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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Operation der Siamesischen Zwillinge in Singapur


Stefano
08-07-2003, 11:12
hola,

es hat nicht sein sollen :(

Eingriff komplett fehlgeschlagen-Beide Zwillinge tot :(

Die operative Trennung der beiden iranischen Siamesischen Zwillinge in Singapur ist vollständig fehlgeschlagen: Nachdem Ladan Bijani bereits kurz nach Abschluss des Eingriffs gestorben war, verstarb wenige Stunden später auch ihre Schwester Laleh. Die beiden 29-jährigen Frauen hatten bei der Operation enorm viel Blut verloren.

Die iranischen Schwestern Ladan und Laleh Bijani hatten eigenständige Gehirne, die unter derselben Schädeldecke lagen. Sie teilten sich auch eine wichtige Vene, weshalb die Ärzte von Anfang an befürchtet hatten, dass eine oder sogar beide Schwestern die Operation nicht überleben könnten. Die Zwillinge hatten vor der Marathon-Operation erklärt, sie wollten lieber dieses Risiko eingehen, als ihr Leben zusammengewachsen zu verbringen.

Einmaliger Eingriff

Der Eingriff hatte länger gedauert als von den Medizinern erhofft. Er begann am Sonntag mit der Durchtrennung der Schädeldecke. Danach trennten die Chirurgen Millimeter für Millimeter das Gewebe. Die Operation der beiden Iranerinnen war der erste Trennungsversuch eines erwachsenen Craniopagus-Paares, wie diese Form von siamesischen Zwillingen genannt wird.

Die Trennung von Craniopagus-Zwillingen gelang erstmals 1952. Die Operation wurde aber bislang nur an Kleinkindern durchgeführt, weil deren Gewebe besser verheilt. Wegen des hohen Risikos hatten deutsche Ärzte vor sieben Jahren von einer Operation der iranischen Schwestern abgeraten. An dem Eingriff in Singapur war ein internationales Team von 28 Ärzten und etwa 100 Assistenten beteiligt.

Sehr verschiedene Persönlichkeiten

Beide Schwestern hatten trotz ihres gemeinsamen Lebens unterschiedliche Persönlichkeiten und Vorlieben entwickelt. Während Laleh gerne Journalistin werden wollte, hatte Ladan als Anwältin arbeiten wollen. "Wir sind zwei komplett verschiedene Individuen, die aneinander gebunden sind. Wir haben unterschiedliche Lebensstile und sehen die Welt auch sehr verschieden", hatte sie vor der Operation gesagt.

Ladan und Laleh Bijani waren auf Singapur aufmerksam geworden, nachdem dort im Frühjahr 2001 auch unter der Leitung von Keith Goh erfolgreich ein ebenfalls an den Köpfen verbundenes Siamesisches Zwillingspaar getrennt worden war. Die beiden aus Nepal stammenden Mädchen waren zum Zeitpunkt des Eingriffs elf Monate alt. q. n-tv

OMI
08-07-2003, 11:28
Ohh, hatte nur heute Morgen gehört, dass der OP noch andauert und es doch größere Schwierigkeiten gibt... :( :( :(