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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bei DSL Gefahr durch 0190er-Dialer???


mr_ed
03-12-2002, 21:31
hi @all,

mal ne kurze frage da ich mir da nicht so sicher bin:

besteht bei DSL eigentlich auch die gefahr, sich einen 0190er-dialer (oder vergleichbares...) einzufangen ähnlich wie bei einem ISDN- oder analogmoden?

im grunde genommen ja eigentlich nicht, da es bei DSL ja keine eigentliche rufnummer rufnummer und damit schon gar keine 0190er-nummer gibt.

wie ködern dann aber z.b. irgendwelche erotikangebote oder ähnliche mit kosten verbundene dienste ahnungslose kunden? da gibs doch bestimmt auch schon wieder irgendwelche tricks um DSL-nutzern das geld aus der tasche ziehen zu können, oder irre ich da?

wer weiß da mehr?

nokostolany
04-12-2002, 08:25
hi ED !!! :)

ich habe bisher auch nichts anderes dazu gehört, als daß diese dialer bei dsl nicht funktionieren ! :)

muß mich aber nochmal umhören !

wichtig hierbei könnte natürlich auch sein, ob du zusätzlich noch ein modem (analog oder isdn) angeschlossen hast, um zum beispiel FAXe zu erhalten und zu senden ! :eek:
da kann es natürlich passieren !

nokostolany
04-12-2002, 08:30
ich war mal auf der TELEKOM-seite ( www.t-dsl.de ) .... die sagen praktisch dasselbe wie ich schon erwähnt habe ! ;)

Kann ich auch beim Surfen mit T-DSL Opfer der sogenannten Dialer werden?

Sicher meinen Sie die in letzter Zeit häufiger in die Schlagzeilen geratenen sogenannten Web-Dialer, die sich als harmlos getarnte Programme, nach Download als DFÜ-Verbindungen auf dem PC installieren und bei Aktivierung - unwissentlich - kostenintensive 0190- u.a. Service-Rufnummern anwählen können. Beim Internetzugang über T-DSL erfolgt keine Einwahl im üblichen Sinne (über eine Rufnummer); somit ist das Risiko, beim Surfen mit T-DSL durch einen Dialer finanziell geschädigt zu werden, faktisch gleich Null. Gefahr besteht nur dann, wenn im oder am PC - beispielsweise für Fax - parallel noch ein ISDN-Adapter oder ein Modem mit physischer Verbindung zum Telefonnetz installiert ist, über die Dialer dann aktiv werden könnten. Um auch solchen Fällen vorzubeugen, trennt man am Besten diesen Anschluss zum Telefonnetz und zieht beispielsweise einfach den betreffenden Stecker.

Hinweis: Die Gefahr besteht natürlich auch, wenn der DSL-PC an eine Tk-Anlage (mit ISDN/Modem) angeschlossen ist. Ebenso ist bei ISDN-DSL- oder ähnlichen Kombiadaptern bzw -karten Vorsicht geboten! Am Besten Sie achten hier auf die entsprechenden Herstellerbeschreibungen oder kontaktieren Ihren Fachhändler.

PC-Oldie-Udo
04-12-2002, 11:59
Habe meinen ISDN Stecker auch gezogen, so ist die Gefahr praktisch null ;)

mr_ed
04-12-2002, 19:22
dachte ich mirs doch!;)

danke für die infos!!:top:

nokostolany
05-12-2002, 08:17
sagen wir mal so....mit normalen dialern klappts nicht....aber vielleicht fällt denen noch was anderes ein ! :(:mad:

PC-Oldie-Udo
09-12-2002, 13:22
Webdialer

Falsches Icon verführt zum Mausklick

Webdialer mit der Qualität von PC-Viren? Dass die Programme technisch kaum mehr zu trennen sind, hat jüngst der Informationsdienst "trojaner-info.de" aufgedeckt. Die Sicherheitsexperten warnten vor einem Dialer, der sich mit dem bekannten Icon einer HTML-Datei tarnt. Außerdem soll der Dialer im Test auch installierte Schutzprogramme ausgehebelt haben. Beides sind typische Eigenschaften von Viren. Der schnelle Mausklick - und damit die unbemerkte Einwahl ins Internet - wird somit zum unkalkulierbaren Risiko.
Lauerstellung auf dem Desktop
Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen 0190-Dialer, der bei vorgenommener Installation eine Programm-Verknüpfung auf dem Desktop anlegt. Zudem sichert sich der Dialer namens "5-1-63-30" einen Platz im Autostart-Menü von Windows. Gefahr einer automatischen Einwahl geht von dem Programm nicht aus, kommentierte "Trojaner-Info" die Lage. Auch ist nicht bekannt, zu welchem Webangebot der Dialer gehört.

Risiken vermeiden
Enttarnen lassen sich hinterhältige Webdialer ausschließlich anhand der Datei-Endung. Unabhängig vom verwendeten Icon tragen Programme nämlich immer die Datei-Endung .exe oder .com. Was es mit den Dateinamen-Erweiterungen auf sich hat, zeigt dieser Workshop.

Workshop - Viren austricksen

Schutz vor Dialern
Die Mehrheit der teueren Webdialer gelangt derzeit noch mit konventionellen Mitteln auf die Rechner der Surfer. Auch hier gibt es einfache Mittel und Wege, sich vor überteuerten Telefonrechnungen zu schützen.

Workshop 0190-Dialer: Suchen und entfernen

Premium: Gebührenfalle 0190-Dialer austricksen
Wer im Netz surft, wird immer wieder abgezockt. Zwei Klicks zu viel - und schon läuft die Internet-Verbindung über eine teure 0190er-Nummer. Dreiste Anbieter haben schon bis zu 300 Euro abkassiert, seriöse Anbieter verlangen beispielsweise knapp 1,80 Euro pro Minute. Da die Dialer immer raffinierter zu Werke gehen, bedarf es besonderer Vorsicht und eines Schutzprogramms wie Yaw, dessen Konfiguration und Arbeitsweise wir in einem Workshop beschreiben.

Premium: Gebührenfalle 0190-Dialer

TDSL ist der beste Dialer-Schutz
Wer mit TDSL durchs Netz surft und - sehr wichtig ! - kein zusätzliches Modem oder eine ISDN-Karte installiert hat, ist vor Dialern geschützt. Diese benötigen eine ISDN- oder Modemverbindung, bislang ist der Redaktion kein Dialer bekannt, der dieses technische Hindernis umgehen kann.

TDSL - Alle Infos zum Highspeed-Zugang

Auch das ist hilfreich
Eine andere Möglichkeit, den eigenen Internet-Anschluss vor dem Zugriff von Dialern zu schützen, ist das generelle Unterbinden der Anwahl von 0190-Nummern durch die Deutsche Telekom. Alternativ bietet sich die Zugangsüberwachung in der aktuellen T-Online Software 4.0 an. Das nützliche Programm-Modul schlägt Alarm, wenn ein abweichender Zugang angewählt wird.

Zugangsüberwachung - Wie sie aktiviert wird

T-Online 4.0 - Mehr zur Powersoftware

http://computer.t-online.de/comp/sich/dial/ar/CP/ar-icon-fake.html

mr_ed
10-12-2002, 21:48
@udo:
thx!!!;):top::top:

Snowfun
10-12-2002, 22:00
Danke Udo, ich war mir auch nicht sicher, deshalb hab ich schon vor 10 Monaten die 0190 Nummer sperren lassen.
Bin auch schon seit 16 Monaten mit DSL unterwegs.

Stefano
23-07-2003, 20:47
hola,

um gegen einen Betreiber eines Dialers vorzugehen, muss man Beweise haben, nur wird das schwer, wenn sich der Dialer selbst löscht. Wenn man die Daten sichern kann, hat man bei einem Einspruch gute Erfolgsaussichten.

Die Schreiber der Dialer-Programme werden immer gerissener. Jetzt sind Dialer im Umlauf, die sich nach der Installation selbst löschen, SSN berichtete bereits über so einen Fall. Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor einem neuen Dialer.
Wer auf seine Telefonrechnung die Nummer 0190-872833 entdeckt, hat sich genau so einen neuen Dialer eingefangen. Die Telefonnummer ist mittlerweile gesperrt worden. Fachleute gehen davon aus, dass viele solcher Dialer jetzt in Umlauf kommen. q: bh

PC-Oldie-Udo
23-07-2003, 22:00
Nochmal, es bleibt dabei, mit DSL haben die keine Chance, da DSL
keine Telefonltg ist.

etz251
24-07-2003, 09:41
Original geschrieben von mr_ed
wie ködern dann aber z.b. irgendwelche erotikangebote oder ähnliche mit kosten verbundene dienste ahnungslose kunden? da gibs doch bestimmt auch schon wieder irgendwelche tricks um DSL-nutzern das geld aus der tasche ziehen zu können, oder irre ich da?
es gibt ja nicht nur unseriöse Anbieter, zum Beispiel kann man beim Deutschen Wetterdienst kostenpflichtig aktuelle Wetterdaten für spezielle Bereiche (Flugwetter usw.) kostenpflichtig abrufen. Aber es soll ja auch seriöse Erotikanbieter geben, die zum Beispiel Videos zum runterladen anbieten (der Beate Uhse Konzern geht selber sogar rechtlich gegen solchen unseriösen 0190-Dialer-Betrug vor).
Die Abrechnung von (seriösen) Internatangeboten kann zum Beispiel auch leicht im Aboverfahren mit zeitlich begrenzten Benutzerkonten oder per Login oder per Login-Dauer oder per Download erfolgen.
Die Bezahlung erfolgt dann per Abbuchung oder Kreditkarte oder Paybox oder man ruft mit dem Telefon eine bestimmte 0190er Nummer an bei der ein bestimmeter einmaliger Betrag belastet wird und bekommt dann am Telefon einen Freischaltcode.
Also Möglichkeiten gibt es da viele, wie ein Anbieter ohne einen solchen Dialer arbeiten kann.