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Starlight
10-06-2002, 08:33
Ihr habt die Nase voll von den Hightechs :D , ihr sucht ein Unternehmen das relativ krisensicher ist ..... (denn gegessen wird auch zukünftig noch immer viel zu viel :rolleyes: )





Weight Watchers: Börsenneuling mit Potenzial (Euro am Sonntag)

http://chart.bigcharts.com/bc3/intchart/frames/chart.asp?symb=wtw&compidx=aaaaa%3A0&ma=0&maval=9&uf=8&lf=2&lf2=4&lf3=32&type=4&size=2&state=8&sid=923640&style=350&time=7&freq=1&comp=NO%5FSYMBOL%5FCHOSEN&nosettings=1&rand=4260&mocktick=1

Mit Weight Watchers macht nicht nurAbnehmen Spaß. Seit November 2001 sind die Amerikaner erst an der Börse notiert.


Ohne Diätprogramm ist derzeit kein Frauenmagazin komplett. Schließlich muss noch schnell die passende Bikini-Figur für den Sommer realisiert werden - zur Not auch mit Radikalkuren. Auf der Strecke bleibt dabei aber, wie schon der Schauspieler Gert Fröbe wusste, eine wichtige Sache: "Das erste, was man bei einer Abmagerungskur verliert, ist die gute Laune."


Diese Spaßbremse umgeht das Konzept der amerikanischen Weight Watchers International. Wer sich mit deren Programm wieder auf Linie trimmt, muss nicht gleich auf sämtliche Kuchen, Muffins oder Eisbomben verzichten. Die Idee von Weight Watchers ist einfach: Ausgangspunkt ist nicht ein Diätprogramm, sondern eine Ernährungsumstellung.


Auf diese Weise speckten nicht nur ZDF-Moderatorin Andrea Kiewel oder Lindenstraßen-Schauspielerin Nadine Spruß ab. Inzwischen gehen weltweit mehr als eine Million Frauen und Männer jede Woche zu Weight Watchers. Mit wachsender Kundenzahl kletterten 2002 auch Umsatz und vor allem Gewinn. Im ersten Quartal waren das 24 beziehungsweise 47 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. "Wachstumsmotor war vor allem die USA. Die Umsätze in Europa stagnierten nach dem kräftigen Wachstum im Jahr 2001. Wir sind damit jedoch weiter im Plan", so Konzernchefin Lina Huett.


Übergewicht: Epidemie des 21. Jahrhunderts


Wachstumspotenzial ist auch weiterhin vorhanden. Nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO ist Fettleibigkeit die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Etliche Experten sprechen hier schon von der Epidemie des 21. Jahrhunderts. In Deutschland beispielsweise wiegt jedes vierte Kind zu viel. "80 Prozent der übergewichtigen Jugendlichen zwischen 10 und 13 leiden auch als Erwachsene unter Übergewicht," weiß der Züricher Mediziner Michael Zimmermann. In den USA gelten inzwischen die Folgen von Übergewicht als zweithäufigste Todesursache nach dem Rauchen. Abnehmen reduziert dieses Risiko.


Das System von Weight Watchers ist denkbar einfach. Die Abspeck-Interessenten treffen sich wöchentlich und überprüfen ihre Erfolge. Die Teilnahmegebühr beträgt 9,75 Euro pro Treffen und Person. Wer drei Kilo abgenommen hat, bekommt ein Sternchen ins Mitgliedsheft. Bei zehn Prozent Gewichtsreduzierung seit Programmbeginn ist die Erfolgsprämie ein goldener Schlüsselanhänger. Und wer schließlich sein Zielgewicht erreicht hat, wird mit der Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb um das Mitglied des Jahres belohnt. "Preise motivieren die Leute", weiß Dorit Linke, Weight-Watchers-Gruppenleiterin in München. Die Veranstaltungen finden häufig in Altenheimen, Rot-Kreuz-Sälen oder vergleichbaren Räumlichkeiten statt. Die Kosten beschränken sich mithin auf die Raummiete. Hohe Gewinnmargen fahren die Amerikaner auch mit ihren Produktverkäufen ein. Hierzu zählen unter anderem Kochrezepte mit Angaben zum Body Mass Index BMI (siehe Kasten). Wochentreffen und Produktverkäufe sind ein renditeträchtiges Geschäft. Die operative Gewinnmarge lag im vergangenen Quartal bei über 30 Prozent. Impulse für künftiges Gewinn- und Umsatzwachstum sehen Experten in zwei Bereichen. Zum einen hat das US-Gesundheitsministerium auf die hohen Kosten für die Behandlung übergewichtiger Patienten reagiert. Kursgebühren für Abmagerungskuren sollen künftig steuerlich berücksichtigt werden. Damit könnten immer mehr Leute animiert werden, sich bei den Weight-Watchers-Kursen einzuschreiben.


Außerdem haben die Figurhüter eine neue Zielgruppe ausgemacht: die Herren der Schöpfung. "85 Prozent der übergewichtigen Männer in Deutschland sehen sich selbst nicht als übergewichtig an", meint Linke. Derzeit stellen sie gerade fünf Prozent der Teilnehmer. Die meisten Männer ziehen es vor, in Eigenregie zu Hause abzuspecken. Daher testet Weight Watchers in Europa derzeit ein entsprechendes Programm. "Mit signifikanten Umsätzen und Gewinnen ist jedoch erst kommendes Jahr zu rechnen", meint Carol Wilke, Analystin bei Merrill Lynch. Bis dahin bleiben die Frauen die treibende Umsatzkraft. Für das Gesamtjahr 2002 rechnet der Konzern mit einem Umsatzplus von knapp 23 Prozent. Das dürfte schwerpunktmäßig in den USA erwirtschaftet werden, deren Anteil am Gesamtumsatz bei über 50 Prozent liegt. Und der Gewinn wird sich nach Ansicht von Goldman Sachs auf 1,25 US-Dollar pro Aktie verdoppeln.


Beim Börsengang im November vergangenen Jahres wurden Anteile des Hauptaktionärs Artal Luxembourg platziert. In einem zweiten Schritt will die Investmentgesellschaft nun weitere 17,5 Millionen Aktien verkaufen, bleibt aber mit knapp über 60 Prozent größter Anteilseigner. Für größere Unruhe sorgte das nicht. Einziger Wermutstropfen: die vergleichsweise hohen Schulden. Experten erwarten hier aber ein erfolgreiches Abspeckprogramm.


Quelle: Euro am Sonntag

nokostolany
10-06-2002, 08:54
jaja...die "GEWICHTSGUCKER" ! ;)

sicherlich sehr interessant, die aktie !
auch das konzept von denen gefällt mir, auch wenn es nicht gerade leicht ist, sich an die vorgaben zu halten ! ;):D