im Bild.

Switch
26-03-2004, 13:32
@ Benjamin
Diese Variante gefällt mir auch. Bis jetzt siehts ja ganz gut aus. Mal schauen was die nächsten Tage bringen. Was sicherlich auch noch ausschlaggebend sein wird, welche Meldungen in Bezug auf Wirtschaft, Terror usw. kommen werden und ob Japan weiter interveniert...!!??

Switch
26-03-2004, 15:51
aktuell:

Der endgültige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan notiert bei 95,8. Erwartet wurde der Index bei 93,0 bis 94,1 nach vorab veröffentlichten 94,1.

Switch
26-03-2004, 15:54
ob er Recht hat?


26.03.2004, 10:43 Uhr
Euro, Tiefentest erwartet
Saxo Bank

Robert P. Balan, Head of Financial Markets Strategy der Saxo Bank, sieht für den Euro (EUR/USD) aktuell ein Anhalten des Tiefs.

Die europäische Gemeinschaftswährung sei bis auf 1,2102 gesunken und anschließend auf 1,2196 angestiegen. Sie sei aber dazu bestimmt, von hier aus (1,2125) ein weiteres Mal einen Test bei 1,2100 US-Dollar zu vollziehen. Man könne weitere Rückgänge sowie einen Test des Tiefs von 1,2060 erwarten, bevor sich die Währung vom starken Ausverkauf am Mittwoch erholen werde.

Der Experte der Saxo Bank geht weiterhin davon aus, dass das Tief halten wird. Davon ausgehend könne dann der Start einer neuen Aufwärtsserie erwartet werden. In jedem Fall solle die Handelsbasis im Bereich von 1,2100 bis 1,2060 halten, was eine Erholung zurück auf mindestens 1,2250 unterstütze. Balan empfiehlt jedoch aktuell, sich noch aus dem Markt zu halten.

Switch
26-03-2004, 18:18
beobachte EUR/USD jetzt ca. ne halbe Stunde - habe die 1,2070 schon aufgegeben - siehe da er hangelt sich schon wieder ein bisschen hoch....
Also ich finds ganz schön spannend....

Trotzdem mach ich jetzt Schluss. Anfang der Woche sind keine Veröffentlichungen. Mal schauen wie es dann weitergeht...


Schönes Wochenende allerseits!

OMI
26-03-2004, 20:15
Auch Dir ein schönes WE switch! :sonne:

Der Euro wird uns nächste Woche weiter auf Trab halten :cool:

http://isht.comdirect.de/charts/small.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Switch
26-03-2004, 20:23
ist zwar schon spät, möchte aber mit einem neuen Programm testen, ob ich von mir bearbeitete Charts hier reinstellen kann :cool:

Switch
26-03-2004, 20:23
:mad: war wohl nix - Satz mit X

OMI
26-03-2004, 20:30
Du musst aus den Charts Bilddateien machen - die kannste dann direkt hochladen.

Switch
26-03-2004, 20:37
Mensch OMI - es klappt einfach nicht - habs grad bei WO getestet, da funktionierts!

Switch
26-03-2004, 20:42
nochmal ein Test

OMI
26-03-2004, 20:51
hmm, sollte problemlos gehen - wurde auch die letzten Tage mehrfach gemacht :rolleyes:
Kannst mir gerne mal die Datei per mail zusenden - werde dnan selber mal kucken. :)

Switch
26-03-2004, 20:53
kann es sein, dass es nur ohne Vorschau funktioniert?

OMI
26-03-2004, 23:32
stimmt - das hat erst gestern ein Member gesagt! :)

cloneaktie
27-03-2004, 13:53
Thailands Premier Thaksin lebt echt gefährlich :D :eek:

Wird durch solche Aussagen der € zur neuen Ölwährung, ohne Krieg für den $ wohl nicht, die Druckmaschinen Inhaber, also die Privatbank FED wird sich das nicht ohne Kampf gefallen lassen.

Nach meiner Ansicht werden erst noch ein paar aus den € getrieben in diesem Jahr, dass kann den €/$ noch bis auf 1,12 treiben.

Bis dahin warte ich noch ab mit einem Zock.

mfg

---------------------


Hälfte der Weltdevisenreserven in Asien

Thailands Premier Thaksin: „Wir haben den Westen zu lange subventioniert“

Asien wird künftig weniger Finanzmittel in amerikanische Anleihen investieren und verstärkt eigene Bonds auflegen.

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/bt/3/depot/0/SH/0/artpage/0/cn/cn_artikel/cn/bm_morecontent/fb/0/fl/0/fm/0/id/125/id/52272/prvcmsc/0/prvmode/0/prvoaid/0/index.html

OMI
27-03-2004, 20:06
Samstag, 27.03.2004, 19:42
Euro/Dollar: Weiterhin short?
Von Detlef Rettinger

Hält die Unterstützung bei 1,21 US-Dollar? Wie von uns in der Ausgabe vom 21.03. vorhergesagt, testete Euro/US-Dollar an den vergangenen beiden Tagen wiederholt die Unterstützung im Bereich von 1,21USD, wobei punktgenau das von uns genannte Kursziel von 1,2080 USD erreicht wurde. Auf diesem Niveau setzten jedoch erneut Käufe ein, welche den Wechselkurs wieder bis auf 1,22 USD steigen ließen. Hat sich damit der Bereich von 1,2080/1,2100 USD als Unterstützung etabliert oder folgt in den nächsten Tagen ein weiterer Kursrückgang?

Ein Grund für die Schwäche des Euro in der vergangenen Woche waren jedenfalls Spekulationen über eine bevorstehende Zinssenkung in Euroland. Der Rat der Europäischen Zentralbank tritt am kommenden Donnerstag zusammen, um über die weitere Geldpolitik zu entscheiden. Es war EZB-Chef Trichet höchstpersönlich, der solchen Spekulationen neue Nahrung gab: Er erklärte, dass die EZB ihre geldpolitische Grundhaltung durchaus ändern könnte, wenn sich Konsum und Nachfrage nicht wie prognostiziert entwickeln würden.
Dass diese relativ schwache Äußerung bereits als Indiz für eine Zinserhöhung gesehen wird, zeigt jedoch die aktuelle marktimmanente Stimmung zu Lasten des Euro. Hauptursache dafür, dass sich die Stimmungslage in den letzten Wochen so grundlegend verändert hat, ist die Erwartung einer sich wieder verringernden Zinsdifferenz zwischen den USA und Euroland. Zwar steht eine Zinserhöhung in den USA nicht unmittelbar bevor, aber die Devisenmärkte nehmen solche Entwicklungen mehrere Monate vorweg. Die Schärfe des Kursrutsches ist schließlich darauf zurückzuführen, dass institutionelle Anleger weiterhin dabei sind Long-Positionen in Euro/US-Dollar aufzulösen.

In den nächsten Tagen dürfte Euro/US-Dollar daher weiter unter Druck bleiben. Sollte die Unterstützung bei 1,21 USD nochmals in Angriff genommen werden – wovon wir ausgehen – dann dürfte sie diesem neuerlichen Test nicht standhalten. Ein Kursrückgang bis auf 1,1950/1,1900 USD wäre die Folge. Dafür spricht auch die charttechnische Situation: EUR/USD ist durch den Kursrutsch von 1,2350 auf 1,2100 USD aus seiner Dreiecksformation nach unten ausgebrochen, was einen weitern Kursrückgang bis zu der genannten Marke erwarten lässt. Wichtige Widerstände befinden sich aktuell bei 1,2270 und bei 1,2350 USD.

Detlef Rettinger ist Chefredakteur des Devisen-Trader - der erste Börsenbrief mit reinem Devisen-Musterdepot.

Quelle: instock

Benjamin
29-03-2004, 08:06
Hi,

vergeßt bitte meinen Beitrag 219
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=109570#post109570
Es gibt nach Elliott kein absteigendes Dreieck in der von mir gemalten Form, hab's im Buch nachgeschaut.

Wenn die 1,2050 bricht, geht es runter auf jene 1,1860. Wenn auch die nicht halten, runter auf ca. 1,1580. Dort erwarte ich einen Boden und eine längere Korrekturwelle rauf. Nach den letzten Meldungen der BoJ bin ich bärisch für den Euro eingestellt, macht mitlerweile auch charttechnisch viel mehr Sinn. Aber genau wissen wir es aber erst bei einem Durchbrechen der 1,1860.

Habe offenbar lange auf die falsche Richtung gesetzt.

So wie es aussieht, dürfte EUR/JPY ein viel interessanteres Währungspaar sein als EUR/USD. Schaut's Euch einmal an.

Switch
29-03-2004, 19:25
Hallo allerseits,

versuche einen Chart reinzustellen, ist zwar nur ein 5-Minuten-Chart, ist aber dennoch eine kleine Aktualisierung und für mich ein Versuch, ob das mit dem "Reinstellen" nun endlich funktioniert! :rolleyes:

Switch
29-03-2004, 19:26
na also - funktioniert aber nur, wenn man "Vorschau" nicht anklickt!

Switch
30-03-2004, 09:16
Guten Morgen,

stelle hier einen Text rein, der für die neue Situation im Verhältnis EUR/USD spricht:


Frankfurt (vwd) - Der Euro kann am Dienstagmorgen im europäisch dominierten Handel leicht zulegen. In den Blickpunkt der Investoren trete nun langsam die EZB-Ratssitzung am Donnerstag, sagt ein Händler. Es bestehe die Möglichkeit eines Zinsschrittes, auch wenn er selbst zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr nicht so recht daran glaube. Im Vorfeld des Termins und der damit verbundenen Unsicherheit würden Short-Positionen glattgestellt. Die Käufe in der europäischen Gemeinschaftwährung unterstützten momentan. Am späten Dienstagnachmittag werde auf das US-Verbrauchervertrauen geblickt, wo von Marktteilnehmern ein weiterer Rückgang erwartet wird. Charttechnisch treffe der Euro bei 1,2210 USD nach Aussage eines technischen Analysten auf Widerstand, in diesem Bereich liegt auch das bisherige Tageshoch. Ein weiterer Widerstand werde bei 1,2278 USD gesehen. Wichtige Unterstützungszonen bilden für den Tagesverlauf die Marken bei 1,2110 und 1,2050 USD. Der Handel im Dollar/Yen bewegt sich weiterhin in einer Seitwärtsbewegung zwischen 105,40 und 106,00 JPY stabil. In diesem Niveau würden Dollar-Short-Positionen gegenüber dem Yen geschlossen, heißt es aus dem Handel. Die zuletzt gesehene Stärke des Yen und die gleichzeitige Schwäche am japanischen Rentenmarkt sei in Zusammenhang mit der sich abzeichnenden konjunkturellen Belebung in Japan zu sehen. Die Feinunze Gold startet am Morgen bei 418 USD in den europäischen Handel nach einem Nachmittags-Fixing am Montag von 421,25 USD in London .

Es kann also durchaus sein, dass der Dolllar wieder schwächelt und der Euro wieder an Stärke gewinnt. Diese Woche stehen noch sehr viele Daten an. Sowohl von Euroland als auch USA. Nach den Schätzungen wird die EU leicht schwächere Daten ausweisen. Was die USA-Daten anbelangt vermute ich, dass im Verhältnis die Veröffentlichungen schlechter ausfallen werden als die Prognosen.
Die letzten Wochen stand der Euro im Mittelpunkt und wurde geschwächt - teils durch die Debatte über mögliche Zinssenkung teils Veröffentlichung schlechter Konjunkturdaten.

Es bleibt abzuwarten, wie die Marktteilnehmer auf den Zinsentscheid reagieren (der ja vor Tagen schon klar war).

Switch
30-03-2004, 09:42
hier noch ein aktueller Chart (leider wieder nur ein 5-Minuten-Chart)
Sehe ich es richtig, dass die 1,217x heute nicht unterschritten werden sollten, um die Aufwärtsbewegung zu sichern? Vielleicht können sich erfahrene Charttechniker zu Wort melden (Benjamin wo bist Du??) :confused:

nokostolany
30-03-2004, 10:19
nicht unterschritten

so eng würde ich das nicht sehen......zumindest sollte sich der kurs NICHT lange darunter aufhalten.....das wäre dann ein erfolgreicher test ! ;)

Benjamin
30-03-2004, 11:07
Hallo Switch
bin gerade ziemlich beschäftigt, daher die Kurzform:
Der Euro wird wohl eine zumindest wenige Tage umfassende Erholung machen, EUR/JPY mindestens so auf 130 oder 132 oder 134. Danach letzte Abwärtswelle.
Ein Ökonom, auf den ich große Stücke halte (H. Redeker von BNP Paribas (Rechtschreibung?), sagte jetzt, der Euro befinde sich nach Analyse diverser Faktoren etc. lediglich in einer Korrektur, nicht in einem neuen (Abwärts-)Trend. Im Sommer (?) würde es ganz "wackelig" für den Dollar, er deutete an, dass es dann sogar eine sehr dynamische Abwertung des Dollars geben werde, Ziel 1,35. Er machte keine Zeitangaben.
Hervorgehobene Einflußfaktoren:
1. EZB-Entscheidung einer Zinssenkung um 0,5 Prozent (Wann, wie lange im Markt verbleibend bis zur Rücknahme)
2. Arbeitsmarktzahlen der USA (Wirkung auf Fed und internationale Geldanleger)
3. Wegbrechen der Attraktivität von US-Aktien und US-Anleihen (anstehende deutliche Kursverluste!!!) bei ausländischen Geldanlegern, dadurch Probleme der USA, den täglichen Finanzstrom zu sichern

Kombiniere ich das mit Elliott, dann wird demnach die 1,1860 nicht (signifikant) unterboten werden. Irgendwo darüber kriegt der Chart also die Kurve zu einer schönen, langen Rally rauf auf 1,35 - 1,37 im Rahmen einer Welle 5 der 5 des mehrjährigen Impulses. Die charttechnische Meilensteinbedeutung der 1,1860 hatte ich ja schon vielfach hier genannt.

Denn die Alternative schließt Redeker ja offenbar aus: Ansonsten könnten wir nämlich maximal ein Trippeltop bekommen bei ca. 1,29 auf mittelfristige Sicht, aber keine 1,35 (also erst weiter runter auf z. B. 1,1580, dann rauf auf maximal ca. 1,29, dann massiv runter auf z. B. 1,07). Das sieht Redeker offenbar nicht als wahrscheinlich an.

Auslöser ?:
-EZB beläßt die Zinsen konstant
-US-Arbeitsmarktdaten am Freitag wieder einmal enttäuschend.
Das könnte die Kurve sein, muß aber nicht. Denn einen Monat später werden wir wieder Monatsdaten bekommen, das Spiel der Erwartungen würde sich wiederholen. Vom Chart her könnte es durchaus noch einen Monat Gedaddel geben..... :eek:
Ich weiß es im Moment auch nicht, sorry.

nokostolany
30-03-2004, 11:13
recht ausführliche kurzform ! :top:

Benjamin
30-03-2004, 15:05
Bei 1,2224 heute wohl das Ende eines Dreiecks, also jetzt wieder runter Richtung 1,2060 / 1,1860. Bin selber Euro-short mit mittlerer Posi.
Nachtrag: Abschätzung ergibt Low wohl bei knapp über 1,1900.
Ob's dann dabei bleibt oder nur ein Zwischentief, das werden wir sehen.

Switch
30-03-2004, 15:42
Hallo Benjamin,

erst mal ein Dankeschön an Dich, dass Du Dir trotz Zeitmangel so viel Mühe gibst! :top:

Denkst Du wirklich, dass es heute soweit runter geht? Eventuell kurz vor Veröffentlichung Verbrauchervertrauen um 17.00 Uhr. Ich schätze die Daten leicht schlechter ein, als prognostiziert - was EUR/USD wieder nach oben schieben sollte? Dazu kommt, dass die "Zinssphantasien" sich immer mehr als solche herausstellen. Das macht seit gestern den Euro evtl. auch wieder interessanter... Es kommen diese Woche noch weitere Daten, die den Spieß eventuell wieder ganz umdrehen...

we will see....

Benjamin
30-03-2004, 17:17
Denkst Du wirklich, dass es heute soweit runter geht?
Hallo Switch,
nicht heute, aber in den nächsten Tagen.
Der Nikkei hat übrigens sein Top erreicht imo, jetzt für mehrere Tage (Wochen?) Korrektur. Hab' also heute auch den Nikkei geshortet.....

Switch
30-03-2004, 17:46
Hallo Benjamin,

da ich mich mit Nikkei und Co. überhaupt nicht auskenne, stelle ich mal spontan diesen Artikel hier rein:

In Japan ist auch am Dienstag die Nervosität der Investoren nach der jüngsten Rallye nicht auszuräumen und das Gros nimmt weiter Gewinne mit. Der Tokioter Leitindex Nikkei schloss marginale 0,21 Prozent leichter auf 11693,68 Yen, während der breiter gefasste Topix 0,31 Prozent auf 1175,51 Punkte abgab und damit erste Mal in fünf Sitzung ein Minus verbuchen musste.

Morgen endet das Fiskaljahr und Experten erwarten ein stärkeres Geschäftsjahr, da in Japan im vergangenen Quartal zum ersten Mal seit langer langer Zeit wieder ein Wirtschaftswachstum erzielt wurde.
Die Arbeitslosenquote indes ist im Februar bei saisonbereinigt 5,0 Prozent unverändert gegenüber dem Vormonat geblieben und die Industrieproduktion ist gegenüber dem Januar 3,7 Prozent gefallen. Die wirtschaftliche Erholung insgesamt aber ist ermutigend, dem Tankan am Donnerstag sieht man freudig entgegen. Im März ist die Stimmung bei kleinen und mittleren Untenehmen von 49,3 auf 50,8 Stellen gestiegen.
Insgesamt sind die positiven Nachrichten aber bereits überwiegend eingepreist. Der Yen tummelt sich ungerührt auf einem sechs-Wochen-Hoch gegenüber dem US$ und notiert auf 105,6.
Auf dem Parkett verloren heute die Banken, während die Telekoms überzeugten.
Die KDDI (887603), die von Credit Lyonnais wegen der erfreulichen Kundenzahlen auf „outperform“ gestuft wurde, avancierte 3,53% auf 586000 Yen.

Bei den Banken gab die Mizuho Holdings (563483) 2,02% auf 437000 Yen ab und die Mitsubishi Tokyo Financial Group (657892) 2,86% auf 1,02 Mio. Yen.

Switch
30-03-2004, 19:13
zum Thema Zinssenkung noch eine "Abendlektüre":

Euroland: Kommt die Zinssenkung?
15:42 30.03.04



Ein Grund für die aktuelle Schwäche des Euro waren Spekulationen über eine bevorstehende Zinssenkung in Euroland. Der Rat der EZB tritt am 1. April zusammen, um über die weitere Geldpolitik zu entscheiden. Es war EZB-Chef Trichet höchstpersönlich, der den Spekulationen neue Nahrung gab: Er erklärte, dass die EZB ihre geldpolitische Grundhaltung durchaus ändern könnte, wenn sich Konsum und Nachfrage nicht wie prognostiziert entwickeln würden.

Dass diese Äußerung bereits als Indiz für eine baldige Zinserhöhung gesehen wird, zeigt die aktuelle gegen den Euro gerichtete Stimmung. Hauptursache dafür, dass sich die Stimmungslage in den letzten Wochen so grundlegend verändert hat, ist die Erwartung einer sich wieder verringernden Zinsdifferenz zwischen den USA und Euroland. Zwar steht eine Zinserhöhung in den USA nicht unmittelbar bevor, aber die Devisenmärkte nehmen solche Entwicklungen mehrere Monate vorweg. Die Schärfe des Kursrutsches ist schließlich darauf zurückzuführen, dass institutionelle Anleger weiterhin dabei sind, Long-Positionen in Euro/US-Dollar aufzulösen.

Doch zurück zur EZB-Entscheidung in der kommenden Woche: Eine Zinssenkung ist aktuell nicht zu erwarten. Die EZB hat bereits in den letzten Monaten unter Führung von Duisenberg ihre Kommunikation mit dem Kapitalmarkt verbessert und Trichet ist noch mehr dafür bekannt, dass er die Wirkung einer guten Kommunikation hoch einschätzt. Eine Zinssenkung in der kommenden Woche käme jedoch überraschend und unvorbereitet. Es gibt für die EZB aber keinen Grund hektisch zu werden. Zudem entledigt der wieder etwas schwächere Euro der EZB einiger Konjunktursorgen. Dennoch zeigen z.B. die Stimmungsindikatoren wie das ifo-Geschäftsklima für Deutschland wieder nach unten.

Bei der Presseerklärung, welche der Entscheidung im EZB-Rat folgt, dürfte daher der gestiegenen Skepsis über die Konjunkturentwicklung in Euroland Ausdruck verliehen werden. Das würde die Zinssenkungsspekulationen im Markt halten – ohne tatsächliche Aktion.
Wie der Devisenmarkt auf die Zinsentscheidung reagieren wird, lässt sich allerdings nicht vorhersagen. Das hängt auch davon ab, welche Erwartungen sich im Vorfeld verfestigen. Eines ist jedoch klar: Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar nähert sich immer mehr einem Niveau, an dem viele wieder über eine Positionierung auf der Long-Seite nachdenken werden. Wie Sie sich dafür wappnen erfahren Sie im Devisen-Trader Börsenbrief unter http://www.devisen-trader.de

Weiterhin viel Erfolg wünscht

Ihre
Devisen-Trader Redaktion

simplify
30-03-2004, 19:39
bei der EZB hängt auch viel davon ab, wieviel dank herr trichet dem französischen präsidenten chirac schuldet.
der ist nämlich wie die wahlen zeigen unter mächtigen druck.
unser kanzler schröder steht dem nicht nach und so könnte da einiges hinter den kulissen laufen.

auf der anderen seite kommen vom IWF jetzt schon bedenken, dass es in der nächsten zeit kräftige zinserhöhungen in den usa geben könnte, die der weltwirtschaft das licht ausblasen.
(nach der präsidentenwahl im november)

da eine zinssenkung derzeit der konjunktur nicht wirklich helfen würde, denke ich auch, die EZB lässt alles unverändert.
niedrigere zinsen würden ausserdem die notwendigkeit von reformen in den verkrusteten staaten verkleistern.
aber wie oben geschrieben, man muss schaun, ob herr trichet noch in der schuld steht?

Switch
30-03-2004, 20:04
hm, so ein Gemauschele habe ich nicht bedacht - falls es deswegen zu einer Senkung kommt werden da offensichtlich Äpfel mit Birnen verwechselt..... :mad:

simplify
31-03-2004, 10:16
hi switch,
das ist ja kein gemauschel, man hilft sich halt gegenseitig ;)

der anstieg des euro in der letzten nacht war wieder auf stützungen duch die BOJ zurückzuführen.
die frage wird sein, kann sich der euro jetzt halten, denn zum quartalsende dürfte wohl erstmal schluss sein mit derartiger großzügiger hilfe