simplify
05-11-2002, 20:08
hallo,
erst stellt sich schröder verbal gegen einen krieg gegen den irak, dann kommt haider und verkündet: " der krieg kann abgesagt werden"
schön das wir in europa politiker solchen kalibers haben.
Wien - "So etwas sollte man nicht gering schätzen. Das war kein belangloses Treffen." Jörg Haider ist von den Leistungen, die er in Bagdad vollbracht hat, sichtlich angetan. Nirgendwo stehe geschrieben, dass er sich nicht für Frieden einsetzen dürfe. Und so sprach er am Montag neuerlich beim irakischen Diktator vor. Ergebnis: "Die Kriegsführung kann unterbleiben", gibt der Kärntner Landeshauptmann am Dienstag bekannt.
"Saddam Hussein weiß, dass ich ein wirklicher Freund des irakischen Volkes bin." Kritik an der irakischen Politik kommt Haider nicht über die Lippen. "In keinem arabischen Land gibt es Demokratie", erklärt er. "Und ich würde zweifeln, ob in Israel Demokratie herrscht. Da unterscheidet sich der Irak in nichts." Die UNO-Sanktionen gegen den Irak bezeichnete Haider als "Beihilfe zum Völkermord". Wenn die Frage des irakischen Giftgasangriffes auf die kurdische Bevölkerung gestellt werde, "muss man auch die Frage stellen, warum haben die Amerikaner die Atombombe auf die japanische Zivilbevölkerung geworfefn und warum haben die Chinesen unschuldige Studenten niedergewalzt". Haider: "Ich möchte einen Beitrag leisten, dass das alles nicht mehr vorkommt."
Vorläufig hat Haider erst einmal den Frieden im Nahen und Mittleren Osten gerettet. Nach seinem Gespräch mit Saddam Hussein habe sich dieser bereit erklärt, eine UN-Resolution zu akzeptieren, wenn sie die Unabhängigkeit, Souveränität und Sicherheit für den Irak beinhalte. "Bisher hat niemand den Irak zu irgendeiner Beweglichkeit motivieren können. Wir haben das erreicht." Wenigen anderen in der Außenpolitik sei so etwas gelungen.
Problem Amerikaner
Das einzige Problem seien jetzt noch die Amerikaner. Die wollten nämlich um jeden Preis Krieg führen. Aus einem Grund: "Die Amerikaner streben eine Vormachtstellung beim Öl an. Dann wird sich Europa anschauen."
Haider, der "sehr gerne Freund der Araber ist", ist sich übrigens sicher, in Bagdad tatsächlich Saddam Hussein und nicht nur seinen Doppelgänger getroffen zu haben. "Wir haben ausgemacht, dass wir selbst kommen und nicht ein Double schicken."
Ganz nebenbei hat der Kärntner Landeshauptmann in Bagdad auch der österreichischen Wirtschaft Gutes getan. "Saddam Hussein hat gesagt, wann immer ich einen Wunsch habe, dass eine österreichische Firma zum Zug kommt, wird das akzeptiert werden." Wenn sich jetzt eine Firma bei ihm melde, etwa die VA-Tech oder VA-Med, dann "wird das positiv beurteilt werden". Man brauche ihm nur Bescheid sagen.
"Sie sind froh"
Für die VA-Tech hat sich auch schon Bundeskanzler Wolfgang Schüssel in einem Brief an den irakischen Vizepräsident Taha Yassin Ramadhan eingesetzt. Ohne Erfolg. Weil die Iraker Schüssel misstrauten, erklärt Haider. Die Unternehmen, die derzeit bei der Messe in Bagdad vertreten sind, "haben sich alle herzlich bei mir bedankt. Sie können fragen, wen sie wollen, in Bagdad sind sie froh, sie sind dankbar."
Die Politik, die Außenministerin Benita Ferrero-Waldner betreibe, sei dagegen "jämmerlich". Sie habe es unterlassen, sich im Nahen und Mittleren Osten einzubringen. Das sei keine Außenpolitik, die man ernst nehmen könne. Ferrero-Waldner verstecke sich nur, bei Erfolgen wolle sie aber in der ersten Reihe stehen. Da kann es der Kärntner Landeshauptmann nicht akzeptieren, dass man ausgerechnet ihn angreife. Haider: "Sie können selbst beurteilen, wer mehr für die österreichische Außenpolitik zustande gebracht hat.
erst stellt sich schröder verbal gegen einen krieg gegen den irak, dann kommt haider und verkündet: " der krieg kann abgesagt werden"
schön das wir in europa politiker solchen kalibers haben.
Wien - "So etwas sollte man nicht gering schätzen. Das war kein belangloses Treffen." Jörg Haider ist von den Leistungen, die er in Bagdad vollbracht hat, sichtlich angetan. Nirgendwo stehe geschrieben, dass er sich nicht für Frieden einsetzen dürfe. Und so sprach er am Montag neuerlich beim irakischen Diktator vor. Ergebnis: "Die Kriegsführung kann unterbleiben", gibt der Kärntner Landeshauptmann am Dienstag bekannt.
"Saddam Hussein weiß, dass ich ein wirklicher Freund des irakischen Volkes bin." Kritik an der irakischen Politik kommt Haider nicht über die Lippen. "In keinem arabischen Land gibt es Demokratie", erklärt er. "Und ich würde zweifeln, ob in Israel Demokratie herrscht. Da unterscheidet sich der Irak in nichts." Die UNO-Sanktionen gegen den Irak bezeichnete Haider als "Beihilfe zum Völkermord". Wenn die Frage des irakischen Giftgasangriffes auf die kurdische Bevölkerung gestellt werde, "muss man auch die Frage stellen, warum haben die Amerikaner die Atombombe auf die japanische Zivilbevölkerung geworfefn und warum haben die Chinesen unschuldige Studenten niedergewalzt". Haider: "Ich möchte einen Beitrag leisten, dass das alles nicht mehr vorkommt."
Vorläufig hat Haider erst einmal den Frieden im Nahen und Mittleren Osten gerettet. Nach seinem Gespräch mit Saddam Hussein habe sich dieser bereit erklärt, eine UN-Resolution zu akzeptieren, wenn sie die Unabhängigkeit, Souveränität und Sicherheit für den Irak beinhalte. "Bisher hat niemand den Irak zu irgendeiner Beweglichkeit motivieren können. Wir haben das erreicht." Wenigen anderen in der Außenpolitik sei so etwas gelungen.
Problem Amerikaner
Das einzige Problem seien jetzt noch die Amerikaner. Die wollten nämlich um jeden Preis Krieg führen. Aus einem Grund: "Die Amerikaner streben eine Vormachtstellung beim Öl an. Dann wird sich Europa anschauen."
Haider, der "sehr gerne Freund der Araber ist", ist sich übrigens sicher, in Bagdad tatsächlich Saddam Hussein und nicht nur seinen Doppelgänger getroffen zu haben. "Wir haben ausgemacht, dass wir selbst kommen und nicht ein Double schicken."
Ganz nebenbei hat der Kärntner Landeshauptmann in Bagdad auch der österreichischen Wirtschaft Gutes getan. "Saddam Hussein hat gesagt, wann immer ich einen Wunsch habe, dass eine österreichische Firma zum Zug kommt, wird das akzeptiert werden." Wenn sich jetzt eine Firma bei ihm melde, etwa die VA-Tech oder VA-Med, dann "wird das positiv beurteilt werden". Man brauche ihm nur Bescheid sagen.
"Sie sind froh"
Für die VA-Tech hat sich auch schon Bundeskanzler Wolfgang Schüssel in einem Brief an den irakischen Vizepräsident Taha Yassin Ramadhan eingesetzt. Ohne Erfolg. Weil die Iraker Schüssel misstrauten, erklärt Haider. Die Unternehmen, die derzeit bei der Messe in Bagdad vertreten sind, "haben sich alle herzlich bei mir bedankt. Sie können fragen, wen sie wollen, in Bagdad sind sie froh, sie sind dankbar."
Die Politik, die Außenministerin Benita Ferrero-Waldner betreibe, sei dagegen "jämmerlich". Sie habe es unterlassen, sich im Nahen und Mittleren Osten einzubringen. Das sei keine Außenpolitik, die man ernst nehmen könne. Ferrero-Waldner verstecke sich nur, bei Erfolgen wolle sie aber in der ersten Reihe stehen. Da kann es der Kärntner Landeshauptmann nicht akzeptieren, dass man ausgerechnet ihn angreife. Haider: "Sie können selbst beurteilen, wer mehr für die österreichische Außenpolitik zustande gebracht hat.