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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ETHANOL: Sorgt das "flüssige Gold" für den nächsten Börsen-Boom?


Starlight
05-04-2006, 23:17
Ethanol: Sorgt das "flüssige Gold" für den nächsten Börsen-Boom?

Die unsichere Lage im arabischen Raum hat dem Thema "Bio-Treibstoff" einen hohen Aufmerksamkeitswert beschert. Und in der Tat, Ethanol bietet hoch interessante Perspektiven. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig mit den Grundlagen vertraut zu machen.




Öl-Knappheit: Was bringt die Alternative Ethanol?


Rohöl wird immer knapper - und teurer. Fieberhaft versuchen die westlichen Industrienationen ihre Abhängigkeit vom "schwarzen Gold" zu reduzieren - und stoßen dabei unter anderem auf Ethanol. Spätestens nach der Ankündigung von US-Präsident Bush, verstärkt nach alternativen Energiequellen suchen zu wollen, haussieren die Aktien der Bio-Benzinhersteller. Was ist dran am neuen Boom?

Der Unterschied zwischen Industrie- und Bio-Alkohol

Industriell erfolgt die Herstellung von Ethanol meist über die Hydratisierung von Alkenen, ein Verfahren, bei dem in der Regel auf Kohlenwasserstoffe aus Erdöl oder Erdgas zurückgegriffen wird. Biologisch erzeugtes Ethanol entsteht dagegen durch Vergärungsprozesse, wie man sie aus jeder Schnapsbrennerei kennt. Dabei wird mit Hilfe von Enzymen Biomasse und die darin enthaltene Stärke in Glukose aufgespalten, die anschließend unter Einsatz von Hefepilzen vergoren wird. Bei diesem Prozess entstehen - gewissermaßen als biologisches Abfallprodukt - Kohlendioxid und Ethanol. Wegen der hohen Giftigkeit von Ethanol, unter der auch die Hefepilze leiden, lassen sich auf natürlichem Weg nur Alkoholgehalte von maximal 18 Prozent erreichen. Benötigt man einen höheren Alkoholgehalt, muss die vergorene Masse noch destilliert werden. Endprodukt ist das so genannte Bio-Ethanol.

Interessant für die Industrie ist Ethanol vor allem deshalb, weil es ohne Probleme normalem Benzin zugemischt werden kann. Üblich ist mittlerweile ein Verhältnis von 15 Prozent Benzin und 85 Prozent Ethanol. Dieses Gemisch ist unter der Bezeichnung E85 im Handel und hat den zusätzlichen Vorteil, dass durch die höhere Klopffestigkeit des Treibstoffs die Motorleistung gegenüber herkömmlichem Benzin um 5 Prozent gesteigert wird.

>> Schwedische Erfahrungen lassen hoffen

Dass diese Technik praxistauglich ist, zeigen die Erfahrungen in Schweden. Das skandinavische Land, das als europäischer Pionier in Sachen Bio-Sprit gilt, hat bereits über 220 Tankstellen, die E85 verkaufen. Die Folge: Ethanol-Fahrzeuge gehören dort bereits zum festen Straßenbild, was auch dem Autobauer Ford zu verdanken ist, der mit seinem FFV (Flexible Fuel Vehicle) den einzigen Ethanol-tauglichen Pkw aus europäischer Serienfertigung anbietet.

Derzeit werden jährlich rund 320 Millionen Hektoliter (32 Milliarden Liter) Ethanol produziert, rund vier Millionen Hektoliter davon in Deutschland, womit der heimische Bedarf zu etwa 60 Prozent gedeckt ist. Weltgrößter Ethanol-Produzent ist seit Jahren unangefochten Brasilien, hier wurden allein im Jahr 2003 rund 3,8 Milliarden Gallonen (etwa 14,5 Milliarden Liter) hergestellt. Die USA brachten es im gleichen Zeitraum nur auf 2,8 Milliarden Gallonen. Der Grund ist simpel: Für die enzymatische Gewinnung von Ethanol braucht man Biomasse mit einem möglichst hohen Kohlenhydrat-Anteil,

Weil aber der Ethanolbedarf nach Schätzungen der International Energy Agency (IEA) bis 2012 auf über 17 Milliarden Gallonen (rund 65 Milliarden Liter) steigen soll und nicht jedes Land über ähnliche Zuckerrohr-Kapazitäten wie Brasilien verfügt, wird bereits eifrig nach anderen Möglichkeiten gesucht. Eine Alternative ist die Herstellung aus Mais, ein Verfahren, das vor allem in den USA im großen Maßstab praktiziert wird.Marktführer ist hier das Unternehmen Archer Daniels Midland
Quelle: Yeald

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in Washington ist jedenfalls davon überzeugt, dass die für Ethanol in den USA eingesetzte Maismenge schon bald die dortigen Maisexporte übersteigen wird. „Die Nachfrage der Ethanol-Branche nach Mais könnte schon bald einen stärkeren Einfluss auf den Preis für Mais haben als die Nachfrage der Exportindustrie“, sagt USDA-Chefökonom Keith Collins


Erzeugerländer

Die USA sind – vor Brasilien – der größte Ethanol-Erzeuger in der Welt. In den USA wurden 2005 etwa 4,3 Mrd. Gallonen(3,79 Liter), in Brasilien 4,2 Mrd. Gallonen Ethanol hergestellt. In diesem Jahr wollen die USA ihre Produktion auf 5,1 Mrd. Gallonen steigern. Brasilien erwartet für das Jahr 2006 eine Produktion von 4,8 Mrd. Gallonen.

Quelle: Yeald.de



PACIFIC ETHANOL WKN:A0D9R1 (http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=12066186&SEARCH_VALUE=Pacific+Ethanol)

http://c.onvista.de/h_kl.html?PERIOD=4&ID_NOTATION=14021414
Microsoft-Gründer Bill Gates hat über seine Investmentfirma Cascade Investment für 84 Millionen Dollar etwa 27 % an dem Unternehmen erworben


Das Unternehmen zieht in Kalifornien gerade die erste von fünf geplanten Bioethanolanlagen hoch, die eines Tages 200 Millionen Gallonen (757 Millionen Liter)
Alkohol aus Biomasse liefern sollen. Pacific Ethanol ist damit auf dem besten Weg, zum größten Bioethanolhersteller an der US-Westküste aufzusteigen.
Das Timing für den Bau der Anlage könnte kaum günstiger sein, da der Bedarf an Bioethanol rapide steigt. Denn die hohen Ölpreise machen den Einsatz des umweltfreundlichen Treibstoffs, der in den USA hauptsächlich aus Mais gewonnen wird, ökonomisch sinnvoll. Zudem verpflichtet ein 2005 verabschiedetes Gesetz die Mineralölindustrie, künftig auch Treibstoff aus erneuerbaren Energien anzubieten.
So müssen die Hersteller dieses Jahr bereits vier Milliarden Gallonen Sprit aus Biomasse dem Benzin beimischen. Bis 2012 wird sich das Volumen auf 7,5 Milliarden Gallonen annähernd verdoppeln.




ARCHER-DANIELS-MIDLAND WKN: 854161 (http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=85739&SEARCH_VALUE=Daniels+Midland)

http://c.onvista.de/h_kl.html?PERIOD=4&ID_NOTATION=19428

US-Produzenten

Zu den größten Ethanolproduzenten der USA zählen Archer Daniels Midland (NYSE: ADM ) , VeraSun Energy, Aventine Renewable Energy, Abengoa Bioenergy, New Energy Corp, Midwest Grain Processors und Chief Ethanol.




ABENGOA WKN: 904239 (http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=90603&SEARCH_VALUE=abengoa)

http://c.onvista.de/h_kl.html?PERIOD=4&ID_NOTATION=192548

Spanischer Engineering-, Bioenergie-, Umweltservice- und IT-Dienstleister

Starlight
06-04-2006, 23:43
Xethanol Corp (XTHN.OB) (WKN A0H 1DP), ein Energieversorger aus den USA

kleines US-Unternehmen , hoch spekulativ!!!



http://ichart.finance.yahoo.com/z?s=XTHN.OB&t=1y&q=c&l=on&z=m&a=v&p=s

Das Unternehmen wird seit Kurzem in Anlegerforen diskutiert und stellt offensichtlich Ethanol aus Mais her. Zudem soll das Unternehmen die Gewinnung von Treibstoff aus Bioabfall erforschen.


Die seit Februar 2005 kotierte Gesellschaft mit Sitz in New York verfügt über zwei Produktionsanlagen im US-Bundesstaat Iowa: Blairstown, seit 2002 in Betrieb, ist spezialisiert auf die Herstellung von Ethanol aus Mais. Dabei ist zu beachten, dass die USA der mit Abstand grösste Maisproduzent der Welt sind. 2005 stellte das Land mit 11.1 Mrd. Bushel - rund 282 Mio. Tonnen - zwei Fünftel der Welternte her. Etwas über 15% davon wurden für die Produktion von Ethanol verwendet. Eine entsprechende Förderung von politischer Seite ist möglich.

In Hopkinton, der zweiten Produktionsanlage von Xethanol, wird nicht nur Ethanol aus Getreide produziert, sondern auch nach weiteren erneuerbaren Rohmaterialien geforscht, aus denen der umweltfreundliche Treibstoff gewonnen werden kann. Lukrativ sieht die Gewinnung aus Bio-Abfällen aus. In der Entwicklung neuer Technologien setzt Xethanol auf die Zusammenarbeit mit diversen Universitäten und technischen Instituten.

Noch schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Läuft alles nach Plan, wird im laufenden Jahr die Gewinnschwelle erreicht. Christopher d'Arnaud-Taylor, Gründer und CEO von Xethanl, glaubt, den Umsatz binnen Jahresfrist von 2.5 auf 15 Mio. $ zu steigern.

Starlight
07-04-2006, 00:17
Pacific Ethanol

ein etwas älterer Artikel der FAZ , der auch die Gefahren der derzeitigen Bewertung hinweist , man sollte also nicht vergessen dass auch Pacific Ethanol zu den hochspekulativen Unternehmen gehört .....

http://ichart.finance.yahoo.com/z?s=PEIX&t=1y&q=c&l=on&z=m&a=v&p=s

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/rohstoffe-aktie-von-pacific-ethanol-nur-fuer-spielernaturen-geeignet-1255651.html

Starlight
07-04-2006, 08:17
Brasiliens Autos fahren mit Ethanol


"Brasilien entwickelt sich derzeit zum Vorreiter in der Entwicklung des alternativen Treibstoffs Ethanol", sagt Luiz Ribeiro, Fondsmanager des HSBC GIF Brazil Equity
Hintergrund: Ethanol wird aus Zucker produziert, der in weiten Teilen des Landes angebaut wird. Heute können bereits 70 Prozent der Autos, die in Brasilien gebaut wurden, entweder mit Benzin oder Ethanol betankt werden.
einer der grössten Ethanolproduzenten Brasiliens ist Petroleo Brasiliero


PETROLEO BRASILEIRO WKN: 541501 Öl und Gas (http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=81940)

http://c.onvista.de/h_kl.html?PERIOD=4&ID_NOTATION=279673

Starlight
07-04-2006, 08:50
die hochspekulativste von allen ist derzeit Australian Ethanol , die heute wiederum um 10% nach oben kletterten

möglicherweise hat "DerAktionär" wieder einmal seine Finger im Spiel :D


AUSTRALIAN ETHANOL WKN: A0DN4W (http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=11595608)

http://c.onvista.de/h_kl.html?PERIOD=4&ID_NOTATION=14278706

simplify
07-04-2006, 13:06
von der HSBC gibt es ein zertifikat, das alle diese aktien enthält

http://zertifikate.onvista.de/breakdowns.html?VIEW=i&ID_OSI=13975367

http://chart4.onvista.de/h_kl.html?ID_NOTATION=14299553&VOL=0&PERIOD=1&SCALE=1&GRID=1

Starlight
07-04-2006, 18:58
Pacific Ethanol in USD

https://realtime.bigcharts.com/custom/etrade-com/power/chart.asp?symb=peix&time=1&freq=9&type=64&compidx=aaaaa:0&uf=8192&ma=0&maval=25&lf=268435456&style=10&size=1


http://bigcharts.marketwatch.com/charts/big.chart?symb=peix&compidx=aaaaa%3A0&ma=1&maval=20&uf=8&lf=2&lf2=4&lf3=32&type=4&size=3&state=8&sid=1948771&style=350&time=8&freq=1&comp=NO%5FSYMBOL%5FCHOSEN&nosettings=1&rand=3751&mocktick=1

Starlight
09-04-2006, 15:32
kurze Info zu Australian Ethanol



Australian Ethanol plant in Beatrice (Nebraska USA) eines der größten Biodieselwerke in Amerika . Produktionsbeginn soll 2007 sein. Die Kapazität soll bei ca 48 bis 50 Mill. Gallonen im Jahr betragen

http://www.indcor.com.au/

http://bigcharts.marketwatch.com/charts/big.chart?symb=AU%3AAAE&compidx=aaaaa%3A0&ma=1&maval=20&uf=8&lf=2&lf2=4&lf3=32&type=4&size=2&state=8&sid=138279&style=350&time=7&freq=1&comp=NO%5FSYMBOL%5FCHOSEN&nosettings=1&rand=2519&mocktick=1

Starlight
10-04-2006, 16:35
Xethanol heute auch ganz anständig auf dem Weg nach oben .....

https://realtime.bigcharts.com/custom/etrade-com/power/chart.asp?symb=xthn&time=1&freq=9&type=64&compidx=aaaaa:0&uf=8192&ma=0&maval=25&lf=268435456&style=10&size=1

http://bigcharts.marketwatch.com/charts/big.chart?symb=XTHN&compidx=aaaaa%3A0&ma=1&maval=20&uf=8&lf=2&lf2=4&lf3=32&type=4&size=2&state=8&sid=1950277&style=350&time=7&freq=1&comp=NO%5FSYMBOL%5FCHOSEN&nosettings=1&rand=8155&mocktick=1

Starlight
17-04-2006, 22:07
Xethanol Raises up to $46 Million in Equity Capital
Monday April 17, 8:00 am ET


NEW YORK--(BUSINESS WIRE)--April 17, 2006--Xethanol Corporation (OTCBB:XTHN - News), a biotechnology driven ethanol company, announced today that that it has closed its previously announced equity financing transactions, in which it has raised approximately $34 million and could raise up to an additional approximately $12 million in equity capital.
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In the first transaction, Xethanol received more than $30 million from the issuance of shares of its common stock to institutional and private investors. Over the next three years, Xethanol could receive up to an additional $10.6 million from the exercise of warrants issued to these investors.

In the second transaction, Xethanol received $4 million from the issuance of shares of its common stock to Goldman Sachs & Co. Over the next three years, Xethanol could receive up to an additional $1.4 million from the exercise of warrants issued to Goldman Sachs.

Northeast Securities LLC acted as placement agent for these financings. Christopher d'Arnaud-Taylor, Chairman and CEO of Xethanol stated, "It was a pleasure working with David Chiang and his team at Northeast Securities. The Company is extremely fortunate to gain the support of the investors brought to these financings."

XETHANOL CORPORATION (OTC BB:XTHN.OB) Delayed quote data

Last Trade: 14.25
Trade Time: 4:00PM ET
Change: 3.40 (+31.34%)

Starlight
17-04-2006, 22:08
Pacific Ethanol, Inc. Completes $84 Million Equity Investment by Cascade Investment, L.L.C. and $34 Million Debt Financing by Hudson United Bank and Comerica Bank, and Files 10-KSB
Monday April 17, 9:37 am ET


FRESNO, Calif., April 17 /PRNewswire-FirstCall/ -- Pacific Ethanol, Inc. (Nasdaq: PEIX - News) announced today that it has completed the offering and sale of 5,250,000 shares of Series A Cumulative Redeemable Convertible Preferred Stock for $84 million to Cascade Investment, L.L.C. The shares of preferred stock are convertible into shares of common stock at an initial conversion ratio of two shares of common stock for each share of preferred stock which, if converted immediately, would result in the issuance of 10,500,000 shares of common stock. Pacific Ethanol also announced today that it has completed a debt financing for up to a total of approximately $34 million with Hudson United Bank, a division of TD BankNorth, and Comerica Bank.

portion of the proceeds from the preferred stock offering and all of the proceeds from the debt financing will be used to complete construction of Pacific Ethanol's ethanol production plant in Madera County, California. This plant is currently under construction and is scheduled to be completed and begin operations in the fourth quarter of 2006. The remaining portion of the proceeds from the preferred stock offering will be used to pay a portion of the costs of construction of other ethanol plants on the West Coast. Pacific Ethanol has announced plans to construct and operate five ethanol plants in the Western United States by the end of 2008 with an expected combined installed annual ethanol capacity of at least 200 million gallons.

"Closing these debt and equity financings solidifies our near term growth strategy of building five ethanol plants on the West Coast," said Neil Koehler, Pacific Ethanol's CEO. "We are honored to partner with a strong strategic investor like Cascade Investment and established lenders like Hudson United Bank and Comerica Bank," added Koehler.

Pacific Ethanol also announced today that it has filed its Form 10-KSB for the year ended December 31, 2005. A copy of the Form 10-KSB may be found on the Securities and Exchange Commission's website at www.sec.gov and on the Company's website at www.pacificethanol.net.

PACIFIC ETHANOL INC (NasdaqNM:PEIX) Delayed quote data


Last Trade: 33.88
Trade Time: 4:00PM ET
Change: 4.61 (+15.75%)

simplify
26-04-2006, 08:08
us-präsident bush hat gestern in einer rede zur energieversorgung des landes wieder mal die ethanol-unternehmen gelobt und zum ausbau der kapazitäten gedrängt.
er bleibt dabei, ethanol soll die usa unabhängig von rohölimporten machen.

Starlight
01-05-2006, 21:19
Pack den Mais in den Tank!

Dies hat man mittlerweile auch in sämtlichen Industrienationen eingesehen. So wollen etwa die USA 2025 die Ölimporte um 75 Prozent senken und damit unabhängiger von der OPEC werden. Große Hoffnungen setzt Washington vor allem auf Ethanol. Dieser umweltfreundliche Kraftstoff wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais und Zuckerrüben gewonnen und hat sich bereits in etlichen Staaten bewährt. Experten rechnen damit, dass sich die weltweite Ethanol-Produktion bis 2012 auf 7,5 Milliarden Gallonen mehr als verdoppeln wird. Attraktiv erscheint derzeit ein Investment in Abengoa. Das spanische Unternehmen ist der größte Ethanolproduzent Europas und die Nummer fünf in den USA. Aktuell trägt der Geschäftsbereich Bioenergie erst rund 20 Prozent zum Gesamtergebnis von Abengoa bei, aufgrund der hervorragenden Aussichten für die Branche dürfte die Sparte sich allerdings in den nächsten Jahren als Wachstumsmotor erweisen. Ebenfalls ein Kauf ist Sunopta. Das kanadische Unternehmen hat eine Technologie entwickelt, mit der man mittels Dampf und unter hohem Druck Biomasse so lange einweicht, bis sich daraus Ethanol herstellen lässt. Sunopta besitzt in diesem Bereich einige wichtige Patente und baut gerade für Abengoa eine Produktionsanlage.

http://c.onvista.de/h_kl.html?PERIOD=4&ID_NOTATION=13750082

Quelle: DER AKTIONÄR

Starlight
09-05-2006, 07:09
Let the Ethanol Flow
New plants that produce the fuel are part of a boom, but signs also point to a possible glut in the near future



Welcome to the ethanol boom, the closest America's farmers may get to an investment bubble. Since the pro-ethanol State of the Union address in January, shares of Fresno-based Pacific Ethanol (PEIX) have doubled, to 37. Green Plains Renewable Energy (GPRE) has risen 40%, to 46, since it began trading in March.

But ethanol is far from the sure moneymaker its boosters say it is. In fact, some of the very forces behind the boom might undermine ethanol's prospects as an investment over the next few years.

SURPLUS AHEAD? The fuel, renewable and more environmentally friendly than gasoline, is already being used as a gas additive, replacing another additive that was found to pollute groundwater. The result: a squeeze on supplies that has doubled ethanol's wholesale price, to $2.75 a gallon, about what gasoline costs at wholesale. With corn prices low and gas prices high, ethanol's profit margin per gallon is at a record of more than $1. "You don't need Willie Nelson organizing concerts for these farmers," jokes Tom Kloza, an analyst for the Oil Price Information Service.

Last year's energy bill requires gas marketers to sell at least 4 billion gallons of ethanol-blended fuel this year, rising to 7.5 billion gallons by 2012. That sparked a surge of investment. In April, Goldman Sachs (GS) took a $26.8 million stake in Canadian outfit Iogen. Archer Daniels Midland (ADM), meanwhile, tapped Patricia Woertz, a career oil woman, as its new CEO. Two U.S. companies recently filed for initial public offerings to finance more plants, while Spanish energy company Abengoa and Connecticut private-equity firm J.H. Whitney raised almost $300 million to do so.

But all the new money might create an ethanol glut. On Apr. 11, California projected that U.S. capacity required by 2009 would be online in under a year. Since that projection, at least four more companies have announced plans to build plants. That's because a typical 50-million-gallon-a-year plant costs just $75 million or so to build, with banks willing to lend up to 70% of the cost, says Tom Murray, co-head of loan and debt capital markets at German bank WestLB. A new gasoline refinery costs $1 billion or more.

GROWING PAINS. Investors in ethanol plants will find themselves at the mercy of two commodity cycles: corn and gas. According to simulations run by the University of Missouri's Food & Agriculture Policy Research Institute, corn prices over the next six years are likely to rise and ethanol prices to fall, resulting in a 25% or more drop in producers' profits. "The industry has outstripped our expectations and grown a lot faster than we thought," says institute program director Patrick Westhoff.

What of the promise of ethanol replacing gas? Don't count on it. General Motors (GM) and Ford Motor (F) have made a push this year to promote vehicles that can run on gas or E85, a fuel that's 85% ethanol and 15% gasoline. But E85 gets worse mileage than gas, a problem if ethanol is costlier. And right now there are only about 600 E85 pumps nationwide.

Ethanol's fans say the fuel is a blessing in this time of high gas prices and global warming. But energy is a cyclical business. Prospecting in the cornfield might prove as risky as prospecting in an oil field.


Quelle: BusinessWeek's

Starlight
06-07-2006, 21:00
Megatrend Ethanol

Von Michael Vaupel
Es gibt auf amerikanischen Straßen derzeit schon 4,5 Millionen „Schnapsautos“. Also PKWs, die nicht nur mit Benzin, sondern auch mit Ethanol fahren können. Und das sind keine Liebhaberwagen, die erheblich mehr kosten. In den USA stellen die großen Namen wie Chrysler, Dodge, Ford, Chevrolet und General Motors solche Schnapsautos serienmäßig her. Allerdings: Es gibt in den USA erst rund 600 Tankstellen, an denen diese Schnapsautos Ethanol tanken können. Und viele dieser Tankstellen sind noch nicht einmal für die Öffentlichkeit gedacht, sondern beispielsweise nur für Firmenfahrzeuge. Zum Vergleich: In Brasilien können Schnapsautos in 29.000 Tankstellen (von insgesamt 31.000 Tankstellen) versorgt werden.

Meiner Ansicht nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest der Welt mitbekommt, was in Brasilien bereits bekannt ist: Ethanol kann Benzin ersetzen, Ethanol kann aus nachwachsenden Rohwaren (Zucker, Mais) hergestellt werden, ist umweltfreundlicher, verringert die Abhängigkeit von den Erdöl exportierenden Staaten….

Bleiben wir mal bei den USA: Im Jahr 2004 konnte das dort aus Mais hergestellte Ethanol das US-Handelsbilanzdefizit um 5,1 Milliarden Dollar verringern. Denn durch dieses selbst produzierte Ethanol verringerte sich der Importbedarf an Öl um 143 Millionen Barrel. Genauer gesagt: Das US-Handelsbilanzdefizit hat sich nicht verringert, sondern ist gestiegen, weil die Amerikaner so viele chinesische Waren gekauft haben. Aber ohne die Ethanol-Produktion im eigenen Land wäre das Handelsbilanzdefizit noch 5,1 Milliarden Dollar größer geworden.

Es gibt unterschiedliche Berechnungen zur Energie-Effizienz von Ethanol. Mir liegt eine Berechnung vor, derzufolge die Ethanol-Produktion 67 Prozent mehr Energie erzeugt, als für die Herstellung an Einsatz notwendig ist. Aber selbst wenn die Energiebilanz neutral wäre, könnte es sich aus strategischen Gründen lohnen (Abhängigkeit vom Erdöl würde verringert, Umweltschäden verringern sich).

Zum Umweltaspekt (der wird meist gar nicht beachtet, ich finde das aber ein ebenfalls schlagendes Argument für Ethanol): 80 Prozent der Luftverschmutzung in den amerikanischen Städten ist dem Straßenverkehr zu „verdanken“. (Offizielle Zahlen vom amerikanischen „Department of Energy“). Mit Ethanol angetriebene Wagen stoßen erheblich weniger Kohlenwasserstoff und Benzol aus. Und während ÖL Hunderdtausende Jahre braucht, bis es entstanden ist….kann Ethanol in 13 Stunden hergestellt werden. Und das aus Rohwaren, die nachwachsen…wie eben Zucker und Mais.

Aus diesen Gründen rufe ich hiermit den „Megatrend Ethanol“ aus. Von dem läßt sich auf zwei Arten profitieren:
1. durch Zertifikate auf die „Inputs“ der Ethanol-Produktion, und
2. durch Aktien von Ethanol-Produzenten

Ja, ich weiß, Punkt zwei widerspricht meiner These „Märkte statt Einzeltitel“. Hat aber den Hintergrund, daß es – noch – keine Ethanol-Zertifikate gibt. Solange das nicht der Fall ist, muß ich den Umweg über Aktien von Ethanol-Produzenten gehen.


Michael Vaupel ist Autor des kostenlosen Newsletters "Trader's Daily".
Quelle: Instock

Starlight
11-10-2006, 20:36
Pacific Ethanol (PEIX / ISIN: US69423U1079) : 14,90 $ (+0,53 %)

Aktueller Tageschart (log) seit Oktober 2005 (1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Die Pacific Ethanol Aktie befindet sich seit Anfang 2003 in einer Aufwärtsbewegung. Nachdem sie in 2005 lediglich seitwärts pendelte, gelang dieses Jahr der Ausbruch nach oben und eine Rallye bis auf ein neues AllTimeHigh bei 44,50 $ im Mai. Anschließend folgte eine heftige Abwärtskorrektur bis an das Ausbruchslevel bei 12,50 - 13,50 $, wo sie sich aktuell stabilisiert. Das kurzfristige Chartbild ist noch bärisch, das mittelfristige weiter bullisch.

Charttechnischer Ausblick: Der Anstieg in dieser Woche könnte der Auftakt für eine neue Aufwärtsbewegung sein. Ein Kaufsignal wird jetzt bei einem Anstieg über die Oberkante des Abwärtstrendkanals und des EMA50 bei 16,44 $ ausgelöst. Die Aufwärtsziele liegen dann bei 20,00 - 20,55 und darüber bei 33,50 und 44,50 $. Fällt die Aktie hingegen unter 12,50 $ zurück, werden mittelfristig weitere Kursverluste bis 6,00 - 7,80 $ wahrscheinlich.

https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb3805.gif

Quelle: Godmodetrader

Starlight
17-10-2006, 20:08
Pacific Ethanol (PEIX / ISIN: US69423U1079) : 17,91 $

Aktueller Tageschart (log) seit Februar 2006 (1 Kerze = 1 Tag)

Kurz-Kommentierung: Die Pacific Ethanol Aktie vollzieht in dieser Woche den erwarteten Ausbruch über die Oberkante des Abwärtstrendkanals und des EMA50 bei 16,15 - 16,48 $ und generiert damit ein Kaufsignal mit ersten Zielen bei 20,00 - 20,55 und 26,95 $. Über 20,55 $ liegen die mittelfristigen Ziele bei 33,50 und 44,50 $. Kurzfristig besteht besonders am EMA200 bei 18,61 $ und spätestens bei 20,00 - 20,55 $ nochmals die Gefahr eines Rücksetzers, welcher jetzt nicht mehr unter das Ausbruchslevel bei 15,77 - 16,48 $ gehen sollt. Unter 15,70 $ wird das Kaufsignal wieder neutralisiert und nochmals Abgaben bis 14,20 und darunter 12,50 - 13,50 $ möglich.

https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb3833.gif


Quelle: Godmodetrader

Starlight
23-10-2006, 20:27
Datum 23.10.2006 - Uhrzeit 17:06

Pacific Ethanol (PEIX / ISIN: US69423U1079) : 15,95 $ (-2,86%)

Aktueller Tageslinienchart (log) seit März 2005 zur Darstellung des übergeordneten Kursverlauf



Aktueller Tageskerzenchart (log) seit März 2006 (1 Kerze = 1 Tag)

Kurz-Kommentierung: "Kurzfristig besteht besonders am EMA200 bei 18,61 $ und spätestens bei 20,00 - 20,55 $ nochmals die Gefahr eines Rücksetzers, welcher jetzt nicht mehr unter das Ausbruchslevel bei 15,77 - 16,48 $ gehen sollt." war die Aussage der letzten Analyse, welche bislang recht gut zutrifft. Heute erreicht die Aktie die 15,77 $ Marke und stabilisiert sich intraday zunächst. Hier bietet sich nun die Chance einer Trendwende nach oben hin. Über 17,50 $ sollte ein Anstieg bis 18,52 und darüber 20,00 - 20,55 $ erfolgen. Über 20,55 $ liegen die mittelfristigen Ziele bei 33,50 und 44,50 $. Fällt die Aktie hingegen per Tagesschluss unter das heutige Tief bei 15,49 $ zurück, ist eine Ausdehnung der Abwärtskorrektur bis 14,20 - 14,74 $ wahrscheinlich.

https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb3874.gif
©GodmodeTrader

Starlight
05-12-2006, 19:41
Analyse Ethanolmarkt: Dringend benötigter Rohstoff



Bioethanol liegt im Trend. In den USA entstehen in den nächsten 18 Monaten 33 neue Ethanolbrennerein, neun bestehende werden ausgebaut. Statt neue Erdölraffinerien entstehen zu lassen, setzen die USA bei Neuinvestitionen also auf alternative Kraftstoffe. Vom Bedarf von Ethanolbrennereien lassen sich die Umweltschutzbehörden leichter überzeugen, als von den Plänen für neue Raffinerien. Für sie gelten aufwändige Genehmigungsverfahren. Der Versuch einiger Politiker in den USA, diesen Genehmigungsprozess zu vereinfachen, scheiterte in diesem Jahr am Widerstand der Umweltschützer. Die letzte Ölraffinerie wurde in den USA in den 70er Jahren gebaut. In der Hoffnung auf gute Gewinne stiegen die Aktien von Ethanolherstellern seit Jahresbeginn stark an. Der Bioethanol-Boom begann im letzten Jahr durch ein neues US-Energiegesetz, das die Verbreitung von E10 (10% Ethanolbeimischung zum Benzin) vorsieht. Darüber hinaus soll auch E15 (15% Ethanol) in einigen US-Bundesstaaten eingeführt werden. Für die Nutzung von E15 müssen die Motoren der Fahrzeuge umgerüstet werden und es gibt bereits erste Fahrzeuge von General Motors und Ford, die entsprechende Fahrzeuge in den USA anbieten. Sollte sich E15 durchsetzen, und es spricht vieles dafür, so wären die Autohersteller, die bereits jetzt in diesem Bereich forschen, nach langen Jahren mit schwachen Geschäften die großen Gewinner. In Brasilien ist jedes zweite Fahrzeug ein so genanntes Flex-Fuel-Vehicle (FFV), also für den Betrieb mit Ethanol über einer Bemischung von 10% vorbereitet. In Brasilien tanken Autofahrer standardmäßig E20, also 20% Ethanol und 80% Benzin. Bis Anfang Januar war noch E25 gängig. Durch eine drohende Verknappung senkte die brasilianische Regierung die Beimischung allerdings zuletzt wieder auf E20, was zur Folge hatte, dass die brasilianische Ölgesellschaft Petrobras fast ihren gesamten Benzinexport einstellen musste, um die inländische Benzinnachfrage durch diese Gesetzesänderung bedienen zu können. In Europa ist der Standard E5 (5% Ethanolbeimischung zum Benzin) gängig. Doch auch hier soll in den nächsten Jahren E10 stärker verbreitet werden. Ebenso in Kanada, wo E10 gefördert wird.

Für jedes Land ist der Rohstoff, der zur Herstellung des Alkohols Ethanol verwendet wird, unterschiedlich, je nach dem, welcher Rohstoff gerade verfügbar ist. Eine Studie des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft kam zu dem Ergebnis: Zuckerrüben, Weizen, Roggen, Mais und Kartoffeln sind am besten für die Produktion von Bio-Ethanol geeignet. Grundsätzlich kann aus jeder zucker- oder stärkehaltigen Pflanze Alkohol durch Vergärung hergestellt werden. Wird bisher nur die Stärke in Ethanol umgewandelt, sollen zukünftige Technologien auch die Fasern der Pflanzen genutzt werden können. Damit hofft man, die Effizienz der Ethanolherstellung weiter zu steigern. Da in den USA Mais in Hülle und Fülle vorhanden ist, liegt es nahe, dass die USA auch diesen Rohstoff zur Ethanolherstellung verwenden. Südamerika setzt auf Zuckerrohr, während Deutschland Roggen bevorzugt. In Deutschland bietet sich die Nutzung von Roggen an, da die EU-Subventionen für dieses Getreide wegfallen werden und es in Brandenburg Roggen in Hülle und Fülle gibt. In Deutschland wird das bisher einzige Flex-Fuel-Vehicle bei Ford in Saarlouis gebaut. Der Ford Focus ist primär für den Export nach Schweden vorgesehen, da dort die Verwendung von Bioethanol als Autotreibstoff schon weiter fortgeschritten ist. Das Fahrzeug ist jedoch auch in Deutschland erhältlich, hat 100 PS und ist im Preis vergleichbar mit dem Benziner. In Schweden wird Bioethanol aus Holz- und Papierabfällen hergestellt – kostengünstig und völlig umweltverträglich. Auch China testet die Einführung von Ethanol. Erste Versuche werden in chinesischen Großstädten durchgeführt. China will als Rohstoff neben Zuckerrohr auch auf Mais setzen.

In den USA kommt es jetzt durch eine folgenschwere Entscheidung der Ölraffinerien zu einem kurzfristigen Nachfrageschub nach Ethanol. Die Raffinerien haben sich dem Druck der Umweltschützer gebeugt und verwenden kein MTBE mehr bei der Benzinherstellung. MTBE ist ein Derivat aus Erdgas und wurde bisher dem Benzin beigemischt, so dass es möglichst vollständig und somit sauber verbrennt. Ein idealer Ersatz zu MTBE ist Bioethanol, da es ebenfalls die Eigenschaft besitzt, die Klopffestigkeit eines Ottomotors zu verbessern.

Wer nun in den Ethanolsektor investieren möchte, wird feststellen müssen, dass die Kurse der Anbieter schon stark gestiegen sind. Es wird sich unserer Meinung nach allerdings als lohnenswert herausstellen, die Aktien der wichtigsten Anbieter zu beobachten und bei temporär fallenden Notierungen sukzessive langfristig ausgerichtete Positionen zu eröffnen. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Anbieter von Ethanol vorstellen.

Die größte Gesellschaft im Bereich Ethanolbrennerein in den USA ist Archer Daniels Midland (NYSE: ADM, WKN 854161). Mittlerweile sind sich fast alle Analysten einig, dass die Aktie ein Kursniveau erreicht hat, zu dem keine weiteren großen Sprünge nach oben zu erwarten sind. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt, basierend auf den Gewinnerwartungen für dieses Jahr, aktuell 23,2 und liegt damit deutlich über dem Branchenschnitt. Denn neben dem Ethanolgeschäft, dass ADM gerade ganz neu aufbauen möchte, ist das Hauptgeschäftsfeld der Gesellschaft die Weiterverarbeitung von Soft Commodities. Sie ist eine der wenigen ganz großen Gesellschaften, die als Aktiengesellschaft geführt wird. Das ist z. B. bei Cargill, der weltweit bedeutendsten Firma aus Minneapolis nicht der Fall. Während Cargill, Continental, Bunge und Dreyfuss schon im 19. Jahrhundert die Weltmärkte beherrschten und in allen Erdteilen zu Hause waren, kann ADM fast als Emporkömmling gelten. Sie begann erst in den 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts und hat mit einem Umsatz von über US Dollar 35 Mrd. inzwischen zu den anderen Großen der Branche aufgeschlossen. Ihr Hauptsitz liegt in Decatur, mitten in Illinois, weitab von den interessanten Großstädten wie Chicago oder St. Louis. Um Decator herum liegen ausgedehnte Mais- und Sojafelder. Man könnte sogar hunderte von Kilometern in jede Richtung fahren und würde immer noch nur Soja und Mais sehen.

ADM ist heute in allen Erdteilen vertreten. In Hamburg hat sie vor einigen Jahren das Traditionshaus Töpfer, Deutschlands bedeutendsten Getreidehändler, gekauft, als dieses in eine Schieflage geraten war.In der Elfenbeinküste ist sie der bedeutendste Kakaoverarbeiter, in Asien als Hersteller von Sojaöl führend. ADM ist Müller in allen in nahezu allen wichtigen Abnehmerländern, verfügt dort über ausreichende Lagerkapazitäten und eigene Logistikunternehmen. Bei Transporten ist sie nur selten auf fremde Hilfe angewiesen. Auch im Getreidehandel, der häufig von politischen Interventionen beeinflusst wird, ist ADM zu Hause. Firmenchef Allen Andreas kennt deshalb, wohl wie kaum ein anderer, die wichtigsten Regierungsvertreter der USA, aber auch Chinas, Russlands und Europas. Er scheut keine Mühe, diese Kontakte zu vertiefen.

Neben ADM bietet auch Pacific Ethanol (Nasdaq: PEIX, WKN: A0D9R1) eine Möglichkeit, in den Ethanolmarkt in den USA zu investieren. An dieser Gesellschaft will sich nun auch Microsoft-Gründer Bill Gates beteiligen. Sie ist auch das einzige Unternehmen, das eine direkte Investition in den Ethanolmarkt ermöglicht, ohne das man gleichzeitig auch in anderen Sektoren investiert ist. Dies trieb den Aktienkurs der Gesellschaft, die im letzten Quartal noch rund 5 Millionen Dollar Verlust machte, seit Jahresbeginn um 180 Prozent ins Plus. Das große Vorhaben der Gesellschaft, die mit 810 Millionen Dollar bewertet ist, ist der Aufbau einer Ethanolbrennerei in Kalifornien und damit in dem Bundesstaat, in dem am meisten Benzin in den ganzen USA verbraucht wird. Weitere Brennereien sind geplant. Der Kurs ist allerdings stark überhitzt, auch wenn die Fantasie der Gesellschaft sehr hoch ist. Doch immer dann, wenn Anleger eine Gesellschaft, die keinen Gewinn macht, auf erhöhtem Niveau kaufen, ist das Risiko für Kursverluste entsprechend hoch. Die Aktie ist unserer Meinung jedoch bei größeren Kursrücksetzern ein Kauf.

In Deutschland ist die Südzucker AG (WKN 729700) im Ethanolgeschäft tätig. Seit unserer Vorstellung im Rohstoff-Report Mitte September 2005 stieg die Aktie um 24%. Die Südzucker ist mit 22% Marktanteil Europas größte Zuckerraffinerie. Sie ist Marktführer in Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich und Polen. Obwohl eigentlich die Aussichten dieses Unternehmens eher düster aussehen sollten, weil die europäischen Subventionen kräftig gekürzt werden, scheinen Aktienanalysten genau das Gegenteil zu erwarten. Sie sehen gerade wegen der sinkenden Erlöse aus dem traditionellen Zuckergeschäft einen Produktivitätsschub auf das Unternehmen zukommen, der ohne Not wohl so nicht eingetreten wäre. Südzucker hat in den vergangenen Jahren kräftig diversifiziert. Insbesondere wurde in die Produktion von Bioethanol investiert. In 2005 wird sich dieses Geschäft erstmals auszahlen. Die Gewinne, die hier erzielt werden, sollen die Verluste, die durch den Abbau der Zuckersubventionen entstehen werden, mehr als kompensieren. Erstaunlich ist nur, dass man erst jetzt die Vorteile der Ethanolerzeugung entdeckt, die in nicht subventionierten Ländern wie Brasilien bereits in den 70iger Jahren die Zuckerindustrie rettete. Allerdings produziert Südzucker Ethanol zur Zeit noch aus Weizen. Die Zuckersubventionen sind eben einfach zu hoch, um die Ethanolerzeugung aus der Zuckerrübe zu rechtfertigen. Da sieht man wieder einmal, wie die Gewinnung alternativer Energien durch jahrelange Verschwendung von Subventionsgeldern behindert wurde. Gut ist nur, dass Firmen wie Südzucker jetzt wenigstens die notwendigen Erfahrungen sammeln, um in diesem Zukunftsgeschäft dabei zu sein.

Es gibt allerdings noch weitere Unternehmen, die im Bereich regenerative Treibstoffe tätig sind. Wer nicht jede Aktie einzeln kaufen möchte, kann über ein Basket-Zertifikat der HSBC in diesen Sektor investieren. In dem Biokraftstoff-Basket-Zertifikat (WKN TB0D2B) sind die Aktien von Archer-Daniels-Midland, Abengoa, Ebro Puleva, Biopetrol Industries, CSR, EOP Biodiesel, KWS Saat, Syngenta, Südzucker, GEA Group, Tate & Lyle und Pacific Ethanol enthalten. Größter Titel mit einer Einzelgewichtung von 20% ist Archer-Daniels-Midland, gefolgt von Südzucker mit 10%. Aber auch Gea, die ehemalige MG Technologies, ist mit 10% dabei. Die Gesellschaft ist über ihre Tochter Lurgi eine der größten Hersteller von Produktionsanlagen zur Treibstoffherstellung aus nachwachsenden Rohstoffen. Die HSBC berechnet keine Verwaltungsgebühr für das statische Basketzertifikat, behält aber die Hälfte der Dividenden ein. Die Dividendenrendite der Gesellschaften beträgt rund 1,9%. Gerade die großen Titel wie ADM und Südzucker haben eine hohe Dividendenrendite, auf die der Anleger, der das Zertifikat erwirbt, verzichten muss. Ein weiterer Nachteil ist der letzte Handelstag des Zertifikats, der schon der 10. März 2008 ist. Wer also langfristig investieren möchte, sollte die Einzelaktien dem Basket-Zertifikat vorziehen.

Quelle: www.rohstoff-report.de

Starlight
16-02-2007, 21:20
Pacific Ethanol (PEIX / ISIN: US69423U1079) : 16,26 $ (+1,68%)

Aktueller Tageschart (log) seit Februar 2006 (1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Die PACIFIC ETHANOL Aktie markierte im Mai 2006 das AllTimeHigh bei 44,50 $ korrigierte anschließend deutlich bis an das alte Ausbruchslevel bei 12,50 - 13,50 $, wo sie eine Trendwende nach oben hin vollzog und bis zum Widerstandsbereich bei 20,00 $ anstieg. Seit dem pendelt sie seitwärts, wobei sich die Handesspanne verengt. Das kurzfristige Chartbild ist jetzt wieder bullisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Steigt die Aktie jetzt per Tages- und Wochenschluss über 16,40 $ an, wird eine Aufwärtsbewegung bis 18,40 und 20,00 $ wahrscheinlich. Ein Anstieg per Tages- und Wochenschluss über 20,00 $ würde ein mittelfristiges Kaufsignal generieren. Ein Kursanstieg bis 33,50 und 44,50 $ wird dann wahrscheinlich. Fällt die Aktie hingegen per Tages- und Wochenschluss wieder unter 15,00 $ zurück wird ein kurzfristiges Verkaufsignal mit Ziel bei 12,50 - 13,50 $ ausgelöst.

https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb4476.gif

©GodmodeTrader

Auf Wunsch gelöscht
13-04-2007, 13:44
Here we go!
kleiner Push

Starlight
10-05-2007, 20:46
Pacific Ethanol Gains
Thursday May 10, 10:35 am ET
Pacific Ethanol Climbs As Better Sales Lead to 1st-Quarter Profit


NEW YORK (AP) -- Pacific Ethanol Inc. shares rose Thursday after the ethanol producer said it swung to a first-quarter profit on higher sales and prices.
The Sacramento, Calif.-based company earned $1.9 million, or 5 cents per share, for the quarter. It lost $612,000, or 2 cents per share, in the first three months of 2006. Revenue more than doubled to $99.2 million from $38.2 million.




Pacific Ethanol sold 37.5 million gallons of ethanol, almost twice as many as it did a year ago, and ethanol prices were up more than 20 percent.

Analysts expected net income of 5 cents per share on $90.7 million in revenue.

WR Hambrecht & Co. analyst John Roy said the profit shows the company can succeed in a difficult market, and upgraded shares to "Hold," or "Neutral," from "Sell." He now expects the company to turn a profit in its second quarter of 4 cents per share on $106 million in revenue, up from a forecast of $105 million in revenue and breakeven on a per-share basis.

"We continue to model a tough pricing environment for 2007 and 2008, but now believe Pacific Ethanol can turn a profit even in difficult quarters," he said.

Eight analysts reporting to Thomson Financial rate the stock at "Neutral" or the equivalent, with three at "Buy"-equivalent.

Shares gained $1.75, or 12.7 percent, to $15.58. The stock has traded between $12.50 and $44.50 over the past year.

Starlight
14-05-2007, 20:13
Ethanol-Produktion boomt



Die auf Getreide basierende Ethanol-Produktion in den USA wird nach der Vorhersage des US- Landwirtschaftsministerium um 58 Prozent steigen. Gleichzeitig werden die Lebensmittelpreise für die Verbraucher nicht drastisch steigen, wie es schon von einigen Marktbeobachtern erwartet wurde. Nach der Analyse von Ökonomen werden die 118 Ethanol produzierenden Fabriken in den USA 9,3 Milliarden Gallonen aus den Ernteerträgen bis Ende 2008 produzieren, verglichen mit 5,9 Milliarden Gallonen bis Ende dieses Jahres. Nachdem die Preise pro Büschel Getreide mehr als zehn Jahre um 2 Dollar schwankten, haben sie sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt. Wegen der Notwendigkeit, alternative Energien zu nutzen, um vom ausländischen Öl unabhängiger zu werden, haben sich aber auch die Zahlen der verarbeitenden Fabriken vervielfacht. Die Lebensmittelpreise in den USA sind in diesem Jahr um sieben Prozent gestiegen. Hauptgrund waren nach Angaben de Ökonomen die wesentlich höheren Kosten für die Tierfütterung, sowie für Obst und Gemüse aufgrund der kalten Witterung. Für dieses Jahr erwartet das US-Landwirtschaftsministerium, das etwas 20 Prozent der gesamten Getreideernte für oder 2,2 Milliarden Büschel für die Ethanol-Produktion verwendet werden.

Die Aktien des größten Ethanol-Herstellers in den USA, Archer Daniels Midland stiegen um 0,7Prozent auf 35,70 Dollar.


Quelle: Godmodetrader