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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : euro-us-dollar in welche richtung geht's


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simplify
15-12-2005, 09:22
beim euro wird es jetzt wieder spannend. nach dem kursrückgang von 1.37 bis auf knapp über 1.16 innerhalb eines jahres, könnte jetzt eine trendwende anstehen.
viele analysten sehen das ende der zinserhöhungen in den usa als grund für einen festeren euro. der zinsspread dürfte sich in den nächsten monaten verkleinern, da die EZB die zinsen etwas anheben wird.

charttechnisch sind wir an einem spannenden punkt. bleiben wir über der 1.20? von da aus könnte sich ein bullisches W ergeben, das zugegeben etwas verschoben ist am rechten rand :)

simplify
19-12-2005, 13:29
die einigung über das budget der EU gestern in brüssel, konnte den euro nicht lange stützen. derzeit liegt er wieder unter 1.20 :rolleyes:

simplify
20-12-2005, 14:09
beim euro wird's jetzt kritisch, es sieht ganz nach einem doch kräftigeren rücksetzer aus :confused: :rolleyes:

membran
21-12-2005, 15:10
SKS ist aktiv!


Ich sehe keine neuen Highs!

Der Trend heißt down wie erwartet und gepostet!

membran
21-12-2005, 15:13
Ich erwarte von allen Profis das sie den False Brake erkennen und sich nicht vom Umfeld blenden lassen!
Die SKS ist aktiv :top:


:cool:

Benjamin
22-12-2005, 14:47
Vorsicht: Derartige Siegeszuversicht bekommt einem Anleger zumeist nicht. Diese Träume von Omni-Potenz und unmittelbar bevorstehendem Reichtum sind gefährlich. ;)

Es fängt schon damit an, dass doch jeder Trottel diese SKS sehen kann. Die Kenntnis von diesem Muster ist weit verbreitet, das Ding kennen sogar Leser von Börse-Online und Zuschauer von Bloomberg-TV. Und nun redet und schreibt jeder von dieser - offensichtlichen - SKS. Das stinkt doch! Und zwar nicht nur aus diesem sehr oberflächlichen Grund "Offensichtlichkeit". Es gibt imo einen Grund in den technischen Feinheiten des SKS-Musters, der kaum bekannt ist und das Vorliegen eines tatsächlichen SKS-Musters imo in diesem Falle unwahrscheinlich macht, siehe hier: https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=225600#post225600

Das bei EUR/USD vorliegende Muster ist imo keine SKS, weil die Bewegung im Chart rechts vom Kopf (zeitlich: später als der Kopf) die Nackenlinie nicht mit der "vorgeschriebenen" richtigen Unterwelle geschnitten hat. In meinem Posting unter dem o. g. Link habe ich das näher erläutert, ein wenig Elliott-Wissen muss man allerdings dabei mitbringen.

Mein Verdacht: EUR/USD hat nicht mehr viel kursmäßiges und zeitliches Potential nach unten. Die Abwärtsbewegung bei EUR/USD, die letztes Silvester entstand, könnte jetzt - etwa 1 Jahr später - ihr Ende finden; im frühen 1. Quartal 2006 sollte der Turn kommen. Danach Trendwechsel und Marsch in Richtung 1,36 und höher.

Außerdem sprechen fundamentale Gründe gegen einen Kurs von 1 : 1:

Analysten schreiben in den "Anleger-Feulletons" von der Auflösung der Carry-Trades in 2006 wegen Reduzierung der Zinsdifferenzen, von den zunehmenden strukturellen Defiziten des Dollars (mit wahrscheinlicher Fed-Maßnahme u.a.: Geld drucken ), von einem nachlassenden US-Wirtschaftswachstum.
Warum ist das wichtig? Weil die SKS ein Kursziel implizieren würde, hier etwa 1,0000. Und um dahin zu kommen, braucht es sehr gute fundamentale Gründe, nicht nur charttechnisches Geschnatter. Und diese Gründe nehmen immer mehr ab, nicht zu: Der US-Produktivitätszuwachs verliert allmählich das Rennen mit den US-Doppeldefiziten und anderen strukturellen Ungleichgewichten.

Außerdem: Man muss sich doch fragen, warum der Gold-Kurs derartig in die Höhe ging - und vor allem warum er auch dann noch weiter stieg, als der Ölpreis schon längst wieder gefallen war; Gold und ÖL laufen beileibe nicht im Gleichklang. Das ist doch nicht NUR eine Inflationsangst ausgelöst durch einen steigenden Ölpreis. Ich meine, das ist auch eine Inflationsangst wegen der billigen, einfachen und bequemen Schuldenbeseitigung der USA durch Geld-Drucken der US-Notenbank, dadurch Sorge vor einer Abwertung des Dollars, weil damit US-Schulden "reduziert" und US-Exporterleichterungen erzielt werden können - beides zulasten der USA-Schuldnerstaaten, die vor allem in Asien liegen.

Die meisten Analysten erwarten aktuell, dass die Inflation wegen moderaten Ölpreisen in 2006 niedrig bleiben wird. Nur stimmt das nicht mit dem Silber-Chart überein, der imo ziemlich klar höhere Silber-Kurse anzeigt.

Eine Dollar-Druckerei der US-Notenbank würde die staatliche Schuldentilgung bzw. der US-Haushaltsdeckung ganz hervorragend helfen. Das $-Drucken würde den Kurs von EUR/USD ebenso wie den Silber-Kurs nach oben treiben, beide Charts wären also miteinander in inhaltlicher Übereinstimmung. Und ich persönlich halte die US-Notenbank jederzeit zu so einer Schweinerei für fähig. Wer kann denn heutzutage als "Ausländer" den Notenbanken dieser Welt vertrauen???

Tja, falls meine Sorge hinsichtlich "Dollars Drucken" berechtigt sein sollte, dann würde die $-Geldmenge naturgemäß ansteigen. Die Folge wäre zwangsläufig Inflation, da die US-Zinsen aus US-konjunkturpolitischen Gründen nicht mehr beliebig ansteigen dürften. Also würde die US-Inflation in 2006 doch ein Thema werden. Nur - das ist meine Minderheitenmeinung; ich habe noch von kennem Analysten gelesen, der in 2006 eine relevante Inflation vorhersagt. Wer hat also Unrecht - die oder ich? :confused:

Meinungen dazu?

Benjamin
22-12-2005, 15:31
Der Dollar-Index als Future: http://www.futuresource.com/charts/charts.jsp?s=DX&o=&a=D&z=800x550&d=HIGH&b=bar&st=
und in einer Prognose (es gibt noch mehr Varianten):

simplify
22-12-2005, 15:51
meiner meinung nach ist der letzte drastische rückgang beim euro durch dollarkäufe im zusammenhang mit dem gesetz über steuerbegünstigte zurückverlagerung von auslandsgewinnen ausgelöst worden. es kamen meldungen, dass eine grosse adresse in diesem bereich tätig war.
dazu dann die üblichen auslösungen von stop-loss usw und schon ist der kursrutsch da.

auf der anderen seite soll es aber dann zu stützungen von seiten der notenbank gekommen sein.

ich denke, wir werden im nächsten jahr einen stärkeren euro sehen.

simplify
03-01-2006, 18:15
der schwache SMI index der us-einkaufsmanager haben den euro wie eine rakete starten lassen. der höchstkurs betrug heute 1.1985.
die deutsche bank und auch warren buffet hatten für letztes jahr einen euro von 1.40 prognostiziert. die beiden bleiben bei ihrer einschätzung, sie hätten nicht falsch gelegen, sie seien nur zu früh gewesen. :)

ich bin auch der meinung, dass wir in der kommenden zeit in richtung 1.25 laufen werden.

simplify
03-01-2006, 20:35
die 1.20 sind locker genommen. dies war eine wichtig psychologische hürde. sollten die asiaten mitspielen, dann dürften wir morgen schon gegen 1.21 laufe.

norbert walter hat im TV ein ziel von 1.40 für den euro angesagt :eek:

simplify
04-01-2006, 07:46
in asien ist der euro heute schon bei 1.2066 gehandelt worden. jetzt kurz vor eröffnung der europäischen börsen liegt er bei 1.2045.

man kann jetzt wohl davon ausgehen, dass der zinsabstand zu den usa an wichtigkeit verliert und sowohl handels wie auch leistungsbilanzdefizit wieder an aufmerksamkeit gewinnt.

charttechnisch sieht das ganze dazu auch noch vielversprechend aus.

simplify
04-01-2006, 14:14
der euro schickt sich an, seinen abwärtskanal zu verlassen

Benjamin
04-01-2006, 16:34
Durchbruch durch die 2. Linie. Die Chancen für steigende €-$-Kurse sind sehr gut:

simplify
04-01-2006, 16:55
wobei, wenn man die linie auf diesem stand waagerecht zieht, so könnte man daraus einen widerstand schießen.
man merkt es auch daran, dass der euro bei 1.21 immer wieder zurückfällt.

simplify
04-01-2006, 17:35
die 1.21 sind nun auch genommen :)

Benjamin
05-01-2006, 16:59
Der € wird noch viele Hürden nehmen. Nachteil: Viele der Hebelprodukte auf Rohstoffe werden relativ etwas teurer. Der Hebel muss dann den Währungseffekt ausgleichen....

Aber bis der € so richtig Beine bekommt wird es noch eine ganze Weile brauchen, noch ist die Zinsdifferenz ja intakt. Aber sie wird ganz allmählich abnehmen....

Alternativ könnten die Chinesen in die Dollarabwertung mehr Dampf reinbringen, falls die ihre Währungsbindung demnächst weiter lockern sollten - was aber derzeit spekulativ ist.

simplify
05-01-2006, 17:37
der euro ist jetzt am oberen rand des bollinger angestossen, da braucht es schon eine passende meldung, dass er da durchbricht.
charttechnisch sähe es dann aber gut aus für einen steigenden euro.

simplify
12-01-2006, 14:22
die entscheidung der EZB die leitzinsen erstmal unverändert zu lassen, hat den euro zum absturz gebracht.
auch die konjunkturzahlen aus den usa geben keinen anlass für einen starken euro.
derzeitiger kurs 1.2056

Benjamin
13-01-2006, 15:58
EUR/USD MINI Long
NL0000319499 / 329516
Bezugsverhältnis 1:100
Finanzierungslevel 1,133
Stop Loss Marke 1,153
Hebel 16,52
http://www1.abnamrozertifikate.de/showpage.asp?locale=DEP&N=10740006+10710962&Ne=10740000+10700000+10710000&pageid=10&certid=11531&R=107011531
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=11531&rand=387307030787037&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=3yhttp://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=11531&rand=387307030787037&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=3m
3 Monate:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3m&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind=BB&ind0=SST&ind1=RSI&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&lSyms=NL0000319499.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000319499.C52&hcmask=
10 Tage:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind=BB&ind0=SST&ind1=RSI&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&lSyms=NL0000319499.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000319499.C52&hcmask=
5 Tage:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=5d&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000319499.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000319499.C52&hcmask=
Intraday:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1d&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000319499.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000319499.C52&hcmask=

__________________________________________________ ___

Aktueller Chart von EUR/USD:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

Big Picture:

http://www.tradesignal.com/cmy/forum/image.aspx?f=1&id=1355867

Benjamin
13-01-2006, 16:42
Daily Chart, ebenso log. Skal. (Die Trendkanäle nach dem Low sind noch sehr spekulativ!):

Benjamin
22-01-2006, 20:58
Schwarz: EUR/USD
BLAU: EUR/CAD
Grau: GBP/CAD
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=30y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1+DCADEUR.TGT+DCADGBP.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
5 Jahre:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=5y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1+DCADEUR.TGT+DCADGBP.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
1 Jahr:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1+DCADEUR.TGT+DCADGBP.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
6 Monate
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=6m&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1+DCADEUR.TGT+DCADGBP.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
3 Monate
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3m&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1+DCADEUR.TGT+DCADGBP.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
10 Tage:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1+DCADEUR.TGT+DCADGBP.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633&sSym=EURUS.FX1&hcmask=

https://www.traderboersenboard.de/forum/showthread.php?postid=215785#post215785
Schwarz: Neuseeland Dollar je 1 Euro
Blau: US-Dollar je 1 Euro

OMI
23-01-2006, 16:25
23.01.2006 - 16:57

EUR/USD - Dynamischer Ausbruch!


Kurs: 1,2279 USD

Aktueller Tageschart (log) seit 21.06.2005 (1 Kerze = 1 Tag)

Kurz-Kommentierung: EUR/USD markierte am 06.01.2006 ein Zwischenhoch am unteren Zielbereich bei 1,2160 - 1,2174 USD und schwenkte in eine Korrekturbewegung ein. Diese verlief aber nicht wie erwartet abwärtsgerichtet in Richtung 1,1933 USD, sondern seitwärts oberhalb von 1,2038 USD. Heute bricht das Währungspaar dynamisch über die Widerstandsbereiche bei 1,2160 - 1,2168 USD und sogar 1,2226 - 1,2253 USD nach oben hin aus und generiert damit ein kurzfristiges Kaufsignal. So lange das Währungspaar jetzt oberhalb der exp. GDL 200 (EMA200) bei 1,2168 USD notiert, ist für die kommenden Wochen mit weiter steigenden Notierungen bis 1,2460 USD und darüber 1,2589 USD zu rechnen. Unter 1,2468 USD neutralisiert sich das bullische Chartbild vorübergehend, eine Korrektur bis 1,2038 USD wird dann wahrscheinlich.

https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb2716.gif

Quelle: boersego

Benjamin
24-01-2006, 20:36
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

Benjamin
24-01-2006, 21:04
Bärische Zählung: Kursziel wohl bei 1,151 oder noch etwas tiefer. Danach erst impulsiv rauf.

Benjamin
24-01-2006, 21:35
Wenn ich mir die Zeitzyklen anschaue, dann sehe ich gute Chancen für die o. g. blaue korrektive Zählung, nach der noch eine mehrwöchige Bewegung runter käme, von einem Zwischenhoch aus, das kurz bevorsteht.

Hiernach wäre etwa der 19. Mai diesen Jahres ein wichtiges Extremum.

Benjamin
25-01-2006, 07:55
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Rc2=XAU%3D&Titel=-+US+Dollar&Titel2=XAU%2FUSD+SPOT&Src=reu&Src2=reu&Za=t&Ct=k&Lg=n&An=SlowStoch&An2=MACD&AnOrg=&Ad=&St=&Et=&Zs=365&Sc=a&avg1=none&avg2=none&drawFrame=lo&sCt=k&ChartHoehe=258&Ho=410&Br=746&Ts=292783
Gold:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=GLD.FX1&lColors=0x000000&sSym=GLD.FX1&hcmask=
Ich denke, die GodModers - und vorher auch ich selber - liegen falsch mit der Erwartung von nun an monatelang steigender €-$-Kurse. Ganz kurzfristig dürfte es noch eine kleine Welle rauf geben, aber danach sehe ich gute Chancen, dass es eine letzte mehrmonatige Abwärtswelle gibt zum "finalen Low". Habemir die obigen anderen Währungspaare angesehen, man kann sie auch so zählen imo, dass aktuell in dieser Woche eine Korrekturwelle rauf zu Ende geht und danach wie bei €-$ noch eine Welle runter kommt.

Fundamentale Interpretation: Die Zinsdifferenz weitet sich kurzfristig noch aus, weil die Fed wohl noch ca. 2x in 2006 erhöht, die EZB aber sich noch Zeit läßt bis zu einer leichten Erhöhung (eine kurzfristige Erhöhung wäre eine Überrraschung, weil nicht im Vorfeld vorbereitet und kommuniziert). Wenn erst im Mai 06 die - inhaltlich derzeit schon erwartete - Zinswende käme (EZB schreitet erkennbar zu wenigen Zinserhöhungen, die Fed stellt wieder sinkende Zinsen in Aussicht wegen der sich abschwächenden US-Konjunktur), dann würde dies mit dem Zieldatumsbereich 19. Mai 06 etwa übereinstimmen.

Im übrigen sehe ich beim Nikkei-Index ein Zeitmuster, das etwa Ende April 06 ein Top erwarten läßt. Das würde auch Sinn machen: Wenn der Dollar abwertet, dann werden ausländische Waren aus Exportnationen wie Japan und Deutschland innerhalb der USA teurer. Die Umsätze und Gewinnmargen sollten also dann leiden und für einen Rückgang der Aktienkurse in Japan und Euroland sorgen. Ende Q1/Anfang Q2 2006 wird also vermutlich für Devisen wie Aktien eine Zeitenwende darstellen.

Zu guter letzt habe ich den Goldchart in den letzten wenigen Wochen auch schon immer mit gewissen Zweifeln betrachtet, weil er mir sehr toppig aussieht - obwohl überall die Edelmetallanalysten von geradezu sensationell optimistischen Kursexplosionen schreiben - mit nachvollziehbaren Begründungen. Hatte daher von Gold die Finger gelassen und bin auf Silber ausgewichen. Habe da allerdings inzwischen auch wieder Kasse gemacht.

Wenn das alles so stimmen würde, dann würde in dem o. g. Zeitbereich viel Buying Power durch den Verkauf von Aktien generiert (andererseits später durch die Geldvernichtung bei denjenigen, die die fallenden Aktien dann im Depot haben, auch wieder vernichtet). Was würden die Leute dann damit machen?

Wenn sowohl Aktien wie Anleihen schwach aussehen, wohin würde Otto Normalanleger dann gehen?

Nicht-Edelmetalle wären als solche wegen Wirtschaftsabschwung u. U. eher kritisch, Minenaktien könnten in den Aktienabschwung mitgezogen werden.

Asiatische Immobilien könnten dann evtl. gut zulegen.

Alternative Energien

Gesundheitsbereich

Europäische, asiatische und lateinamerikanische Energiewerte

Hedgefond-Produkte könnten Mittelzuwächse haben, aber ob die dann damit auch Gewinne erzeugen, bliebe abzuwarten.

Und Gold wäre dann logisch. Aber damit das passieren könnte müßte imo der Goldkurs erst noch einmal weiter runter. Eine Korrektur auf ca. 540$ würde dem Goldchart gut tun, evtl. noch tiefer. Oder er müßte in diesen Tagen tatsächlich schier senkrecht nach oben explodieren, ansonsten kann ich das aktuelle Wellenmuster nicht interpretieren. Korrektur erscheint mir viel wahrscheinlicher.
Falls jedoch die Inflation in 2006 überhaupt kein relevantes Thema werden sollte UND im Nahen Osten die Lage eben gerade nicht eskaliert, dann könnte die Korrektur bei Gold leicht auch über 1 Jahr dauern. Aber fallende Inflation bei später im Jahr fallenden Fed-Zinsen und ultrahoher Verschuldung??? Macht imo erst einmal weniger Sinn als die rein taktische Überlegung, dass die USA das tun werden, was den USA nützt, und das ist eine Verlagerung der riesigen Schulden auf die Schultern Dritter, und zwar über Inflation + Dollarabwertung. Dann würde das US-Handelsbilanzdefizit - rein technisch gesehen - recht einfach und ohne das ein Politiker unpopuläre Entscheidungen treffen müßte durch das freie Spiel der Marktkräfte reduziert. So etwas wollen die US-Republikaner doch immer.
Dann wäre Quanto-Gold-Calls genau das richtige.

Aber so weit sind wir noch nicht!

Benjamin
30-01-2006, 18:09
:rolleyes:

simplify
30-01-2006, 19:27
da sind wohl viele schlaue analysten mal wieder auf dem falschen fuss erwischt worden. der dollar sollte fallen und nicht der euro :D
auch hier spielt wohl morgen die FED u. donnerstag die EZB eine entscheidende rolle.
erhöht die FED die zinsen nicht, geht der euro ein gutes stück nach oben. erhöht sie, dürfte es auf den ausblick ankommen. die zinserhöhung von 25 punkten ist aber wohl eingepreist.

ich kann mich an frühere zeiten erinnern, da wurde das ende eine zinserhöhungsphase immer mit einem dicken schritt von 50 punkten abgeschlossen. da ist aber derzeit keine rede mehr von.

membran
01-02-2006, 15:03
Jetzt noch max. Nachschlag auf 4,75% dann ist Ebbe im Schacht.
Jetzt glaube selbst ich an eine baldige Aussetzung denn es stehen noch 11 Sitzungen bevor mit neuem Notenbakchef.
Eingepreist,wie man das lesen kann ist es jedoch m.e nach eben nicht.

OMI
07-02-2006, 10:12
Euro könnte unter Druck geraten

07.02.2006
Commerzbank Corp. & Markets

Neben den sich wieder zugunsten des US-Dollar verschiebenden Zinserwartungen könnte der Euro noch von anderer Warte unter Druck geraten: Seit dem Wochenende hat sich der so genannte Karikaturenstreit spürbar verschärft, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.

Längst sei nicht mehr nur Dänemark als Urheber der umstrittenen Mohammed-Karikaturen von den gewaltsamen Protesten in zahlreichen islamischen Ländern betroffen. Der Konflikt habe sich mittlerweile auch auf andere europäische Länder ausgeweitet. In dem Maße wie bedeutende Länder der Eurozone wie Deutschland und Frankreich betroffen seien, könnte auch der Euro in Mitleidenschaft gezogen werden. Erinnert sei nur an die gewaltsamen ethnischen Unruhen in Frankreich, welche Ende Oktober und Anfang November vergangenen Jahres mit dazu beigetragen hätten, dass der Euro in der Folge auf ein zyklisches Tief bei 1,1640 USD gefallen sei.

Die Unruhen vor drei Monaten seien ebenfalls zeitlich zusammen mit einer Aufwärtskorrektur der Zinserhöhungserwartungen in den USA gefallen, denn auch damals sei innerhalb weniger Tage eine zusätzliche Zinserhöhung der FED eingepreist worden. Zu jener Zeit habe EUR/USD ca. 4% nachgegeben. Gegenwärtig liege der Wertverlust bei knapp 3%. Ein Kursabschlag von 4% würde mit einem EUR/USD-Kurs von 1,18 korrespondieren.

Quelle: aktiencheck

simplify
09-02-2006, 17:33
ein ganz interessanter beitrag ist hier

http://www.choices.li/item.php?id=227

der autor geht von einem stark fallendem dollar aus.

simplify
15-02-2006, 19:55
FRANKFURT (Dow Jones)--"Eigentlich ist nichts passiert" kommentiert ein
Händler am späten Mittwochnachmittag das Ergebnis der zeitweise erhöhten
Volatilität am Devisenmarkt. Der Markt habe sich "ein wenig selbst kaputt
gemacht" mit seinen verschiedenen Interpretationsversuchen zur Bernanke-Rede.
Doch eigentlich habe Bernanke "wie zuvor auch so erwartet" nicht viel Neues
gesagt und die Linie der Fed aus den vergangenen Monaten fortgesetzt.
Hinsichtlich des kurzzeitig deutlichen Rückfall des Dollars zum Euro und zum Yen
heißt es, einige Marktteilnehmer hätten die Bernanke-Aussagen offenbar als
weniger "hawkisch" interpretiert als zuvor erwartet. Vom dabei markierten Hoch
des Euro bei 1,1955 USD fällt die Gemeinschaftswährung jedoch schnell wieder
zurück und markiert bald darauf bei 1,1879 USD ein Tagestief.

Bereits vor der Bernanke-Rede hatte eine Reihe von US-Konjunkturdaten die
Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Empire State Manufacturing Index für
Februar lag mit einem Stand von 20,31 statt der erwarteten 18 Punkte über den
Prognosen. Von einem leichten Euro-Anstieg wurden die unerwartet schwachen Daten
zu den Netto- Wertpapierkäufen und -verkäufen ausländischer Investoren begleitet.
Die Daten zur US-Industrieproduktion im Januar lagen Analysten zufolge zwar mit
einem Rückgang von 0,2% unter den Prognosen, doch offenbare der Blick auf die
Detaildaten eine deutlich zunehmende Stärke des US-Industriesektors. Technisch
unterstützt ist der Euro nach Angaben eines Händlers weiter bei 1,1870 USD, nach
oben liege ein Widerstand bei 1,1940 USD.

OMI
17-02-2006, 09:15
16.02.2006 - 14:48

EUR/USD - Kurzfristig kritisch


Kurs: 1,1868 USD

Aktueller Wochenchart (log) seit 30.01.2004 (1 Kerze = 1 Woche)

Diagnose: EUR/USD befindet sich seit dem Mehrjahreshoch bei 1,3666 USD im Dezember 2004 in einer Abwärtsbewegung, welche im November 2005 an der exp. GDL 200 (EMA200) im Bereich 1,1700 USD endete. Mit dem dynamischen Anstieg im Januar gelang der Bruch des Abwärtstrends seit März 2005 sowie die Vollendung einer bullischen inversen SKS als Bodenformation. Das Währungspaar lief dann bis an die zentrale Widerstandszone aus Horizontalwiderstand, exp. GDL 50 (EMA50) auf Wochen- und exp. GDL 200 (EMA200) auf Tagesbasis bei 1,2160 - 1,2209 USD. Ende Januar gelang ein kurzer Ausbruch darüber, welcher aber unmittelbar wieder abverkauft wurde und damit eine bärische Wochenkerze mit langem Docht („inverted Hammer“) eine potenzielle bärische Topformation hinterließ. Es folgte eine Abwärtsbewegung, welche EUR/USD vergangene Woche unter die wichtige Unterstützungszone aus Horizontalunterstützung und Nackenlinie der inversen SKS bei 1,1933 - 1,1940 USD fallen ließ. Damit ist das bullische Signal der Bodenformation wieder neutralisiert.


Prognose: Aktuell erreicht das Währungspaar die Horizontalunterstützung bei 1,1869 USD, wo eine schnelle Trendwende mit anschließendem Anstieg über 1,1933 USD stattfinden muss, um das bullische Szenario einer Bodenbildung zu reaktivieren. Ansonsten drohen weitere Abgaben bis an die exp. GDL 200 (EMA200) bei 1,1729 USD und die Horizontalunterstützung bei 1,1671 USD. Ein Rückfall darunter eröffnet Abwärtspotenzial bis zunächst 1,1400 USD. Auf bullisch wechselt das kurzfristige Charbild erst wieder bei einem Anstieg über 1,2160 - 1,2177 USD.

https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb2806.gif

Quelle: boersego

Benjamin
01-03-2006, 17:15
Nach der unten angehängten Interpretation des US-Dollar-Index wertet der Dollar seit November 2005 wieder ab - es sei denn, die laufende Welle 5 dehnt sich (in dem Falle wären wir erst in der ersten Hälfte der 5 !).
EUR/USD liegt offenbar analog in der der 5 der C des expanded Flats. Wichtig: Long-Einstieg für Positionstrade sicherheitshalber erst oberhalb ca. 1,197

14 Tage:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
1 Monat:
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Titel=-+US+Dollar&Src=reu&Za=t&Ct=k&sCt=k&Lg=j&An=none&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=30&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=12&avg2=none&Ho=270&Br=361&ChartHoehe=270&Ts=317031
3 Monate:
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Titel=-+US+Dollar&Src=reu&Za=t&Ct=l&sCt=l&Lg=j&An=none&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=90&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=12&avg2=none&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=410&Ts=317031
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3m&type=candle&asc=log&dsc=abs&avgtype=simple&ind=BB&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Titel=-+US+Dollar&Src=reu&Za=t&Ct=l&sCt=l&Lg=j&An=none&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=730&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=none&avg2=none&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=410&Ts=317031
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=229829
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=232795
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=231841

EUR/USD MINI Long, NL0000319481 / 329514
Stop Loss Marke 1,149
Hebel 18,90
Long-Einstieg für mehrmonatigen Positionstrade sicherheitshalber nur per Stop-Buy erst oberhalb ca. 1,197
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=11530&rand=387778792129630&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=3yhttp://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=11530&rand=387778792129630&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=1m

Der Dollar-Index kann ein Hilfsmittel sein;dessen Future : http://www.futuresource.com/charts/charts.jsp?s=DX&o=&a=D&z=800x550&d=HIGH&b=LINE&st=

Man kann in etwas gewagter - aber nicht völlig regelwidriger Weise - eine Impulszählung für die c-Welle eines extended Flats abzählen, siehe unten.
US-Dollar-Index:

Benjamin
01-03-2006, 20:59
Eine mögliche Variante, die nicht eingezeichnet wurde:
Die rote 4 könnte auch dort sein, wo die blaue a steht. Folge: Die C des Flats seit Silvester 2004/2005 wäre gerade zu Ende gegangen, es begänne ein vielmonatiger Impuls rauf.

OMI
02-03-2006, 16:11
02.03.06 16:29
Devisen: Aussicht auf steigende Leitzinsen treibt Euro Richtung 1,20 US-Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen in der Eurozone hat den Kurs des Euro am Donnerstag wieder in Richtung der Marke von 1,20 US-Dollar getrieben. Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1986 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1921 (Mittwoch: 1,1954) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8389 (0,8365) Euro.

"Die Erwartung weiter steigender Leitzinsen in der Eurozone stützt den Euro", sagte HVB-Devisenexperte Armin Mekelburg. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet habe deutlich gemacht, dass die Währungshüter auch nach der zweiten Anhebung in drei Monaten weiter zu Zinserhöhungen neigen. Allerdings sei ein weiterer Schritt bereits im kommenden Monat vor dem Hintergrund des behutsamen Vorgehens der Währungshüter "so gut wie ausgeschlossen". Auch der Mai sei als Termin als Zinserhöhungstermin "eher unwahrscheinlich". Mekelburg rechnet erst im Juni mit einer weiteren Straffung um 0,25 Punkte auf dann 2,75 Prozent.

Auch nach Einschätzung der Postbank hält sich die EZB die Tür für weitere Zinserhöhungen offen. "EZB-Präsident Trichet hat eine Festlegung auf einen längeren Zeitraum allerdings gezielt vermieden", sagte Postbank-Chefvolkswirt Marco Bargel. Die EZB sei weiterhin "sehr vorsichtig". Angesichts des höheren Inflationsdrucks und der Konjunkturbelebung sei - nach einer Pause - zumindest eine weitere Zinserhöhung im Juni zu erwarten. Die EZB hatte am Donnerstag wegen gestiegener Inflationsrisiken zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten die Zinsen im Euroraum erhöht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6831 (0,6806) britische Pfund , 138,73 (138,56) japanische Yen und 1,5646 (1,5614) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 563,75(564,25) Dollar gehandelt./jha/js/hi

Quelle: dpa-AFX

Benjamin
03-03-2006, 07:37
Erstaunliche Entwicklung bei EUR/USD! Bin noch draußen und beobachte nur. Grund: Mir fehlt noch ein Wellchen runter. Denn für die Unterwellen-5 kann ich auch kein EDT zählen - sondern eher eine ungewöhnlich (!) große 4, als ob der MArktnoch mehr Zeit in Nervosität verbringen möchte. So richtig kapiere ich den Chart noch nicht - und lasse daher meine Finger von long.

Was ist, wenn demnächst die Fed - wie erwartet - auch wieder um 0,25% erhöht und die alte Zinsdifferenz wieder hergestellt ist?
Da könnte doch leicht das, was jetzt kurzfristig verfrühstückt wurde, wieder einschmelzen.

Mein Kriterium:
Wenn es nach Abschluss dieses letzten Aufwärtsimpulses impulsiv runter gehen sollte, dann war mein Abwarten richtig, weil in der Tat da noch ein Wellchen fehlte.

Falls es nur normal und etwas korrektiv runter geht, dann war mein Abwarten vermutlich ein Fehler. Dann verstehe ich zwar den vorherigen Impulsabschluss nicht (ich kann ihn nicht zählen), aber was solls - der Markt hat immer recht. Dann wäre meine Anmerkung oben eingetroffen - die ich an sich wegen Zählschwierigkeiten nicht erwarte, die angesichts der letzten Aufwärtsdynamik nun aber in den Vordergrund rückt:
"Die rote 4 könnte auch dort sein, wo die blaue a steht. Folge: Die C des Flats seit Silvester 2004/2005 wäre gerade zu Ende gegangen, es begänne ein vielmonatiger Impuls rauf."

Benjamin
03-03-2006, 07:53
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=

Hier mein womöglich noch fehlendes Wellchen runter:

Benjamin
03-03-2006, 16:57
http://www.faz.net/m/{AF532D99-4C90-42BC-8158-8DDB798063D5}picture.gif

http://www.faz.net/m/{DF524F3A-55A7-4CE7-8CAC-F81185C7D97D}picture.gif

http://www.faz.net/m/{54AEAB1A-5DD5-45B4-A0FC-6989FAEF1220}picture.gif
Euro-Dollar am 02.03.06

http://www.faz.net/m/{E5458010-6D8C-49D1-B25B-FC9CCBCCC652}picture.gif
Bund-Future am 02.03.06

http://www.faz.net/m/{6D3A842C-9CFB-4648-951F-16C3CEEA92EC}picture.gif
Dax am 02.03.06

Euro: Etwas Rückenwind von der Zinserhöhung
02. März 2006

...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/devisen-euro-etwas-rueckenwind-von-der-zinserhoehung-1303571.html

Benjamin
07-03-2006, 13:31
Das fehlende Wellchen hat also tatsächlich noch gefehlt.
Wie weit geht es noch?
Unten 2 denkbare Varianten.

Für EUR/USD bedeutet dies imo: Long-Einstieg per Stop-Buy oberhalb von 1,2090.

simplify
07-03-2006, 18:09
07.03.2006 17:24:42
Händler berichten am Dienstagabend von Kaufinteresse halboffizieller Stellen für EUR/USD, welches allerdings angesichts der generellen Greenback-Stärke nach den Poole-Kommentaren ohne große Wirkung blieb. Die Renditen zehnjähriger US-Anleihen, die im Gefolge von Pooles zinsbullischen Aussagen zugelegt hatten, kommen aktuell allerdings wieder leicht zurück. Trotzdem haben seine Aussagen die Erwartung weiterer Fed-Zinsanhebungen zementiert. Das Auslösen der unterhalb von 1,1890 lokalisierten Verkauf-Stopps führte EUR/USD am Dienstagabend bis auf ein Tief von 1,1877. Charttechnisch betrachtet sieht es nun nach einem Test der Unterstützungen bei 1,1850 sowie 1,1826 aus. Gegen 18:22 Uhr CET wird EUR/USD mit 1,1889 gehandelt. (vz/FXdirekt) (30 Min. zeitverzögert)

quelle FXdirekt.de

simplify
08-03-2006, 11:35
im euro/dollar handel ist heute nicht viel bewegung. die kleine delle unter 1.19 wurde wieder behoben.

ich bin jetzt bei FXtrader gelandet, hat von euch jemand längere erfahrung mit denen?
www.fxtrader.de

Benjamin
08-03-2006, 13:58
Hier meine persönliche Erwartungshaltung: Low bei EUR/USD kurz bevorstehend, evtl. am Freitag bei den US-Arbeitsmarktzahlen.

Kritisch ist es imo erst bei der Weggabellung:

- Rot weiter runter wegen Fed-Zinspolitik: mittelfristige Welle 5 dehnt sich auf, deren Ende käme erst noch. Falls es nach der unten angegebenen rot-grünen-Weggabellung (ab den drei ???) für länger als 4 Tage runter geht, dann geht es auch mittelfristig viel länger und deutlich tiefer runter .

- Grün hoch wegen Defiziten, etc: mittelfristige Welle 5 wurde bereits abgeschlossen, damit auch die ganze mehrmonatige Korrektur, es läuft der alte Aufwärtstrend wieder weiter zu steigenden Notierungen. Oberhalb von 1,2091 ist mittel- bis langfristig long angesagt.

simplify
09-03-2006, 07:56
heute kommen zahlen zur us-leistungs u. handelsbilanz, da wird mit einem neuen negativrekord wg. der gestiegenen ölpreise gerechnet.
mal schaun ob das den euro bewegt?

membran
09-03-2006, 17:06
Es läuft wohl auf die "neu geschaffenen Stellen" hinaus die Morgen vermeldet werden.

simplify
09-03-2006, 17:27
was die zinsangst verstärken müsste?

Benjamin
09-03-2006, 20:09
Ölpreis treibt US-Außenhandelsdefizit in ungeahnte Höhen
09.03.06

Die größte Volkswirtschaft der Welt steuert auf ein Außenhandelsdefizit in bislang nie gekannter Höhe zu. Allein der Wert für Januar stieg US-Angaben zufolge auf einen Wert, mit dem selbst Volkswirte nicht gerechnet hatten.

Das Außenhandelsdefizit der USA hat im Januar den Rekordwert von 68,5 Mrd. $ erreicht. Dies gab das US-Handelsministerium am Donnerstag bekannt. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf lediglich 66,5 Mrd. $ von revidiert 65,1 Mrd. $ im Vormonat gerechnet. Hohe Ölpreise trieben den Wert der Einfuhren auf ein Rekordhoch von 182,9 Mrd. $, ein Plus von 3,5 Prozent. Die Exporte kletterten um 2,5 Prozent auf 114,4 Mrd. $.

Im gesamten vergangenen Jahr betrug das Defizit der US-Handelsbilanz 723,6 Mrd. $ - ebenfalls ein Rekordhoch. Sollte der Fehlbetrag in diesem Jahr allerdings mit dem Tempo vom Januar weiter steigen, wird 2006 die Marke von 800 Mrd. $ durchbrochen . Das Defizit in der US-Handels- und Leistungsbilanz wird an den Märkten mit großer Sorge betrachtet. Zur Finanzierung des Fehlbetrags benötigen die USA massive Kapitalzuflüsse aus dem Ausland. Bleiben diese aus, droht eine Dollar-Abwertung mit entsprechenden Auswirkungen für die Weltwirtschaft.
--------------------------------------

Die US-Fed ist nicht zu beneiden: Um die $-Milliarden ins Land zu holen braucht es eine gute Zinsdifferenz - also hohe bzw. noch höhere US-Zinsen. Um die eigene Wirtschaft aber weiterhin kunjunkturstützend mit viel Geld zu versorgen, braucht es niedrigere Zinsen, da sich das Wachstum laut letzten Meldungen verlangsamen könnte. Was also tun?

Ich bin derzeit nicht in Währungen drin, sondern beobachte nur, ab wann der langfristige Positionstrade "EUR/USD-Long" begonnen werden sollte. So arg lang kann das imo nicht mehr dauern.

Eine Möglichkeit wäre evtl. schon morgen :eek: nach den US-Arbeitsmarkt-Zahlen um 14:30 Uhr. Es sollte danach bei EUR/USD tendentiell rauf gehen. Würde ich aber nur mit Stop-Buy traden mit respektvollem Abstand zum Kurs unmittelbar vor der Veröffentlichung versuchen. Am besten, man wartet bis Montag, bis sich der Staub gelegt hat. Erfahrungsgemäß ist die Kursentwicklung bis 1 Stunde nach Veröffentlichung nur dazu angetan, Kleinanleger auf die falsche Fährte zu führen. ;) Die unmittelbar erste Reaktion nach der Veröffentlichung (innerhalb der ersten Stunde) ist i. d. R. ein Kontraindikator!

Zitat aus einer gestrigen externen Analyse: "Die Analysten erwarten übrigens im Durchschnitt einen Anstieg der Beschäftigung im Februar um 210.000. Sollten die Arbeitsmarktdaten allerdings – wie zuletzt so häufig – enttäuschen, dann würde dies den US-Dollar erneut unter Druck setzen. EUR/USD dürfte nach dem erneuten Fall unter die Unterstützung bei 1,1950 auch in den nächsten Tagen unter Druck bleiben. Entscheidend ist nun die Unterstützung beim Jahrestief von 1,1820/30: Solange diese hält, bleibt die mittelfristige Tendenz aufwärts gerichtet ."

Ein Indikator für einen spekulativen EUR/USD-Long-Einstieg morgen ergibt sich aus diesem Chartvergleich mit EUR/CAD: Dort gibt es den impulsiven Anstieg bereits: https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=231466#post231466

Ein Verdacht für einen spekulativen EUR/USD-Long-Einstieg morgen ergibt sich aus diesem Chartvergleich mit TRY/JPY. Dieses Währungspaar ist oft ein zeitlicher Vorläufer für EUR/USD:
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?s=&postid=238514#post238514

Aus Gaudi tippe ich einmal, dass EUR/USD morgen, Freitag, zuerst runter geht auf 1,1828 (kurzer Spike), um danach dann - zumindest für mehrere Tage - wieder anzusteigen. Also Verdacht, dass es der grüne Pfeil wird in meinem Chart ganz oben. Ob's tatsächlich dann DER Anstieg sein wird, den ich oben ansprach, das wird man abwarten müssen: Das Kriterium eines raschen impulshaften Anstiegs von EUR/USD unmittelbar nach so einem Low ist zwingend zu erfüllen im Falle von "Dem" Anstieg.

Auslöser könnte eine überraschend (sehr) schwache US-Zahl morgen sein, weil dann eher keine weitere US-Zinssteigerungen in unmittelbarer Zukunft folgen würden. Wenn der Eindruck sich also nach einer schwachen Zahl aufdrängen sollte, dass EZB + die japanische Notenbank tendentiell die Zinsen jeweils anheben werden und die US-Fed. tendentiell eine Pause einlegt, dann verringert sich auf Sicht die Zinsdifferenz, die Carry-Trades würden eher abgebaut als aufgebaut werden - was den Dollar schwächen würde.

Außerdem liest man Gerüchte über eine (weitere) Aufwertung des chinesischen Yuan. Falls das zu einer schwachen US-Zahl morgen noch demnächst dazukäme, hätte ich meinen Positions-Long-Trade....

Andererseits: Dieses US-Defizit ist wie eine Sucht, es verlangt nach höheren Zinsen, um nicht zum Kollaps zu führen - ein starkes Argument für weiter steigende US-Leitzinsen, was dem Dollar helfen würde. Fundamental ist in dieser Patt-Situation eine Prognose schwierig. Daher sehen manche Auguren auch EUR/USD eher in einer breiten Seitwärtsrange. Daher halte ich mich bei den Devisen vorerst auf der Seitenlinie.


Aber erst einmal schauen, was 'rauskommt. Vor Montag werde ich sicher nichts machen, evtl. nicht einmal dann.
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

simplify
10-03-2006, 09:47
hallo benjamin,

da alle von den arbeitsmarktzahlen reden, dürfte es sowohl bei währungen, als auch bei aktien einen riesen ausschlag geben.
wie du schon richtig beschrieben hast, sollte man vielleicht besser abwarten bis sich die luft gereinigt hat. es könnte ja auch sein, dass alles genau wie erwartet kommt?

eigentlich geht euro/dollar seit einiger zeit ja auch nur langweilig seitwärts, vielleicht ändert sich das ja jetzt?

wenn man die zahlen von der deutschen industrieproduktion und heute vom deutschen handelsbilanzplus nimmt, dann spricht das eigentlich für ein weite steitwärts :rolleyes:

simplify
14-03-2006, 12:50
nach bekanntgabe des ZEW ist der euro unter starken druck gekommen. magisch wird er wohl von der 1.1940 angezogen, da dort viele stop-loss order liegen sollen.
geht er also darunter, dürfte es gleich 2 etagen weiter nach unten gehen.

Benjamin
14-03-2006, 16:29
Hi simplify,
habe hinsichtlich EUR/USD nichts gemacht, da aktuell woanders ein spannenderes Feld bereitsteht (Nikkei-Rally).

EUR/USD scheint noch eine ganze Weile das zu brauchen, was Mittelfrist-Leute eine "breitbandige Schiebezohne" nennen. ;)

Jedenfalls sehe ich inzwischen die Chancen auf eine erneute Aufnahme des mittelfristigen Abwärtstrends bei EUR/USD als recht gering an: Die Bodenbildung läuft in diesen Wochen.

Evtl. wird's als Abschlussmuster dieser Bewegung von 1,36 an ein langgeszogenes (mehrwöchiges) Dreieck als Korrekturabschluss geben - mit einem Ende etwa 19. Mai? So hatte ich mir das jedenfalls seinerzeit am 24. Januar ausgedacht:
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=231841

simplify
14-03-2006, 16:42
hallo benjamin,

der euro hat kurz vor der marke von 1.1940 wieder nach oben gedreht, die schwachen konjunkturzahlen aus den usa haben wirkung gezeigt.
chartmässig könnte sich hier auch ein bullisches W bilden. sollte es aber wieder unter 1.19 gehen, wäre wohl ein short signal gesetzt.

simplify
15-03-2006, 17:05
der euro hängt heute an der 200 tagelinie. zahlen zu den kapitalzuflüssen in die usa haben den euro auf steigflug geschickt.
es hat sich gezeigt, dass die netto kapitalzuflüsse im januar das handelsbilanzdefizit nicht ausgleichen.

simplify
20-03-2006, 10:02
der euro kann weiter von den wohl steigenden zinsen in euroland profitieren.
die jüngsten zahlen zur deutschen industrieproduktion, mit der höchsten preissteigerung seit 24 jahren, ist schon alamierend.
das sah am morgen auf ottmar issing u. EZB chef trichet so.

auch aus italien kommen schlechte zahlen. die indutstrieproduktion ist deutlich gefallen und das gegen die erwartungen.
einige experten spekulieren jetzt schon, dass italien schon in den nächsten 5 jahren aus dem euro wieder aussteigen dürfte, da sie einen sich abzeichnenden enorm stärkeren euro mit höheren zinsen wirtschaftlich nicht verkraften werden.

deutschland hingegen kann sich über stark sprudelnde steuerquellen freuen. es wird schon gemunkelt, wir könnten doch die maastrich kriterien 2006 erfüllen.

Benjamin
22-03-2006, 16:29
Diese Variante hat offenbar noch keiner auf der Rechnung?
Sie bietet imo eine Möglichkeit, dieses Gedaddel der letzten Zeit zu klassifizieren.

Alle Analysten sagen, dass jetzt der Boden bei EUR/USD erreicht sei. Im Gegensatz zu all diesen Leuten würde der Boden nach der unten dargestellten Interpretation erst noch kommen.
Also, ich soll mich hier hinstellen und es besser wissen? Kann gar nicht sein! ;)

Lösung: Ein ganz pragmatischer Ansatz:
- Longs nur mit Stop-Buy plazieren , und zwar mit Kauf-Limits deutlich oberhalb der oberen Dreieckslinie. Da gibt es zwei mögliche Ergebnisse:
- Sie werden ausgelöst: Dann hatten all diese Leute recht und die Interpretation unten stimmt nicht. Damit nimmt man ganz normal an der in dem Fall tatsächlich bereits laufenden Rally teil.
- Sie werden nicht ausgelöst: Dann stimmt die Interpretation unten wohl tatsächlich. Dann geht es wie folgt weiter:
- Auflösung der Stop-Buy-Kauforders für Longs bei Durchbruch durch die untere Dreieckslinie (=Auflösungskriterium für diese Orders)
- Gegen Ende April bis 19. Mai diesen Jahres "bottom fishing" betreiben (nach meiner oberen "Zyklen-Malerei" wäre etwa der 19. Mai ein Zieldatum). Könnte so in der Gegend um 1,14 zu liegen kommen! :eek:

Mit diesem Verfahren würde man nicht vorschnell - und ggf. falsch - long gehen, sondern schön sauber abwarten, bis die Zeit reif ist. Man riskiert halt nur, eine Weile nicht investiert zu sein, aber man gewinnt dafür eine Möglichkeit zur Optimierung des Einstiegskurses bei gleichzeitiger Reduktion des Risikos. :cool:

Der aktuelle Chart:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Titel=-+US+Dollar&Src=reu&Za=t&Ct=k&sCt=k&Lg=n&An=none&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=180&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=none&avg2=none&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=410&Ts=304599

OMI
23-03-2006, 07:31
man gewinnt dafür eine Möglichkeit zur Optimierung des Einstiegskurses bei gleichzeitiger Reduktion des Risikos.
Immer gut :cool:


23.03.06 07:55
Devisen: Eurokurs weiter gesunken - US-Zinspolitik im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag weiter gesunken. Die Gemeinschaftswährung wurde am Morgen mit 1,2060 Dollar gehandelt. Ein Dollar kostete 0,8287 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2069 (Dienstag: 1,2144) Dollar festgesetzt.

"Am Markt wird fest mit zumindest einer weiteren Leitzinserhöhung in den USA um 0,25 Prozentpunkte gerechnet", sagte ein Devisenhändler. Bei dem Treffen der US-Währungshüter in der kommenden Woche dürften die Aussagen erneut genau auf ihren Gehalt für die künftige geldpolitische Ausrichtung der Zentralbank geprüft werden. Noch scheine nicht sicher, ob der Zinsgipfel bereits erreicht ist, hieß es./jha/sk

Quelle: dpa-AFX

simplify
27-03-2006, 11:53
beim euro wartet man auf die morgige zinsentscheidung der FED.
viele analysten gehen davon aus, dass bei 5% schluss sein wird. sollte das so kommen, wird der euro wohl ein anstieg nach oben einleiten.
es gibt aber auch experten, die noch kein ende der zinsanhebungen erwarten, dass würde natürlich für den euro ein weiteres dümpeln zwischen 1.18 - 1.21 bedeuten.

ich denke die EZB wird in jedemfall die zinsen weiter erhöhen.

simplify
27-03-2006, 12:36
es mehren sich äusserungen von EZB'lern, die das volk auf weitere zinserhöhungen vorbereiten sollen.

27.03.2006 11:16:12
Guy Quaden von der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich am Montag optimistisch hinsichtlich der Konjunkturaussichten in Euroland geäußert. Das starke Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im laufenden Quartal werde sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Quaden sagte auch, dass die geldpolitische Linie der EZB trotz der Leitzinsanhebungen im Dezember und März akkommodierend geblieben sei. Zukünftige Schritte würden auf der Basis neuer Konjunkturdaten getätigt.

quelle: FX bank

Benjamin
27-03-2006, 15:14
es mehren sich äusserungen von Analysten, die das volk auf aufhörende USA-zinserhöhungen vorbereiten sollen.
Ich bin aus den Shorts auf den amerikanischen Homebuilding Index ausgestiegen, weil ich mich des charttechnischen Eindrucks nicht erwehren kann, dass da noch einmal eine letzte mittelfristige Rally im Index nach oben kommt. Und die kann inhaltlich nur dann kommen, wenn die Fed mit den Zinsanhebungen aufhört. Aktuell sind die Homebuildingzahlen ja tüchtig gefallen, aber der Index zieht schon wieder an - Korrekturbodenbilding? Dieser Index sollte absaufen, wenn der Markt meint, die Zinsanhebungen würden munter weitergehen. Macht er aber - bislang nicht. Letzte Unterwelle ging impulsiv nach oben: Ganz schlecht für Short-Besitzer.

Nur: Wenn die Fed aufhört und die EZB weiter macht, dann sollte EUR/USD steigen. Das würde nicht übereinstimmen mit dem zuletzt von mir hier im Thread geposteten Elliott-Modell:
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=240281
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Titel=-+US+Dollar&Src=reu&Za=t&Ct=k&sCt=k&Lg=n&An=none&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=180&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=none&avg2=none&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=410&Ts=304599
Wenn die Einschätzung weiterer EZB-Anhebungen korrekt ist, dann gibt es nur eine Lösung: Eines der beiden folgenden Dinge muss falsch sein:
- das Modell (das formulierte offenbar nur ich allein auf der Welt :( ), oder
- die Annahme, dass die US-Zinsanhebungen sehr bald aufhören werden. Letzteres wird von ganz vielen Analysten und offenbar auch von Anlegern in Aktien des US-Homebuilding-Bereiches und des US-Technologie-Bereiches erwartet (Beispiel Intel mit Elliott-Low in den USA diesen letzten Freitag !)

Tja, wenn Wahrheit an der Börse von Marktmehrheiten abhängen sollte, dann - wäre das Modell falsch. :( Dann sollte man diese US-Titel zwar ruhig wieder anfassen, allerdings nur mit Quanto-Zertis oder Quanto-Calls.

Der Beleg, dass obiges Modell falsch ist, wäre erbracht, wenn der Kurs jetzt wieder durch die obere Dreieckslinie und über die blaue e nach oben läuft. Solange dies nicht passiert ist, bleibt das Modell für mich erst noch auf dem Tisch. Aber diese Homebuilding-Leute geben mir zu denken.

Mich interessiert, welches andere Elliott-Modell evtl. besser den EUR/USD-Tages-Chart erklärt. Falls hier ein Leser eine Elliott-Analyse von EUR/USD kennt, bitte hier posten! Wäre sehr nett!

Grüße
Benjamin

simplify
27-03-2006, 21:14
ein anhänger der elliot-wellen bin ich bekanntlich nicht, darum kann ich dazu auch nichts sagen.

was den immobilienmarkt in den usa angeht, so denke ich, dass die FED alles tun wird um dort eine weiche landung zu erzeugen.
was hätte sie davon, durch massive zinserhöhungen hier eine neue wirtschaftskrise auszulösen?

ich denke die FED wird noch 2-3 zinserhöhungen machen, dann ist erstmal schluss. einmal dürfte sich die konjunktur tatsächlich abschwächen und so inflation aus dem markt nehmen, dann sind im november kongresswahlen. die FED wird da nicht die republikaner durch eine deutliche konjunkturabschwächung benachteiligen wollen.

die EZB dagegen wird noch ein paar grössere schritte machen müssen, da inflation im euroraum zum problem werden kann.

simplify
28-03-2006, 09:58
der IFO index mit seinem 15 jahreshoch von 105 punkten hat den euro wieder beflügelt.
falls die wirtschaft in deutschland wirklich so boomt, sind zinserhöhungen der EZB unvermeidlich.

simplify
29-03-2006, 07:53
der euro kämpft mit der marke um die 1.20. bis jetzt hat das gehalten, es hat sogar einen versuch des ausbruch nach oben am morgen gegeben, der ist aber wieder gescheitert.

von den EZB vertretern kommen derzeit unterschiedliche stellungnahmen. das reicht von die inflation ist nicht gebannt, bis heute morgen von EZB'ler cacuaran, der meinte das gegenwertige zinsniveu sei angemessen um die inflation in schach zu halten.

simplify
30-03-2006, 21:31
trichet hat heute wieder bekräftigt, dass die EZB das thema inflation sehr sehr ernst nimmt.
der euro konnte darauf hin eine wahre ralley hinlegen.

es kommen daher heute immer mehr analysten, die den euro zum jahresende bei 1.30 sehen.

ich denke vom chart her könnte sich ein bullisches W entwickeln.

simplify
31-03-2006, 09:11
der euro hat heute auf die schlechten zahlen des einzelhandels mit verlusten reagiert. der anstieg auf 1.2185 war ja auch recht steil.

Die deutschen Einzelhandelsumsätze sind im Februar mit einem Rückgang um 0,6% im Monatsvergleich und einem Anstieg auf Jahressicht um 1,1% schwächer ausgefallen als erwartet. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Plus um 2,0% gegenüber dem Februar 2005 gerechnet. Im Januar hatte der Anstieg auf dieser Basis bei 1,7% gelegen. Trotz der leichten Schwäche im Februar sollte man nicht allzu viel in die Daten hineininterpretieren, sagte ein Beobachter. Umfragen im Einzelhandel und unter den Verbrauchern belegen, dass die Stimmung ziemlich gut ist. Zudem liegen die Umsätze in den beiden ersten Monaten dieses Jahres damit schon 1,6% über dem Durchschnitt des vierten Quartals.

quelle FXdirekt

simplify
31-03-2006, 09:13
diese widerstände sieht derzeit die FXdirekt

Benjamin
31-03-2006, 14:54
Hi simplify,
wir beide sind offenbar die letzten der Mohikaner, die hier posten... ;)

Aber kein Wunder: Bei EUR/USD ist derzeit einfach nichts los! Seitwärtsgedaddel!

Die Parallelveranstaltung "Gold und Silber" ist derzeit einfach besser besucht. Da gibt's bis Ende April Kaufpanik! Mal sehen, wie viel die Medien da am Schluss drüber berichten werden, damit auch noch der letzte Mensch "drin" ist.

Benjamin
03-04-2006, 06:05
Eine Möglichkeit der Erklärung des EUR/USD-Kurses besteht imo darin, die oben im Elliott-Chart gekennzeichnete blaue Welle e als Ganzes als 5-welliges Dreieck zu interpretieren, das noch mitten in der Mache ist. Falls das so sein sollte, hätten wir noch diese Woche ein korrektives Seitwärtsgedaddel zu bewundern, bis endlich ein recht kurzer Move runter (Welle 5) die ganze Geschichte abschließen würde. Das große Dreieck bestünde dann aus 9 Unterwellen: a bis d und dann die 5 Unterwellen der letzten e. Bei rohstoffen kommt so etwas schon mal öfter vor. Auf einem hohen Wellengrad wie hier an sich eher selten. Ist ohnehin nur ein Versuch, aus diesem Gedaddel eine Formation zu machen.

Heute, 3. April, wären wir innerhalb der e kurz vor Abschluss der 4. Unterwelle, noch diese Woche käme die letzte 5. Unterwelle rauf zur blauen e = 4. Also gegen Ende dieser Woche demnach Beginn der Welle 5 runter, der dann die letzte Bewegung runter sein würde dieser Abwärtsbewegung seit Silvester 2004/2005.

Terminlich würde diese rein charttechnisch abgeleitete Vermutung übereinstimmen mit günstigen Zahlen bei den US Beschäftigte ex Agrar März, die diesen Freitag veröffentlicht werden. Vermutlich sind die Zahlen dann so gut, dass alle Welt von weiteren Zinserhöhungen ausgeht und also auf ein Fortdauern des Zinsdifferentials setzt. EUR/USD würde dann eine letzte Reise runter antreten :cool:

Das oben geschriebene gilt dann nicht. wenn ein schöner Move rauf deutlich jenseits der Dreiecksgrenzen erfolgen sollte.

simplify
03-04-2006, 06:21
hi benjamin,

wie die rote kerze in meinem chart oben schon zeigte, ist erstmal mit verlusten beim euro zu rechnen. der markt geht doch von weiteren zinserhöhungen in den usa aus, was natürlich den dollar begünstigt.
ausserdem brummt die us-konjunktur weiter auf sehr hohem niveu.

ich denke wir bleiben in der handelsspanne 1.1965 - 1.2150. :rolleyes:

Benjamin
03-04-2006, 06:31
Hui, schon gelesen!

Also, wenn meine Interpretation stimmt - die mir recht plausibel vorkommt - dann geht es tiefer runter ab den US-Arbeitsmarktzahlen, die diesen Freitag kommen werden. Ich tippe auf mindestens 1,17 - 1,18. Evtl. wird sogar das letzte Low bei 1,16xy getestet.

Devisenmärkte neigen zu Übertreibungen hinsichtlich ihrer Trends. Und folglich möchte ich nun eine Übertreibung sehen, damit ich an das Ende dieses Trends glauben kann. Also idealerweise ein recht schneller Move runter auf das o. g. Mindestniveau, eher noch tiefer. Falls so etwas tatsächlich käme, stände in meinen Augen in großen Lettern über dem Chart geschrieben das Wort: "Trendende"!

Diese Bewegung der 5 runter (siehe meinen Elliottchart oben auf dieser Seite + mein Update dieses Elliottcharts mit der zu einem weiteren Dreieck gedehnten Unterwelle e der 4) wäre zwingend 5-wellig. Die würde ich dann versuchen schön durchzuzählen und den Boden dann zu finden. Stop-Buy für Longs setzen und schauen, ob's alles so stimmt, was ich mir hier zusammenreime.

Bislang bin ich nur in Gold engagiert, noch in keiner Währung.

Der Nikkei-Index sollte davon noch einmal einen Boost erhalten, weil die US-Amerikaner dann noch billiger im Ausland shoppen können. Meine Nikkei-Prognise: 18622 bei Ende April 2006.

Folge u. a.: Noch größeres Handelsungleichgewicht der USA. Aber die Zahlen dazu kommen ja erst viele Wochen später raus....wenn die Welle 5 zu Ende geht....

Tja, irgendwann wird dann halt die Rechnung für die Party serviert.....

simplify
03-04-2006, 06:51
bedenken sollte man noch, dass am donnerstag die EZB tagt. allgemein wird ja erst mit einer zinserhöhung im mai gerechnet. sollte es widererwarten aber doch zu einer zinserhöhung für euroland kommen, dann werden die karten neu gemischt.

OMI
03-04-2006, 16:30
03.04.06 17:02
Devisen: Enttäuschende US-Konjunkturdaten treiben Euro wieder über 1,21 Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten wieder über die Marke von 1,21 US-Dollar gestiegen. Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,2110 US-Dollar gehandelt, nachdem sie am Morgen noch auf 1,2034 Dollar gesackt war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2063 (Freitag: 1,2104) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8290 (0,8262) Euro.

"Die enttäuschenden US-Konjunkturdaten stützen den Euro", sagte Devisenexperte Ulrich Wortberg von HelabaTrust. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im März überraschend gesunken. Der Index ging nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) um 1,5 auf 55,2 Punkte zurück. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 57,3 Punkte gerechnet.

Auch die Arbeitsmarktkomponente des Indikators habe mit einem Rückgang von 55,0 Punkten auf 52,5 Punkte negativ überrascht, sagte Wortberg. Vor diesem Hintergrund dürfte der viel beachtete US-Arbeitsmarktbericht für März, der am Freitag veröffentlicht wird, "nicht positiv überraschen", sagte Wortberg. Ökonomen rechnen im März mit einer leichten Abschwächung des Beschäftigungsaufbaus in den USA. Vor den Arbeitsmarktdaten und der EZB-Leitzinsentscheidung am Donnerstag seien keine großen Kursausschläge zu erwarten. "EZB-Präsident Jean-Claude Trichet wird die Märkte auf eine Zinserhöhung im Mai vorbereiten, aber am Donnerstag noch nicht handeln", sagte Wortberg.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6977 (0,6964) britische Pfund , 142,77 (142,42) japanische Yen und 1,5802 (1,5801) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 587,00 (582,00) Dollar gefixt./jha/jkr/sk

Quelle: dpa-AFX

simplify
05-04-2006, 22:42
der euro war heute am abend schon über der 1.23. entscheidend wird die marke des jahreshoch bei 1.2325 sein. sollte die überwunden werden ist der weg bis 1.24 und später 1.28 frei.

das ganze wird durch die zinspolitik von FED u. EZB gesteuert. sollten die amis ein ende der zinsschritte ankündigen, dann dürfte der euro durchstarten. ein blick auf die arbeitsmarktdaten in den usa am freitag und morgen die sitzung der EZB dürfte licht ins dunkel bringen.

Benjamin
07-04-2006, 10:56
Isländische Krona als Vorbote für EUR/USD ?

US Dollar im Vergleich zum Isländische Krona
1 US Dollar kostet 62,01 Isländische Krona
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=30y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=ISKUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=ISKUS.FX1&hcmask=

Das Beispiel Island ist anschaulich, weil dort im Kleinen das passiert, was imo den USA im Großen passieren könnte - evtl. überraschend bald:
“The Negative Outlook {für Island} has been triggered by a material deterioration in Iceland’s macro-prudential risk indicators, accompanied by an unsustainable current account deficit and soaring net external indebtedness ,” said Paul Rawkins, Senior Director in Fitch’s Sovereign team in London.

Fitch says that while all the signs of economic overheating – rising inflation, rapid credit growth, buoyant asset prices, a steep current account deficit and escalating external indebtedness – have been evident for a while, the rate at which some of these indicators has deteriorated has exceeded the agency’s expectations. Thus, credit growth of over 30% per annum continues unabated, the current account deficit expanded to 15% of GDP in 2005 and net external debt has climbed to well over 400% of current external receipts. {So schlimm sind die Zahlen für die USA (noch?) nicht. Bei EUR/USD ist also noch keine Panik angesagt, aber ein sich ganz allmählich (Wochen-Monate) immer schneller entwickelnder Trend. Vorher dürften einige überschuldete Schwellenländer mit zuletzt exponentiellem Wachstum über die Klinge springen...}

Inhaltliches dazu in einem Foren-Thread zum Thema Island Anleihen: http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?thread_id=1009223&forum_id=80&mode=pages&m=5.1.1.1.80&extended=1&timemode=0&search_in=0&search_key=Island&search_forum_id=0&search_timerange=-30&page=1&thread_page=2, speziell in diesem Artikel: http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?thread_id=1009223&forum_id=80&mode=pages&m=5.1.1.1.80&extended=1&timemode=0&search_in=0&search_key=Island&search_forum_id=0&search_timerange=-30&page=1&thread_page=2


EURO im Vergleich zum Isländische Krona
1 EURO kostet 88,58 Isländische Krona
1 Isländische Krona kostet 0,01 EURO

Hier abgebildet am 07.04.06 um 11:36 Uhr: 88,578 Isländische Krona/Euro, alles log. Skal.:
Schwarz: ISK/EUR
Blau: EUR/USD
All data:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=30y&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DISKEUR.TGT+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=DISKEUR.TGT&hcmask=
1 Jahr:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1y&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DISKEUR.TGT+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=DISKEUR.TGT&hcmask=
3 Monate:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3m&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DISKEUR.TGT+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=DISKEUR.TGT&hcmask=
14 Tage:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DISKEUR.TGT+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=DISKEUR.TGT&hcmask=

Demnach wäre diese Interpretation korrekt:
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=229829
Und es bleibt zu fragen, of dieser Termin hier (etwa um den 19. Mai herum) eine Rolle spielen kann:
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=231841
Aktueller 2-Jahreschart von EUR/USD:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=2y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000&sSym=DUSDEUR.TGT&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/small.ewf.chart?hist=1d&sSym=DUSDEUR.TGT

Demnach würde es jetzt recht bald (Tage/Wochen) dynamisch nach oben gehen bei EUR/USD! :eek: :eek: :eek:
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05.04.2006

Anleihen: Die Krise in Island schürt Befürchtungen vor einem Crash in Schwellenländern

...

http://www.finanzen.net/nachricht/fonds/Anleihen-Die-Krise-in-Island-schuert-Befuerchtungen-vor-einem-Crash-in-Schwellenlaendern-102876
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30.03.2006
Islands Notenbank erhöht Leitzins um 75 Basispunkte auf 11,50%

Reykjavik (Dow Jones)--Die isländische Zentralbank hat am Donnerstag angesichts einer ausgeprägten Währungsschwäche ihren Leitzins stärker als erwartet angehoben. Der Schlüsselzins wird um 75 Basispunkte auf 11,50% erhöht , wie der Geldpolitische Rat im Anschluss an seine Beratungen mitteilte. An den Finanzmärkten war nur eine Straffung um 25 Punkte erwartet worden. Die isländische Krone hat seit Mitte Februar etwa 16% gegenüber einem handelsgewichteten Währungskorb an Wert eingebüßt . Im Januar hatte die Notenbank eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte vorgenommen.
---------------
Man schaue sich auf den Charts oben an, was am 30.03. in Reaktion auf diesed überraschend hohen Zinsanhebungsschritt eben NICHT passiert ist! :eek: Genau am 30.03. setzte eine Fortsetzung der Abwertung mit einer neuen Welle an. Selbst ein 0,75%-Gewaltschritt hat hier also nicht geholfen!!!

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Anleger spüren die Währungsrisiken
F.A.Z., 25.03.2006, Nr. 72 / Seite 21

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/finanzmarkt-anleger-spueren-die-waehrungsrisiken-1113316.html

simplify
07-04-2006, 14:05
die guten zahlen vom us-arbeitsmarkt lässt den euro wieder unter die 1.22 fallen.

07.04.2006 12:53:43
Die US-Arbeitslosenquote ist im März von 4,8% auf 4,7% gesunken und hat damit das niedrigste Niveau seit Juni 2001 erreicht. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind um 3 US-Cent auf 16,49 USD gestiegen. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit ist mit 33,8 Stunden unverändert gegenüber Februar geblieben. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen haben unmittelbar nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten zugelegt. EUR/USD hat sich jedoch bis 14:50 Uhr CET über der Marke von 1,2200 halten können und notiert aktuell bei 1,2214. (rs/FXdirekt)


benjamin kann das denn sein, dass die isländische krone überhaupt eine rolle im grossen spiel spielt?

Benjamin
07-04-2006, 16:37
benjamin kann das denn sein, dass die isländische krone überhaupt eine rolle im grossen spiel spielt?

Wie alle wirklich wichtigen Dinge im Leben hat auch dies zwei Seiten: Ja und Nein.

Nein, Du kannst die isländische Krone vollständig vergessen, weil sie fundamental überhaupt keine - nicht die allergeringste - Rolle spielt. Der Einfluss der isländischen Krone auf EUR/USD ist so groß wie derjenige eines Sack Reis, der in China umfällt.

Ja, die isländische krone ist dramatsich wichtig! Weil Währungen alle miteinander verknüpft sind und dramatische Bewegungen eines Währungspaares ein Anzeichen sind für Strömungen, die auch auf andere Währungspaare wirken. Die isländische Krone ist natürlich keine Ursache. Aber sie ist der Zeiger eines Meßinstrumentes für etwas, was sehr wohl stattfindet. Nur darum sind die Charts oben von mir gepostet worden, doch nicht wegen des "fundamentalen Kraft" der 300 000 Isländer!!! Der Hund wedelt immer noch mit dem Schwanz und nicht umgekehrt.

Benjamin
20-04-2006, 20:30
14 Tage:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1
3 Tage:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1
EUR/USD MINI Long, NL0000682086 / ABN6VT
Stop Loss Marke 1,2010
Hebel 23,23
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=48019&rand=388278859837963&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=1m

EUR/USD MINI Long, NL0000067601 / ABN2RF
Stop Loss Marke 1,1890
Hebel 18,39
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=19308&rand=388278885185185&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=1m http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=19308&rand=388278885185185&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=6m

Benjamin
24-04-2006, 23:15
Eine Möglichkeit...

Benjamin
24-04-2006, 23:31
Der US-Dollar-Index beschleunigt sich Richtung Dollar-Abwertung.

OMI
25-04-2006, 21:46
25.04.06 20:59
Devisen: Eurokurs im späten Handel weiter unter Tageshoch - US-Konjunkturdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs wurde am Dienstag im späten Handel weiter unter dem Tageshoch gehandelt, hat sich aber über der Marke von 1,24 US-Dollar gehalten. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,2420 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2425 (Montag: 1,2365) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8048 (0,8087) Euro.

Börsianer verwiesen auf die soliden US-Konjunkturdaten, die den Dollar unterstützt und damit den Euro etwas belastet hätten. "Die Daten waren klar besser als erwartet", sagte Devisenhändler John McCarthy von ING Capital Markets. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der Kurs der US-Währung auch in nächster Zeit durch Zukäufe gestützt würde./dr/hi

Quelle: dpa-AFX

simplify
27-04-2006, 09:01
alles scheint jetzt den us-dollar nach unten haben zu wollen. die 1.24 sind überwunden und somit der weg zu 1.26 wohl frei.
folker hellmeier von der bremer landesbank sieht den euro bis zum jahresende bei mindestens 1.36.

simplify
27-04-2006, 16:03
der euro ist schon auf 1.2550 gesprungen :eek: :bounce:

Benjamin
28-04-2006, 12:40
simplify, bei 1.2550 gibt's nen fetten Widerstand. Technisch gesehen ist hier "für eine Weile" Schluss, Korrektur.

Ich bin bei EUR/USD noch immer nicht drin, bin aber bei JPY/USD eingestiegen, dort erwarte ich einen abwertenden Yen und einen aufwertenden Dollar. Schau' Dir mal einen Mehrjahreschart an, dann siehst Du, warum wir da jetzt an einer entscheidenden Stelle stehen (starke Support-Linie).
Mein Plan: Solange über dem Support: Eng mit SL absichern.
Falls unter den Support: Sofort raus.

Da läuft gerade irgend etwas komisches beim US-Dollar. :confused: Die Charts von Bank of America und von JP MORGAN CHASE (beide fett im US-Kreditkartengeschäft) explodieren gerade wegen der massiv optimistischen Verbrauchervertrauen-Daten. Bin irritiert, weil ich technisch mit einem Kursabstieg bei derartigen Banken gerechnet hatte wegen der zunehmenden Zinslast bei hoher Verschuldung gerade in den USA. Und nun so ein Satz nach oben? Warum? Soll man da sofort rein und shorten? Ich bin im Moment ratlos und lasse meine Finger von diesen US-Banken - und shorte lieber europäische Banken - wegen der Zinsempfindlichkeit und vor allem wegen Erschöpfungszeichen in den Charts. Bin da aber auch vorsichtshalber mit dem Finger an der Reißleine.

Mein Punkt: Es deutet sich an, dass diese tollen US-Daten eine Marktmeinung bewirken, die schrittweisen US-Zinsanhebungen würden ohne Pause weitergehen - was dem Dollar gegenüber dem Euro und Yen wieder etwas Unterstützung geben würde.

Benjamin
28-04-2006, 13:03
USD/JPY: Zieldatum für die 5 ist so etwa in der 2. Maihälfte. Vor Monaten hatte ich bei EUR/USD einmal ein kritisches Datum beim 19. Mai vorhergesagt - das könnte hinkommen.
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=6m&type=candle&asc=lin&dsc=abs&ind=BB&ind0=SST&ind1=SRS&ind2=RSI&ind3=ROC&ind4=MACD&ind5=TBI&&lSyms=DJPYUSD.TGT&lColors=0x000000&sSym=DJPYUSD.TGT&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=5d&type=candle&asc=lin&dsc=abs&&lSyms=DJPYUSD.TGT&lColors=0x000000&sSym=DJPYUSD.TGT&hcmask=

Benjamin
28-04-2006, 13:29
Hier EUR/USD:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Titel=-+US+Dollar&Src=reu&Za=t&Ct=k&sCt=k&Lg=n&An=none&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=90&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=none&avg2=none&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=410&Ts=308335

Benjamin
28-04-2006, 16:05
Interview
„Die zyklische Entwicklung spricht gegen den Dollar“
28. April 2006

...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/interview-die-zyklische-entwicklung-spricht-gegen-den-dollar-160849.html

Benjamin
28-04-2006, 20:03
EUR/USD MINI Long
NL0000608768 / ABN46U
Hebel 18,64
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=48808&rand=388675027314815&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=1m http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=48808&rand=388675027314815&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=3m

EUR/USD MINI Long
NL0000609758 / ABN5AL
Hebel 22,56
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=49011&rand=388675035995370&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=1m

EUR/USD MINI Long
NL0000610129 / ABN5BT
Hebel 28,56
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=49270&rand=388675042013889&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=1m

simplify
28-04-2006, 20:21
um die 1,26 lag eine massiver optionswiderstand. eigentlich hätten die grossen adressen versuchen müssen diese marke zu verteidigen. man konnte schön beobachten, wie massiv der euro gegen die 1,26 angerannt ist.
klar, als die marke geknackt war wurden viele stop-loss ausgelöst und innerhalb von ein paar sekunden sprang der euro bis 1.2635.
ich bin jetzt auch erstmal wieder draussen. man soll ja auch mal einen gewinn mitnehmen, wenn er denn angefallen ist :)

nächste woche beginnt ein neues spiel! ich sehe allerdings über's jahr betrachtet den dollar stark nach unten laufen.
die FED wird wohl nach der zinsanhebung im mai erstmal abwarten. die EZB dagegen wird gezwungen sein, die zinsen weiter anzuheben. der zinsabstand schrumpft zusammen und somit kommen die grossen handelbilanzprobleme der usa wieder auf den tisch.

Benjamin
29-04-2006, 09:17
simplify, deine Gewinnmitnahme vor dem langen Wochenende war vermutlich ein guter Schachzug. :cool:

Ich selber erwarte bei EUR/USD aber nur eine kurze Korrektur (weniger als 4 Tage!). Das bedeutet für mich: Stop-Buy-Kauforder für EUR/USD-Long plazieren, dessen Limit etwa täglich angepaßt wird.

Bei USD/JPY (meinem ersten Währungstrade seit langer Zeit) sagen die Indikatoren + der horizontale Support, dass es voraussichtlich - zumindest auf Sicht von einigen Tagen - nach oben laufen sollte - was meinen Trade in trockene Tücher bringen würde. Dann sofort mit SL absichern. Zielhaltedauer sind an sich 2-3 Wochen, aber zur Not dauerts dann eben nur 1-4 Handelstage.

Ich schätze die Kompetenz von Herrn Redeker sehr, daher beunruhigt mich in dem obigen Artikel seine Erwartung eines aufwertenden Yen - also entgegen meiner Wette. Aber wie üblich benennen Volkswirtschaftler ja nie ihre Erwartungen mit konkreten Zeitfenstern. Meint er also evtl. die Zeit nach etwa dem 19. Mai 2006 (dem Erwartungszeitpunkt der 5 als Top bei Dollar-Yen, siehe meinen Elliott-Chart oben)?

Aus dem Dilemma komme ich nur taktisch wieder raus, indem ich eisern den Stop-Loss anwende, falls der Support geknackt werden sollte. Im Moment liegen wir ziemlich dicht dran. Aber die Indikatoren im daily sind recht extrem gelaufen - noch nie wurde bei einer solchen Indikatorenkonstellation im daily der Trend unterbrechungslos noch länger fortgesetzt.

Also bei mir Nervosität gepaart mit Zuversicht, dass es schon klappen wird. ;)

Benjamin
29-04-2006, 09:51
Meine Zuverswicher erhielt gerade einen Dämpfer: SKS ?!

simplify
29-04-2006, 10:27
Original geschrieben von Benjamin

Ich schätze die Kompetenz von Herrn Redeker sehr, daher beunruhigt mich in dem obigen Artikel seine Erwartung eines aufwertenden Yen - also entgegen meiner Wette. Aber wie üblich benennen Volkswirtschaftler ja nie ihre Erwartungen mit konkreten Zeitfenstern. Meint er also evtl. die Zeit nach etwa dem 19. Mai 2006 (dem Erwartungszeitpunkt der 5 als Top bei Dollar-Yen, siehe meinen Elliott-Chart oben)?



ich erwarte einen weltweit fallenden dollar in den nächsten monaten, also auch zum yen. der herr redeker hat da meiner meinung nach vollkommen recht.
tendenziell wird die BOJ die zinsen anheben, was den abstand zu us-anleihen vermindert.

in den usa spricht einiges dafür, dass der zenit des konjunkturzyklus überschritten ist und schon 2007 eine deutliche abschwächung eintritt.
somit können wir vielleicht schon nächstes frühjahr darüber diskutieren, wann die FED die zinsen senkt.

ich denke wenn man sich jetzt einen ganz langlaufenden call auf den euro zum dollar kauft, dann hat man zum jahresende einen schönen gewinn.

Benjamin
30-04-2006, 09:30
Tja, bei der Abwertung des Dollars generell auf Sicht von vielen Monaten sind wir uns sofort einig, ist auch Marktmeinung. Längerfristig wird auch der Yen weiter abwerten imo, Japan betreibt Inflationspolitik pur und wird das auch beibehalten + hat ein Gebirge an Schulden.

Die Frage ist also nur: Was passiert in den nächsten 4 Wochen?
Nach Analyse einiger Fibros komme ich zu dem Schluss, dass bei USD/JPY die SKS-Möglichkeit gute Chancen auf Realisierung hat. In dem Falle: Noch einige Tage weiter mit der rasanten Dollarabwertung/Yenaufwertung der letzten Tage bis wir bei USD/JPY etwa die 111,76 erreichen. Dann sollte dort Schluss sein, Trendumkehr für die Dauer von wenigen Wochen.

So, und erst dann käme imho das, was der Herr Redeker im oben zitierten Artikel ansprach: Eine längere Aufwertung des Yen über viele Monate - und zwar als Korrekturbewegung der Yen-Abwertung von Januar 2005 bis Mai 2006.

Das würde gut korrelieren mit einer Vermutung von mir beim Nikkei, wo mir auf Sicht von 2-3 Wochen noch ein Wellchen hoch fehlt (allerdings recht hohe Prognoseunsicherheit). Wenn der Yen in diesen 2-3 Wochen wieder abwertet (ab der Trendumkehr bei ca. 111,76) + der Ölpreis einigermaßen konstant bleibt oder gar etwas fällt - womit ich rechne, dann gibt's beim Nikkei für wenige Wochen noch dieses mir noch fehlende Wellchen hoch, in etwa zeitlich korrespondierend mit dem imho noch fehlenden Wellchen hoch bei USD/JPY. Nikkei und USD/JPY sollten also in etwa zur gleichen Zeit (etwa 19. Mai) toppen. Ich habe daher noch eine kleine Restposi im Nikkei long stehen gelassen wegen dieses mir noch fehlenden Wellchens - allerdings eng mit SL abgesichert.

Werde also am kommenden Dienstag meine vermutlich vorschnell eingegangene Long-Posi bei USD/JPY mit sehr engem SL sichern. Falls es tatsächlich kurzfristig die Bewegungsfortsetzung runter auf 111,76 gibt, dann fliege ich sofort raus und werde später unten wieder Long einsteigen und damit meine Posi quasi verbilligen. Es sollte mich nämlich sehr arg wundern, wenn Fibros + Indikatoren + meine Elliott-Zählkünster alle irren und es sogar noch deutlich/merklich unter die 111,76 geht. Imho wäre ein Long-Trade ab dieser Marke eine recht sichere Wette - allerdings nur für wenige Wochen, so etwa bis 19. Mai.
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=187254
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https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=187718
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=187908
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=JPYUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=JPYUS.FX1&hcmask=

Benjamin
30-04-2006, 12:41
Hiernach Low (blaue 5) Anfang kommender Woche bei ca. 113,53, sofern die blaue 5 sich nicht stark aufdehnt (Aufdehnung der 5 ist imho eher unwahrscheinlich ; bei einer 5-Aufdehnung gäbe es das oben beschriebene SKS-Szenario mit seinem beschiebenem Kursziel, was nach Betrachtung dieses kurzfristigen Charts mir nun eher unwahrscheinlich erscheint, wenngleich immer noch möglich ).

Nikkei 225 sieht auch so aus, als könne dort Anfang kommender Woche im daily ein Rebound nach oben starten.

Öl fällt bereits im daily - vorübergehend. Iran kriegt noch eine recht harmlose Diplomatie-Runde, kurzfristig also no problem.

Aktien sollten im daily daher eine temporäre (letzte) Rally machen....bis Peilungstermin: 19. Mai. Falls sich das in den nächsten wenigen Tagen bestätigt gehe ich noch mal auf kleiner Flamme long in japanischen Export-Aktien. Warnung vor Nachahmung: "If you want to stay alive, never trade a five!" Es würde sich dann nämlich um die 5 der 5 im Nikkei handeln....eine sportliche Herausforderung - nur mit Vorsicht anzufassen. :eek:

simplify
02-05-2006, 10:12
die asiatischen währungen einschl. yen werden weiter gegen den us-dollar aufwerten, das ist auch ziel des G7 treffens.

beim euro hat sich nach einer kurzen schwächephase im gestrigen feiertagshandel, der aufwärtstrend wieder eingestellt.
die 1.26 sind wieder überschritten.
beim überwinden der 1.2640 werde ich wohl wieder einen einstieg auf der longseite wagen :)

simplify
02-05-2006, 20:46
derzeit mehr seitwärts mit der gefahr einer konsolidierung :rolleyes: eingestiegen bin ich noch nicht.
es kommen immer wieder meldungen, dass "grosse adressen" den anstieg in richtung 1.27 durch verkäufe ausbremsen.
ein massiver verkaufsstop soll bei 1.2610 liegen. mal schaun ob die asiaten den diese nacht mal kurz auslösen?
das würde dann den markt erstmal bereinigen.

simplify
02-05-2006, 20:49
wenn man sich den langfristigen chart anschaut, dann könnte man da auch eine S-K-S erkennen?
ich denke aber, die wird bald schon aufgelöst :rolleyes:

simplify
08-05-2006, 22:08
der euro hat nun schon ein neues hoch bei 1.2788 hingelegt. heute abend notiert der euro bei gut 1.2711.
entscheidend dürfte der mittwoch werden, da tagt die FED und wird die zinsen auf 5% anheben.
wie aber geht es dann weiter? werden die zinsen weiter steigen, dann dürfte der euro erstmal eine ruhepause einlegen.

Benjamin
10-05-2006, 07:56
Tja, mich hat €, $ und Yen etwas genarrt, mein erster Versuch $-Yen long seinerzeit am Horizontalsupport ging baden, ausgestoppt.

Erstaunlicherweise wurde danach auch das nächst untere Kursziel der SKS bei $-Yen unterboten.

110,9 aktuell. Indikatoren im Daily brüllen nach Korrektur bzw. zeigen Divergenzen. Das alles taten sie auch schon vorher, und es ging doch tiefer. Tja meine fehlbaren elliott-Zählkünste sagen, dass heute morgen bei $-Yen ein Low markiert sein könnte.

Soll man's wagen und auf eine Gegenbewegung setzen?

Da sind zwei Notenbanken, die US-Fed und die japanische, beide drucken Geld, als gäbe es kein morgen, beide Staaten sind schwer verschuldet und wollen ihre Währungen abwerten - in einem allmählichen Prozess. Ist es da zu erwarten, dass der Yen noch einmal in die Gefilde um 108 kommt, oder gar tiefer? Für mich kaum vorstellbar. Aber das ist Spekulation.

Rational nähert man sich dem Thema über einen Stop-Buy für eine Gegenbewegung.

simplify
10-05-2006, 08:48
ich denke der us-dollar wird gegen alle währungen mittelfristig abwerten. sowohl die amis, wie auch die asiaten haben ein interesse daran, dass das ganze in geordneten bahnen und nicht übereilt geschieht.
japaner wie auch chinesen dürfen ihre käufe in us-rentenpapiere nicht einstellen. andernfalls würde der dollar wie ein komet vom himmel fallen. übrigens würden die von den asiaten gehaltenen us-bonds dann auch nicht mehr wert sein als beschriebenes papier. es müsste dann irgendwann einen riesigen abschreibungsbedarf geben, der auch nicht ohne folgen bleibt.

unter diesem gesichtspunkten muss man wohl auch den rasanten anstieg des gold sehen.

heute nach 20.15 uhr haben wir wohl für den kurzfristigen zock etwas mehr klarheit. kommt der zinserhöhungstop, geht der us-dollar gegen alle währungen in die knie.

Benjamin
10-05-2006, 13:05
Alles schön und gut, nur: Der Chart von JPY/USD schreit in technischer Hinsicht nach Korrektur!

Ziel der aktuellen - sehr schnellen - Bewegung könnte 109,2 JPY/USD sein (z. B. heute so um 20 Uhr herum), weil bei dem Level sowohl horizontaler Support als auch 61,8% Retracement der Gesamtbewegung seit Anfang 2005 liegen.

Fundamental würde das bedeuten, dass der Yen ab jenem anstehenden Low (ca. 109,2) schneller abwerten würde als der Dollar, die Kurve im Chart also wieder steigen würde in Richtung des Trends seit Anfang 2005. Vermutliche Begleiterscheinung: Fortsetzung der Rally im Nikkei.

Alles andere würde bedeuten, dass der Lauf von JPY/USD analog zum Euro-Dollar wäre, also das bisherige Low bei rund 102 später deutlich unterboten würde (analog: 1,36 bei USD/EUR überboten würde).

So, bei der letzten Schlussfolgerung habe ich meine Zweifel wegen der massiven Verschuldung der Japaner, ihrer Inflationspolitik, ihrer erst in Monaten langsam anlaufenden Zinsanhebungsserie, ihrer massiven Gelddruckaktionen. So eine lausige Währung soll so stark (unter 102) zum Dollar aufwerten? Bei JPY/USD meine ich Anfang 2005 ein historisches Low zu erkennen. In dieser Sicht ist die aktuelle Bewegung runter nur eine Korrektur, nicht der übergeordnete Trend.

Ich trenne also zwischen EUR/USD und JPY/USD:
Bei USD/EUR gilt: Langfristig Aufwärtstrend, später über die 1,36.
Bei JPY/USD gilt: Langfristig Aufwärtstrend, später über die 121.

Daraus folgert im übrigen - falls meine Sicht stimmt - dass JPY/EUR später sehr stark steigen sollte. In einigen Jahren erwarte ich dort Kürse über 200 (!), die sich ableiten lassen aus einer SKS im Langfristchart (1995, 2000, 2003).
Kurz- mittelfristig sieht JPY/EUR allerdings in der Tat nicht zwingend so aus, als ob da gleich eine Kursexplosion losgeht - was mich schon irritiert.

Also ist Vorsicht die Mutter der Porcellankiste: Stop-Buy für Gegenbewegung oder Finger ganz draussen lassen.

simplify
10-05-2006, 14:18
Original geschrieben von Benjamin

Ziel der aktuellen - sehr schnellen - Bewegung könnte 109,2 JPY/USD sein (z. B. heute so um 20 Uhr herum), weil bei dem Level sowohl horizontaler Support als auch 61,8% Retracement der Gesamtbewegung seit Anfang 2005 liegen.



das mit ca. 20 uhr würde passen, wenn die FED weitere zinserhöhungen ankündigt. das würde für den us-dollar erstmal erholung bedeuten. gegen yen und euro

OMI
10-05-2006, 16:21
Einige Anleger enttäuscht (10.05.2006 15:50 Uhr)


Der Kursverlauf von EUR/USD, nachdem das Paar am Morgen ein neues Jahreshoch bei 1,2806 erreicht hatte, stellt sich für zahlreiche Anleger enttäuschend dar. Nach dem Überwinden der 1,28er-Marke kam es überwiegend zu Gewinnmitnahmen, obwohl osteuropäische Adressen weiter Kaufinteresse besaßen. Zinsoptimistische Kommentare von Bundesbank-Chef Axel Weber, es seien weitere Zinsanhebungen von mindestens 25 Basispunkten erforderlich, gaben der Einheitswährung ebenfalls keinen nennenswerten Auftrieb. Händler berichten von Kaufinteresse im Bereich der 1,2750, wo Schweizer und asiatische Adressen ihre Orders platziert haben. Darunter massieren sich die mit Blick auf den baldigen US-Zinsentscheid gesetzten Verkauf-Stopps. Um 15:50 Uhr CET wird EUR/USD mit 1,2785 gehandelt. (vz/FXdirekt)

Quelle: godmode-trader

simplify
10-05-2006, 16:25
vor 20.15 uhr dürfte wohl nicht viel passieren. jetzt beim euro long gehen und dann vielleicht noch weitere zinsschritte der FED, das kann teuer werden

OMI
15-05-2006, 12:57
15.05.06 13:26
Noch kein Ende des Dollar-Sinkflugs absehbar

...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/chartechnische-konsolidierung-noch-kein-ende-des-dollar-sinkflugs-absehbar/2654078.html

Benjamin
17-05-2006, 09:53
Na, wer traut sich, Gold und USD/EUR jetzt zu shorten und long in JPY/USD zu gehen?

(Einschub: Ich schreibe die Paare hier mathematisch korrekt (z.B. 1,27 USD je 1 Euro, also 1,27 USD/EUR. Alle Welt sagt hier falsch: EUR/USD steht bei 1,27); warum die Börsianer das jemals so falsch eingeführt haben ist mir unbegreiflich)

Ich werd's auch nicht machen, aber ambitionierte Zocker könnten jetzt - charttechnisch begründet - auf diese Idee kommen.....

Bei EUR/USD hatte ich vor Urzeiten einen Wendetag mit 19.05.06 abgeschätzt; ein paar Tage +/- muss man da sicher einkalkulieren...
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=231841
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

Bei JPY/USD sollte es nicht mehr viel tiefer als 109 gehen (falls überhaupt!), aber das hatte ich auch schon früher gesagt, zum Glück den Stop-Loss ausgelöst und mich geirrt. Aber richtig ist: Der Dollar fällt nicht unendlich zum Yen derartig schnell. Und jetzt hat das Währungspaar einen massiven Horizontalwiderstand vor der Nase.
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=JPYUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=JPYUS.FX1&hcmask=

Korrektur liegt in der Luft....

simplify
17-05-2006, 22:55
benjamin den euro shorten hätte heute ein vermögen gebracht :rolleyes:

Benjamin
19-05-2006, 13:38
Ich tippe bei EUR/USD auf 1,2470 im Juni 2006 als Kursziel der Korrekturbewegung nach unten.

Grund für Korrektur: Weitergehende US-Zinserhöhung(en) bei wieder tieferem Ölpreis und noch guter US-Konjunktur.

Nur danach dann aber: US Konjunktur säuft ab, Kapitalflucht aus USA und aus USD.

Benjamin
21-05-2006, 19:16
Spannend wird jetzt der Yen und der Nikkei! Der Yen könnte jetzt seine langfristige Abwertung nach dem letzten Low bei 109,xy JPY/USD fortsetzen, und zwar mit erheblicher Dynamik. Ist ein charttechnisch realistisches Szenario - das allerdings erst noch weiter bestätigt werden muss, und zwar, indem die impulsive Zählweise der letzten kurzfristigen Aufwärtsbewegung seit dem o. g. Low weiterhin intakt bliebe. Bislang ist sie das. Falls es sich bei der Bewegung ab dem Low jedoch um ein ZigZag-Muster handeln sollte, kann es eben gleichzeitig auch korrektiv gedeutet werden. Also auch dort nichts eindeutiges.

FALLS es impulsiv bleibt: Es würde einen sich wieder berappelnden Nikkei implizieren. Und der Nikkei-Chart sieht derzeit zwar sehr überverkauft aus, aber überdehnt war er auch schon vorher zeitweise gewesen, damals nur überkauft - und das auch damals eine ganze Weile. Die Zählung des Nikkei stellt mich vor einige Probleme im Moment - nichts eindeutiges.
Bei den übrigen großen Aktien-Indices meine ich nun ein längerfristiges Absaufen erkennen zu können (keine neuen höheren Tops mehr!!!). Der Nikkei sollte dagegen halten? Unwahrscheinlich!
Außerdem würde ein steigender JPY/USD (=also abwertender Yen) wohl bedeuten, dass vom Markt erwartet würde, dass die US-Fed die Zinsen durchaus weiter erhöht und die Zinsdifferenz zum Yen sich damit weiter erhöht, was den Dollar temporär stützen und den Yen schwächen würde. Die Auguren erwarten etwas völlig anderes - mit fundamental durchaus guten Argumenten! Tja, wie dem auch sei, charttechnisch wäre imo die sauberste Auflösung, dass der Dollar jetzt wieder für eine ganze Weile auf- und der Yen abwertet.

In einer Woche wird man mehr wissen. Bin im Moment in keinem Währungspaar engagiert, warte dort erst mehr Klarheit ab. Mag es nicht, wenn der "Spread" zwischen Charttechnik einerseits und fundamentalen Profi-Aussagen andererseits so groß ist wie jetzt. Vergnüge mich beim Putten von Aktien. Habe da letzten Freitag aber auch erst mal die Platte wieder geputzt und bin zur Hälfte im Cash. Am Ende der Aktienaufwärtskorrektur steige ich da wieder short ein....dürfte aber ein zähes auf und ab in den kommenden ca. 2-3 Aktienindex-Monaten werden, mit einer durchschnittlichen Chartrichtung leicht schräg nach unten. Wohl so etwa bis Juni. Aber dann sollte es so richtig crashen; wer dann noch long in Aktien ist dürfte bitterlich weinen (Einschätzung Stand heute!). Ob's wirklich so kommt wird man sehen - so ein Verdacht muss immer jeden Tag auf den Prüfstand!

simplify
22-05-2006, 19:27
es scheint mit der korrektur beim euro/dollar bereits vorbei zu sein. der euro jetzt wieder auf dem sprung über die 1.29

Benjamin
25-05-2006, 11:25
Ne, so schnell geht das nicht imo. Eine kurze Abwärtsbewegung bei USD/EUR kommt mindestens noch (mehrere Tage). Herr Redeker hält den Dollar für eine "gefährdete Währung" und sieht bei USD/EUR die 1,35 im Herbst kommen, was ich gut nachvollziehen kann.
Im Moment sieht's so aus, als ob eine Seitwärtskorrektur läuft. Muss mir noch einen schönen knackigen Long suchen für die 1,35. Im Moment bin ich nicht in einem Währungspaar engagiert.

jettel
28-05-2006, 10:26
Hallo,

ja ich bin auch der Meinung, dass der EURUSD nach oben geht (schätze bei 1,3184 und etwas drüber), aber es ist immer die Frage wann?

Vorher wird meiner Meinung ein 38,2% Retracement einsetzen und 1,2573 anschneiden, zeitweise noch darunter.

Ich habe derzeit ein Short mit Limit 1,2500 für die kommenden Tage und gleichzeitig ein Long mit 1,2817, danach wird er (wann nur?) hochklettern (und vorher nochmal runter).

Rauf und runter ist immer die Devise..."aber die Zukunft ist in Nebel und in Zweifel gehüllt" (Mandelbrot).

Mal sehen, was es bringt?

ciao

simplify
28-05-2006, 12:57
der euro ist an dem dicken widerstand bei 1.30 wieder gescheitert. erst wenn es ein sprung über diese hürde gibt, sind stände von 1.36 und höher nicht unwahrscheinlich.

fundamental kommt es auf die FED jetzt an. gibt es noch einen zinsschritt im juni, oder setzt erstmal eine zinspause ein?
bei einer zinspause dürfte der euro wohl densprung schaffen. kommen weitere zinsschritte durch die FED und bleibt die us-konjunktur robust, ist eher mit einem schwächeren euro zu rechnen.

OMI
30-05-2006, 07:39
30.05.06 07:24
KORREKTUR/Devisen: Eurokurs klettert über 1,28 US-Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist in der Nacht zum Dienstag wieder über die Marke von 1,28 US-Dollar gestiegen. Im frühen Handel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2810 Dollar. Der Dollar war 0,7802 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2758 (Freitag: 1,2797) Dollar festgesetzt. In den USA hatte der Handel wegen eines Feiertages am Montag geruht.

Händler führten den Kursanstieg des Euro auf Spekulationen über einen möglichen Schwenk in der Dollar-Politik der US-Regierung zurück. Mit einer möglichen Ersetzung des US-Finanzministers John Snow durch den US-Handelsminister Donald Evans könnte von der US-Regierung ein etwas schwächerer Dollar bevorzugt werden, hieß es. Vor dem an diesem Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht dürften sich die Kursausschläge aber in Grenzen halten, sagten Händler. Der Arbeitsmarktbericht gilt als Schlüsselgröße für die US-Wirtschaft./jha/sbi/

Quelle: dpa-AFX

Benjamin
31-05-2006, 15:24
EUR/USD MINI Long
NL0000609758 / ABN5AL
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=49011&rand=388688737037037&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=1m
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=5d&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000609758.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000609758.C52&hcmask=

Habe kräftig mehrfach zugelangt bei 1,27xy. :cool: :) :top:

Benjamin
01-06-2006, 15:53
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

Benjamin
01-06-2006, 16:22
ECB says abrupt correction of US current account gap could trigger dollar fall
June 1, 2006

FRANKFURT (AFX) - The European Central Bank said an abrupt unwinding of the US current account deficit could put sharp downward pressure on the dollar and lead to a rise in US long-term interest rates, with knock-on effects on other markets

The ECB said the likelihood of such an abrupt current account correction still appears to be low, but if it did happen, it would entail sudden and destabilising changes in global capital flows

"This could bring with it the possibility of considerable downward pressure on the US dollar, which could exert significant upward pressure on US long-term interest rates," it said in its semiannual financial stability review

"This would probably entail spillovers into most other financial asset classes -- including corporate bonds and equities -- and across the financial markets of most economies," it said

For now, there appears to be no visible sign of any loss of appetite for US securities among foreign investors, with China, Japan and oil exporting countries continuing to acquire US assets, it said. The large US current account deficit is being financed by such investments

But there is a risk that this could change in future
--------------------

Öl und EUR/USD sind mehr oder weniger gut korreliert. Daher wird auch Öl (auf Dollar-Basis berechnet) im Preis recht kräftig steigen - der Irankrieg in etwa einem Jahr (ab etwa Mai 2007) deutet sich bereits jetzt an:

Schwarz: Nymex Light Sweet Crude Oil WTI Open End Zertifikat NL0000445658 / ABN4MY
Blau: EUR/USD
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=18m&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000445658.C52+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=NL0000445658.C52&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3m&type=candle&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000445658.C52+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=NL0000445658.C52&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=candle&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000445658.C52+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=NL0000445658.C52&hcmask=

Das würde den Aktienmarkt in Deutschland voraussichtlich härter treffen als jenen in den USA. In Deutschland ist der Exportanteil an der Gesamtwirtschaft größer als in den USA.

In D werden die Gewinnmargen am Export sinken müssen (weniger Gewinn für Unternehmen) UND die Energiekosten werden steigen (trotz Berechnung auf €-Basis): 2x schlecht.

In den USA werden die Gewinnmarken auf Exportgüter ausgeweitet werden können (mehr Gewinn) UND die Energiekosten steigen kräftig: Nur 1x schlecht.

Die weniger stark steigenden Energiekosten dürften für Unternehmen in D diesen Effekt nicht kompensieren können (zumal hier Energie bereits recht stark besteuert wird, was ein weiterer Nachteil für D-Unternehmen ist).

Der zu erwartende Gewinneinbruch speziell deutscher Exporteure sollte die z. Z. noch niedrigen KGVs nach oben bringen. Zumal sagt man der deutschen Konjunktur nach, sie sei weniger gefestigt als jene in den USA.

Daher sind Kandidaten für eine Aktien-Short-Strategie eher in Euroland (und hier gerade in Deutschland) zu finden als in den USA.

membran
01-06-2006, 19:41
Hallo Benjamin


Du schreibst:

In D werden die Gewinnmargen am Export sinken müssen (weniger Gewinn für Unternehmen) UND die Energiekosten werden steigen (trotz Berechnung auf €-Basis): 2x schlecht.


Ich arbeite in einem typisch mittelständischen deutschen Exportunternehmen.Ca. 35-40% unserer Produktion geht in USD bezahlte Länder.In 2003 bzw. 2004 traf uns der starke Euro Anstieg unvorbereitet.Mittlerweile haben wir den Euro mit einem forward Kontrakt abgesichert und bis auf 5 Cent festgeschrieben.
Zum anderen stelle ich fest das es uns in diesem Jahr kaum treffen wird da die Verbraucherpreise als auch die Erzeugerpreise in den USA kräftig gestiegen sind.
D.h im Klartext wir bekommen in den USA derzeitig einen fast 25% höheren Preis untergebracht als im Jahre 2003 für das gleiche Produkt.
Das amortiziert den steigenden Euro und den dadurch entstehenden Wechselkursverlust der sich bei uns sowieso wegen der Festschreibung auf 3,5% bezieht.
Zum Vergleich,Ende 2005 arbeiteten ich und meine Kollegen ca. 132 std. die Woche.Seit Jannuar 2006 bis dato sind es monatl. ca. 200 und ich kann Dir versichern bei uns scheint noch kein Ende in Sicht zu sein und es wird vorausichtlich bis min. August so weiter laufen.... soweit reichen bislang unsere Auftragseingänge.
Wir feuern auf wirklich allen Töpfen!


Viele Grüsse,


Jörg

simplify
01-06-2006, 21:46
hallo membran,

sehr interessant dein beitrag. es bestätigt mich in meiner auffassung, dass die inflation in den usa steigt und die FED wohl doch im juni die zinsen anheben wird.

euro/dollar spielen im gegensatz zum aktienmarkt ja schon eine möglich anhebung der us-zinsen. für den weiteren verlauf wird es nun entscheidend sein, ob die EZB auch die zinsen anhebt. es wird ja sogar über einen zinsschritt von 50 punkten gemunkelt.

der neue finanzminister pauloson gilt den medien nach wohl als verfechter eines festen dollar.

ich denke erst mit anstieg über den widerstand bei 1.2880 wird eine neue aufwärtsrunde gespielt.

membran
02-06-2006, 06:35
Guten Morgen simplify

Die FED unter Greenspan war ein Verfechter der Kerinflationsrate zur Bemessung des Tagesgeldzinsatzes mit dem Ziel der Preistabilität.
Die Kerninflation schließt Rohstoffe und Agrarprodukte aus.Rohstoffe steigen stark und Agrarprodukte,so wird vermutet werden als nächstes nachziehen.
Wie wird Bernake reagieren darüber steht ja noch ein Fragezeichen und vor allem weiss der Markt "noch" nicht wie man Ihn zu interpretieren hat.Damit meine ich z.B die Mittwoch vermeldeten FOMC Minutes.
Über den neuen Finanzminister habe ich aus diversen Bankenkreisen völlig verschiedene Darstellungen gelesen.
Unterschiedlicher könnten die gar nicht sein denn ich lese in der einen Quelle das Paulsen einen schwachen USD bevorzugt und bei der anderen das er einen starken bevorzugt.
Offensichtlich ist der Markt davon überascht worden und die Recherchen der jeweiligen Banken sind entsprechend unseriös!
Den Goldmarkt verstehe ich pers. nicht so gut aber es reicht mir eigentlich zu wissen das Gold ein Vorläufer der Inflation ist.
Nun konsolidiert Gold als auch sämtl. Rohstoffe gerade das bestätigt mich in meiner Intuition das es am 28 Juni eine Aussetzung geben wird wärend wir,glaube ich davon ausgehen können das die EZB mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% am 8 Juni erhöhen wird.
Beides ist schon eingepreist aber die Märkte wissen nicht was danach geschieht?
Deshalb gehe ich davon aus das die Korrektur noch weiter gehen wird.
Ich habe das auch schon in anderen Boards geschrieben wie ich meine ist der Dreh und Angelpunkt die 3% zum Jahresende für die EZB und die 5-5,25% FED Found Rate bis Ende 2006.
Ich glaube das die Märkte derzeitig nicht schlauer sind und diese Szenarien eingepreist werden.
Deshalb suche ich nach Indikationen die Aufschluß über die Zinsätze bis Ende 2006 geben.
Mein Bauchgefühl sagt mir ehrlich gesagt auch das die Inflation stärker als vom allgemeinen Markt erwartet wird steigen wird.
Mich beeinflusst der Goldpreis in dieser Meinung sehr stark.
Wahrscheinlich wird das jedoch länger dauern als von den Gold Bullen erwartet wird.
Möglicherweise wird das auch eine Entwicklung werden ähnlich den Einschätzungen zum Handelsbilanzdefizit und einem USD Crash.
Dann sollte Gold auf Sicht der folgenden 6 Wochen unterhalb der 600 USD oberhalb der 600 notieren.
575 bieten sich an wo ich dann auch langfristig long gehen würde.


Gold verliert gegen den Euro sehr stark und baut die Schere derzeitig ab.
Ich schätze den Euro dann bei ca. 1,3010 wenn Gold bei 575 notiert.



http://mitglied.lycos.de/membran/Gold-Euro2006.gif

Der 615-620 er Bereich zeigt sich aber auch sehr stark:

http://mitglied.lycos.de/membran/Gold10-Juni-2006.gif

Benjamin
02-06-2006, 08:40
Zitat: Gold verliert gegen den Euro sehr stark und baut die Schere derzeitig ab.
Ich schätze den Euro dann bei ca. 1,3010 wenn Gold bei 575 notiert.

Das sehe ich ganz ähnlich. Bekanntlich gehe ich von einer Verschärfung des Iran-Konflikts aus. Damit beim Gold richtig knackige Höhen erreichbar werden können, muss vorher erst einmal gut korrigiert werden - und das passiert imo gerade.

EUR/USD sehe ich seit dem Low gestern in einer Unterwelle nach oben. So um die 1,30 / 1,31 herum könnte die zum stehen kommen - sie kann aber auch noch viel höher steigen (z. B. bis auf 1,36), das wird man abwarten müssen. Danach sollte bei EUR/USD eine mittlere Korrektur kommen, innerhalb der der Goldpreis ebenfalls sein Low finden sollte. Von da ab sollten Gold und EUR/USD wieder in etwa synchron nach oben laufen - und zwar immer schneller werdend.

Wenn meine - gewagte - Spekulation eines US-Angriffs auf den Iran etwa Mai 2007 tatsächlich stimmen sollte, dann kann man sich selbst grob zurückrechnen, wie Gold, EUR/USD und die Aktienindices voraussichtlich laufen werden. Diese These habe ich abgeleitet aus Aktienindex-Zyklen einerseits und der US-Präsidentenwahl im November 2008 (von dem Termin kann man sich selbst zurückrechnen, wann sich das Zeitfenster für einen Iran-Angriff schließt) andererseits. Den Wahlkampf-Anteil bei der Ableitung kann man hier nachlesen: https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=244877#post244877

Einen Test dieser These sehen wir gerade: Wird der Iran - wie von mir erwartet - das nun vorgelegte Angebot zurückweisen oder sich doch darauf einlassen? Wenn er clever ist UND die Bombe unbedingt will, dann wird er auf Zeit spielen und ein diplomatisches Schaulaufen veranstalten. Bislang hat der dortige Chef allerdings dieses Zeitspiel nicht umgesetzt sondern derartige Vorstöse bereits abgelehnt, bevor die Diplomaten Zeit hatten, es ihm schriftlich zu schicken: Nicht clever! Nach meiner These wird er cleverer werden und so noch Monate des diplomatischen Spiels veranstalten.

Ein Hilfsmittel beim Timing: US-Dollar Zins Zertifikat (EUR/USD) DE0009187294 / 918729 (schwarz), hier zusammen mit EUR/USD (blau):
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=19m&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DE0009187294.C52+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=DE0009187294.C52&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DE0009187294.C52+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=DE0009187294.C52&hcmask=

Gerade eben: Veröffentlichung der Zahl der US-amerikanischen Beschäftigten ohne Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls) für Mai 2006

Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) liegt bei 75.000. Erwartet wurden 170.000 bis 175.000 neue Arbeitsplätze nach zuletzt 126.000 (revidiert von 138.000). Der Wert für März wurde auf 175.000 revidiert von ehemals veröffentlichten 200.000. Insgesamt wurden die letzten beiden Monate damit um 37.000 nach unten revidiert.

Nun bin ich mal gespannt, wie lange die Reise nach dieser grottenschlechten Zahl nach oben geht....

Außerdem interessant, wie die US-Aktien reagieren; ich selber tippe auf fallende Aktienkurse in den kommenden Tagen. Hier ein beliebiger Long auf den S&P 500 ; der dürfte etwa zum 7.Juni unter 4,9 € wert sein:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind0=MACD&ind1=TBI&&currency=&lSyms=NL0000251676.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000251676.C52&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1d&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind0=MACD&ind1=TBI&&currency=&lSyms=NL0000251676.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000251676.C52&hcmask=

membran
03-06-2006, 05:44
Guten Morgen


Man hat meine Webseite geschlossen:


Sehr geehrter Tripod-Nutzer,



wir wollen allen Usern Geschwindigkeit und Stabilität garantieren. Wir
haben daher entschieden, Ihre Webseite zu schließen. Betroffen ist der
Account: http://mitglied.lycos.de/membran/ . Die Begründung:
Untolerierbar massiver Zugriff von externen Servern auf einzelne
Nicht-HTML-Dateien .



Ich werde das Problem beheben und die verschwunden Charts später wieder einstellen.

Benjamin
06-06-2006, 12:54
Long-Zertis: http://www1.abnamrozertifikate.de/showpage.asp?M=2766&locale=DEP&N=10740008+10711228&Ne=10740000+10700000+10710000&pageid=89

simplify
06-06-2006, 22:44
das kleine problem bei euro/dollar ist wohl zur zeit, dass bernanke auch ganz wild auf zinserhöhungen ist :rolleyes:

sollte donnerstag die EZB doch 50 punkte anheben, wird aber der euro wohl einen satz machen, der über die 1.30 geht. bleiben es 25 punkte, dürfte kaum was passieren.

membran
07-06-2006, 12:22
Guten Tag Zusammen

Die Inflationsdaten aus dem Euro Raum:

http://mitglied.lycos.de/harmonic/EZB-FED.gif

11.05.2006 20:02
EZB/Weber: Stärkere Konjunktur könnte Kerninflation erhöhen
FRANKFURT/DUBLIN (Dow Jones)--Nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Axel Weber haben die hohen Ölpreise bisher weder indirekte noch Zweitrundeneffekte bei der Preisbildung im Euroraum zur Folge gehabt. "Die Energiepreise haben bislang nur die Headline-Inflation getrieben (...), die Kernteuerung hat sich hingegen gedämpft entwickelt", sagte Weber am Donnerstag bei einem Vortrag über "Ölpreisschocks und Geldpolitik im Euroraum" in Dublin. Er warnte allerdings davor, dass ein Anziehen der Konjunktur eine schrittweise Beschleunigung der Kerninflation verursachen werde.

Sich auf das Messkonzept der Kernteuerung - ohne Preise für Energie und Nahrungsmittel - zu verlassen, sei "kurzsichtig", erklärte Weber, der auch Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) ist. Gleichzeitig sprach er aber auch davon, dass die Inflationserwartungen bislang "gut verankert" seien und dass ihr aktuelles Niveau den Vorstellungen der EZB von Preisstabilität entspreche. Andererseits gab er zu bedenken, dass allein die Verankerung der Inflationserwartungen kein Argument für die EZB sei, geldpolitisch einen abwartenden Ansatz ("wait and see" zu folgen.

Vor dem Hintergrund der Ölpreisentwicklung in den vergangenen drei Jahren hat sich die Euroraum-Teuerung zumeist oberhalb der Marke von 2% Inflation bewegt. Die EZB selbst definiert Preisstabilität mit einer Inflationsrate von "unter, aber nahe 2%". Angesichts der anhaltenden und weiter erwarteten "Zielverfehlungen" hat die Notenbank im Dezember und März ihre Leitzinsen um jeweils 25 Basispunkte erhöht. Eine weitere Zinsanhebung hat EZB-Präsident Jean-Claude Trichet für Anfang Juni signalisiert. Der wichtigste EZB-Zins würde dann auf 2,75% steigen. Zudem wird an den Finanzmärkten bis Jahresende mit ein bis zwei weiteren Zinsschritten gerechnet.

Weber sagte, der seit Mitte 2003 verzeichnete Anstieg der Ölpreise entspreche in etwa den Energiepreisschocks in den 70er und 80er Jahren. Allerdings seien die Folgen des jüngsten Ölpreisanstiegs für das Wirtschaftswachstum eher vernachlässigbar gewesen. "Der gegenwärtige Ölpreisanstieg fällt mit den günstigsten weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen seit 35 Jahren zusammen", sagte der Bundesbankpräsident. Aber auch der Einfluss der hohen Ölpreise auf die allgemeine Teuerung sei "bemerkenswert" - die gegenwärtige globale Inflation sei so niedrig wie seit 35 Jahren nicht mehr, betonte Weber.

Während zudem der Ölpreisschock in den 70er Jahren angebotsbedingt gewesen sei, rührten die gegenwärtig hohen Ölpreise von Angebots- und Nachfragefaktoren her, erklärte der Bundesbankpräsident im Weiteren. Er verwies dabei vor allem auf den anhaltend starken Energiehunger in den USA und in Schwellenländern wie China.

-Von Peter Trautmann, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 / 29725-313,

peter.trautmann@dowjones.com

DJG/ptt/hab


Die Kerninflation,die man wohl zu Rate ziehen kann weil sich die Rohstoffpreise darauf nicht auswirken lagen jeweils dem Ziel der EZB Marke von 2% sehr nahe.
Zuletzt lagen diese Daten für April bei 2,4%.

Die Tabelle zeigt bezgl. Inflation die Sorgenkinder (Estland,Litauen und die Slowakei) ich gehe aber davon aus das sich die EZB nach den Daten aus Deutschland und Frankreich richtet.
Da wird die Politik gemacht.Wären die Angelsachsen in der EU wäre der politische Einfluss zwischen drei geteilt also eine "Insel" mit zwei Bergen,hehe......
In Frankreich und deutschland liegt die Inflation unterhalb des tagesgeldzinssatzes.


50 Basispunkte wird es nicht geben.


Hier ein Auszug von Volker Hellmeyers Tageskomentar:

Der Devisenmarkt konzentrierte sich jedoch gestern nicht auf Fundamentaldaten, sondern war weiter von der durch Bernanke induzierten aufflammenden US-Zinsspekulation bestimmt.
Dabei war der Devisenmarkt nicht bereit, die Qualität der potentiellen Zinserhöhungen zu bewerten:
Bleiben wir zunächst bei der Zinspolitik der Eurozone. Die diese Woche anstehende Zinserhöhung ist Ausdruck der Inflationssorgen und nicht nachhaltig gestiegener Inflationsraten, weil die Wirtschaft stark und zum großen Teil stärker als erwartet wächst mit entsprechenden ausgeweiteten Kredit- und Geldmengenwachstum. Mithin ist die aktuelle Zinspolitik der EZB vorsorgend und Reflexion auf eine positive ökonomische Entwicklung und damit Ausdruck innerer Stärke. Fraglos ist dieses Bild überzeugend.
Die Situation in den USA unterscheidet sich nachhaltig. Die Wirtschaftsdaten haben in den vergangenen Wochen und nach den Revisionen dürfen wir auch sagen Monate überwiegend enttäuscht. Es sind stärkere Dynamikverluste erkennbar, als vom Markt in den Wachstumsprognosen unterstellt. Gleichzeitig hat sich die Kerninflationsrate an das obere Ende der Toleranzschwelle der Fed bewegt. Hier ist die Zinspolitik also keine Reflexion auf wirtschaftliche Stärke, sondern auf den Kaufkraftverlust der Währung. Wir überlassen es den aktuell emsigen Marktteilnehmern darin auch nur ansatzweise Aspekte von Attraktivität erkennen zu wollen, die dem Gebot der Nachhaltigkeit gerecht werden!


Viele Grüsse,


Jörg

membran
08-06-2006, 08:56
"Die Korrektur ist erwünscht"



Von Lutz Reiche



US-Notenbankchef Ben Bernanke spricht von Inflation, und schon treibt das Zinsgespenst die Märkte in den Keller. Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, hält die Sorgen für übertrieben und kritisiert Bernankes jüngsten Auftritt. Im Interview erklärt der Volkswirt, warum der Dax gleichwohl noch kräftig fallen kann.

...

http://www.manager-magazin.de/finanzen/geldanlage/0,2828,419929,00.html




Ja,das ist nichts neues auch Alan Greenspan lenkte die Märkte im geeigneten Zeitpunkt mit Verbalinterventionen in die gewünschte Richtung.
Das hat den Vorteil das man die Rohstoffmärkte weiterhin schwächt und die Inflation eindämmt ohne an der Zinsschraube drehen zu müssen.
Also keep cool es wird keine Erhöhung am 28 Juni geben der Arbeitsmarktbericht war eine klare Absage an weiteren Erhöhungen und mit nachlassender Wirtschaftsdynamik,die ja zuletzt auch spürbar in den Daten zu lesen gewesen ist wäre eine weitere Erhöhung sogar Gift für die Märkte!

Benjamin
08-06-2006, 09:40
mm.de: ... demnach in eine Periode eines geringen bis sinkenden Wachstums mit zugleich hohem Inflationsniveau ...Dafür gibt es einen Namen: Stagflation! Habe Erläuterungen dazu bereits gepostet...ebenso meine Meinung hinsichtlich einer Depotzusammenstellung während einer Stagflation: https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=248097#post248097
Mich wundert, dass es nicht links und rechts bereits hunderte von Postings, Zeitschriftenartikel, Bücher und sonstige Medienberichterstattung gibt zum Thema "Wie gestalte ich mein Depot für die Zeit einer Stagflation?" Wenn man darüber nachdenkt, dann liegen doch alle Merkmale dafür auf dem Tisch, warum sieht das kaum einer und benennt es konsequent beim Namen? Bei Bloomberg-TV findet man derzeit nur diese Dauer-Euphoriker, die permanent zum Einstieg in Aktien blasen und überall Kaufgelegenheiten sehen, allen voran diese nadelbestreiften Fondmanager mit der immer gleichen Message: Vor allen Dingen rein in die Emerging Markets, weil die langfristige Wachstumsstory fundamental untermauert sei! Grauenhaft! Diese Leute erzählen niemals in die Kamera, dass dies nur eine ganz langfristige Aussage sein kann und aktuell drakonische Aktienverluste ins Haus stehen - schlimmer noch als die im Westen. Und wenn es runter geht, dann reden diese Leute immer nur von Gewinnmitnahmen, niemals von Verlusten. Bei manchen dieser Interviews stellt man besser den Ton aus, um sich auf die eingeblendeten Daten konzentrieren zu können.

Kein Missverständnis: Die Stagflation hat gerade erst begonnen, es gibt noch Wachstum, nur wird es auf Sicht von Wochen und Monate immer weniger. Gäbe es kein Wachstum mehr sondern eine Schrumpfung, dann hätte man eine Rezession; wenn die lange genug dauert spricht man von einer Depression. Deflation widerum ist ein allgemeiner und anhaltender Rückgang der Preise für Waren und Dienstleistungen, also ganz entgegen dem Verhalten während einer Stagflation. Eine Deflation werden wir voraussichtlich nicht bekommen, weil entgegen aller Interessen der derzeit Reichen und Mächtigen: Sie ist nämlich für die Gläubiger vorteilhaft. Außerdem sagt die Charttechnik, dass wir das vieljährige Top bei den Anleihekursen definitiv gesehen haben!

Ein Test für meine These Stagflation ist die Antwort des Iran auf das vorgelegte Angebot. Ich rechne letztlich mit einem negativen Ausgang. Denn woher soll auf Sicht von Wochen und Monaten all die Inflation herkommen wenn nicht von den Energiekosten?

Meine These bekäme also einen massiven Knacks, wenn der Iran jetzt tatsächlich so etwas ausrufen würde: "Asche auf unser Haupt, wir haben unsere Meinung geändert, all die Rethorik der letzten Wochen und Monate war dummes Gequatsche, wir geben unser Ziel auf und beginnen mit Verhandlungen, die unsere Kapitulation schriftlich besiegeln; ja, wir nehmen zur eigenen formalen Gesichtswahrung Eure Gaben an, lobpreisen sie in der eigenen Presse vor unserem Volk, das wir in den letzten Wochen und Monaten in genau entgegengesetzter Weise indoktriniert hatten, ja, wir geloben fortan brave Konsumenten von Produkten und Dienstleistungen des Westens zu werden, unser Öl pflichtschuldigst zu exportieren und westliche Werte in unserem Volk unbehelligt um sich greifen zu lassen!"

Aber ist das wahrscheinlich - selbst in weniger karikierender Übertreibung??? Also, ich persönlich sehe es als viel wahrscheinlicher an, dass der Iran ablehnt als dass er annimmt. Und damit sehe ich meine Erklärung für die aktuelle Börsensituation "gerade begonnene langfristige Stagflation" als hochwahrscheinlich an.

So um den 22. Juni herum sagen die Charts, dass der Iran ablehnend antworten wird. Bin mal gespannt, ob's wirklich so kommt...

membran
08-06-2006, 10:01
Benjamin


Deine Quote war eine Frage vom Manager Magazin die Hellmeyer wie folgt beantwortet:



Hellmeyer: Meiner Einschätzung nach sind die Inflationssorgen übertrieben, das gilt für die Weltwirtschaft als auch die USA an sich. Sicher, wir haben hohe Energiepreise. Aber die Kerninflationsrate in den Vereinigten Staaten hat sich in der jüngsten Vergangenheit nur marginal nach oben bewegt.


Also stagnation ja,stagflation kann niemand derzeitig erkennen außer die Rohstoffbullen die noch kräftig eines über den Deckel bekommen werden mit Kurszielen bei min. 575 USD.

Benjamin
08-06-2006, 10:55
Hallo Membran.

korrekt, falls es keine deutliche Inflation bei den Energiekosten (allgemeiner: Rohstoffkosten) geben sollte, dann stimmt meine Interpretation "Stagflation" nicht. Das wäre aber für die Börse noch schlimmer: Falls die Nachfrage nach Rohstoffen (vor allem Öl, Metalle) starker abflaut als die ebenfalls langfristig abnehmende Fähigkeiten zur Produktion, dann würde das bedeuten, dass die konjunkturelle Nachfrage also ganz schlecht wäre. Das klappt nur im Rahmen einer Rezession, Depression, Deflation. Das wäre die schlechteste aller Welten!

Imo gehen auf Sicht von vielen Monaten oder gar Jahren die Rohstoffpreise rauf. Angesichts der Rückschläge bei den Metallen inkl. Edelmetalle und vieler Soft Commodities fällt es natürlich im Moment schwer, da grossartige Inflationsgefahren zu erblicken. Wer (nur) zurückblickend auf die Daten schaut, für den ist Inflation im Moment kein wirklich relevantes Thema. Mein Punkt ist: Die Preise auch der Metalle werden irgendwann (Wochen, Monate?) wieder anfangen zu steigen. Kupfer ist nicht so schnell zu ersetzen. Öl ebenso (wenngleich langfristig für beide Rohstoffe sicherlich Alternativen entwickelt werden, die langfristig (Jahre!) sicherlich relevant sein werden). Beim Kupfer gibt es keinen Iran. Wohl aber beim Öl. Der Anteil der Energiekosten bei unseren Produkten und Dienstleistungen ist hoch genug, um das zu einem wesentlichen Faktor zu machen, vor allem, wenn die Gewinnmargen angesichts einer konjunkturzyklischen Abschwächung ohnehin beginnen zu purzeln. Ich meine, an dieser Stelle irrt Herr Hellmeyer.

Wegen der Referenz auf die 70er Jahre in dem mm-Artikel hier der Chart des S&P 500 Aktienindex in dieser Zeit, konkret vom 05.01.1970 - 01.01.1983: Wer Anfang 1971 kaufte und das Zeug geschlagene 11 Jahre hielt, der hatte Mitte 1982 (fast) nichts verdient. Unerfreulich! Auf so eine Zeit blicken Aktionäre mit Grauen zurück.
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=range&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&from=212400&to=410266800&avgtype=simple&&currency=&lSyms=INX.SPI&lColors=0x000000&sSym=INX.SPI&hcmask=
Und hier der Zusammenhang von da an, in log. Skalierung:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=range&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=abs&from=-31064400&to=1149760800&avgtype=simple&&currency=&lSyms=INX.SPI&lColors=0x000000&sSym=INX.SPI&hcmask=
Und hier der ganze Zusammenhang seit dem 2. Weltkrieg, hier 06.01.1949 - 07.06.2006:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=range&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=abs&from=-662216400&to=1149760800&avgtype=simple&&currency=&lSyms=INX.SPI&lColors=0x000000&sSym=INX.SPI&hcmask=
Unten eine bärische Interpretation, die langfristig Deflation unterstellt: Das unerreicht bleibende historische Top aus dem Jahr 2000 stellt eine sehr langfristige 5 gemäß Elliott-Wellen-Theorie dar. Aktuell - bei korrektiver Zählung eines angenommenen Flats ab dem Top - eine im Mai 2006 gerade beendete B-Welle rauf, die nun abgelöst worden ist durch eine Impulswelle runter. Alternativ kann man auch gleich ab dem 2000er-Top impulsiv runterzählen, wie jeweils nach dem "/" dargestellt.

In jedem Falle sollten wir die Gegend von 800 beim S&P-Aktienindex im Rahmen der gerade begonnenen Abwärtsbewegung als Kursziel sehen. Das All-Time-High war nur dann kein solches, wenn 1) nach Erreichen der 800 Schluss ist und wenn 2) nach der dann folgenden Erholungsrally die danach folgende Abwärtsbewegung die 800 nicht durchschlägt (Test des Low). Falls dieser dritte Test der 800 nicht bestanden würde, dann wären alle Schleusen geöffnet, es gäbe nach unten kein wirkliches Halten mehr, jedermann würde verkaufen.

Der Elliott-Gro0meister Prechter vertritt die These, dass das Aktientop aus dem Jahr 2000 das ur-historische Langfrist-Top war. Mit anderen Worten: Während unserer ganzen Lebenszeit werden wir demnach keine derartig hohen Kurse mehr sehen! Daher habe ich in dem unteren Chart einen Fehlschlag dieses dritten Tests eingezeichnet, also die Prechter'sche Version.

Ich persönlich bin kein Elliott-Großmeister. In meinen eigenen unvollkommenen Augen sieht der Chart so aus, dass er sich beide Möglichkeiten bis zum Schluss (dem 3. Besuch der 800) offenhält. Falls es nämlich nach dem 3. Test nachhaltig raufginge, dann hätten wir seit dem Top in 2000 ledigleich eine ganz gewöhnliche Flat-Korrektur in Welle 4-Position gesehen, das häufigste, gewöhnlichste Korrekturmuster überhaupt.

Ich vermute, dass die 800 beim 3. Test dann nach unten durchstoßen werden, falls wir tatsächlich am Ende des Tages doch fallende Preise beobachten. Falls die steigenden Rohstoffpreise parallel zum Effekt der Wirtschaftszyklen (abflachende Konjunktur) zuerst inflationsbedingt die Zinsen nach oben, die Anleihe- und Aktienkurse nach unten bringen und Leute den Job verliegen, dann reden wir Stagflation. Wenn das dann aber weitergeht, wenn jede Menge fauler Kredite und die "strukturellen Ungleichgewichte" das Finanzsystem überbeanspruchen (z. B. Dollar), wenn die Leute also weniger kaufen müssen , weil ihre Einnahmen absinken, wenn also weniger nachgefragt würde an Produkten und Dienstleistungen, weil das Geld nur für das Allernötigste reicht - dann würden die verbleibenden Anbieter die Preise senken müssen, um überhaupt eine Geschäftstätigkeit zu sehen. Dann wäre aus der Stagflation der Anfangsphase eine Rezession und Deflation geworden. Der japanische Nikkei 225 läßt grüßen und bietet Anschauungsmaterial dafür, was uns bei Deflation blühen würde:
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=182878
Der aktuelle Langfristchart: http://www.mrci.com/pdf/nikkei.pdf

Es ist schon richtig: Sollten wir eines schönen Tages ernsthaft über Deflation reden, dann wären in der Tat alle Schleusen geöffnet! Aber so weit sind wir noch nicht. Aktuell sehe ich steigende Preise und fallende Aktien und fallende Anleihen bei absinkender Konjunktur, das nennt Stagflation, da beisst die Maus keinen Faden ab. Details von mir hierzu siehe
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=248097#post248097

Wer den Elliott-Großmeister Prechter zum Thema lesen möchte: Conquer the Crash. You Can Survive and Prosper in a Deflationary Depression,
von Robert R. Prechter, ISBN: 0470870907, aus dem Jahre 2002.
Das Buch ist auch als deutsche Übersetzung erhältlich:
Besiege den Crash! Wie man eine Deflationskrise übersteht und dabei sogar gewinnt, ISBN: 3922669441, Details siehe http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3922669441/qid=1149681945/sr=1-1/ref=sr_1_10_1/028-1644686-8424502
In 'Conquer the Crash', Robert Prechter explains why he thinks the boom times are behind us. Based on his interpretation of the Elliott Wave Principle (an idea premised on the notion that mass investor psychology is what really drives markets), Prechter argues that the economy is about to enter into a deflationary depression that few investors are prepared to deal with. In making his case, he assembles an impressive array of data that in essence suggests that the bill for the last 10 years of market excess is about to come due. The second half of the book shows how to avoid becoming "a zombie-eyed victim of the depression" and offers advice on protecting one's assets in a deflationary environment (cash is king). If there's any good news in the future that Prechter sees coming (other than how to avoid it), it's that all-out depressions don't last very long. Conquer the Crash should appeal to all investors, particularly those desperately looking for a safe haven from the uncertainties of today's markets.
Ich habe das Buch bestellt, aber noch nicht gelesen; habe aber bereits Prechter's älteres Buch über das Elliott Wave Principle gelesen.

membran
08-06-2006, 12:44
Hallo Benjamin


Also bezgl. crash deffiniere bzw. erwarte ich diesen eher über die Rohstoffmärkte als in den Indices,letztere sind noch nicht so weit.
Diese Korrektur wird kurz und schmerzlos wärend ich bezgl. Induustriemetalle und Rohstoffe die Meinung Marc Fabers vertrete dessen Link ich gleich anhängen werde.
Bezgl. Inflation,die hohen Öl und Metallpreise wirken sich komischerweise nicht auf die Preisstabilität aus ebenso wenig wie auf die Verbraucher und Konsumentenpreise.
Das ist schon ein Phänomen und bevor dies passiert werden die Rohstoffpreise bei nun erwarteter Abkühlung der US Wirtschaft (dramatisch sehe ich diese auch nicht) sowieso weiter korrigieren.
Im Gold Thread beschrieb ich ja schon bei 720 USD im Gold die mögl. Blasenbildung und es ging tatsächlich auch nur 6 USD über den von mir markierten Top Bereich.

So,in 12 Minuten wird das Ergebnis der EZB erwartet deshalb stelle ich nur noch kurz den Link von Marc Fabers Gloom,boom and doom Report ein:


http://www.gloomboomdoom.com/marketcoms/mcdownloads/060605.pdf

Benjamin
08-06-2006, 13:04
Hallo membran,

besten Dank für den Link, den kannte ich noch nicht. Den guten Faber las ich bislang nur in irgendwelchen Interviews. Ich weiss nicht, wie er zu seinen Einsichten kommt, aber er ist immer hochinteressant. Bei ihm stört mich persönlich nur die fehlende Präzision hinsichtlich Kurs und Zeit, die er bei seinen Aussagen im Kopf hat, aber eben nicht äußert. Mit Hebelprodukten ist da nichts zu wollen.

Ok, Du kommst zu einer anderen Einschätzung als ich. Ich hoffe für Dich, dass Du damit auch bei Deinen Börsen-Engagements Erfolg hast! Ich persönlich habe ja meine Depot-Präferenzen gepostet - und bin bislang gut damit gefahren. Auch meine EUR/USD-Prognose habe ich oben bereits per Chart gepostet.

Bin mal gespannt, ob der gute Prechter mir in seinem Buch noch neue Dinge erzählen kann oder ob in meinem Posting hier und in meinem per Link genannten Posting im großen und ganzen schon alles drin steht.

Benjamin
08-06-2006, 13:19
Übrigens: EUR/USD wird die Range halten. Wellenmäßig imo eine heute beendete Flat-Korrektur in Welle 4 Position des Impulses seit Ende Februar 2006. Der Chart erzählt mir übrigens, dass EUR/USD kurzfristig (ab heute) tüchtig steigen sollte - rauf Richtung 1,30. Dort wieder Scheitern - vermutlich. So wie dargestellt: https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=248183#post248183
Nachtrag, habe vorhin Long nachgelegt bei:
EUR/USD MINI Long, NL0000609758 / ABN5AL, Briefkurs 3,00€.
Ist mit Hebel 29,60 und Stop Loss Marke 1,252 schon ein knackiges Teil.
Nach meiner Einschätzung ist es ja nur ein Flat....
... aber ob EUR/USD das auch so sieht....?

Benjamin
08-06-2006, 14:29
14:30 (MEZ)
Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Ergebnis der Ratssitzung

Nach Angaben Trichets sind die Zinsen wegen der Aufwärtsrisiken bei der Preisstabilität erhöht worden. Trotzdem blieben die Zinsen im Bereich des Euro niedrig. Die weitere Entwicklung mit Blick auf die Inflationsrisiken würden weiter beobachtet. Die Inflation werde für 2006 mit 2,3 % erwartet nach zuletzt noch 2,2 %, für 2007 blieben die Erwartungen bei 2,2 %.

Die letzten Wirtschaftsdaten seien positiv zu bewerten, die Wachstumsprognose der EZB für das Jahr 2006 liege unverändert bei 2,1 %. Für 2007 allerdings nahm die Notenbank die Erwartung von bisher 2,0 % auf nun nur noch 1,8 % Wachstum zurück.

Während der heutigen Sitzung sei auch über eine Anhebung um 50 Basispunkte gesprochen worden.
************************************

Fahrplan: Jetzt korrektiv rauf zur großen blauen B. Morgen gibt's die US Handelsbilanz April. Mittwoch kommender Woche die US Verbraucherpreise Mai. Das könnte u. a. den Driver dafür abgeben.
Nach der blauen B dann impulsiv runter zur unteren Trendlinie, wo die große blaue C=4 wartet. Danach dann rauf zur großen blauen 5 dieses Impulses.
1,2629 sind das 38,2er Retracement, da hat der Kurs ziemlich punktgenau gestoppt. das 50er Retracement liegt bei 1,2520, also dem Produkt-Stop-Loss meines Zertis.

Benjamin
08-06-2006, 17:58
Tja, mit einem Stop-Buy Long-Einkauf nach Lehrbuch wär' das nicht passiert....und die Long-Zerties vorn heute nachmittag wären günstiger ins Depot gewandert (2,65€ Brief wär drin gewesen :rolleyes: )
Hiernach wär die Rutschpartie zu Ende gegangen. Man kann die blaue 4 wohl auch noch einen Huckel nach rechte rutschen und kommt auf's gleiche Ergebnis. Schlimmstenfalls noch eine weitere Unterwelle runter. Aber: Doppel-Böden halten in der Regel nicht sondern werden früher oder später unterboten. Richtige Böden haben nur einen scharfen Spike nach unten, der sofort wieder zurückgespielt wird. Alles andere ist Murks.
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

membran
08-06-2006, 22:03
Guten Abend


Leider habe ich diese Woche Spätschicht und im Angesicht der EZB Sitzung wollte ich auch nicht per Linit in Stuttgart ordern.


Hier meine eigentliche Ansicht die auch das bullische Szenario präfferiert:



Hier noch einmal mein Lieblingschart der als untere Haltelinie die 80,70 Cent zeigt die wir zuletzt im Jannuar 2005 getestet haben.

Zu diesem Chart sei gesagt das ich beim low zu 1,1650 im November 2005 darauf hingewiesen habe das die rote 200 er Signallinie im USD-Index Chart vor erreichen der blauen nach unten abdrehen wird leider sind die Charts wegen der Schlißung meiner HP weg.

Das Worst Case habe ich damals bei 85 Cent gesehen was einem Euro Kurs von ca. 1,10 entsprochen hätte.
Ich ging davon aus das die rote Signallinie des 200 Tagedurchschnitt die blaue nicht kreuzen wird so wie es gerade geschieht.

Jetzt dreht sie gerade nach unten ab und das sehe ich als klares bearisches Signal an!
Demnach wird es zum Test der 80,70 Cent im USD kommen was einem Euro Kurs von 1,36 Euro entsprechen würde.
Prozyklische "long" Handelsmarken sehe ich deshalb bei erreichen der:

-1,3010 mit Ziel:

-1,3280

-1,3280 und das letzte Top!

Antizyklische short Signale sehe ich bei Bruch der:

-1,2780 - 50

-1,2680

-1,2480



Die 80,70 Cent haben wir seit Jannuar 2005 nicht mehr gesehen und der 4-Fachboden un blau wird m.e nach auch noch ein 5 Mal halten.
Ein besseres Dollar short Signal als einen klaren Buch mit Kursen unter 80 Cent gab es zuletzt 2003 zu sehen,hehe.


http://www.agorareport.com/images/LTusd-2jun06.gif


Die 1,2680 sind nun nach unten durch ,es wurden schon die 1,2650 getestet.
Kurzfristiger sehe ich den Bruch der 1,2680 als prozyklisches short Signal an.
Die 615 im Gold ebenso.
Der Juni hat 30 Tage und 29 davon arbeitete ich 8 std. tägl.
Im Mai hatte ich 206,5 Std. in diesem Monat werden das 232 std.

Derzeitig bleibt mir nicht viel Zeit für die Börse also versuche ich den zeithorizont höher zu legen,hehe.


Hier habe ich übrigens noch ein paar Links zu Marc Faber gefunden:


http://www.swissinfo.org/ger/wirtschaft/detail/Dr_Doom_setzt_auf_Asien_und_Rohstoffe.html?siteSec t=161&sid=4478511&cKey=1069532196000



Hier findet man den jeweiligen glom,boom and doom Report:

http://www.gloomboomdoom.com/


Pers. finde ich es nicht schlimm das er kein zeitl. nahes Set Up abgibt weil ich der Meinung bin das wir das selber können"
Ich gehe gerne antizyklisch deshalb hatte ich auch nach den Kursspitzen in den Rohstoffen bzw. deshalb waren die mir diese aufgefallen.

membran
08-06-2006, 22:58
Guten Abend

Wenn sich die Wirtschaft in den USA abkühlen wird verringern sich die Defizite auch über einen schwachen Konsum weil weniger importiert wird.
Die FED setzt aus,kann die Zinsen senken als auch erhöhen um den Geldfluss zu bereinigen.
Für weiteres Wachstum und vor allem weiter steigende Kurse in den Welt Indices müssen m.e die Rohstoffpreise fallen und die Währung steigen welche nachhaltiges Wachstum schafft,das wären asiatische und der Euro.
Also gleichzeitig USD fallen.
Es kann natürlich sein das ich alles falsch sehe ich versuche mich aber entsprechend zu positionieren.

Am 28 Juni ,davon gehe ich aus gibt es keinen Nachschlag seitens der FED und das wäre für mich ein Termin wo die Märkte Ihr low gesehen haben könnten.
Das Low versuche ich vorher abzufangen.....

simplify
09-06-2006, 06:53
könnte gut sein, dass bei ausbleiben einer zinserhöhung durch die FED wieder der euro oberwasser gewinnt.
die FED kann auch kein wirkliches interesse an einem weiteren erstarken des dollars haben. sollte sich wg. der steigenden zinsen der immobilienmarkt stark abkühlen, dann muss ein neuer treiber für die us-konjunktur her. über einen schwachen us-dollar könnte der export da einspringen.

membran
09-06-2006, 11:08
Guten Morgen


Ausgelöst wurde diese letzte euphorische Euro Rally am 3 April sie ist halt nur wahrlich übers Ziel hinaus geschossen.
Sollte sich diese Überbewertung komplett abbauen würde das nächste Kursziel 1,2380-1,2400 lauten.
Zu meiner strategischen Ausrichtung,ich suche nun nach antizyklischen Long Handelsmarken.der genannte bereich äre für mich eine klare Long handelsmarke die ich auch ausführen werde.

membran
09-06-2006, 12:50
So Trader Freunde


Ich schaue nun beherzt in diese Euro Korrektur hinein long zu gehen!
Übrigens stehe ich mit der meinung eines erneuten USD Verfalls nicht ganz alleine da:

PIMCO braces for dollar decline
Bond management firm says it widened its currency exposure on expectations that dollar could decline by as much as 20 to 25 percent.
June 8, 2006: 6:40 PM EDT

...

http://money.cnn.com/2006/06/08/funds/pimco.reut/

Benjamin
10-06-2006, 10:23
Hallo membran,
Du hattest doch dankenswerterweise diesen Marc Faber-Link hier gepostet. Darin schrieb er von einem prognostischen Bradley Modell für die US-Aktienmärkte , von dem ich noch nie gehört hatte. Hab's mir einmal angeschaut, in begrenzter Weise einem Backtest unterzogen und meine Erkenntnisse hier gepostet:
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?s=&postid=248566#post248566

Betr. EUR/USD: Bin teilweise ausgestoppt, halte also nur einen Teil meiner Posi; die Tiefe der Bewegung hatte mich überrascht. Plane wieder aufzustocken, wenn ich klarer durchblicke, was da läuft. Falls es Anfang kommender Woche noch tiefer gehen sollte, fliegt der Rest auch noch, ansonsten lasse ich den laufen. Dein Artikel "Overall, Powers has a bearish outlook on the dollar" gibt leider keine Erkentnisse preis zum kurzfristigen Weg für Leute in knackigen Hebelprodukten. Overall sind sich wirklich alle einig, dass der Dollar abwerten wird. Wäre interessant zu wissen, wie sie die 25% Abwertung ableiten. Das ergäbe - ausgehend von 1,28 - einen Zielkurs von 1,60 Dollar je Euro.

Marc Faber spricht über eine Bondkurs-Rally für die nächsten ca. 3 Monate. Das leuchtet einerseits als Fluchtburg für verwirrte Aktienverkäufer ein. Andererseits könnte es ein negativer Indikator für EUR/USD sein?!?
Seine Einschätzung steht in Gegensatz zu meiner rein charttechnsichen Überlegung, nach der bei den Renditen am 8.6. ein Korrektur-Low erreicht wurde und nun eine Unterwelle 5 rauf startet, die ich derzeit mit einer jungen Beimischungsposi mitzunehmen gedenke. Das kollabiert aber, falls die Renditen jetzt doch noch unter das Level vom 8. Juni laufen würden; in dem Fälle zöge ich auch hier die Reißleine - und Faber behielte dann wohl Recht.

Historisch korreliert EUR/USD aber besser mit dem Ölpreis als mit den Anleihenrenditen.
http://www.markt-daten.de/chartbook/images/zinsen.gif

membran
10-06-2006, 22:31
Hallo Benjamin


Im Gloomboomdomm Report wird das Bradley Modell nur in Figure 3 im Chart abgehandelt.
Ich selber beschäftige mich nicht damit Planetenkonstelationen mit Charts zu vergleichen sonst fange ich noch an Horsokope zu lesen.
Der Informationsgehalt aus Fabers Darstellungen gefällt mir dafür sehr gut.
Sell in May habe ich auch erkannt bzw. ich gehe von einem Sommerloch aus,also einer Korrektur,relativ kurz und schmerzlos!
Steigende Rohstoffpreise würden den US Markt weiter runter drücken und da sehe ich es auch so das Industriemetalle im Sog des Goldes sogar überproportional korrigieren werden.
Silber z.B.
Die Kongresswahlen in der zweiten Jahreshälfte auch ein Faktor X weil es da wohl keine Jubelschreie geben wird.
Der Iran wird in 2007 wieder zum Dauerproblem werden.
Dazu die Ungewissheit über die zukünftige FED-Politik.Meine Einschätzung dazu habe ich ja auch im Gold Thread geschrieben.
Ich sehe weit und breit keine Gefahr für einen Trendwechsel in dieser Korrektur.
Sie wird m.e noch weiter gehen.
Da baut sich jetzt ein Teil der hohen Liquidität ab und wie ich meine gibt es die größten Abschläge,die größte Volatilität in den Märkten die gehdget sind.
Rohstoffe und Lebenmittel als auch Währungen.




Viele Grüsse,


Jörg

Benjamin
11-06-2006, 11:09
Hallo Jörg,

das mit den Planetenkonstellationen sehe ich ähnlich wie Du (Hokuspokus), mich wundert, dass Faber sich überhaupt tatsächlich ernsthaft mit so etwas beschäftigt; es kratzt in meinen Augen an der Glaubwürdigkeit seiner Aussagen.

Nichtsdestotrotz, er wird offenbar viel gelesen. In der Samstagsausgabe der Welt (10. Juni) steht eine kurze Kolumne von ihm. Die Kernaussagen:
Die US-Fed kann jetzt nur zwischen 3 Übeln wählen:

1. Sie senkt die Zinsen mit diesen Folgen:
- Dollar-Crash
- Importpreisinflation für die USA
- Längerfristige US-Renten fallen im Kurs, ihre Renditen steigen
- stabiler oder gar steigender Aktienmarkt, wobei ausländische Aktionäre Gewinne durch Währungsverluste aufgezehrt sehen

2. Sie hebt die Zinsen weiter an mit diesen Folgen:
- Schwache Wirtschaft, fallende Unternehmensgewinne, Aktienkurse fallen, mindestens eine Verlangsamung des Wachstums, evtl. später Rezession
- Immobiliensektor weiter abschwächend
- US-Anleihen steigen im Kurs, ihre Rendite fällt
- Dollar würde sich etwas festigen

3. Sie macht gar nichts, sie pausiert. Diesen Fall behandelt Faber im Artikel merkwürdigerweise nicht.

Faber favorisiert die Variante 2 für eine Zeitperiode von 2 - 3 Monaten, also bis Ende August/Anfang September.
Ausgehend vom heutigen Niveau erleben die Weltbörsen, Rohstoffe und Gold nur eine kurze Erholungsphase und fallen dann wieder ab. Nachdem Aktien und Immobilien um etwa 10% eingebrochen sein werden wird die US-Fed die Notenpresse anwerfen, also Geld drucken. Das führt zu Stagnation, was wiederum Edelmetalle begünstigt.
****************

Der EUR/USD-Chart der letzten Tage gibt Faber recht (mit seiner Erwartung einer fortgesetzten straffen Geldpolitik), die Marktteilnehmer erwarten zumindest nicht die Variante 1. Seine Varianten 1 und 2 sind in sich logisch. Die Variante 3 hat imo allerdings auch große Chancen.

Aber....

Seine Unterstellung, die US-Notenbank würde Geld drucken, wenn die Zinsen nur hoch genug angehoben und die Aktienkurse tief genug gefallen sein werden, hat für mich allerdings ein merkwürdiges Geschmäckle: Es würde Ben Bernanke zum Lügelbold abstempeln. In früheren Äußerungen bringt Faber ja seine Meinung zum Ausdruck, dass den Notenbanken in keiner Weise getraut werden dürfe. Er unterstellt offenbar eine Art Konspiration in den USA, weil er der US-Regierung vorwirft, den wahren (schlechten) Gesamtzustand der US-Wirtschaft zu verschleiern - zu lügen. Nach Faber hat die Glaubwürdigkeit von Bernanke seit seiner Wahl zum Fed-Chef jedenfalls gelitten, jetzt weiss Bernanke nicht so recht, was er will.

Ben Bernanke hat gerade sehr öffentlich der Inflation den Kampf angesagt. Faber traut dem Mann aber zu, wenn der Schmerz groß genug geworden sein wird, alle Grundsätze über Bord zu werfen, um den Segen für die Schuldner zu mobilisieren: Das Gelddrucken. Warum sollte Bernanke dann aber nicht einfach die für ihn selbst viel glaubwürdigere Variante 1 ziehen? Die Auswirkungen beider Möglichkeiten (Zinsen senken, Gelddrucken) in der Welt wären doch imo hinsichtlich der US-Wirtschaft identisch: Der Markt würde wieder mit Liquididät geflutet. Das erscheint mir nicht sehr logisch zu sein.

Wenn Geld zusätzlich (also ungedeckt) gedruckt wird, dann muss es ja jemand nach der Druckpresse bekommen. Wer bekäme dieses zusätzliche (ungedeckte) Geld gemäss den Rechtsgrundlagen in den USA? Falls es dem Regierungshaushalt zur Verfügung gestellt werden soll, dann muss es ja einen legalen Weg dafür geben. Außerdem müßte das Geld im US-Haushalt als Einnahme aufgeführt werden. Rechnungen müssen ja öffentlich bezahlt werden, also darf das Geld - ganz technisch gesehen - dafür nicht aus schwarzen Konten kommen. Diese Dinge sind sehr öffentlich, die kann jeder einsehen und die Presse und der politische Gegner fragt nach. Wie soll das gehen, wie soll das legal darstellbar sein? So etwas kann doch kein Parlament oder kontrollierte Behörde als Rechtsgrundlage verabschieden bzw. zulassen! Ein Grundsatz "Wenn die US-Regierung kein richtiges Geld mehr hat, dann darf sie sich ungedecktes Geld einfach so drucken lassen" würde aller Rechtsstaatlichkeit staatlichen Handelns den Boden entziehen, sie dürfte ja machen, was sie will, alle Schleusen wären geöffnet. Eine Haushaltsdebatte im Parlament könnte man sich künftig schenken, im Grunde auch das ganze Parlament. Gerade in den USA mit ihrem so hoch gehaltenen Rechtsanspruch würde so etwas doch einen Sturm der öffentlichen Entrüstung auslösen müssen, weil jeder überschuldete Häuslebauer in den USA - ein Wähler - so etwas eben nicht legal machen darf. Sorry, solange mir keiner erklärt, wie ungedecktes Geld legal in einen öffentlichen Haushalt gelangt und dann zur Bezahlung von Rechnungen im öffentlichen Rechtsverkehr genutzt werden darf, solange habe ich doch arge Probleme mit der Glaubwürdigkeit von Faber's Unterstellung in dieser Hinsicht.

Evtl. kann mich hier ja jemand aufklären.

Benjamin
11-06-2006, 18:57
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=2y&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&ind4=AROSC&&currency=&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=

Benjamin
12-06-2006, 08:03
Stagflation voraus?
Geschrieben von TimePatternAnalysis
11.06.2006


Zur Monatswende bestand an den Aktienmärkten eine gute Chance, dass die Bullen das Ruder herumreißen können. Daraus wurde nichts. Im Dow, im SPX und auch im DAX liegen die Kurse mittlerweile unter der EMA200. Im NDX ist das schon länger der Fall. Zusätzlich ist hier nun die EMA50 auf die EMA200 getroffen. Ein signifikanter Fall der ersten, von institutionellen Anlegern viel beachteten Durchschnittslinie unter die als langfristige Scheidelinie zwischen Bullen und Bären angesehene 200-Tage-Linie gilt üblicherweise als Bestätigung für einen Bärenmarkt. Jetzt gilt es!

Stephen Roach von Morgan Stanley erklärt den Kursrutsch mit der Sorge der Aktionäre, dass sich schrumpfendes Wachstum und steigende Preise zur Stagflation verbinden. Auch Fed-Chef Bernanke hatte am Pfingstmontag indirekt auf ein solches Szenario hingewiesen: Er hatte überraschend deutlich Inflationsgefahren aufgezeigt, gleichzeitig aber Erlahmungstendenzen in der amerikanischen Konjunktur ausgemacht.

Stagflation bezeichnet den Teufelskreis zwischen steigenden Preisen, die die Zentralbanken veranlasst, die Zinsen zu erhöhen, wodurch den Unternehmen ihr Finanzierungsspielraum eingeschränkt wird. Sie investieren nicht mehr ausreichend, um steigende Kosten durch höhere Produktivität zu kompensieren, schaffen es aber immerhin noch, diese (zum Teil) an die Verbraucher weiterzugeben.

Es dürfte sicher zutreffen, dass die US-Konjunktur aktuell erlahmt , was natürlich auch Auswirkungen auf die Weltkonjunktur hat. Ob sie in der Perspektive dann auch schrumpft, wie es die im ersten Quartal teilweise inverse Zinsstruktur indiziert, muss sich noch zeigen. Mit diesem Teil seiner Einschätzung steht Roach auch nicht alleine. U.a. zeigt die sich abkühlende Immobilienkonjunktur in den USA Wirkung. Also – Stagnation? Gut möglich, wenn nicht mehr.

Aber wie sieht es mit der zweiten Stichwort aus, das Roach gegeben hat, der Inflation? Angesichts des ungebrochenen Trends zur Globalisierung, sprich der Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer geht von der Kostenseite kein übermäßiger Preisdruck aus. Die teilweise enorme Verteuerung von Rohstoffen wird bisher recht gut kompensiert. Wie die jüngsten Zahlen belegen, ist zudem die Zunahme der Arbeitsproduktivität in den USA weiterhin ungebrochen; gleichzeitig bleibt die Entwicklung der Lohnstückkosten klar hinter der Steigerung der Arbeitsproduktivität zurück.

Von der Angebotsseite kommt also gegenwärtig kein besonderer Preisdruck auf. Dies könnte sich ändern, wenn es den Produzentenländern China & Co. gelänge, künftig deutlich höhere Preise durchzusetzen. Aber die Wahrscheinlichkeit hierfür ist aktuell nicht besonders groß, und sie wird es erst recht dann nicht, wenn die wirtschaftlichen Wachstumsraten zu erlahmen beginnen.

Zu einem nachhaltigen Szenario der Preissteigerung gehört auch die kaufkräftige Nachfrage auf Seiten der Konsumenten. Hierzu aber sind steigende Löhne und zunehmende Beschäftigung nötig. Ob sich der Arbeitsmarkt in den entwickelten Industrieländer wirklich deutlich belebt, muss aber bezweifelt werden. Die Zahlen über die neu geschaffenen Stellen in den USA lassen da erhebliche Zweifel aufkommen. Auch die Entwicklung der Arbeitsproduktivität spricht nicht dafür. In einem solchen Umfeld aber ist die kaufkräftige Nachfrage gering, und damit auch die Preismacht der Unternehmen.

Die aktuellen, offiziellen Preissteigerungsraten spiegeln aus meiner Sicht hauptsächlich die steigenden Energiekosten wider, sei es direkt oder sei es in der Kernrate indirekt durch Überwälzung der Kosten auf der Anbieterseite. Rechnet man diese Effekte heraus, landen wir wahrscheinlich eher im Reich der Deflation. Wenn sich die Anzeichen einer Wachstumsdelle verstärken, dürfte den Energiepreisen alsbald die spekulative Luft entweichen, was sich (mit Verzögerung) in den Inflationsdaten niederschlägt. Dann müsste Bernanke alsbald die Anti-Deflations-Geldabwurf-Hubschrauber Milton Friedmans starten, die ihm hartnäckig fälschlicherweise zugeschrieben werden.

Makroökonomisch steht die Sache „Spitz auf Knopf“. Kann die Wirtschaft (nach einer Pause) wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren, verschwinden Stichworte wie Stagflation alsbald wieder von der Bildfläche. Und angesichts des horrenden Verschuldungsgrads kann ein wenig Inflation sowieso nicht schaden. Dabei kommt dem Dollar und der Tatsache, dass die Rohstoffe in Dollar notieren, eine wichtige Rolle zu. Wertet er weiter ab, wäre alles wie gehabt.

Die (kontrollierte) Schwächung des Dollar erscheint als der leichteste Weg, um die Ungleichgewichte in der Wirtschaftswelt zu lösen. Roach hatte in einem früheren Kommentar unterstellt, dass die wichtigsten Zentralbanken einen abgestimmten Kurs in diese Richtung fahren. Und dass den Finanzmärkten dies ebenfalls genehm ist, ist in den vergangenen Jahren vielfach deutlich geworden.

Vielleicht ist es etwas zu mechanisch und einfach, aber mir scheint Dollarschwäche und Hausse bei den Finanzmarkt-Assets genauso eng miteinander verbunden, wie Dollarstärke und Baisse. Und mit der ersten Alternative gehen auf den Gütermärkten preissteigernde, mit der zweiten deflationäre Tendenzen einher.

Offenbar bestand aber beim Greenback zuletzt die Gefahr, dass er nach Durchbruch durch die Marke von 1,30 gegen Euro unkontrolliert abrutscht. Möglicherweise spielen hier die Pläne einer iranischen, in Euro notierenden Ölbörse eine wichtige symbolische Rolle.

So sieht William Clark von der Johns Hopkins University, dass sich eine Spirale zu drehen beginnt. Zahlreiche Staaten würden ihre Devisenreserven vom geschwächten Dollar in Euro umschichten. Das Potenzial wird deutlich, wenn man bedenkt, dass alleine in Asien 2600 Milliarden Dollar als Reservewährung gehalten werden. Rutschte der Dollar unkontrolliert ab, so würde das eine panikartige Flucht in den Euro auslösen, meint Hopkins. Das ließe schließlich die US-Wirtschaft kollabieren. Er sieht daher den Streit um das iranische Atomprogramm nur vorgeschoben, in Wahrheit gehe es um die mit dem Thema Ölbörse verbundenen Effekte.

So gesehen, hat das Stagflations-Stichwort vorerst seinen Zweck erfüllt. Erwartungen über ein baldiges Ende des Zinszyklus der Fed sind erst einmal aus dem Markt, wenn auch nicht unbedingt am langen Ende, wie die TBond-Kurse zeigen. Der Dollar wertete auf, insbesondere nachdem die EZB die Leitzinsen heraufgesetzt hat, und ist jetzt auf deutlicher Distanz zur Marke von 1,30 gegen Euro.

Der Grund für die scharfe Korrektur an den Aktienmärkten dürfte damit weniger in der Vorwegnahme von Stagflation, sondern eher in einer Kombination aus Wachstumssorgen und Angst vor einer Eskalation des Irankonflikts liegen. Wobei hier beides mitspielt, die militärische Komponente und die Auswirkungen auf das Währungsgefüge.

Nachdem um Pfingsten herum die erste Stabilisierung an den Aktienmärkten scheiterte, dürfte es in Kürze eine zweite Chance geben. Der S&P 500 hat am 24. Mai und am 8. Juni die Zone von1245 intraday getestet. Hier verläuft das 62er Retracement des Bärenmarktes zwischen 2000 und 2002. Da der zweite Test zu einem tieferen Tief führte, ist wahrscheinlich ein dritter erforderlich. Die beim zweiten Mal besonders heftige Gegenreaktion zeigt die Bedeutung dieser Marke an.

Die Indikatoren legen nahe, dass auch zuletzt wieder zahlreiche Akteure in fallende Kurse hinein gekauft haben. Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Bären. Der VIX hat in den vergangenen vier Wochen drei Hochpunkte oberhalb von 18 fabriziert. MACD und Stochastik zeigen jedoch erste positive Divergenzen. Der häufig beachtete Quotient aus Indexstand und VIX weist zwar noch abwärts, erreicht jedoch auch nicht mehr das Niveau von Ende Mai. Der die Marktbreite messende TRIN-Index hatte Ende Mai Ansätze einer Stabilisierung gezeigt und ist dann weiter abgerutscht. Seine Auswertung zeigt aktuell noch keine neuen. Das Indikatorgerüst ist damit insgesamt weiterhin keineswegs bullisch, es gibt aber einige zarte Wendezeichen.

Am Dienstag und Mittwoch bekommen wir neue Daten über die Entwicklung der Erzeuger- und der Verbraucherpreise. Am Donnerstag dann Informationen über die internationalen Kapitalströme. Ein Umfeld wie „gemalt“ zum Nachdenken über die bisherige Richtung.

Die Gefahr bleibt klar die: Wenn die 200-Tage-Linien nicht zügig zurückerobert werden können, kommen immer mehr Akteure zu der Überzeugung, dass die Aktienmärkte auf mittelfristige Tauchstation gehen. Dann folgt der nächste Rutsch. Und umgekehrt: Angesichts der überverkauften Lage und der hohen Short-Ausrichtung hat sich Potenzial für eine ordentliche Gegenreaktion aufgebaut.

Marktstatus, Markttrends und Prognosen unter http://www.timepatternanalysis.de

Kontakt: info@timepatternanalysis.de

Benjamin
12-06-2006, 12:52
Leading Indicators - Frühindikatoren für die US-Wirtschaft

Es existiert die Faustregel, dass drei aufeinander Monate mit rückläufigen Werten ein Anzeichen ist, dass die Wirtschaft in eine Rezession fällt.

Das Conference Board selber billigt eine so einfache, feste Regel nicht. In der Ausgabe vom Januar 1997 des Business Cycle Indicators wird als verlässliches, aber nicht perfektes Rezessionsanzeichen ein 1%iger Rückgang (2% auf Jahresbasis umgerechnet) gekoppelt mit Abschlägen bei der Mehrzahl der 10 Komponenten diskutiert.

Der Frühindikatorenindex sagt Rezessionen ordentlich vorher, die acht Rezessionen seit 1950 wurden erfolgreich prognostiziert (Stand - bevor das NBER Ende November 2001 die Rezession seit März 2001 ausgerufen hatte).

http://www.markt-daten.de/kalender/chart/indikatoren/leading-ab1980.gif
Die einzelnen Komponenten (Gewichtung August 2005):

- Spanne zwischen den 10-jährigen Anleihen und dem Zinssatz der Fed Funds Rate (0,1034)

- Die Geldmenge M2, inflationsbereinigt (0,3521)

- Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit im verarbeitenden Gewerbe (0,2533)

- Die Auftragseingänge für Konsumgüter im verarbeitenden Gewerbe, inflationsbereinigt (0,0702)

- Der S&P 500 (0,0375)

- Die durchschnittlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (0,0328)

- Die "Zulieferer"-Komponente des nationalen Einkaufsmanagerindex (Unternehmen erhalten langsamere Lieferungen der Zulieferer) (0,02)

- Die Anzahl der privaten Baugenehmigungen (0,0263)

- Die Komponente "Erwartungen in die Zukunft" des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan (0,0298)

- Auftragseingänge des verarbeitenden Gewerbes für nicht-militärische Kapitalgüter, inflationsbereinigt (0,0191)


Ten indicators make up the leading index (1996=100):
- vendor performance,
- stock prices,
- interest rate spread
- building permits
- manufacturers' new orders for nondefense capital goods*
- index of consumer expectations,
- average weekly initial claims for unemployment insurance (inverted),
- real money supply*,
- manufacturers' new orders for consumer goods and materials*.
- average weekly manufacturing hours

**********************

From October to April, the leading index grew 1.5 percent. This is slightly below the average six-month change (1.7 percent) in the first three months of the year.

23.01.2006: Die Frühindikatoren sind um 0,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 % nach zuvor +0,9 % (revidiert von +0,5 %).

21.02.2006: Die Frühindikatoren sind um 1,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 bis 0,6 % nach zuvor +0,3 % (revidiert von +0,1 %).

20.03.2006: Die Frühindikatoren sind um 0,2 % gesunken . Erwartet wurde ein Minus von 0,3 % nach zuvor noch +0,5 % (revidiert von +1,1 %).

20.04.2006: Die Frühindikatoren sind um 0,1 % gesunken . Erwartet wurden 0,0 bis +0,1 % nach zuvor noch -0,5 % (revidiert von -0,2 %).

18.05.2006: Die Frühindikatoren sind um 0,1 % gefallen . Erwartet wurde ein Anstieg um 0,1 bis 0,2 % nach zuvor +0,4 % (revidiert von -0,1 %). Der 3. Monat hintereinander ist der Frühindikator gesunken = Rezessionsankündigung

22.06.2006; 16:00 (MEZ):
Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Frühindikatoren (Leading Indicators) für Mai 2006

Erwartet wird vermutlich ein leicht negativer Wert. Tatsächlich kommen dürfte aber ein sehr, sehr negativer, schwacher Wert. In jedem Falle wäre es der 4. Wert in Folge mit negativem Verlauf dieses Indikators. Die Rezessionsankündigung des Vormonates würde bestätigt. Danach dürften am 22. Juni und in der Zeit danach viele Aktienanleger den Verkaufsknopf drücken (Crash an den Aktienmärkten (!) - falls am 22. der Wert für die Monatsveränderung bei den Frühindikatoren tatsächlich ein negatives Vorzeichen aufweisen sollte. ).

Falls das so am 22. Juni und danach käme, dann würde großer politischer Druck auf die Fed ausgelöst, die US-Zinsen wieder zu senken. Ob sie dem so schnell nachgibt?

Die einzelnen Komponenten des Leading Indicators werden schon im vorhinein gemeldet, Anleger können sich also selber entsprechend vorher ein Bild machen, wie der spätere Wert des Leading Indicators aussehen wird. Die Vorlaufzeit von einem Wendepunkt des Index aus kann sehr unterschiedlich ausfallen.

Aktiencrash durchaus möglich, siehe auch diese Meldung von heute: Iran over the weekend reiterated that it will not engage in negotiations over its right to enrich uranium, according to the BBC.

"We have obtained this technology, it is our obvious right and we do not negotiate over our obvious nuclear rights," government spokesman Gholamhossein Elham said.

His comments came after a report late last week suggested the world's fourth-biggest oil producer has accelerated its uranium-enrichment program at a time when western governments are offering special incentives to slow things down.

The markets are fully expecting the Fed to raise interest rates for a 17th straight time at its June 29 meeting. So, ob das dann tatsächlich passiert, das wird man im Lichte der Daten von 22. erst richtig bewerten können. Ich vermute mal: Es wird nicht passieren, die Fed pausiert. Spätestens am 29. Juni - wenn nicht bereits am 22. Juni - sollte EUR/USD wieder hochgehen.

DAX-Shorts/Puts zur Auswahl: https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=243786#post243786

Benjamin
14-06-2006, 08:21
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=XAU%3D&Titel=Gold&Src=reu&Za=m&Ct=k&sCt=k&Lg=n&An=Vol&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=3650&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=none&avg2=none&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=334&Ts=319519
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Rc2=XAU%3D&Titel=-+US+Dollar&Titel2=XAU%2FUSD+SPOT&Src=reu&Src2=reu&Za=t&Ct=k&Lg=n&An=SlowStoch&An2=MACD&AnOrg=&Ad=&St=&Et=&Zs=90&Sc=a&avg1=none&avg2=none&drawFrame=lo&sCt=k&ChartHoehe=258&Ho=410&Br=746&Ts=292783
Gold in Euros ausgedrückt:
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=XAUEUR%3DR&Titel=Gold&Src=reu&Za=w&Ct=l&Lg=n&An=SlowStoch&An2=MACD&AnOrg=&Ad=&St=&Et=&Zs=1825&Sc=a&avg1=none&avg2=none&drawFrame=lo&sCt=l&ChartHoehe=258&Ho=410&Br=746&Ts=292783

Gold fällt, obwohl alle Notenbänker weltweit das Thema Inflationsgefahr im Munde führen. Das gibt einem doch zu denken, oder?

Gold steigt immer dann, wenn Inflation ein größeres Thema ist oder zu werden droht. Dann sollte Gold jetzt steigen und nicht so einen rasanten Fall hinlegen, allenfalls eine gemächliche technische Korrektur zeigen. Das sehen wir aber nicht. Gold fällt hart, so hart wie noch nie in jüngster Zeit, da findet eine Flucht statt - und das bei ebenfalls rasant fallenden Aktienmärkten, wo sich doch eine "Fluchtburg Gold" anbieten würde - wenn Gold denn eine wäre. Damals in der Zeit des letzten Aktienbärenmarktes (Januar 2000 - März 2003) stieg Gold. Jetzt fällt es. Das ist doch seltsam, oder?

Aber evtl. ist Gold keine Fluchtburg mehr. Das träfe dann zu, wenn Inflation mittel- bis langfristig eben kein relevantes Thema mehr sein würde, sprich: Deflation . Bei der Deflation fallen die Preise, dann wird Gold eher uninteressant als Anlageobjekt. Käme mittel bis langfristig Deflation, dann wäre der Goldchart mit seinem jüngsten rasanten Kursverfall verständlich.

Eine charttechnische Möglichkeit wäre in dem Falle die Fertigstellung einer SKS-Formation im Monats-Goldchart ganz oben. In dem Falle würde es von den 550 Dollar erst einmal vorübergehend wieder etwas raufgehen, um dann später wieder einzubrechen - unter die 550. Dann müßte für die Folgejahre ein Kursziel von knapp 400 US-Dollar abgeleitet werden: Unvorstellbar zum jetzigen Zeitpunkt (auch weil die Produktionskapazität von Gold sinkt und die Produktionskosten steigen)! Um eine SKS-Formation im Cahrt zu vermeiden müßte Gold von ca. 550 aus wieder steigen, diesen Wert jedenfalls nicht mehr nachhaltig unterschreiten. Sinkt Gold jedoch unter die zentrale Unterstützung bei ca. 540 Dollar, dann brechen die charttechnischen Dämme! 543 wurde heute erreicht! Zumindest technisch sollte jetzt eine Gegenreaktion erfolgen.

Deflation und Rezession gehören zusammen. Für eine Rezession gibt es nun bereits zwei handfeste Signale:

1. Die Zinskurve ist invers, sprich: Die kurzfristigen US-Anleihen rentieren tendentiell höher als die langlaufenden US-Anleihen. Das war in der Vergangenheit ein ziemlich verläßlicher Rezessionsindikator.

2. Die sog. vorausschauenden US-Indikatoren weisen seit 4 Monaten nach unten, am 22. Juni kommt die 5. Monatszahl heraus, voraussichtlich ebenfalls negativ. Schon 3 negative Werte hintereinander sind ein ziemlich verläßlicher Indikator für eine anstehende Rezession.

Mein Verdacht: Der Goldpreis könnte sich eben gerade NICHT wie von so vielen erwartet in einer rein technischen Korrektur befinden, sondern eine langfristige Trendwende bereits vollzogen haben. Er wäre damit ein 3. Rezessionsindikator , weil hier Deflation angekündigt wird, die mit Rezession einhergeht.

Der Kupfer-Chart mit seinen jüngsten rasanten Kursverlusten bietet ein Beispiel dafür, was den Metall-Märkten insgesamt blühen könnte, siehe Kupfer Open End Zertifikat, NL0000212934 / ABN0GK, 6 Monate:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=6m&type=line&asc=log&dsc=abs&ind=BB&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&&lSyms=NL0000212934.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000212934.C52&hcmask=

Klar: Wenn die Konjunktur auch in den bisherigen Spitzenverbrauchsländern abflacht (Indien, China, USA), dann fallen Rohstoffpreise, vor allem dann, wenn sie vorher in einer Übertreibungsrally so hoch geschossen sind. Um die Übertreibung zu reduzieren wenden die Notenbanken im ersten Schritt höhere Zinsen an. Wenn der gewünschte Effekt dann allmählich eintritt, ist man für eine kurze Zeit zufrieden. Aber dann wird man die Geister nicht mehr los, die man rief: Die Konjunkturverlangsamung und Inflationsabsenkung gehen weiter, viel stärker als mit den Zinserhöhungen beabsichtigt. Dann wird das Ruder herumgerissen, man möchte gegensteuern, die Zinsen werden wieder gesenkt, Geld wird wieder billiger. Und trotzdem kaufen die Leute nicht mehr so viel wie früher, weil Konjunktur und Konsum nicht wie erhofft wieder hochgehen: Man hat bereits sehr viele Kapazitäten geschaffen, die wollen jetzt ausgelastet werden. Da werden zur Not auch Zugeständnisse bei den Preisen für Produkte und Dienstleistungen gemacht (sinkende Preise!), dann fallen aber die Gewinnmargen - und damit die Aktienkurse. Ein Selbstläufer entsteht. Der Markt gibt die Wachstumsraten der letzten paar Jahre einfach nicht mehr her, die Leute fangen aus Zukunftssorgen an zu sparen - und verschieben größere Käufe auf später oder steichen sie ganz: Deflation mit Rezession! :eek:

Das bedeutet für EUR/USD, dass wir eine Ausweitung des Spreads zwischen Gold und EUR/USD sehen werden.

Sobald allerdings EUR/USD in einen starken Steigflug übergeht, sollte sich Gold im (abwertenden) Dollar bewertet natürlich währungsbedingt auch nach oben bewegen. Interessant wird dann aber sein, wie sich Gold in (aufwertenden) Euros bewertet verhalten wird, siehe den einen Chart oben.

Dieser Verdacht hinsichtlich Goldpreis befindet sich im Spielfeld der Analystenversionen weit außerhalb der Spielzone, wird also allgemein nicht erwartet. Das könnte bedeuten, dass der Verdacht stimmt, denn diese Leute liegen in kritischen Börsenphasen in der Regel falsch. Sie blasen ja jetzt immer noch zum Einstieg in Fonds und Aktien, weil das ja jetzt so schöne Einstiegskurse sind. Traumtänzer! Mir ist noch die Ankündigung von 1000 USD/ounce Goldpreis noch in 2006 im Ohr, abgegeben u. a. von einer großen US-Bank kurz vor dem Platzen der eventuellen Gold-Blase.

Auch Dr. Marc Faber ist ja ein glühender Gold-Anhänger und Besitzer von Immobilien in Asien, weil er eine durch Gelddrucken künstlich angefachte Inflation während einer Rezession wittert. Das wäre die schlimmste aller Welten! Wenn neben der zyklischen Rezession die quasi natürliche Folge "sinkende Preise" unterbunden würde, indem verzweifelt Geld gedruckt wird, um wenigstens nominal die Rechnungen bezahlen zu können, dann kollabiert alles. Alle Glaubwürdigkeit in jedwede offizielle Steuerungsinstanz im System (Notenbank, Regierung) würde verschwinden, es käme dann eine schwerste Krise des ganzen politischen und finanzökonomischen Systems. Wenn Faber damit recht behielte, kämen furchtbare Zeiten auf die USA und uns in Europa zu.

Falls Deflation mit Rezession käme, dann
- würden die US-Zinsen langfristig wieder gegen Null gehen
- Aktienmärkte einbrechen
- Anleihemärkte einbrechen
- Immobilienmärkte einbrechen
- Industriemetalle einbrechen
- Dollars gedruckt werden
- EUR/USD durch die Decke gehen (Möglicherweise ein Crash!)

Sollte Gold dann auch im Preis sinken? Was wäre dann noch eine "Fluchtburg"?

Möglicherweise ist das gerade der volkswirtschaftliche "Sinn" dieser langfristigen Phase: Die Vernichtung von überschüssiger Geld-Liquidität, Produktions-Kapazität und von sonstigen Vermögenswerten, die nicht durch eine aktive und erfolgreiche Wertschöpfung abgedeckt sind. Falls das so wäre, dann würden auch die Preise für Gold und Silber fallen.

Falls - volkswirtschaftlich betrachtet - in dieser Zeitphase das vernichtet bzw. reduziert werden soll, was vorher langfristig zu viel geschaffen wurde, dann kann es keine breit zugängliche Fluchtburg geben, dann muss alles fallen. Eine rein taktische Fluchtburg kann dann allenfalls das Shorten dieser Märkte sein.

Den Zusammenhang zwischen Goldpreis einerseits und Deflation andererseits werde ich für mich noch weiter erkunden. Hier steht mein von mir selbst abgeleiteter Verdacht, dass all diese "Falls dies, dann das-Sätze" in diesem Posting in Wahrheit tatsächlich eine Prognose mit einem Ausrufungszeichen sind. Um diese Prognose tatsächlich für mich auszurufen fehlt mir noch ein wenig mehr Recherche.

Bin jedenfalls gespannt, ob sich all das bewahrheitet.

Mich interessieren Links zu Seiten im Internet, die sich ernsthaft mit dieser Thematik beschäftigen (kein Gequatsche wie bei WO). Kann hier jemand solche Links posten? Wäre nett! :)
Eine kleine eigene Sammlung habe ich bereits hier gepostet:
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?s=&threadid=12193

membran
14-06-2006, 11:47
Hallo Traders


Hier eine These die ganz meinen Vorstellungen entspricht " Alles wird gut"!




Weltweite Ausverkaufsstimmung



von Jochen Steffens



Der Nikkei war heute im Panikmodus und erreichte ein Minus von 4,14 %. Aber auch weltweit brechen die Indizes dramatisch ein und gerade einige Emerging Markets haben seit Jahresanfang deutliche Verluste zu verzeichnen.



Wer ist schuld?

Ben Bernanke und die Fed – wer sonst?

Nein, Aktien will offenbar keiner mehr haben. Natürlich kann es der Anfang eines großen Crashs sein, das kann aber jeder Tag an den Börsen sein. Was glauben Sie, wie schnell die Stimmung sich auch wieder ändern kann?



Sind die angeführten Gründe Inflation, Rückgang des US-Wachstum, hoher Ölpreis, etc, nicht vielleicht doch berechtigt?



Wenn es wirklich eine Inflationsgefahr geben sollte, frage ich mich, warum dann der Goldpreis derart dramatisch einbricht? Schließlich gilt Gold als sicherer Hafen im Falle einer Inflation. Gut man kann argumentieren, dass die Fed ja ankündigt, gegen die Inflation vorgehen zu wollen – eben mit höheren Zinsen.



Aber wenn man davon ausgeht, dass die Zinsen weiter steigen, frage ich mich, warum dann die Bonds in den USA steigen, die Renditen sinken?

Irgendwie passt hier etwas nicht richtig zusammen.



Was macht die Fed?

Gestern hat die Fed wieder vor zu hoher Inflation gewarnt. Fakt ist, dass hier ganz bewusst der Markt „runtergeredet“ wird. Sieben Mal nun haben Fed-Mitglieder in kurzer Zeit hintereinander auf die Inflations-Gefahren hingewiesen. Eigentlich sollte das den Goldpreis antreiben, tut es aber nicht. Die Fed nimmt bei ihren Aussagen billigend in Kauf, dass die amerikanischen Indizes bei jedem neuen Statement tiefer in Deckung gehen.



Da muss man sich doch als halbwegs vernünftiger Investor fragen, warum macht die Fed das? Es würde doch reichen, die Zinsen einfach zu erhöhen, um die Inflationsgefahren zu dämpfen. Solche verbalen Zinserhöhungen wären also eigentlich nicht nötig. Es gibt sogar die Theorie, dass man vor Inflation nicht warnen solle, da es auch ein psychologisches Moment bei den Inflationsgefahren gibt. Macht die Fed alles falsch?



Auf der anderen Seite erhöht die Regierung die Wachstumsprognosen

Gleichzeitig hat aber die Bush-Regierung die Wachstumsprognosen für dieses Jahr von zuvor 3,4 % auf 3,6 % erhöht. Hä ? Redet die Fed nicht mit der Regierung? Gibt es ein Kommunikationsproblem? Wenn wirklich die Inflationsgefahren so groß sind, also mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen wäre, warum werden dann die Wachstumsprognosen erhöht? Das macht keinen Sinn – auch wenn die Fed betont, das Wachstum sei stabil.


Das mit den Wachstumsprognosen kann reiner Wahlkampf im Vorfeld der Kongresswahlen sein und dass wir uns bereits im Wahlkampf befinden darf nicht bezweifelt werden – die Belege hatte ich schon angeführt. Neuester Hinweis: Bush besucht heute überraschend den Irak!



Alles nur Wahlkampf?

Ich hatte schon einmal darauf hingewiesen, dass der Bush Regierung viel daran liegen könnte, die Benzinpreise zu senken, damit die Stimmung der Wähler wieder steigt.



Was muss sie dafür tun?

Die US-Wirtschaft dämpfen, am besten nur verbal, denn das hätte weltweiten Einfluss auf das Wirtschaftswachstum, mit der Folge, dass die Nachfrage nach Öl sinken würde. Den weltweiten Einfluss der aktuellen Fed-Politik können Sie bereits erkennen: Wie gesagt, überall brechen die Indizes in sich zusammen.



Dann muss sie natürlich noch den Dollar stärken. Ein stärkerer Dollar kann mehr Öl je Dollar erwerben, kurz der Ölpreis in Dollar sinkt, die Preise an den US-Zapfsäulen sinken.


Und tatsächlich, der Ölpreis fällt – gestern trotz der Aussagen des Irans und heute trotz des Tropensturms, der in Richtung Florida unterwegs ist. Seltsam, oder?



Alles nur Lug und Trug?

Kann es also sein, dass wir uns gar nicht in einem derart gefährlichen inflationären Umfeld befinden, wie die Fed uns weiß machen will? Kann es sein, dass Gold und die Bonds Recht haben? Wir hatten so eine Situation schon einmal im August letzten Jahres, vielleicht erinnern Sie sich.



Wie ich hier schon mehrere Male ausführlich betont habe, der Inflationsdruck in den USA ist zu einem großen Teil ölpreisbedingt. Nun muss aber der Ölpreis weiter ansteigen, damit auch die Inflationsraten weiter ansteigen. Wenn alle Preise konstant bleiben, wäre die Inflationsrate, die schließlich nur ein prozentuale Veränderung zu einem vorherigen Wert darstellt, neutral.



Wenn nun also der Ölpreis fäll oder nur stagniert, dann wird sich das zeitversetzt auf die Preise durchschlagen, mit anderen Worten die Inflation bricht in sich zusammen.


Es ist natürlich schwer zu bestimmen, wie viele Prozentpunkte der aktuellen Inflationsraten in den USA ölpreisbedingt sind und wie viele eher durch das Wirtschaftswachstum verursacht werden.



Aber gehen wie mal rein theoretisch davon aus, der größte Teil der Inflation wäre ölpreisbedingt. Wenn dann die Fed im Schulterschluss mit der Bush Regierung die Ölpreise tatsächlich in den Keller schicken würden, würden auch die Inflationsraten sehr schnell sinken. Und ganz schnell wären wir nicht mehr in einem inflationären Umfeld. Das gäbe der Fed sogar die Möglichkeit, die Zinsen wieder zu senken.



Die Märkte würde explodieren....

Während also alle Welt in den USA mit steigenden Renditen, steigenden Zinsen, schwächerem Wirtschaftswachstum und fallenden Märkten rechnet, kann es sehr gut sein, dass wir genau das Gegenteil erleben:



Steigende Märkte, Wirtschaftswachstum (auch durch einen fallenden Ölpreis bedingt), etc. etc

Dann hätte die Börse wieder einmal alle auf dem falschen Fuß erwischt und wäre, wie gewohnt, den Weg des größten Schmerzes gegangen.



Und wenn ja, wann einsteigen?

Nun müssen Sie nur noch herausfinden, auf welchem Niveau der Markt dreht und wann wir diese oben genannten Zeichen deutlicher erkennen können. Hier halte ich es wie immer: Achten Sie auf den Markt. Lassen Sie den Markt zunächst ruhig fallen, nehmen Sie vielleicht einzelne Positionen auf – irgendwann fällt der Startschuss, dann werden wichtige Widerstände genommen etc. Es sollte Zeit genug bleiben, nach und nach einzusteigen.



Wie eh und je

Wie ich schon am Anfang des Jahres betonte: Alles immer nur, wenn der Ölpreis nicht weiter steigt. Vielleicht erinnern Sie sich noch, ich war Anfang des Jahres für die USA bullish und für den Dax bearish, wusste nicht, wie sich dieser Dissens auflösen würde, hatte jedoch immer wieder betont, dass die bullishe Einschätzung für die USA nur bei einem nicht weiter steigenden Ölpreis Bestand hätte.



Nun wissen wir, wie es sich aufgelöst hat: Der Dax ist, wie erwartet, im Vorfeld zur WM eingebrochen. Er hat sich auch, wie ebenfalls erwartet, im Vorfeld der WM schlechter entwickelt als die US-Indizes. All die Indizien, die ich für den Dax als Gefahren genannt habe: Hoher ZEW, hoher Ifo, der Einbruch des Bund Futures, etc haben sich somit bestätigt.


Nur die Amis waren nicht bullish, hier ging die Prognose eindeutig fehl. Das aber lag, wie auch schon bei der Prognose als Möglichkeit erwähnt, an dem steigenden Ölpreis.


Nun kann ich Ben Bernanke trotz allen Recherchen noch nicht einschätzen. Er war aber auf jeden Fall enger Berater von Bush. Sollte sich also bestätigen, dass tatsächlich der Versuch gestartet wird, den Ölpreis zu drücken und den Dollar zu stärken, rechnen Sie mit einem sehr starken dritten und vierten Quartal! Das gilt sowohl im Dax, als auch den USA – aber dann auch für die Emerging Markets und die Rohstoffe. Wie gesagt, das alles nur, wenn der Ölpreis nicht weiter steigt – leider muss ich auch dieses Mal diese Einschränkung machen.



Quelle: investor-verlag.de



Weiterhin schwache Rohstoffmärkte gleichbedeutend mit nachlassender Inflation das alte Spielchen der FED und Ihre Verbalinterventionen!
Beides führt zu mehr Wachstum in der zweiten Jahreshälfte und eventuel sogar folgenden Aussetzungen.

membran
14-06-2006, 11:51
Hallo Benjamin

Ich kann Dir mit flgenden Links aushelfen,das beste was ich habe:


http://www.bankstudent.de/downloads4/vwl6.htm



Hier empfehle ich mal die ganzen Links durchzustöbern vom wirtschaftl. Hintergrundwissen her eine Bereicherung für jeden Fundi!


Achtung,der Link zu den geheimen Protokollen von Zion ist offiziell und weltweit verboten.
Man wird jedoch "noch" über Google fündig... ganz interessant aber reine Verschwöhrungstheorie!

http://www.artfond.de/ralfprengel.htm


Und noch,n Gedicht (würde H. Erhardt nun sagen,hehe):


http://www.weltpolitik.net/Sachgebiete/Weltwirtschaft%20und%20Globalisierung/Grundlagen/Fortsetzung1:%20Internationaler%20Kaptialverkehr.h tml



Viel Spass beim durchstöbern und dazu lernen......

OMI
14-06-2006, 14:29
https://www.boerse-go.de/nachricht/US-Kernverbraucherpreise-steigen-staerker-als-erwartet,a455378.html

Benjamin
14-06-2006, 14:52
Hallo membran :)

Fürchtete schon, meine Ergüsse würde niemand einer Erwiderung wert finden. Danke für die Links, werde mich da einmal dranmachen auf der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis.... ;)

In der Zwischenzeit habe ich allen Fundamentalismus beiseite geschoben und bin rein charttechnisch vorgegangen - und habe Gold gekauft mit einer geplanten Haltedauer von einigen Tagen.

Folgender Umstand ist kurzfristig nämlich recht interessant bei Gold:
Low: August 1999 mit 251,95
High: Mai 2006 mit 725,75

Das ergibt folgende Retracements:
38,3: 544,75
50: 488,85
61,8: 432,94
76,4: 363,77
Gleichzeitig ist die Gegend um 540 ein starker horizontaler Support , der zumindest nicht in einem Rutsch geknackt werden sollte. Will sagen: Der Bereich sollte zumindest eine ganze Reihe von Tagen halten.

Seit dem Mai-Top läßt sich ein Tripple-ZigZag runter abzählen, das heute am Tagestief wohl fertig wurde. Heute wurde im Tagestief 541,85 erreicht , danach ging's schnell wieder rauf. Das paßt zum 38er retracement.

Wenn das heutige Tageslow nun das Low seit dem Top am 12. Mai 06 ist, wovon ich bei korrektiver Elliott-Zählung ausgehe, dann bringt die nun folgende Rally Aufschluss über die Natur der Bewegung seit dem 12. Mai und der ganzen folgenden Entwicklung. Da gibt es nur 2 Möglichkeiten:

1- Es geht korrektiv von heute an rauf : Es ist dann voraussichtlich nur eine kleine Zwischenerholung: Die ganze Geschichte würde nur kurze Zeit (evtl. bis zum 22. Juni?) anhalten und die Goldkurse würden anschließend wohl wieder sinken - schlussendlich unter die 540 - was eine Lehrbuch-SKS auslösen würde, siehe mein langes Posting oben. Dann würde das Deflationsgespenst nicht mehr zurück in die Flasche gehen mit der Folge, dass Gold langfristig fällt und also irgendwann in Zukunft irgendwo bei etwa 350 erst zum stehen käme.

2- Gold steigt von heute an impulsiv an . Das sollte bedeuten, dass die Goldbullen recht behalten werden. Die langjährige impulsive Aufwärtsbewegung wäre bereits kurslich hinreichend korrigiert - allerdings zeitlich eher an der sehr, sehr knappen Seite, was dafür sprechen würde, dass Gold entweder die Korrektur seit Mai noch durch seitliches Gedaddel zeitlich verlängert oder aber Gold sich in einem sehr starken Aufwärtstrend befindet und daher nun die Korrektur beendet hat. Es würde in dem Falle bald dynamisch hochgehen.

Auf Sicht von Tagen steigt es demnach also in jedem Falle - das sollte man ausnutzen. In der Zwischenzeit bin ich evtl. dann inhaltlich schlauer, was nun plausibel erwartet werden sollte.

*************************

Zu Deinem Artikel: Etwas wirr mutet er mir an. Der Einfachheit halber läßt er den Einfluss des Ölpreises dominieren. Der ist zwar wichtig, aber imo nicht alles entscheidend. Er wird in diesen Tagen primär definiert durch zwei Faktoren:
1- Hurrikanes (10 Stück in diesem Sommer im Gold von Mexiko wahrscheinlich)
2- Iran (Will offenbar nun Zeit schinden, lange prüfen und reden. Die Regierung in Teheran hat bereits angekündigt, sie werde das Paket nicht unverändert annehmen. Die iranische Reaktion soll nun bis zur Tagung der Außenminister der G8-Staaten am 29. Juni vorliegen.

Die übrigen Faktoren ändern sich nicht so schnell bzw. sind eher einschätzbar. Dazu zählen eine konjunkturelle Abkühlung und eine Abkühlung von Bushs moralisch-finanziellen Möglichkeiten, einen Angriffskrieg der USA auf Iran im April/Mai 2007 akzeptiert und finanziert zu bekommen. Die Zeit läuft für den Iran und gegen Bush.
In Summe deutet dies kurzfristig (bis 29. Juni?) auf noch fallende Öl-Kurse hin.

Ich selber habe einen Long-Kauf bis Ende Juni plaziert im Bereich der letzten mehrmonatigen Lows. Charttechnisch sehe ich nach dem jetzt anstehenden letzten Low (am 22. Juni?) Öl danach wieder steigen.

Benjamin
16-06-2006, 07:51
Habe meinen Gold Quanto Call heute mit Stop-Loss in der Gewinnzone abgesichert!

Die Aktie Gold Fields hat imo beim Low am Dienstag dieser Woche vermutlich die korrektive Abwärtswelle seit dem Top im Mai nach rund einem Monat Laufzeit beendet, Elliott-mäßig eine a. Evtl. habe ich mich heute um eine kleine Unterwelle vertan und dieses Low käme erst noch, dann wohl am 22. Juni.
Nun (alternativ: am 22. Juni) geht es rauf zur b, und zwar wieder mit einem korrektiven Wellenmuster, mit einem Zeitbedarf wieder in der Größenordnung 1 Monat oder eher etwas länger. Juli/August sollte also da ein Top kommen als Ende der nun gerade begonnenen Welle b.

Danach wiederum geht der Bären-Spaß wieder los: Stark fallende Kurse mit impulsivem Tempo!


Es gilt die Tendenz: Wenn die Märkte (wie jetzt) steigende Zinsen erwarten, fällt Gold. Das macht Sinn, denn Gold erwirtschaftet per se nicht wie das US-Tagesgeld sichere 5% Rendite, sondern liegt einfach da im Tresor herum mit dem Risiko , das der Goldkurs eben auch fallen kann.

Ich kann mir wie Marc Faber vorstellen, dass diese Markterwartung steigender Zinsen sogar noch diverse Wochen (wenige Monate) andauert: Die US-Geldpolitik schießt gerade jetzt über ihr Ziel hinaus und unterscheidet sich damit in keiner Weise von den Marktteilnehmern auf dem Parket, die auch zu ähnlichen Trend-Übertreibungen neigen.

Die aktuell laufende Übertreibungsphase der US-Notenbank hinsichtlich ihrer Straffung der Geldpolitik wird aber bald ein Ende finden, weil die US-Konjunktur stärker abkühlt dürfte als momentan erwartet: Die vorausschauenden US-Indikatoren + die die US-Zinsstrukturkurve bei den US-Rentenmärkten sollten mit ihrer heutigen pessimistischen Prognose recht behalten.

Das alles bedeutet, dass in einigen Wochen/wenigen Monaten zeitlicher Entfernung von heute wieder sinkende Zinsen - und damit wieder fallende US-Anleihekurse, etc. zu beobachten sein dürften.

Dann erst und nicht vorher sollte Gold und EUR/USD wieder als Trend steigen.
***************************
Aus einem Artikel vom 15. Juni 2006
Der Index der Konsumentenpreise sei im Mai um 0,4 Prozent gestiegen, teilte das zuständige Amt für Arbeitsmarktstatistik mit.

Das Preisbarometer liege damit um 4,2 Prozent höher als vor einem Jahr. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres seien die Verbraucherpreise mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 5,2 Prozent gestiegen. Die Kerninflationsrate, die besonders schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise außer Betracht läßt und als bevorzugtes Inflationsmaß der Währungshüter um Fed-Chairman Ben Bernanke gilt, stieg im Mai um 0,3 Prozent. Ihre Jahresrate beträgt nun 2,4 Prozent. In den zurückliegenden drei Monaten ist die Kerninflation damit so schnell gestiegen wie zuletzt vor elf Jahren.
Angesichts der Preisentwicklung gilt an den Finanzmärkten inzwischen als sicher, daß der geldpolitische Rat der Fed auf seinem nächsten Treffen Ende des Monats den Leitzins von 5,0 auf 5,25 Prozent anheben wird. An den Terminmärkten wird inzwischen sogar auf einen weiteren Zinsschritt im August gewettet.

David Wyss, Chefvolkswirt der Ratingagentur Standard & Poor's:
Um im Kampf gegen die Inflation erfolgreich zu sein, müsse die Pause in der Zinsrunde noch ein wenig warten. Der Ökonom ist sich mit zahlreichen Kollegen einig, daß auch im August ein zusätzlicher Zinsschritt möglich ist, falls die Daten bis dahin nicht auf eine spürbare Abkühlung der Konjunktur deuten sollten. Auf mehr als 5,5 Prozent aber werde der Leitzins nicht steigen. Spätestens im kommenden Jahr werde die Fed dann damit beginnen, die Geldpolitik zu lockern, sagt Wyss.
(2241)

Benjamin
21-06-2006, 12:47
Donnerstag, 29.06.2006, 20:15 (MEZ): US Federal Reserve Bank Sitzungsergebnis

An dem Tag dürfte ein Low bei EUR/USD eintreten.

Danach dann eher wieder rauf. Long-Zertis: http://www1.abnamrozertifikate.de/showpage.asp?M=2766&locale=DEP&N=10740008+10711228&Ne=10740000+10700000+10710000&pageid=89

Spätere Sitzungstermine:

Dienstag, 08.08.2006
Mittwoch, 20.09.2006
Dienstag, 24.10.2006

Benjamin
22-06-2006, 13:45
Donnerstag, 22.06.2006
US Frühindikatoren Mai
Uhrzeit: 16:00 (MEZ)
Ort: Washington, D.C.
Land: Vereinigte Staaten von Amerika
Uhrzeit vor Ort: 10:00
Beschreibung:
Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Frühindikatoren (Leading Indicators) für Mai 2006

Die Frühindikatoren sind um 0,6 % gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,5 bis 0,6 % nach zuvor -0,1 %.
***************
Rezession damit noch nicht da, aber am Horizont erkennbar. Nähere Begründung siehe https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=248672#post248672

In der Presse steht das natürlich nicht so drastisch drin. Hier eine USA-Quelle:

Leading indicators fall 0.6% in May
Index suggests "slow to moderate' growth, Conference Board says
By Rex Nutting, MarketWatch
Last Update: 10:16 AM ET Jun 22, 2006


WASHINGTON (MarketWatch) -- U.S. leading economic indicators fell 0.6% in May, suggesting that the economy is likely to grow at a "slow to moderate' pace in the near term, the Conference Board said Thursday.
Economists were expecting the index to decline 0.4%, according to a survey conducted by MarketWatch. See Economic Calendar.
The leading index fell 0.1% in April, and has fallen in three of the past four months. It's down 0.2% over the past six months, with half of the 10 indicators showing weakness.
The index is designed to help forecast turning points in the economy six to nine months ahead.
"The current behavior of the leading index so far suggests that the rapid pace of economic activity in the first quarter is unlikely to be sustained and economic growth should continue, but at a slow to moderate rate in the near term," the Conference Board said.
The cumulative impact of higher energy prices, a slowing housing market, higher interest rates, lower confidence and even higher taxes in some regions have combined to slow the economy, said Ken Goldstein, labor economist at the private research institution. "Given the slower pace, the economy has less ability to absorb another round of strong hurricanes this summer."
Seven of 10 leading indicators were negative in May , the board said. The biggest negative contributors were weekly jobless claims, consumer expectations and money supply. Other negatives were factory work hours, building permits, stock prices and vendor performance. Jobless claims were skewed much lower in May by a partial government shutdown in Puerto Rico.
Three indicators were positive: core capital goods orders, consumer goods orders and the interest rate spread.
In May, the coincident index rose 0.1%. The lagging index rose 0.2%.
Some of the biggest negatives in May have improved in June. Consumer expectations rose slightly in the preliminary University of Michigan survey for June. Jobless claims have also been lower (and therefore a positive contributor) so far in June, despite an increase in the most recent week to 308,000.
*********************************

U.S. Economy: Leading Index Falls by Most in 9 Months (Update3)
June 22 (Bloomberg)

An index of U.S. leading economic indicators fell in May by the most in nine months , signaling the robust pace of growth earlier this year will give way to a slower expansion.

The Conference Board's index declined 0.6 percent after a 0.1 percent drop in April, the New York-based group said today. The gauge last fell in consecutive months in February and March 2001.

Two years of interest-rate increases by the Federal Reserve are driving down consumer sentiment, building permits and stock prices. The economy may cool further as policy makers signal they will push borrowing costs higher next week, and traders bet that an additional increase is forthcoming.

``It looks like this is going to be another soft patch,'' said Haseeb Ahmed, an economist at JPMorgan Chase Bank in New York. ``The Fed is going to get exactly what it was hoping for, but unfortunately the inflation numbers are just not helping.''

Economists expected the index to decline 0.5 percent, according to the median of 53 forecasts in a Bloomberg News survey. Estimates ranged from a drop of 0.7 percent to an increase of 0.3 percent. The Conference Board's index points to the direction of the economy over the next six months.

A separate report from the Labor Department showed 308,000 initial jobless claims were filed last week, up from a four- month low of 297,000 in the previous week.

Treasury Market

The yield on the benchmark 10-year Treasury note rose 4 basis points to 5.19 percent as of 11:16 a.m. in New York. Interest-rate futures show traders are fully expecting the Fed to raise rates a quarter-percentage point to 5.25 percent when it meets June 28-29. The odds of another move in August were 80 percent, up from near zero percent at the end of last month.

Economic growth is forecast to average about 3 percent from the second quarter through the first three months of 2007, according to a Bloomberg survey of economists taken from May 30 to June 7. The economy expanded at an annual rate of 5.3 percent in the first quarter.

``Right now, (the economy's) strong but I think there are a lot of warning signs on the horizon,'' said Gary Kelly, chief executive of Southwest Airlines Co., in an interview on June 16. ``We're worried about the same things everyone else is worried about: rising interest rates, rising energy prices and the weakening housing market.''

Higher jobless claims and lower consumer expectations, which were the biggest drags on the index last month, have since reversed and may boost the June reading, economists said.

Jobless Claims in May

The weekly jobless claims figures from the Labor Department have receded since averaging 333,500 in May, when a temporary government shutdown in Puerto Rico closed 50 agencies and public schools. Claims subtracted 0.19 percentage point from the leading index.

Seven of 10 leading indicators had a negative effect on the May index , today's report showed.

Building permits, a sign of future construction , subtracted 0.06 percentage point from the index. The Commerce Department said this week that permits dropped in May to the lowest level since November 2003 .

``The builders have known that the boom market we've been in is not going to last forever,'' Mick Pattinson, chief executive officer of Barratt American Inc., said in a June 20 interview. Carlsbad, California-based Barratt builds homes in the western U.S. ``We have cut back our building a little bit, but not tremendously.''

Pattinson said there has been an increase in order cancellations at Barratt, though ``not on a massive scale.''

Consumer Confidence

High gasoline prices in addition to rising borrowing costs caused consumer confidence to decline in May. The University of Michigan's index of consumer expectations fell to 68.2 during the month, the lowest level since October.

The leading index also reflected a decline in stock prices , which subtracted 0.04 percentage point from the May figure. The Standard & Poor's Index of 500 stocks averaged 1290, down from 1302.2 a month earlier.

Seven of the index's 10 indicators are known before the report is released: jobless claims, consumer expectations, the yield curve, building permits, stock prices, supplier delivery times and factory hours. The Conference Board assumes measures for money supply adjusted for inflation, new orders for consumer goods and business equipment .

Money supply adjusted for inflation, the component with the greatest weighting in the leading economic indicators index, subtracted 0.14 percentage point from the gauge.

Sentiment Improving

The leading index may improve this month, reflecting the drop in jobless claims and a pickup in consumer sentiment. The University of Michigan's consumer expectations index inched up to 69.2 the first half of this month as gasoline prices retreated from a seven-month high set in May.

``Next month, claims will probably be an add, and consumer expectations, if they don't add, will at least level off,'' said Glenn Haberbush, an economist at Mizuho Securities USA Inc. in New York.

The three measures that had a positive effect on the index were new orders for consumer goods and business equipment, as well as the yield curve. Orders for equipment added 0.04 percentage point to the May leading index.

The Conference Board's index of coincident indicators, a gauge of current economic activity, rose 0.1 percent in May after rising 0.2 percent in April. The index tracks payrolls, incomes, sales and projections.

The gauge of lagging indicators rose 0.2 percent for a third month. The index measures business lending, length of unemployment, services prices and ratios of labor costs, inventories and consumer credit.

Benjamin
23-06-2006, 15:49
EUR/USD MINI Long
NL0000602894 / ABN419
Stop Loss Marke 1,232
Hebel 28,45
Geld-Brief-Spanne (€-Cent) 8
http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=48553&rand=388918256944444&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=1m http://chart.smarthouse.de/abn_detailseite.aspx?nr=48553&rand=388918256944444&reference=true&strike=false&stoploss=true&guarantee=false&cap=false&bonus=false&safety=false&redemption=false&time=3m
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=5d&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000602894.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000602894.C52&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind0=WILLIAMS&ind1=SST&ind2=SRS&ind3=ROC&ind4=RSI&ind5=TBI&&currency=&lSyms=EODL.FSE&lColors=0x000000&sSym=EODL.FSE&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3m&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind=BB&ind0=WILLIAMS&ind1=SST&ind2=RSI&ind3=SRS&ind4=ROC&ind5=TBI&&currency=&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=

Heute wurden 1,2480 als Tageslow erreicht. Das könnte DAS Low gewesen sein!!! Ich gehe Montag jedenfalls long rein - mit einem Stop-Buy. Die Indikatoren sollten an sich noch etwas weiter runter kommen....
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

Benjamin
23-06-2006, 19:43
Godmode ist noch bärischer:
https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb3225.gif

Vom Channelling her wäre Godmode für meinen Geschmack zu bärisch.

Ob's so kommt, ganz kurzfristig?
In Kerzen-Intraday bei Comdirect war das Tageslow heute bereits 1,2473. Das liegt praktisch am Ziel!

Benjamin
26-06-2006, 09:46
Werde erst einmal nichts bei EUR/USD machen, der Move heute rauf ergibt für mich kein klares Wellenbild. Werde alternativ die US-Aktie Caterpillar putten, sehe ich eine bessere Chance als bei diesem offenbar kurzfristig vorherrschenden Korrektivgedaddel bei EUR/USD. Da dürfte erst am 29. Juni Bewegung ins Bild kommen.

Kann mir vorstellen, dass es z. B. vorher (von den 1,2473 am Freitag) noch bis ca. 1,268 raufgeht, um dann am 29..06 kurzzeitig runterzustürzen, um dann wieder kurz danach wieder hoch zu laufen. Irgend so etwas verrücktes. Ohne mich.

membran
28-06-2006, 19:30
Hallo Trader Freunde


Hier der erste Teil meiner mögl.Vorbereitung:




Übergeordnet (weekly):


Nach oben bei 1,3110 gedeckelt und nach unten zwischen 1,1780-1,2090 auf Sicht von drei Monaten.

Diese Woche gibt es Nachschlag von der bösen FED.
25 Basispunkte - wird erwartet.

Von jetzt bis Ende der Woche habe ich unter normalen Umständen,also die FED erhöht zum 17 Mal. in Folge auf 5,25% die 1,2720-1,2800 als short Marke im Auge.
Ein Zertie wähle ich basierend auf dem weekly Chart aus.Also als Knock Out nehme ich die oberen/unteren Haltelinien aus dem weekly Chart (die eingezeichneten) ,die sind meiner Meinung nach aus Beton gegossen, auf Sicht von drei Monaten.

Es wird mit Sicherheit zum FOMC Meeting eine hohe Vola herschen.
Für Donnerstag kann man alleine mit 130 Pips rechnen.





http://mitglied.lycos.de/harmonic/EODD-2003-Trading.GIF



Daily Update :

Bei Bruch der 1,2620 werden m.e nach die 1,2680 aktiviert.
Nach oben gelten die Unterstützunglinien die nun Widerstände sind.
Also die alte Regel!

Widerstände nach oben:

-1,2620

-1,2680

Bei Bruch der 1,2680 werden:

-1,2780 - 1,2800 aktiviert.


Ab da kann man über das letzte High bei 1,2973 spekulieren.


Nach unten warten die:

-1,2480

-1,2380-50

-1,2290

-1,2180


http://mitglied.lycos.de/harmonic/EODD-2006.gif



Morgen früh stelle ich einen Stundenchart ein weil Morgen die FED tagt.
Wie ich meine gibt es Nachschlag und sollte der Euro am Donnerstag bei 1,2620-1,2680 stehen geht er ab wie Schmitz Katze wenn die FED auf 5,25% erhöht und im Begleittext,wie zu erwarten,kein Klartext für die weitere Richtung des FED Ziels gesprochen wird.
Ich glaube das kann man dann als Indiz für eine weitere Erhöhung seitens der FED sehen bzw. so sieht es dann der Markt.
Der Euro/USD macht an solchen Tagen im Durschnitt 130 Pips.
Dafür braucht man dann (zum Timing) den hourly,denn sind 80-100 Pips schon abgearbeitet wird es für mich,wo ich lieber Trendwende trade interessant weil dann die jeweiligen Haltelinien getestet werden.
Die sind immer gleich aber man muß die Zeitebenen/Perioden einfach alle kennen weil die Volatilität Preisschwanung) im Bezug auf die Zeit abnimmt wenn man vom größeren in den kleineren Bereich wechselt. Bei der Zertie Auswahl nehme ich deshalb jeweils lieber Produkte basierend auf den höheren Zeithorizont knock-out -> Haltelinien"
Die haben einen kleineren Hebel aber man kann mit dem Einsatz den Hebel beliebig vergrößern.



Morgen Früh gebe ich den hourly ein und versuche mich für das FED Meeting zu positionieren (kurz vor oder danach)!"


Good trades

membran
03-07-2006, 12:48
Hallo Trader Freunde


genialer Up Move.
Ich bin seit 1,2784 short.

Good Trades,


Jörg

simplify
03-07-2006, 13:38
die mittelfristige lage wird sich wohl am donnerstag nach der EZB sitzung zeigen.
ich glaube allerdings nicht an 50 punkte. eine solche erhöhung würde den euro weit über die 1.30 tragen, daran kann die EZB nicht wirklich interessiert sein.

membran
03-07-2006, 14:13
Ich gehe davon aus das es keine Erhöhung geben wird.

simplify
03-07-2006, 15:13
dann liegst du mit deiner shortseite natürlich richtig

Benjamin
04-07-2006, 13:12
Dollar-Index favorisiert imo weitere Dollar-Abwertung:
http://www.futuresource.com/charts/charts.jsp?s=DX&o=&a=D&z=800x550&d=HIGH&b=bar&st=

membran
05-07-2006, 16:10
Original geschrieben von simplify
dann liegst du mit deiner shortseite natürlich richtig


Ja,ich bin jedoch diese Woche leider nicht zu hause.Deshalb versehe ich meinen Trade nun mit einem Stop Kurs bei 1,2720 um Gewinne zu sichern.
Ich bin bis zum Rest der Woche leider ohne Internet....


Kleine Aufmerksamkeit mit Blick auf den Freitag:



Für die "neu geschaffenen Stellen" am Freitag,hier ein netter Artikel der als Indikator dienen könnte.
Man achte auf die Anzahl der geschaffenen Stellen im privaten Sektor:


ECONOMIC REPORT
ADP payroll survey shows net gain of 368,000
June increase is largest in 5 years of survey


WASHINGTON (MarketWatch) - U.S. payroll growth probably expanded at a healthy rate in June, according to the ADP national employment index released Wednesday.
U.S. private-sector nonfarm payrolls increased by about 368,000 in June, ADP said. This is the largest monthly increase in employment since the ADP index was created five years ago. Read full survey.
"These findings indicate a strong acceleration of employment in June," said Joel Prakken, chairman of Macroeconomic Advisers, the economic forecasting firm that computes the ADP index from anonymous payroll data provided by Automatic Data Processing (ADP : Automatic Data Processing, Inc.
News , chart, profile, more
Last: 45.21-0.27-0.59%

10:28am 07/05/2006

simplify
05-07-2006, 16:29
die konjunktur in den usa scheint weiter auf volldampf zu laufen.

05.07.2006 14:22:48
Die US-Auftragseingänge in der Industrie sind im Mai um 0,7% angestiegen und liegen damit klar oberhalb der Konsensschätzung, die ein Plus von 0,1% erwartet hatte. Zugleich wurde der Wert für den Vormonat von -1,8% auf -2,0% nach unten korrigiert. Im Jahresvergleich ergibt sich für Mai ein Plus bei den US-Industrie-Auftragseingängen von 4,9%. Der US-Dollar, der bereits durch Berichte über besser als erwartet ausfallende US-Arbeitsmarktzahlen Auftrieb bekommen hatte, kann aufgrund der überzeugenden Daten weiter zulegen. EUR/USD gibt nach bis auf ein neues Tagestief von 1,2709 und notiert gegen 16:20 Uhr CET bei 1,2714. (vz/FXdirekt)

das ganze klingt zusammen mit den neu geschaffenen stellen dann natürlich nach inflation und weiter steigenden us-zinsen :rolleyes:

simplify
06-07-2006, 13:46
die EZB hat den zinssatz unverändert gelassen, der euro ist auf der seitwärtsstrasse.

Benjamin
11-07-2006, 14:25
http://www.mclarenreport.com.au/images3/0710int.jpg
Long-term interest rates vibrate to very long term cycles. Trends last between 24 and 35 years. There is data available from London going back to the 1600’s. This chart represents long-term US rates showing the last cycle. The high in 1920 was followed by a move down in rates that lasted 26 years and was followed by a move up into the inflationary high in 1981 (remember that was 18%) and took almost 35 years. Since that peak in rates there has been a steady decline into 2003/2005 lows completing a 24-year bull move in long term-rates. You can see from 1946 it took over a decade before rates could start a significant trend back up. We can anticipate something quite similar. But this chart is a bit deceptive because of the 18% spike in rates that is on this chart during the 1980/1981 exhaustive advance. If there are any extremes in interest rates it will not occur for decades but we can anticipate interest costs possible doubling within the next seven to ten years and the up trend in rates to last at least 25 years. I feel confidant is saying there is now a 60-year cycle low to low in place and rates will advance for the next 25 years.
Quelle: http://www.mclarenreport.com.au/yvs500/default.asp?id=758
*****************************

Das Low 2003 bei den US-Renditen wird auch meiner charttechnischen Meinung nach noch viele Jahre Bestand haben.

Eine erste inhaltliche Erklärung stellt meiner Meinung nach vor allem die abnehmende Kreditwürdigkeit der US-Regierung und vieler US-Verbraucher dar, d. h. die Kreditgeber verlangen höhere Risikoprämien.

Die zweite Erklärung "Inflation" muss begleitet sein von
- steigendem Goldpreis in $
- steigenden Preisen für Energie und anderen Rohstoffen in $
- steigenden Sekundäreffekten wie z. B. steigende Löhne in $
- nachhaltig ansteigende Wirtschaftskraft der USA (z. T. angetrieben durch stärker werdende Exportkraft in Länder mit aufwertenden Währungen)
- Kursverfall des Dollar (Inflation über teuer werdende Importware in die USA)

Diese Anzeichen vermag ich nicht so recht überzeugend zu finden. Daher gebe ich der Erklärung abnehmende Kreditwürdigkeit den Vorzug; im Ergebnis sieht es gleich aus: Steigende Zinsen. Investoren in Anleihen werden sich immer mehr die Finger verbrennen. Schließlich werden sie die Dinger verkaufen und umschichten in andere Assets. In welche?

Renditen der U.S. Treasury 10 Year US T-NOTES
Monatliche Auflösung:
http://cbs.marketwatch.com/charts/int-adv.chart?siteid=mktw&symb=UST10Y&sid=1224040&time=20&startdate=&enddate=&freq=3&comp=&compidx=aaaaa~0&uf=0&ma=0&maval=50&type=4&size=3&lf=4&lf2=0&lf3=0&style=1013&mocktick=1&rand=709438502&siteid=mktw

Schwarz: Rendite US Treasury 10 Year
Hell: DJIA-Aktienindex
http://bigcharts.marketwatch.com/charts/big.chart?symb=UST10Y&compidx=DJIA%3A1643&ma=0&maval=9&uf=0&lf=4&lf2=0&lf3=0&type=2&size=2&state=8&sid=1224040&style=320&time=20&freq=2&comp=NO%5FSYMBOL%5FCHOSEN&nosettings=1&rand=9986&mocktick=1

Schwarz: Tagesgeld USA %
Blau: 30 Jährige T-Bond-Rendite USA
Grau: EUR/USD
Hell: EURIBOR 1 MONAT, Börse: LIBOR/EURIBOR EZB; Euribor (Euro Interbank Offered Rate) =
Zinssatz, den europäische Banken voneinander verlangen beim Handel von Einlagen mit festgelegter Laufzeit.
Der Unterschied zwischen schwarz und hell ist die Zinsdifferenz zwischen USA und Euroland.
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=30y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=TG.SON+TC30Y.SON+DUSDEUR.TGT+EU1M.FFC&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633+0x999900&sSym=TG.SON&hcmask=
1 Jahr:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1y&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=TG.SON+TC30Y.SON+DUSDEUR.TGT+EU1M.FFC&lColors=0x000000+0x3366CC+0x006633+0x999900&sSym=TG.SON&hcmask=

Emissionsrenditen öffentlich-rechtlicher Daueremittenten, vom 07.04.1900, Reuters-Kennzeichen: DGZF, Stand 11.07.2006:
http://servlet.deka.de/dynamicgfx/createGraphics.php3?typ=pfandbrief&jahreszeitraum=10&von=07.04.1900&bis=11.08.2006&farbe=FF0000&breite=440&hoehe=220&label_x=Datum&label_y=Rendite

Benjamin
14-07-2006, 15:40
EUR/USD MINI Long
NL0000682086 / ABN6VT
SL: 1,209
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=14d&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000682086.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000682086.C52&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1d&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=NL0000682086.C52&lColors=0x000000&sSym=NL0000682086.C52&hcmask=
EUR/USD:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1d&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

simplify
01-08-2006, 18:28
der euro jetzt schon bei 1.2820, ist noch jemand am zocken?

simplify
06-08-2006, 11:17
Wetten auf den freien Fall
Dollar
von Frank Stocker

...

http://www.welt.de/print-wams/article145761/Wetten-auf-den-freien-Fall.html

Benjamin
28-08-2006, 16:45
Am 25.08.06 sollte eine neue Rally bei EUR/USD begonnen haben.

OMI
29-08-2006, 07:30
29.08.06 08:08
Devisen: Eurokurs gestiegen - Warten auf EZB-Zinsentscheidung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im frühen Handel mit 1,2821 US-Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,7799 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag noch auf 1,2800 (Freitag: 1,2762) US-Dollar festgesetzt.

Der Markt wartete auf die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag, sagten Händler. Insbesondere die Beurteilung der zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten durch EZB-Präsident Jean-Claude Trichet werde mit Spannung erwartet. Der Leitzins dürfte auf der Sitzung am Donnerstag jedoch noch nicht weiter erhöht werden, sondern bei 3,00 Prozent verharren, erwarten Experten. Zudem könnte das am Abend zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank marktbewegend sein, sagten Händler./js/she

Quelle: dpa-AFX

OMI
29-08-2006, 12:16
EUR/USD: Jetzt Long gehen?
14:29 28.08.06

Es macht sich zunehmend Besorgnis breit über die Verfassung der US-Konjunktur. Insbesondere die Abwärtsbewegung am überhitzten Immobilienmarkt geht schneller vonstatten als erwartet. Das zeigten die neuesten Daten der letzten beiden Wochen. Der Immobilienmarkt kann aufgrund seiner großen Bedeutung für die US-Konjunktur die gesamte Wirtschaft nach unten ziehen. Der US-Dollar zeigte sich aber davon dennoch relativ unbeeindruckt. Nach dem erneuten Scheitern an der Widerstandszone bei 1,2900/30 zu Beginn der letzten Woche legte EUR/USD wieder den Rückwärtsgang ein. Es dürfte nun ein Test der Unterstützung bei 1,2700 bevorstehen. Dies ist auch die untere Begrenzung der Trading-Range der letzten Wochen.



Zurückhaltung vor wichtigen Daten

Die aktuelle Schwäche von EUR/USD ist dabei weniger fundamental begründet. Vielmehr fühlen sich viele Devisenhändler mit ihren in den letzten Wochen aufgebauten Long-Positionen zunehmend unwohl. Zum einen steht am wichtigsten europäischen Devisenhandelsplatz London ein verlängertes Wochenende an; zum anderen werden in der neuen Woche zahlreiche wichtige US-Konjunkturdaten veröffentlicht. Dazu zählen das Protokoll der letzten Notenbanksitzung am Dienstag, die Daten zur Entwicklung der privaten Einkommen am Donnerstag und die Arbeitsmarktzahlen am Freitag. Betrachtet man die Konsensusprognosen, dann wird eine insgesamt leicht positive Entwicklung der einzelnen Zeitreihen erwartet. Das birgt unseres Erachtens durchaus das Potenzial für Enttäuschungen in sich. Die Arbeitsmarktdaten am Freitag dürften aber angesichts der gesenkten Erwartungen diesmal nicht für eine ähnlich negative Überraschung sorgen wie zuletzt.

Kurzfristig dürfte sich der Abwärtsdruck bei EUR/USD fortsetzen, dafür sprechen die charttechnischen Indikatoren. Ob die Unterstützung bei 1,2700 hält, darüber werden nicht zuletzt die US-Konjunkturdaten in dieser Woche entscheiden.


Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht

Ihre

Devisen-Trader Redaktion
http://www.devisen-trader.de

Benjamin
01-09-2006, 16:17
Original geschrieben von Benjamin
Am 25.08.06 sollte eine neue Rally bei EUR/USD begonnen haben.

Jawoll, hat gestimmt. Und die sollte auch noch weiter gehen, über die 1,29 drüber! Insgesamt vermute ich ein Flat-Muster seit dem 25.08.06 rauf. Nun recht dynamisch rauf zur c dieses Flats. Keine lange Sache allerdings, einige Tage nur noch.

Mist nur, dass ich im Moment kein freies Cash habe...wäre ein reizvoller Long. :cool:

OMI
14-09-2006, 07:50
Rohstoffeinbruch stützt US-Dollar
[13.09.2006 14:10:54]
Von Jochen Steffens


Die Rohstoffe brechen ein. Damit geschieht genau das, was ich vor Wochen schon mehrfach angemahnt habe: Wenn es sich tatsächlich abzeichnet, daß die US-Wirtschaft schwächelt, dann werden auch die Rohstoffe massiv zurückkommen. Damals hatte ich geschrieben, daß dies auch für Gold gelte und aus diesem Grund die Goldbullen nicht auf den Zusammenbruch des amerikanischen Imperiums hoffen sollten, sondern eher darauf, daß die US-Wirtschaft weiter boomt. Damals erhielt ich einige böse Mails – aus diesem Grunde sei es mir gegönnt, das mit einem Zwinkern in den Augen noch einmal zu erwähnen.

Insgesamt fragen sich viele Analysten, ob es denn zu einer Rezession kommen wird. Hier muß man sehr genau aufpassen. Denn es kann gut sein, daß eine Abschwächung der US-Wirtschaft oder sogar eine Rezession entweder bereits eingepreist ist oder wir noch gerade dabei sind, ein solches Szenario einzupreisen. Dann käme es im September/Oktober noch zu einem weiteren Rutsch nach unten. Denken Sie immer daran, daß die Börse solche Entwicklungen vorweg nimmt. Wichtiger ist also, was kommt nach dieser Abschwächung/Rezession, beziehungsweise, wie lange wird sie andauern. Es geht um die Fragen, ob die US-Wirtschaft die bisherigen Zinserhöhungen wegstecken kann, ob es zu Zinssenkungen oder zu weiteren Zinserhöhungen kommen wird, ob die Rohstoffe sich weiter verbilligen oder nicht.

Inverse Zinskurve uninteressant

Interessant finde ich immer wieder die Argumentation vieler Bären mit der inversen Zinskurve in den USA. Das wird nach wie vor als Hinweis dafür genommen, daß wir eine Rezession erwarten. Kaum jemand der Bären bemerkt, daß diese inverse Zinskurve auch die Folge dieser gigantischen Liquidität sein kann, und weniger aus Sorge vor einer großen Rezession entsteht. Das Geld mußte irgendwo hin. Es floß in Rohstoffe, den Immobilienmarkt, die Bonds und Aktien. Wir erlebten eine Zeit, in der alles stieg, was nur steigen konnte. Daraus irgendwelche Schlußfolgerungen zu ziehen, ist höchst gefährlich. Denn dieses Mal kann es tatsächlich so sein, daß die inverse Zinskurse kein Hinweis auf zu große Absicherungsneigung ist, sondern einfach nur, wie gesagt, eine Folge von massiver Liquidität ist. Und dann wäre es dieses Mal tatsächlich anders, dann wäre die inverse Zinskurve kein Hinweis auf eine Rezession. Ich halte es hier mit Alan Greenspan, der noch in seiner Amtszeit gesagt hatte, daß die inverse Zinskurve kein Grund zur Sorge sei – ich nehme an, aus oben genannten Gründen.

Wenn die Rohstoffe weiter derart massiv einbrechen, wie in den vergangenen Tagen, dann wird das Thema Inflation sehr schnell ein Thema von gestern sein. Und es wird nicht lange dauern, bis die Märkte das spielen. Allerdings, wenn die ersten Inflationszahlen ins Negative gerutscht sind, also wenn die Masse begreift, daß die Inflation kein Thema mehr ist, könnte es zu spät sein. Dann könnte der Trend bereits weit fortgeschritten sein. Es wird dann auch nicht lange dauern, bis sich die Erkenntnis durchsetzt, daß die Fed zur Zeit eben nicht auf einem schmalen Grat wandelt, sondern dann auf einmal ganz viel Luft hätte. Luft, die Zinsen zu senken, wenn die Wirtschaft sich abschwächt oder um sie auf dem aktuellen Niveau zu halten, wenn der Dollar sich abschwächen sollte.

Dollar profitiert von fallenden Rohstoffpreisen

Wenn Sie sich fragen, warum der Dollar gerade so viel Stärke (zum Euro) zeigt: Grundsätzlich liegt es an dem Zinsgefälle, welches für den Dollar spricht, einfach weil das liebe Geld halt dahin fließt, wo es mehr Renditen erwirtschaftet, in diesem Fall in die USA. Im Moment kommt noch ein weiterer Umstand hinzu: Der Ölpreis und die Rohstoffpreise fallen. Wir hatten in der letzten Zeit dort eher eine Aufwärtsspirale gesehen. Ein fallender, schwächer werdender Dollar unterstützte die Steigerung der in Dollar gelisteten Rohstoffpreise, da er immer weniger „Wert“ kaufen konnte. Die immer stärker steigenden Rohstoffpreise führten jedoch dazu, daß die Rohstoffländer gigantische Summen an Dollar eingenommen haben. Hier bestand dann die Neigung diese Dollareinnahmen immer weiter zu diversifizieren, auch, um das gerade erworbene Vermögen gegen die Dollarentwertung zu schützen.

Sie verkauften also Dollar und tauschten diesen in andere Währungen, beispielsweise den Euro, um. Das wiederum verschärfte natürlich den Druck auf den Dollar, beschleunigte die Dollarabwertung und führte damit zu noch weiter steigenden Rohstoffpreisen. Ein Teufelskreislauf. Dieser Kreislauf ist nun durch die stark steigenden Zinsen in den USA und die damit verbundene Stützung des Dollars unterbrochen worden. Jetzt kann es sogar sein, daß sich diese Spirale umkehrt. Die rohstoffexportierenden Länder verdienen weniger, aus diesem Grund besteht weniger Notwendigkeit die Dollareinnahmen zu diversifizieren. Kurz, die Dollarverkäufe lassen nach, die Käufe anderer Währungen ebenfalls.

Steigt nun der Dollar sogar an, dann werden auch die in Dollar gelisteten Rohstoffe wieder preiswerter, da der Dollar dann mehr „Wert“ kaufen kann. Die Einnahmen der Rohstoffländer würden dann noch weiter zurückgehen. Durch diesen Rückgang wäre auch die Notwendigkeit der Diversifikation geringer, zumal der Dollar eben auch Stärke zeigen würden. Gleichzeitig hat die USA im Vergleich zu Europa und Japan höhere Zinsen, auch das wird den Dollar stützen.

Es gibt also die theoretische Möglichkeit, daß der Dollar auf einmal, entgegen der allgemeinen Erwartung, Stärke zeigen wird. Wundern Sie sich also nicht, wenn der Dollar bei weiter schwächer werdenden Rohstoffpreisen besonders im Verhältnis zum Euro immer deutlichere Stärke zeigen wird oder sich zumindest auf aktuellem Niveau hält! Nun stellen wir uns vor – rein theoretisch, der Dollar zeigt insgesamt, also nicht nur zum Euro, sondern auch zu den anderen Ländern Stärke (bei fallenden Rohstoffpreisen gerade auch im Verhältnis zu den Währungen der Rohstoffländer). Dann würde der US-Markt auf einmal für Europäer und andere Anleger interessant, eventuell auch für die Rohstoffländer. Auch das könnte zu Kurssteigerungen in den USA führen.

Wer würde Ihnen als Europäer im Moment aus währungstechnischen Gesichtspunkten empfehlen, Ihr Geld in den USA anzulegen? Wahrscheinlich niemand – Sie wissen, auf dieser Seite der Börsen-Welt, wo niemand steht, stehe ich am liebsten. Aber ich möchte betonen, daß dies wieder einmal eine sehr, sehr frühe Betrachtung der Dinge ist. Wenn die Euro-Stützung durch die in Euro gewechselten Rohstoff-Dollar wegfallen würde, könnte es allerdings sein, daß die EZB bald heftige Inflationssorgen haben wird. Vielleicht muß man auch in diesem Zusammenhang die Nachricht verstehen, daß die EZB nach neuesten Nachrichten „sehr besorgt“ über die Inflationsentwicklung im Euro-Raum ist.


Jochen Steffens ist Autor des kostenlosen Newsletters "Investor's Daily".
Quelle: instock

Benjamin
18-09-2006, 13:34
Es gibt eine Chance, dass EUR/USD nun bald wieder nach oben geht:
- Wenn die Zinsdifferenz eher kleiner als größer wird, sich also zugunsten des Euro entwickelt,
- Wenn die Euroland-Konjunktur besser laufen soll - wie angenommen - als jene in den USA,
- Wenn das US-Handelsbilanzdefizit eine neue Rekordhöhe erreicht hat,
warum sollte dann der Dollar steigen? Das Gegenteil wäre logisch.

http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Titel=-+US+Dollar&Src=reu&Za=t&Ct=k&sCt=k&Lg=n&An=none&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=180&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=none&avg2=none&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=410&Ts=304599

simplify
19-09-2006, 19:32
kann es nicht auch so sein, dass bei abschwächender konjunktur in den usa besonders die euroländer leiden? bisher wurde euroland durch den export gerade in den dollarraum getrieben.

ich vermute aber, dass die derzeitige dollarstärke etwas mit der spekulation auf doch weitere zinserhöhungen durch die FED ausgelöst sind. sollte nämlich die us-konjunktur nicht ganz so abkühlen wie viele vermuten, dann könnte durch den jetzt stark gefallenen ölpreis zusätzliche schubkraft auf die schon bisher gut laufende us-wirtschaft kommen. das könnte dann die lohnkosten treiben, da ja in amiland vollbeschäftigung herrscht.
die inflation würde also steigen und die FED müsste handeln.

mal sehen was bernanke heute noch so zu sagen hat?

simplify
19-09-2006, 19:35
die charttechnik hilft im moment auch nicht wirklich bei euro/dollar. wir sind in einer seitwärtsbewegung bei neutralen indikatoren :rolleyes:

OMI
21-09-2006, 09:32
EUR/USD: Die Ruhe vor dem Sturm?
14:12 20.09.06



Der US-Dollar zeigt sich derzeit unbeeindruckt von schwachen US-Konjunkturdaten. Die Hausbauneubeginne (Housing Starts) fielen im Juli um 6,0 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2003. Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass sich der Immobiliensektor schneller abschwächt, als bislang von den meisten Analysten erwartet. Gleichzeitig stieg das Leistungsbilanzdefizit im zweiten Quartal auf 218,4 Mrd. USD; das ist nur wenig unterhalb des Rekorddefizits vom 4. Quartal 2005. Noch bedenklicher ist der Einbruch bei den Netto-Kapitalimporten im Juli von 75,1 auf 32,9 Mrd. USD. Doch das außenwirtschaftliche Defizit der USA steht derzeit nicht im Mittelpunkt des Interesses der Devisenhändler.



Die US-Notenbank gibt die Richtung vor

Alle Augen sind vielmehr auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwochabend gerichtet. Das Ergebnis wird um 20:15 Uhr bekannt gegeben. Zwar wird allgemein mit einer Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus gerechnet, interessant ist aber der Ausblick für die künftige Geldpolitik. Immer mehr Analysten rechnen bereits damit, dass der nächste Zinsschritt der Fed eine Senkung statt einer Erhöhung sein könnte – sicher nicht in den nächsten Monaten, aber möglicherweise bereits Mitte 2007. Unterstützung erhielten sie in dieser Ansicht durch die letzten Zahlen zur Entwicklung der Produzentenpreise. Die Kernrate (ohne die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise) fiel im August überraschend zum zweiten Mal in Folge gegenüber dem Vormonat. Die Jahresrate sank dadurch auf 0,9 Prozent, den niedrigsten Preisanstieg seit März 2003. Der nachlassende Preisdruck auf der Vorstufe könnte gemeinsam mit dem gesunkenen Ölpreis die US-Notenbanker dazu bewegen, bei der Kommentierung des Sitzungsergebnisses Mittwochabend einen moderateren Ton anzuschlagen. Das würde den US-Dollar unter Druck setzen.



Ausbruch aus Seitwärtsrange?

Derzeit ist EUR/USD aber in einer engen Seitwärtsrange zwischen 1,2640 und 1,2750 gefangen. Ein Ausbruch aus dieser Range dürfte eine starke Kursbewegung in die jeweilige Richtung zur Folge haben. Trader sollten jedoch vor einer Positionierung, den Zinsentscheid Mittwochabend abwarten. Sollte die Unterstützung bei 1,2640/70 Bestand haben, dürfte dies die Basis für eine neue Aufwärtsbewegung darstellen. Bei einem Bruch dieser Marke ist mit einem weiteren Kursrückgang bis auf 1,2490/1,2500 zu rechnen. Fundamental ist EUR/USD aber gut durch die Zinserhöhungspolitik der EZB unterstützt.


Erfolgreiche Trades wünscht

Ihr

Edy Zahnd
Chefredakteur Forex-Daily
http://www.forex-daily.de

Benjamin
21-09-2006, 22:00
Meine bullische Sicht beim Euro scheint sich zu bestätigen! :cool:
Weiteres Argument: Dessen Rally zur südafrikanischen Währung, siehe
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?s=&threadid=12418

die charttechnik hilft im moment auch nicht wirklich bei euro/dollar. wir sind in einer seitwärtsbewegung bei neutralen indikatorenSchau Dir doch die Indikatorensituation in meinem obigen Chart an. Sieht für mich bullisch aus. Läßt sich auch wellenmäßig ableiten, wenngleich mit Unsicherheiten....

simplify
21-09-2006, 22:08
ausgelöst wurde der anstieg durch die schwachen philly-Fed daten. die devisen-spekulanten hatten immer noch eine zinserhöhung durch die FED im hinterkopf, das ist jetzt erstmal vom tisch.

membran
23-09-2006, 22:52
Guten Abend

Warum sollte der USD jetzt in einen Bärenmarkt verfallen?


Ich gehe davon aus,das die USA derzeitig in einer stagflation stecken.Gleichzeitig sind die Rohstoffpreise weit über Ihr Ziel hinaus geschossen und es kommt bzw. es ist schon zu erkennen das die Nachfrage,nach diesen,rückläufig ist.Das ist kein Umfeld für steigende Rohstoffpreise an sich.
Die Frage welche gestellt werden darf lautet nun ob aus der Stagflation möglw. eine Rezession wird.Rezession wäre dann gleichzusetzen mit deflationären Tendenzen.In Deflationonären Umfeld werden Rohstoffpreise erst recht nicht steigen sondern erst dann wieder wenn die Inflationszahlen deutlich steigen,was meist einher geht mit schon gefallenden Zinsen und einem öffnen des Geldhahns.
Das ist ja schon geschehen und zwar im Jahre 2001/2002.
An einem vermeindl. Zinswendepunkt/hochpunt erwartet man das die Inflation nachlasen wird und zuletzt hat man ja schon gesehen das die Preisentwicklung weniger stark als erwartet gestiegen ist.
Man rechnet,das sich Zinsätze mit 6-9 monatiger Verspätung auswirken werden.
Also sollte,die Betonung liegt ganz deutlich auf "sollte" sich die Inflation nun abschwächen.
Das ist aktuell auch die Unsicherheit die über alle Märkte schwebt denn kaum wer kann derzeitig wirklich einschätzen was nun folgen wird.
Besonders hart wäre wenn die Inflation bei nachlassendem Wachstum weiter steigen würde denn das könnte nur in einer Rezession enden.
Dann wäre Gold selbstverständlich wieder in seinem Element und würde m.e nach kräftig anziehen.
Das ist was Bernanke nun mit Samthandschuhen verhindern muss,a. die Wirtschaft nicht abwürgen und b. die Inflatiopn im Zaun halten somit also die Zinsen nicht weiter anheben sondern eher senken -> Wachstumsbedingt.
Meiner Meinung nach kann das nur gut gehen wenn die Rohstoffpreise weiter falle werden.

Letzteres sollte den USD jedoch beflügeln,kurzfristig bis November.


Die EZB wird noch einmal erhöhen aber es werden auch schon Zinssenkungen aus den USA eingepreist.
Sollten die Zinsen in den USA dann fallen wüsste ich nicht warum die EZB über 3,5% erhöhren sollte?


Solange darüber eine Klarheit herrscht besteht meine Einschätzung darin das der Euro nicht über folgende Marken schließen wird:

- 1,3010

-1,2980

-1,2880

-1,2820

Solange die Marken nicht getoppt werden besteht das weitere Kursziel bei 1,2480.


Viele Grüsse,


Jörg

OMI
26-09-2006, 14:28
EUR/USD: Jetzt einsteigen?
11:55 26.09.06



EUR/USD konnte zu Wochenbeginn nicht die Gewinne von Ende letzter Woche behaupten, sondern fiel wieder unter die Marke von 1,2800 zurück. Ursache dafür war zum einen der weiterhin rückläufige Ölpreis, der die Befürchtungen eines Konjunktureinbruchs in den USA zerstreute. Zudem fiel nach ersten Schätzungen die Inflationsrate in Deutschland im September unerwartet deutlich von 1,8 auf 1,1 Prozent.



Zinserhöhungen der EZB in Frage gestellt

Das lässt auch für die Eurozone insgesamt einen abnehmenden Preisdruck erwarten. Schon in den letzten drei Monaten verringerte sich die Inflationsrate in der Eurozone von 2,5 auf 2,3 Prozent. Für die am Freitag zur Veröffentlichung anstehende europaweite Inflationsrate im September wird ein weiterer Rückgang auf 1,9 Prozent erwartet. Die EZB dürfte zwar dennoch im Oktober und Dezember den Leitzins anheben, aber die Beruhigung an der Preisfront stellt eine darüber hinaus gehende Zinserhöhungspolitik in Frage. Es gab also zu Wochenbeginn keinen wirklichen Grund für EUR/USD weiter zu steigen.



Bleibt die Aufwärtstendenz bestehen?

Die mit Spannung erwarteten, am Montag veröffentlichten US-Immobiliendaten fielen gemischt aus. Zwar sanken die Verkäufe bestehender Häuser weniger stark als erwartet, aber der Durchschnittspreis fiel erstmals seit 1995 unter den Preis des Vorjahres. Der Markt wartet nun mit Spannung darauf, ob die nächsten Daten vom Immobilienmarkt am Mittwoch die Tendenz zum beschleunigten Preisrückgang bestätigen.



EUR/USD testet aktuell die Unterstützungszone bei 1,2730/50, die am letzten Donnerstag mit Vehemenz übersprungen wurde. Sollte dieser Support standhalten, dann wäre dies ein starkes Indiz für einen anhaltenden Aufwärtsdruck. Beendet wäre die Aufwärtstendenz allerdings erst bei einem Fall unter die Marke von 1,2700. Der Devisen-Trader informiert seine Leser aktuell, bei welchen Kursen der Einstieg lohnt und wie vorhandene Long-Positionen abgesichert werden sollten.



Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht

Ihre
Devisen-Trader Redaktion
http://www.devisen-trader.de

simplify
26-09-2006, 19:58
der euro ist jetzt schon unter 1.27. ich kann mir vorstellen, dass bei weiter so bullischen konjunkturzahlen aus den usa die FED entgegen der landläufigen meinung doch die zinsen weiter anhebt.
wenn auch der ölpreis dämpfend wirkt, die weiter stark laufende wirtschaft dürfte die löhne treiben und darauf achtet die FED mehr als auf den ölpreis.

membran
27-09-2006, 14:30
Hallo

Viel Diskussion gibt es ja nicht gerade?
Morgen wird das GDP Q-2 zum erstemal revidiert.
Zuletzt wurden 2,9% veröffentlicht,nach europäischen Maßstäben entspricht das einem realen Wachstum nahe Null bzw. 0,4%.

membran
28-09-2006, 14:19
Und es wurde nach unten revidiert:


Second-quarter GDP revised down to 2.6% rate

PrintE-mailDisable live quotesRSSDigg itDel.icio.usBy Greg Robb, MarketWatch
Last Update: 8:44 AM ET Sep 28, 2006


WASHINGTON (MarketWatch) -- Second-quarter U.S. growth increased at a 2.6% rate, slightly lower than previous estimates of a 2.9% growth rate, the Commerce Department said Thursday.
The downward revision was unexpected. Economists surveyed by MarketWatch had been forecasting second-quarter GDP to remain unrevised at a 2.9% rate. See Economic Calendar.
Economic growth has averaged a 3.6% rate over the past four quarters. The economy expanded at a 5.6% rate in the first quarter. Read full government release.
Economists expect growth to slow to a 2.9% rate in the third quarter. The government will release its first estimate of growth in the July-September quarter on Oct. 27.
The revisions to second-quarter GDP were largely due to lower inventory investment and a worsening trade balance.
Final sales of domestic product increased 2.1%, down from 2.3% in the previous estimate.
As in the previous estimates of second-quarter gross domestic product, consumer spending was the main engine of growth, rising at a 2.6% annual pace. But this is down from an increase of 4.8% in the first quarter.
There were signs of a weaker economy. Spending on software and equipment fell 1.4%, the biggest drop since the fourth quarter of 2002.
And residential investment, reflecting the slumping housing market, fell 11.1%, the largest decline in 11 years.
Inflation
Key inflation data were revised marginally lower. The core inflation measure, closely watched by the Federal Reserve, rose 2.7% in the second quarter, down from 2.8% reported earlier. The year-over-year change was revised down to 2.2% from the previous estimate of 2.3%. This is still above the Fed's comfort zone of 1% to 2%.
Profits
Corporate profits were revised lower to an increase of 1.4%, compared with the previous estimate of a 3.2% increase. This is the smallest gain in quarterly profits since the third quarter of 2005. In the past year, before-tax profits are up 18.5%.



2,6% wären hierzulande nach europäischer Berechnung ein Nullwachstum!

simplify
28-09-2006, 15:17
hallo membran,
da euro/dollar nun schon seit tagen eigentlich nur seitwärts gehen und alle meldungen das währungspaar im grund kalt lassen, ist es mit dem diskutieren schwierig :rolleyes:

vielleicht kommt ja nächste woche donnerstag wieder stimmung in den laden, wenn die EZB die zinsen erhöht.

simplify
28-09-2006, 15:32
schon seit anfang september hat euro/dollar 1,2626 - 12833 nicht verlassen. ich versuche immer mal das auf und ab zu nutzen, aber es ist ein mühsames geschäft

membran
29-09-2006, 12:22
Hallo simplify

Zum letzten Mal auf 3,25% erhöht wie ich meine.
Angenommen die FEd steht jetzt eher in einer Daueraussetzungsphase,es gehen sogar nicht wenige Meinungen davon aus,das sie sogar Anfang 2007 senken wird warum sollte die EZB dann auf 4% erhöhen?
Ich sehe nicht einmal mehr die 3,5% zum Jahresende,bei einem Zinshigh von 5,25% mit anschließenden Zinssenkungen dürfte die EZB bei max. 3,5% verharren.

membran
01-10-2006, 15:40
Warum die Zinserhöhungsphantasie für den Euro Raum sehr begrenzt sein wird auf max. 3,25-3,5% (präfferiert 3,25%)



http://www.hwwa.de/Forschung/Aktuell/presse/2006-07-18_Pressemitteilung_Konjunktur.pdf

Goldfisch
02-10-2006, 12:56
Euro slides on MICEX on dollar's rise
10/02/06


The weighted average euro exchange rate closed at 33.97 RUR/EUR at this morning's special euro trading session for today deals. This rate is RUR0.01 below the official euro exchange rate set by the Bank of Russia for October 2. At the previous trading session the euro lost RUR0.05. The euro is sliding on MICEX (profile, press releases) as the dollar advances on international exchanges. The euro was trading at USD1.2674 at midday, down by 0.05 percent from USD1.2680 at this time at the previous session.

Quelle: Capital Link

membran
03-10-2006, 12:32
Wenn weitere Zinserhöhungen ausbleiben, wird der Euro wahrscheinlich neue Tiefs ausbilden
09:46 03.10.06



Wenn weitere Zinserhöhungen ausbleiben, wird der Euro wahrscheinlich neue Tiefs ausbilden



Der stärkere Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für die Eurozone hat dem Euro gestern einen Kursgewinn eingebracht, nachdem er am letzten Freitag ein Tief gegenüber dem US-Dollar erreicht hatte. Die Stabilität der Industrie in der Eurozone dürfte vor der Zinsentscheidung am nächsten Donnerstag recht ermutigend für die Europäische Zentralbank sein. Neun von zehn Faktoren des Berichts zeigten Verbesserungen, was sich auch auf die Beschäftigung und die Preisindizes bezog. Man rechnet damit, daß die Europäische Zentralbank in dieser Woche eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent durchführen wird, was zu einer Verringerung der Differenz zwischen dem Leitzins der USA und der Eurozone von 2,25% auf 2% führen wird. Die Zinserhöhung selbst ist aufgrund der Kommentare von EZB-Präsident Trichet längst durch den Markt eingepreist worden. Die entscheidende Frage ist nicht, was die EZB am Donnerstag entscheidet, sondern wie sie sich zukünftig verhalten wird. Aufgrund des abnehmenden Inflationsdrucks und der Prognose für den Verbraucherpreisindex vom letzten Freitag, die unter der Inflationsschwelle angesiedelt war, könnte sich die EZB weniger unter Druck fühlen, die aggressiven Zinserhöhungen fortzusetzen, wie kürzlich angedeutet wurde. Wenn sich die EZB entschließen sollte, sich der Federal Reserve anzuschließen, könnte dies das Währungspaar EUR/USD dazu veranlassen, die letzten Tiefs der Handelsspanne zu unterschreiten.



adblue research

http://www.adblue.de/



Pers. Anmerkung,siehe vorletztes Posting....

Benjamin
06-10-2006, 14:07
Hi membran,

die US-Arbeitsmarktzahlen kamen gerade herein, deutlich unter Erwartungen, und EUR/USD fiel .

Ich hatte bei dem Ergebnis fundamental erwartet, dass der Euro aufwerten würde wegen verstärkter Zinssenkungsphantasie in den USA, was die Zinsdifferenz wohl verkleinern würde, also den Euro aufwerten sollte. Das Gegenteil trat ein. Warum?

Rein charttechnisch betrachtet kann ich mir bei EUR/USD ein künftiges Low bei ca. 1,2500 vorstellen, um eine runde Zahl zu nennen. Danach sollte es aber wieder rauf.

membran
06-10-2006, 15:35
Hallo Benjamin

Ich antworte darauf mit einem Posting von Wolfgang,aus meinem Thread im anderen Board.
Meine Antwort wäre nun zu lange und ich habe nur wenig Zeit:


von macvin (PPT lesen):


Im November sind Kongresswahlen. Dem US-Wahlvolk soll Stabilität vorgegaukelt werden (moderat, aber dennoch wachsende Wirtschaft bei nur geringer Inflation). Ein steigender Goldpreis resp. fallender Dollar würde genau das Gegenteil demonstrieren. Also darf der Goldpreis gar nicht steigen, zumindest nicht bis zum Ende der Wahlen.

Dass man das am besten über die Termin- und Papiermärkte bewirkt ist bekannt. Dazu gibts das "Plunge Protection Team", kurz genannt PPT....

http://www.rense.com/general52/secretsoftheplunge.htm

Als der Goldpreis am 6./7.9. den Abwärtstrend bei 640 nach oben zu durchbrechen drohte, kamen wie von Geisterhand plötzlich Verkäufer in den Markt. Wenige Tage später stehen wir jetzt an der Widerstandszone 570-580. Fällt die dann geht\'s Richtung 540....so läuft das eben.

Die saisonale Herbstdelle bei Gold hat offenbar schon begonnen. Kurzfristige kleine Rebounds wird\'s wohl geben, aber neue Goldhochs bis zum Ende der Kongresswahlen kann man echt vergessen. Das gibt Gelegenheit, in Ruhe weiter alle Goldpositionen auszubauen. Ich seh das wie immer langfristig.....

Benjamin
06-10-2006, 17:35
Hi membran, :)
danke für Deine Antwort, aber ich bin bei derartigen Verschwörungsthesen besonders beim Devisenmarkt eher skeptisch - bitte nicht persönlich nehmen, ist ganz allgemein gemeint.

Fibo-Marken sind
1,2615
1,2518
1,2410
1,22xy

EUR/USD muss imo eine längere Seitwärtskorrektur erst noch zu Ende bringen, dürfte dann allerdings recht deutlich nach oben ausbrechen. Ein imho spannender Moment dürfte das Verhalten sein, wenn der Kurs den Bereich 1,2518 erreicht.
Falls es danch impulsiv raufgehen sollte, dann long rein.
Ansonsten dürfte das Seitwärtsgedaddel weiter gehen...

Interessant ist das Verhalten des Euros relativ zu Hochzinswährungen: Da steigt er nämlich tüchtig, siehe
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?s=&threadid=12418
Ich vermute, die Entwicklung dort (der steile Anstieg) ist ein Vorgeschmack dessen, was wir nach Korrekturende bei EUR/USD sehen werden. Aber wie gesagt, das sind im Moment noch ungelegte Eier.

membran
06-10-2006, 22:19
Guten Abend Benjamin


Ich bin Verschwöhrungstheorien auch nicht zugestimmt bzw. kein Verfechter derrer aber bezgl. des PPT handelt es sich m.e nach um keine.
Das PPT gibt es wirklich (die Mitglieder umfassen große Namen wie z.B Alan Greenspan) und war zuvor (als der Patriot Act gegründet wurde) unter dem Begriff “white coats” in institutionellen Kreisen bekannt.

Nun habe ich etwas mehr Zeit zu antworten und kann etwas besser von mir aus eingehen.

Ich habe im Grunde genommen alles schon im Gold Thread genannt,nämlich soviel das ich auch von einem starken USD bis zu den Kongresswahlen ausgehe.

Das drückt selbstverständlich Gold und den Euro.

Was das PPT betrifft,physisch ist die Nachfrage nach Gold derzeitig tatsächlich höher als das Angebot.Der Abwärtssog stammt vom Papierhandel,also den Future Produkten her,dem reinen Hedging.

Wie ich meine,und ich habe es wie im Gold Thread beschrieben auch von dieser Seite her angefasst,gibt es eine Art FED Sprache welche die Institutionellen sehr wohl kennen.

Die Indices können nur über fallende Rohstoffmärkte weiter steigen/stabil bleiben da somit gewiss ist,das die FED weiterhin aussetzen kann und es auch bis November tuen wird.
Über 5,5% würden die Indices heftig abgeben.
Die Immobilienblase baut sich ab und ebenso baut sich derzeitig die Inflation über fallende Rohstoffmärkte ab.Exakt so wie das auch erwartet habe.

Es ist ein Kreislauf und ich agiere nach der Intermarket Analyse basierend auf John Murphy.
Alles dreht sich nach den Tagesgeldzinsen in den USA.

Worauf ich hinaus will ist dass das Plunge Protection Team (ebenso wie der Patriot Act) die Aufgabe hat Märkte in eine gewisse Richtung zu drehen um einen Crash aller Märkte zu vermeiden.
Beides wurde in 2002 gegründet,nach 911.
Das es diese beiden "inoffiziellen Institutionen" gibt bezweifel ich nicht,ich habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung ob diese aktuell auch eingegriffen haben?
Das ist aber auch gar nicht so wichtig denn was wichtig ist wäre das auch die FED ales dran setzt einen Crash zu vermeiden der alle Asset Klassen betreffen würde.

Nun denke ich,habe ich meinen Weg gefunden und daraus habe ich geschlossen das steigende Rohstoffmärkte die Indices in den Keller schicken würde und die Inflation nach oben treiben würde.
Nun sind aber Fondsgeselschaften z.B in allen Asset Klassen investiert und warum sollte man es auf die Spitze treiben?
Also die Rohstoffmärkte weiterhin treiben mit dem Wissen das die Indices crashen würden,die FED erhöhen müsste und das Wachstum keine Dlle erlebt sondern einbricht und eine Rezesion verursachen wird welche Weltweite Auswirkungen hätte?



Daran ist niemandem gelegen deshalb gehe ich bei meinen Analysen meistens davon aus das die tatsächliche Entwicklung immer den Weg nehmen wird der das Weltfinanzsystem weiterhin nach oben treiben oder zumindest stützen wird.
Das Ziel ist immer einen Crash oder besser gesagt Kolaps zu vermeiden und das liegt m.e nach in der Hand der Notenbanken,den Zinssätzen.

Nach solchen Lösungen suche ich stetig bei meinen Recherechen und berücksichtige dabei vor allem die geldpolitischen Strategien.
Wie ich meine sollte man die Geldpolitischen Strategien kennen denn diese geben Auskunft über die langfristige Entwicklung und dem Zusammenspiel aller Märkte.
In vielen Asset Klassen tummelt sich jedoch immer noch Geld aus Carry Trades (billigem Geld aus Japan also) und vor allem sehr viel gehedtes Kapital,enorm viel.
Über dem Rohstoffmarkt und bei den Preisen für Imobilien wird das gerade abgebaut.
Bezgl. der Indices bin ich mal gespannt auf die nächsten earnings und vor allem den Gründen dafür warum die Gewinne weiter steigen sollten?
Das haben sie ja zuletzt nicht getan,die Erwartungen wurden herunter geschraubt und müssen getroffen werden.

Ich glaube die earnings season gibt auch Auskunft über den zukünftigen Gold und USD - Preis.

Viele Grüsse,


Jörg

membran
06-10-2006, 22:44
Aktuell werden "alte" long Positionen glatt gestellt.
Im Euro als auch in Gold.
Anschließend wird sich völlig neu aufgestellt,fundamental als auch charttechnisch.
Ich denke,das Zeitziel lautet min. November bis die ersten (auch ich) mit neuen klaren Analysen rausrücken werden "weil" nichts genaues weiss aktuell niemand"!


Ich weiss aber das ich mich bei erreichen der 1,2430-1,2380 Euro respektive der 530 USD-470 USD nicht mehr weiter im Bärenlager befinden werde.

Benjamin
10-10-2006, 14:24
Ein Count fällt mir bei EUR/USD schwer. Aber es läßt sich eine mögliche bzw. erste Barriere für den Weg nach unten ableiten: 1,2521

http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1

Benjamin
10-10-2006, 14:36
Übrigens, membran, betr. Gold habe ich mir meinen Merksatz aufgeschrieben:
"Falls Gold je wieder nachhaltig unter die 540 Dollar fällt, dann geht es wegen SKS langfristig in Richtung 350 Dollar. "
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=GLD.FX1&lColors=0x000000&sSym=GLD.FX1&hcmask=
Da 350$ aber arg niedrig wären vermute ich, dass Gold so bei rund 55x ein Low machen könnte .
Grüße
Benjamin

membran
10-10-2006, 15:42
Hallo Benjamin

555 USD liegen unterhalb der 560 USD was automatisch das Kursziel von 540 USD aktivieren würde.
Eintirtt in die Bullenzone wäre ab 595 USD aktiv (Bruch des sinkenden mittelfristigen Aufwärtstrends) mit den dann folgenden schweren Barrieren 607 USD und 611 USD als Cluster.
Ich pers. glaube,mit Kursziel 531 USD nicht daran das die 611 USD noch einmal vor erreichen eines neuen Lows gebrochen werden.
Ich bin aktuell nicht positioniert und harre der Dinge.
Gold ist sehr schwach auf der Brust!

Viele Grüsse,


Jörg

OMI
11-10-2006, 07:48
US-Dollar zeigt Stärke
18:06 10.10.06

Ein heftiges Auf und Ab gab es bei EUR/USD am letzten Freitag nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten. Die Beschäftigungszunahme enttäuschte die Erwartungen der Experten und fiel mit einem Plus von 51.000 so gering aus wie seit Oktober 2005 nicht mehr. Und damals waren die Zahlen aufgrund der Folgen von Hurrikan Katrina nach unten verzerrt. Es gab aber auch Positives: Die Zahlen der Vormonate wurden kräftig nach oben revidiert und die Arbeitslosenquote fiel von 4,7 auf 4,6 Prozent. Die Börsianer reagierten daher uneinheitlich auf diese gemischten Daten. Letztlich setzte sich aber die Meinung durch, dass angesichts der niedrigen Arbeitslosenquote eine von manchen erwartete baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank doch eher unwahrscheinlich sei.



Mehr Klarheit über US-Geldpolitik?

Doch das ist nichts anderes als Stochern im Daten-Nebel. Klar ist nur, dass sich die US-Konjunktur abkühlt und dass die Fed den Zinserhöhungszyklus wohl abgeschlossen hat. Die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung am Mittwoch und das Beige Book am Donnerstag dürften in den kommenden Tagen mehr Klarheit über die Absichten der US-Notenbank geben. EUR/USD fiel unter die Unterstützung bei 1,2640, womit sich die Charttechnik nun wieder verschlechtert hat. Weitere wichtige Supports befinden sich bei 1,2570 und bei 1,2490. Der Wechselkurs bleibt damit wie bereits seit fünf Monaten gefangen in einer Seitwärtsrange zwischen 1,2500 und 1,2950. Lesen Sie im Devisen-Trader, wie Sie auch in der Seitwärtsbewegung Geld verdienen können!





Südafrikanischer Rand unter Abwertungsdruck

Anfang August erhöhte die südafrikanische Notenbank den Leitzins von 7,50 auf 8,00 Prozent. Und das war auch bitter nötig, denn der Rand brauchte dringend ein stabilisierendes Element. Die südafrikanische Währung ist in den letzten Monaten aufgrund einer Kombination aus sinkenden Rohstoffpreisen, einem hohen Leistungsbilanzdefizit und steigenden Inflationsraten deutlich gefallen. Die Jahresrate bei den Produzentenpreisen beschleunigte sich im August auf 9,2 Prozent. Das lässt bei der Sitzung am Donnerstag eine weitere Zinserhöhung erwarten. Es müsste allerdings schon eine Anhebung um mehr als einen halben Prozentpunkt geben, wenn der Fall des Rand gestoppt werden soll. EUR/ZAR stieg zuletzt über 10,00 und damit auf den höchsten Stand seit vier Jahren.

Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht

Ihre
Devisen-Trader Redaktion
http://www.devisen-trader.de

Benjamin
11-10-2006, 21:01
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=line&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=6m&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind=BB&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=

simplify
19-10-2006, 16:04
beim euro scheint es nun zu einer wende gekommen zu sein. die us-konjunkturdaten deuten auf eine sanfte landung hin, inflation spielt keine rolle.
somit konnte sich der euro wieder verfestigen und hat heute die 1.26 wieder überschritten.

Benjamin
23-10-2006, 20:56
:rolleyes: Seitwärts :rolleyes:

Benjamin
03-11-2006, 13:21
Favorisiere bei EUR/USD kurzfristig sinkende Kurse. Um 14.30 Uhr wird's die US-Arbeitsmarktdaten geben. In deren Folge sollte EUR/USD wieder sinken - vermute ich anhand von Wellenmustern. Ob's so kommt?

Benjamin
03-11-2006, 13:40
Prognose in rot:

Benjamin
03-11-2006, 17:08
Gold sollte so ähnlich laufen:
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&&lSyms=GLD.FX1&lColors=0x000000&sSym=GLD.FX1&hcmask=
https://www.traderboersenboard.de/forum/attachment.php?s=&postid=263449

simplify
07-11-2006, 20:31
der euro ist mit sicht auf die kongresswahlen heute nach oben gestürmt. jetzt ist er aber an einem widerstand erstmal nach unten wieder abgeprallt

Benjamin
10-11-2006, 16:43
Gold hat und EUR/USD hat entweder auch schon getopt oder wird in kürze toppen.

Dann wird es spannend: Nach einer kurzfristigen Korrektur gleich weiter hoch - oder wieder runter zur "Basislinie"?

Falls Gold über das letztgesehene Top gehen sollte, dann ist es voraussichtlich klug, bei Gold und EUR/USD long dabeizusein.

Übersicht: https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?postid=112706#post112706

Schaut man sich EUR/AUD an, dann sollte analog EUR/USD nun aus der Seitwärtsrange ausbrechen und ansteigen - ebenso wie EUR/AUD. Der Euro wertet auf, der Áustralische und der US-amerikanische Dollar ab.
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?s=&threadid=12809

OMI
15-11-2006, 17:20
15.11.06 16:57
Devisen: Konjunkturdaten drücken Euro wieder an die Marke von 1,28 Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Überraschend gute US-Konjunkturdaten und enttäuschende Werte aus der Eurozone haben den Euro am Mittwoch wieder an die Marke von 1,28 Dollar gedrückt. Im späten Nachmittagshandel stand der Kurs der Gemeinschaftswährung bei 1,2802 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2792 (Dienstag: 1,2824) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7817 (0,7798) Euro.

'Am Nachmittag sorgten Konjunkturdaten aus den USA für eine Überraschung an den Finanzmärkten', sagte Devisenexperte Thomas Amend von der HSBC Trinkaus & Burkhardt. Der so genannte Empire State Index, ein Konjunkturbarometer für die US-Wirtschaft, ist im November kräftig gestiegen. Dies sei ein Hinweis, dass die größte Volkswirtschaft der Welt wieder an Schwung gewinnen könnte, sagte Amend. Die Daten hätten dem Dollar im Handel mit dem Euro Auftrieb verliehen.

Zuvor hatten bereits überraschend schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone die Gemeinschaftswährung belastet. Im September ist die Industrieproduktion stärker als erwartet zurückgegangen. Nach der Veröffentlichung der Konjunkturdaten ist der Euro zeitweise auf ein Tagestief von 1,2774 gefallen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67840 (0,67605) britische Pfund , 151,01 (150,88) japanische Yen und 1,5990 (1,5956) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 617,75 (627,00) Dollar gefixt./jkr/he

Quelle: dpa-AFX

tina
17-11-2006, 18:54
Angeblich ist schon wieder ein Hedge-Funds in truble -


Damit erklären die Händler zumindest den Kursrutsch beim Dollar.
-
FOREX-Dollar tumbles on talk of hedge fund trouble
Fri Nov 17, 2006 10:31am ET
...

tina
24-11-2006, 09:11
was hat denn den euro geritten heut morgen?

über 1,30 jetzt, genau bei 1.3067 jetzt.

nun, es soll mir recht sein... :roller:

Benjamin
26-11-2006, 20:00
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=10d&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind=BB&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/big.chart?hist=6m&type=candle&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind=BB&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&&lSyms=EURUS.FX1&lColors=0x000000&sSym=EURUS.FX1&hcmask=
Kursziel (zunächst): ca. 1,381

tina
26-11-2006, 20:02
1.3147?
gibst du mir mal bitte den link, wo du den kurs herhast?
merci

Benjamin
26-11-2006, 20:11
Das ist von Comdirect, Wochenchart. In der Tat "merkwürdig", da im Kerzenchart beim Symbol EURUS.FX1 im 1 day-Kerzenchart nur 1,3110 als Spitze angegeben werden:
http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?hist=1d&sSym=EURUS.FX1&C_Underlying=EURUS.FX1&C_basis=C_Underlying&DEBUG=0&asc=lin&avgtype=simple&dsc=abs&ind=BB&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&more=1&overview_hist=10d&sCat=CUR&sFrom=27.09.2005&sPageType=extended&sTab=chart&type=candle&x=48&y=11
Beim Symbol DUSDEUR.TGT (identisch mit dem angehängten Chart von mir oben) gibt's den Spitzenwert im Kerzenchart von 1,3166 , siehe http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?type=candle&sSym=DUSDEUR.TGT&DEBUG=0&hist=1d&ind0=VOLUME&lSyms=DUSDEUR.TGT&overview_hist=10d&sCat=CUR&sPageType=extended&sTab=chart

Gold und Euro ausgedrückt in US-Dollars:
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Rc2=XAU%3D&Titel=-+US+Dollar&Titel2=XAU%2FUSD+SPOT&Src=reu&Src2=reu&Za=t&Ct=l&sCt=&Lg=n&An=Vol&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=180&Sc=a&drawFrame=loZa=t&avg1=100&avg2=200&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=334&Ts=293166

tina
26-11-2006, 20:16
ich hab nur 1.3094 gesehen auf meiner seite.

http://www.adblue.de/FinanceChart.html?symbol=EUR/USD

nun, schau mer mal.

lt. sentix ergebnissen ist 1. ziel jetzt bei 1,32,
anschl. bei 1,366 :)

Benjamin
26-11-2006, 20:23
Mit Überwinden der 1,298 am Freitag wurde imo ein "Zeichen" gesetzt . Ursprünglich hatte ich noch mit einer weiteren - letzten - Downwelle gerechnet, das ist aber nun history, ich gehe jetzt mittelfristig von einer Rally nach oben aus, zunächst bis zum von mir genannten Kursziel von 1,381. Dort Beginn einer Kosolidierung, danach dann wiederum weiter nach oben.

simplify
26-11-2006, 21:50
ich stelle mir gerade die auswirkungen eines euro bei 1,38 vor :rolleyes:
ich denke die EZB wird auf diesem weg nicht nur einmal intervenieren. der DAX dürfte mehr bei 5000 als bei 6000 stehen und der goldpreis gegen 1000 laufen.

romko
26-11-2006, 21:54
Original geschrieben von simplify
ich stelle mir gerade die auswirkungen eines euro bei 1,38 vor :rolleyes:


Wie beim Winterwetter: Dann frieren die Exporte ein ...

tina
27-11-2006, 11:21
das high war heute 1,3164 :eek:
da scheint dein kurs doch richtig gewesen zu sein gestern, benjamin.

komische sache, wenn bei jedem anbieter ein anderer kurs
angegeben wird.

1,3810.... für mein euro-zerti wär das ein traum.
für den rest an beständen sicher nicht.

so ist das halt im leben, alles 2 seiten :rolleyes:

simplify
28-11-2006, 08:40
die OECD hat die wachstumsprognose für die usa deutlich gesenkt. sie empfiehlt der FED die zinsen in amiland zu senken und der EZB die zinsen weiter anzuheben.
sollte das so gemacht werden, ist ein anstieg des euro im nächsten jahr über 1.40 wohl keine überraschung.

tina
28-11-2006, 09:21
also ich habe immer ein problem mit dem logischen denken,
was währungen etc betrifft. gibt ja immer soviele gegensätzliche
gedankengänge, die alle ihre berechtigungen haben.

im consors-letter steht heute:
ein schwacher dollar verringert in den usa die chance auf
eine schnelle zinssenkung. :rolleyes:

simplify
28-11-2006, 10:00
auch das ist nicht falsch tina. die usa müssten um ihren dollar für anleger interessant zu halten eigentlich die zinsen erhöhen statt senken.
würde die FED aber in der sich abzeichnenden schwäche der us-konjunktur die zinsen noch erhöhen, könnte es zum kollaps der us-wirtschaft kommen.
ich denke das ganze geht auf einem ganz schmalen pfad.

dazu kommt noch, dass eine sich stärker als erhofft abschwächende us-konjunktur die währung natürlich zusätzlich belastet.
ich denke, die OECD hofft über einen schwächeren us-dollar die exportwirtschaft in den usa anzukurbeln, da der us-binnenmarkt wohl in der nächsten zeit nicht viel zum wachstum beisteuern wird.

übrigens dürfte gold u. silber von einer weiteren dollarschwäche massiv profitieren.

Benjamin
28-11-2006, 19:45
„In Euro-Yen sind Interventionen wahrscheinlich“
27. November 2006


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/interview-in-euro-yen-sind-interventionen-wahrscheinlich-1255131.html

##################################

Mein eigenes "Kursziel (zunächst): ca. 1,381" vom Posting oben liegt liegt im Bereich dessen, was Redeker erwartet. Habe den Artikel eben erst gefunden, paßt aber recht gut zusammen. Zu dem Artikel hier eine Illustration:

ASIAN CURRENCIES BASKET (open end Basket-Zertifikat)
ISIN: NL0000308989
WKN: ABN1MP
Der Asian Currencies Basket bildet die Kursentwicklung fünf asiatischer Währungen relativ zum Euro ab. Der Basket ist gleichgewichtet und wird einmal jährlich angepasst. Er beinhaltet die folgenden Underlyings: Chinesischer Renminbi, Koreanischer Wong, Singapur Dollar, Taiwan Dollar, Thailändischer Baht, jeweils mit einem 20% Anteil.
Blau: EUR/USD
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&&currency=&lSyms=VYQP.FSE+DUSDEUR.TGT&lColors=0x000000+0x3366CC&sSym=VYQP.FSE&hcmask=

Verschiedene Währungspaare im Vergleich:
https://www.traderboersenboard.de/showthread.php?s=&threadid=6914

OMI
28-11-2006, 22:13
28.11.06 20:42
Tempo des Euro-Anstiegs sorgt Ökonomen

Einflussreiche Ökonomen haben vor den schädlichen Folgen eines weiterhin rapiden Dollar-Verfalls für die Konjunktur in Deutschland und der Euro-Zone gewarnt. Erste Ökonomen halten bereits deutlich höhere Euro-Kurse für möglich.

...

http://www.ftd.de/politik/international/:tempo-des-euro-anstiegs-sorgt-oekonomen/136339.html

simplify
01-12-2006, 16:54
das wär's doch

01.12.2006 14:32:01
Einer namentlich nicht genannten Quelle aus der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge, sei die Notenbank über einen EUR/USD-Kurs von 1,3000 nicht beunruhigt. Die EU-Staaten könnten vielmehr mit Kursen von 1,4000 bis 1,4500 gut leben, während es erst ab 1,5000 bis 1,5500 kritisch werde, hieß es weiter. EUR/USD macht im Umfeld der anonymen Aussagen einen neuerlichen Sprung nach oben und baut sein Jahreshoch leicht auf 1,3286 aus; gegen 15:30 Uhr CET wird das Währungspaar mit 1,3265 gehandelt. (vz/FXdirekt)

Benjamin
05-12-2006, 16:02
http://www.mclarenreport.com.au/images3/b1204us$.jpg
Early in the year I gave you a forecast the Dollar Index was going down into June of 2007 and will go to either 73 or 67. Those are huge declines and would take an outside event to bring that about but that is what the charts are telling me. The index is now in a capitulation trend down and will exhaust into a temporary low, possibly as low as 78 and a then another bounce. The long term downtrend has resumed.

We looked at this chart in the beginning of the year and I reported that the rally had only gone up ¼ of the range down (remember this is a monthly chart) and if that was the entire rally the Dollar could manage the fast downtrend was still intact and would go down into June of next year according to the 12 year cycle. I am assuming it will go down below the last low to 72.78 and possibly a worst-case scenario to 67, which would be a real panic and would take an outside event. Short-term support is around 80.4 and 78.2. It is now testing the “obvious” support but if you look closely there were 5 months up and now in one and a half months it has taken back that entire run up and considering the small ¼ retracement this is in a fast trend down. A rally could occur at the “obvious” support as it appears to be capitulating but that rally would be a counter trend and will run down to the 78 price level in this dollar index.

Aktueller Dollar-Index: http://www.futuresource.com/charts/charts.jsp?s=DX&o=&a=D&z=800x550&d=HIGH&b=CANDLE&st=MACD%2812%2C26%2C9%29%3BRSI%2814%29%3B

http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3m&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&lSyms=DXY0.CEC&lColors=0x000000&sSym=DXY0.CEC&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=1y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&lSyms=DXY0.CEC&lColors=0x000000&sSym=DXY0.CEC&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=abs&avgtype=simple&ind0=RSI&ind1=SST&ind2=MACD&ind3=TBI&&currency=&lSyms=DXY0.CEC&lColors=0x000000&sSym=DXY0.CEC&hcmask=

Benjamin
05-12-2006, 16:36
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=5y&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DXY0.CEC&lColors=0x000000&sSym=DXY0.CEC&hcmask=

oegeat
05-12-2006, 18:22
hallo nach langen !
schön das mein Thema das ich vor Wochen in einigen Boards zur Umfrage stellte auch hir aufgegriffen wurde

hier vom 8.11.2006 klick (http://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=3211)

bzw dann hier klick (http://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=2207&start=100)

nun zum eigendlichen Thema die Luft wird dünn trotz oberbulle seit 1,15/20/26 sie dämliche SKS Diskusion im Nachbarthread sollte in kürze eine Korrektur kommen.

An Benjamin hast schöne Charts erarbeitet !

:top:


hier wenn eine längere zeiteinheit gesucht wird !

klicken (http://www.fxstreet.com/rates-charts/usdollar-index/)

oegeat
05-12-2006, 18:34
kommts zum 3 fachboden ? ich sag ja ein durchbruch und dann weiter zu den ... wie Benjamin es aufzeigt wird beim ersten ma nicht erfolgen sondern da werden Monate vergehen

simplify
05-12-2006, 19:53
grüss dich oegat, schön dich mal wieder bei TBB von dir lesen zu können. :top:

OMI
12-12-2006, 08:43
EUR/USD: Wie Sie von der hohen Volatilität profitieren!
08:31 12.12.06

EUR/USD ist offensichtlich in die in den letzten Jahren übliche Phase der hohen Volatilität am Jahresende eingetreten. Am vergangenen Freitag folgten auf die starken US-Arbeitsmarktdaten zuerst Verkäufe bei EUR/USD. Anschließend setzte sich jedoch der Aufwärtsdruck der letzten Wochen durch und der Wechselkurs unternahm einen Angriff auf das bisherige Jahreshoch bei 1,3360/70. Dieser Versuch schlug fehl und EUR/USD verlor daraufhin mehr als zwei Cents. Die massive Unterstützung bei 1,3140 erwies sich allerdings als tragfähig und der Wechselkurs stieg im Verlaufe des Montags wieder bis auf 1,3250 an. Für Daytrader ist diese hohe Volatilität ein gefundenes Fressen. Etwas langfristiger orientierte Trader sollten bis zum Jahresende noch auf steigende Kurse setzen, wobei das Aufwärtspotenzial aber bis in den Bereich von 1,35/36 begrenzt sein dürfte. Anfang des kommenden Jahres dürfte es dann zu einer stärkeren Korrektur kommen.



Turbulente Datenwoche zu erwarten!

In dieser Woche ist mit einer anhaltend hohen Volatilität zu rechnen. Dafür sprechen die zahlreichen US-Konjunkturdaten, die dem Markt kurzfristige Impulse geben dürften. Neben dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Dienstagabend sind dies die Handelsbilanz am Dienstag, die Einzelhandelsumsätze am Mittwoch sowie die Industrieproduktion und die Konsumentenpreise am Freitag. Der Devisen-Trader gibt Ihnen Empfehlungen sowohl für das kurzfristige Trading als auch für die langfristige Spekulation.

Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht

Ihre
Devisen-Trader Redaktion

http://www.devisen-trader.de

OMI
15-12-2006, 16:36
15.12.06 16:57
Euro profitiert von überraschend niedriger US-Inflation

Der Euro hat am Freitag nach frischen US-Inflationsdaten von kräftigen Verlusten des Dollar profitiert. Binnen weniger Minuten wertete der Greenback um einen Dreiviertel Cent ab.

...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/devisenmarkt-euro-profitiert-von-ueberraschend-niedriger-us-inflation/2746046.html

Benjamin
18-12-2006, 15:20
Leistungsbilanz (Current Account) für das dritte Quartal 2006: Die US-amerikanische Handelsbilanz weist im dritten Quartal ein Defizit in Höhe von 225,6 Mrd. US-Dollar aus. Erwartet wurde ein Minus von 225 Mrd. US-Dollar nach zuvor -217,1 Mrd. US-Dollar (revidiert von -218,4 Mrd.).

OMI
20-12-2006, 14:43
EUR/USD: Kommt die Jahresendrallye?
15:24 20.12.06

EUR/USD drehte nach dem Test der Unterstützung bei 1,3060 wieder nach oben. Verantwortlich dafür, dass sich die Stimmung wieder gegen den Dollar wendete, war auch der überraschende Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex auf den höchsten Stand seit 1990 verantwortlich. Die deutsche Wirtschaft geht mit einer Zuversicht in das neue Jahr wie seit 16 Jahren nicht mehr. Das kommt der gesamten Eurozone zugute und gab daher dem Euro Auftrieb. Die Konjunkturzahlen aus den USA fielen gleichzeitig gemischt aus.



Rekordanstieg bei den US-Produzentenpreisen

Die Kerninflationsrate der Konsumentenpreise fiel im November überraschend niedrig aus. Sie belief sich auf Jahresbasis in den letzten drei Monaten auf 1,6 Prozent, was deutlich unter dem Inflationsziel der US-Notenbank liegt. Das würde der Fed Spielraum für eine Zinssenkung geben. Allerdings passt dazu nicht der außerordentlich starke Anstieg der Produzentenpreise. Der Index zeigte mit +2,0 Prozent die stärkste monatliche Zunahme seit 30 Jahren. Das ist jedoch auch als Reaktion auf die Rückgänge in den beiden Vormonaten zu sehen und daher kein Grund zur Besorgnis. Am Devisenmarkt wurde daher das größere Augenmerk auf die Entwicklung bei den Konsumentenpreisen gerichtet, weshalb der Dollar unter Druck kam.



Trading-Chancen bei EUR/USD

Der erfolgreiche Test des seit Ende Oktober bestehenden Aufwärtstrends bei 1,3060 ist ein Indiz für eine anhaltende Aufwärtstendenz bei EUR/USD. Zudem spricht die in den letzten Jahren übliche Zyklik am Jahresende für einen weiteren Kursanstieg. Charttechnisch müsste aber erst der Widerstand bei 1,3240/50 überwunden werden, um dem Wechselkurs weiteres Aufwärtspotenzial zu eröffnen. Solange dies nicht geschieht, ist mit einer volatilen Seitwärtsbewegung zu rechnen. Doch auch die bietet interessante Trading-Chancen. Der Devisen-Trader liefert Ihnen konkrete Einstiegs- und Ausstiegssignale.

Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht



Ihre

Devisen-Trader Redaktion
http://www.devisen-trader.de

simplify
02-01-2007, 09:22
heute hat der us-dollar einen deutlichen schwächeanfall erlitten. der euro derzeit bei 1.3275.
es wird jetzt davon ausgegangen, dass die FED wohl im märz die zinsen erstmal senken wird. auf der anderen seite wird die EZB die zinsen weiter erhöhen.
nahrung kommt von den tarifpartein, da wird mit einem kräftigen schluck aus der lohnerhöhungspulle spekuliert. die 3 % mehrwertsteuererhöhung geben ja auch gute munition.

auch in japan dürften die zinsen erhöht werden, was den dollar auch zum yen fallen lassen wird.

es könnte also schon bald das alte hoch von 1.36 erklommen werden.

simplify
02-01-2007, 14:45
der euro weiter stark gegen den us-dollar. der nächste widerstand nach oben bei 1.3376.

OMI
11-01-2007, 07:57
EUR/USD: Bald wieder Wende nach oben?
08:37 11.01.07

Der Dollar bleibt nach der Aufwertung zu Jahresbeginn auch in dieser Woche gefragt. Verantwortlich dafür waren vor allem besser als erwartete US-Konjunkturdaten. Auch das am heutigen Mittwoch veröffentlichte US-Handelsbilanzdefizit im November fiel mit -58,2 Mrd. USD besser aus als erwartet. Wirklich marktbewegend ist dies jedoch nicht. In dieser Woche stehen erst am Freitag wieder wichtige Zahlen an, die für eine Trendumkehr sorgen könnten. Insbesondere auf die Umsätze im US-Einzelhandel sollte die Aufmerksamkeit gerichtet werden. Nach einem Plus von 1,0 Prozent im November wird für den Dezember eine Zunahme um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat erwartet. Das könnte sich als zu optimistisch erweisen. Deutlich schwächere Zahlen würde der Markt als Indiz dafür werten, dass der Einbruch beim Immobilienmarkt auf den Konsum durchschlägt. Das wäre negativ für den Dollar.



Testet EUR/USD die Unterstützung bei 1,2880?

Einstweilen hält aber der Abwärtstrend bei EUR/USD an. Nach dem Bruch der Unterstützung bei 1,3150 in der vergangenen Woche fiel der Wechselkurs bis auf 1,2960/50 zurück. Sollte dieser Support ebenfalls fallen, dann würde dies zu einem Rückgang mindestens bis in den Bereich von 1,2880/70 führen. Trader können daher in diesem Fall kurzfristig short gehen, sollten aber die US-Konjunkturdaten am Freitag beachten. Forex Daily informiert Sie aktuell über die richtigen Einstiegs- und Ausstiegskurse.


Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht

Ihre

Devisen-Trader Redaktion
http://www.devisen-trader.de

OMI
26-01-2007, 16:26
26.01.07 17:09
Devisen: Eurokurs gesunken - US-Daten stützen Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag infolge robuster US-Daten gesunken. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,2910 US-Dollar gehandelt, nachdem sie zwischenzeitlich sogar unter 1,29 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2901 (Donnerstag: 1,2978) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7751 (0,7705) Euro.

'Die erneuten Kursverluste des Euro sind vor allem auf robuste Konjunkturdaten aus den USA zurückzuführen', sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zum Güter- und Immobilienmarkt stützten das Bild einer freundlicher als noch vor kurzem erwarteten Konjunkturentwicklung in den Vereinigten Staaten. In den USA ist der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter im Dezember zwar etwas schwächer als erwartet gestiegen, allerdings sind deutlich mehr neue Häuser verkauft worden als erwartet.

Auch für die kommende Woche rechnet Rieke mit einer Dollar-freundlichen Tendenz. Die zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten aus den USA dürften den Dollar weiter stützen. Bekanntgegeben werden unter anderem vorläufige Zahlen zum US-Wachstum im Schlussquartal 2006 und der Arbeitsmarktbericht für Januar. Zudem stehen eine Reihe von Konjunkturindikatoren an.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,65825 (0,65850) britische Pfund , 156,71 (156,88) japanische Yen und auf 1,6184 (1,6154) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde mit 645,50 (651,75) Dollar gefixt./bf/js/sk

Quelle: dpa-AFX

OMI
08-02-2007, 16:57
EUR/USD: Wie gehts weiter?
11:30 07.02.07



Tageschart
http://www.chart-signal.de/ariva/euro7.png


Rückblick:

Nach dem Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendlinie (blau) Ende des Jahres 2005 hatte sich ein symmetrisches Dreieck gebildet, welches im April 2006 nach oben verlassen wurde. Hieraus resultierte eine dynamische Aufwärtsbewegung bis knapp 1,30, gefolgt von einer Seitwärtsrange im Bereich zwischen 1,245/1,25 und 1,30. Diese wurde zwar durchbrochen, die erwarteten Kursgewinne bis 1,36 USD sind jedoch bisweilen ausgeblieben. Stattdessen verharrt der Kurs nun knapp oberhalb der Ausbruchsmarke und der Unterkante des schwarzen Aufwärtstrendkanals bei jeweils 1,29/30.

Bedeutende charttechnische Marken:

1,16/1,17: Unterstützung 1,245/1,25: Unterstützung 1,29/30: Unterstützung 1,305/310: kurzfristiger Widerstand 1,36 Widerstand
Interpretation:

Da das Kaufsignal durch den Bruch des Widerstands bei 1,29/30 noch nicht negiert wurde und der Aufwärtstrend nach wie vor intakt ist, kann weiterhin mit einer Euro-Stärke gerechnet werden. Ein erstes kurzfristiges Kaufsignal gäbe es im Moment im Falle eines Bruchs des kurzfristigen Widerstands bei 1,305/310, das Kursziel ist nach wie vor bei rund 1,36 anzusiedeln. Deutlich verschlechtern würde sich das Chartbild hingegen im Falle eines signifikanten Bruchs der Unterstützung im Bereich der 1,29/30. Sollte dies eintreten, so würde der US Dollar gegenüber dem Euro deutlich an Stärke gewinnen. Das erste Kursziel wäre in diesem Fall bei 1,245/250 anzusiedeln, jedoch wäre dann auch eine mittelfristige Trendwende mit Verlusten bis rund 1,16/17 nicht mehr auszuschließen. Bitte beachten Sie, dass eine Euro-Schwäche oftmals mit einer relativen Stärke des europäischen gegenüber dem amerikanischen Aktienmarkt einhergeht. Dementsprechend würde ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1,29/30 vermutlich eine überdurchschnittliche Performance des Eurostoxx und Dax gegenüber dem Dow Jones und S&P 500 implizieren. Analog hierzu müsste bei einer Fortführung des Aufwärtstrends im EUR/USD in Europa mit etwas geringeren Renditen gerechnet werden als in den USA.

Quelle: chart-signal

DAO Vinci
09-02-2007, 16:26
Original geschrieben von oegeat
kommts zum 3 fachboden ? ...

Ja, diese Frage stelle ich mich offen gestanden mittlerweile auch. Bis Ende Dezember 2006 war ich noch felsenfest der Meinung das der USD ins Bodenlose fällt doch die Reaktion vieler FOREX Marktteilnehmer, auch Zentralbankmitglieder oder aber auch Politiker haben mich seither nachdenklich gestimmt ... :sonne:

Deshalb auch meine Kernfrage - COMEBACK oder FALLING BACK 2007 !? !? !?
Schlusskurs am 06.02.2007 : 82.51 Indexpunkte

Der historische Tiefstkurs des "USD Trade Weighted Index" war am 19.04.1995 mit 79.22 Indexpunkten.
Seither erholte sich der "USD Trade Weighted Index" auf bis 112.89 Punkten - am 28.01.2002 - bevor er wieder auf bis zu knapp 80 Indexpunkten zurückfiel.

Interessant erscheint mir, in diesem Zusammenhang, die Tatsache, dass der "USD Trade Weighted Index" doppelt so schnell fiel als das er, vom historischen Tiefstpunkt, anstieg !!! Das zu interpretieren fällt mir jedoch schwer ...

Viel wichtiger erscheinen mir heute, hier & jetzt folgende Frage ...
Hält die 80 Indexpunkte Marke des "USD Trade Weighted Index" ?

Am 05.12.2006 Schloss Der "USD Trade Weighted Index" Bei 79.99 Punkten ...
War Das Rückblickend Die Trendwende Im "USD Trade Weighted Index" ?
War Das Rückblickend Möglicherweise Auch Im EUR/USD Die Trendwende ?

Oder aber war das nur die Ruhe vor dem möglicherweise aufkommenden Sturm ...
Und Bricht Der "USD Trade Weighted Index" Total - Also Unter 80 - Ein ?

Und wenn der "USD Trade Weighted Index" Wirklich Einbrechen Sollte ...
Wie Tief Wird Der "USD Trade Weighted Index" Dann Fallen ?
Wo Findet Der "USD Trade Weighted Index" Wieder Boden Unter Den Füßen ?
Oder Ist Der USD - Eben In Form Des "USD Trade Weighted Index" Ein Faß Ohne Boden ?

Fragen Über Fragen - Die Sich Lohnen Dürften Nicht Nur Heute, Hier & Jetzt Aktiv Zu Diskutieren ...

Mir fällt es allerdings offen gestanden mehr als schwer Sie heute, hier & jetzt zu beantworten. Aufschlussreicher ist da möglicherweise ein Blick auf die historische Kursentwicklung des "USD Trade Weighted Index" - ...

http://www.digital-synthesizer.info/20070206 CI.USD.TWI-7 Daily, Line comeback or falling down, all time.gif


Stay On Focus
DAO Vinci



:cool: "Wenn Du Denkst Das Du Denkst Dann Denkst Du Nur Das Du Denkst. Oder Um Es Mit Den Worten Immanuel Kants Zu Formulieren : Denken Heißt Mit Sich Selbst Zu Sprechen ..." :cool:

DAO Vinci
12-02-2007, 01:31
Alles Eine Frage Des Vertrauens !? !? !?

Das alles aus der Leere entstand - aus dem nichts (das alles ursprünglich einmal nichts anderes als eine von vielen Ideen des Erfinders war) - wissen wir wohl alle, dank LAOTSE (http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_b/303-0714539-4962653?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=laotse&Go.x=0&Go.y=0&Go=Go) seit mehr als 2.500 Jahren.

"Alles war ursprünglich einmal eine Idee. Dieser Text, dieses Board, diese Internetseite, Dein PC - den Du gerade benützt, Deine Tastatur, Deine Maus, Dein Monitor, ja sogar das Haus in das Du Dich gerade befindest, indem Du diesen Text hier liest war ursprünglich einmal eine Idee ... Auch Der Greenback Dollar - also die us-amerikanische Währung, kurz USD !!!!"


In unseren westlichen Gesellschaft scheint sich dieses Bewußtsein - das natürlich der Mensch den USD - ebenso wie den EUR (und natürlich alle anderen Währungen) - erfunden & geschaffen hat - wie auch Gott (und nicht umgekehrt) - wohl erst seit 2004 ins Bewußtsein (nicht nur der) Finanzmarktteilnehmer langsam zu verankern.

Ist man sich dieser Tatsache bewußt begreift man schnell das ganze Währungssystem - also die Preisfeststellung an der FOREX - nur auf einem Wert beruht - und der heißt VERTRAUEN !!!!!

Die USA - oder bleiben wir professionell - die FED hat auf ihrem Papier "IN GOD WE TRUST" drucken lasse.
Wäre wohl auch zu arrogant & provokativ gewesen zu schreiben "IN FED WE TRUST" ...

Das Vertrauen in die Außenpolitik von George W. Bush ist seit 2004 verloren - auch wenn dies sich kein Diplomat das so offen auszusprechen wagt. Das er in die Geschichte als der schlechteste US-Präsident (noch schlechter als Nixon einer war - nicht nur wegen seines Vietnam-Kriegs sondern vielmehr aufgrund seiner ignoranten Reaktion wegen seiner Watergate Affäre) in die Geschichte eingeht, dass weiß wohl jeder (sowohl seine politischen Freunde als auch Nichtfreunde) - nur trauen sollte es sich jemand einmal ihn das auch offen zu sagen. Und nicht warten bis es in 2 Jahren sowieso für ihn schon zu spät ist ...

Das die USA - bis die Bush-Regierung Anfang 2001 ins Weiße Haus einzog - am Höhepunkt ihrer Macht war ist schon heute, hier & jetzt jedem nüchternen politisch interessierten Menschen rückblickend klar. "Wer glaubt den wirklich daran das die USA jemals wieder mächtiger wird !?" Ich meine dies übrigens völlig wertfrei ...

Ich habe nichts gegen Gorge .W.Bush persönlich - NEIN was ich hier kritiesiere ist schon seine (und die seiner Parteifreunde) fast kindliche Naivität mit der er immer noch politisch auftritt, sich als Saubermann der westlichen Welt (welche westliche Welt meint er : er verwechselt wohl die westliche Welt mit seiner Partei - aber in Verwechslungen hat er ja bereits Erfahrungen sammeln können) aufbläst und alle die nicht mit seiner Politik konform sind als "Achse des Bösen" denunziert. Dies ist zum Glück seit 2004 Geschichte - und eine alternative Politik überansprucht wohl sein Nervernsystem - und wohl auch das seiner Parteifreunde. Bis dahin sollte sich auch EUROPA, aus Machtanspruchen eines naiven weißen Elefants, nicht von seiner Dialektik "Old Europe" & "New Europe" teilen lassen, sondern vielmehr einmal in sich (jeder für sich allein) hineien hören, denn dann würde es begreifen, dass es als Währungsunion (zusammen genommen) bereits ein größeren EUR Binnenmarkt hat als die USA. Und wenn sich die 3 Riesen RUSSLAND, INDIEN & natürlich CHINA weiterhin sich so entwicklen wie in den letzten Jahren, die Araber ihre eigene ÖL-Währung ins Leben rufen, ebenso wie die Südamerikaner (in den kommenden 10 Jahren) eine gemeinsame Währungsunion beschließen sollten, spätestens dann werden wohl auch an der FOREX die Karten neu gemischt. Oder mischen sie sich bereits gerade schon neu ...

Entscheidend ist und bleibt eben das VERTRAUEN - ob im Privatleben, im Berufsleben oder aber auch natürlich am Währungsmarkt, also an der FOREX. Und um eben dieses VERTRAUEN geht es momentan im USD !!!!!


Dass George W. Bush kein Vertrauen mehr in der Weltpolitik (und auch in den USA - die USA war niemals (in ihrem Selbstbild, in ihrem Menschenbild & in ihrem Weltbild) so gespalten als wie zuvor - genießt beweist folgende amüsante Parabel, die mir ein us-amerikansicher Trader (vor einige Wochen) per E-Mail zukommen lies ...

"Treffen Sich Napoleon & Hitler (Im Jahre 2004) Auf Dem Roten Platz In Moskau. Sagt Hitler Zu Napoleon: Hätte Ich Die Militärische Ausrustung Der USA Wäre Ich Schon Längst Der 1. Weltpräsident Der Meschheitsgeschichte. Antwortet Ihn Napoleon Amüsant. Hätte Ich Die Medien Der USA So Unter Kontrolle Wie Der Heutige US-Präsident Meine Landsleute Hätten Niemals Von Waterloo Erfahren - Und Ich Würde Mein Scheitern Einfach Ignorieren ..."


Mann kan es drehen und wenden wie man will. Entscheidend ist und bleibt eben das VERTRAUEN - ob im Privatleben, im Berufsleben oder aber auch natürlich am Währungsmarkt, also an der FOREX. Und, ich kann es nur wiederholen, um eben dieses VERTRAUEN geht es momentan im USD !!!!!

Denn wenn man die auditive Vertrauensfrage visualieren will muss man sich eben nur den historischen USD Trade Weighted Index anschauen - denn dann fragt man sich selbstredend "Hält Der Bisherige Tiefstkurs Von Knapp 79 Punkten ???" oder "Fällt Der USD Trade Weighted Index Ins Bodenlose ???" - "Verlieren Also Die Devisenhändler Das Vertrauen In Den USD ???"


Hier ein genauerer Blick auf die Kursentwicklung des "USD traded Weighted Index" in den letzten 10 Jahren ...

http://www.digital-synthesizer.info/20070206 CI.USD.TWI-7 Daily, Line comeback or falling down, since 1995.gif

... ebenso wie auf den 200er & 100er "SIMPLE MOVING AVERAGE" !!!!!
http://www.digital-synthesizer.info/20070206 CI.USD.TWI-7 Daily, Line comeback or falling down, since 1995 - moving averages.gif


Eine erfolgreiche Woche An Der FOREX Wünscht Ihnen ...
DAO Vinci



:cool: "Wenn Du Denkst Das Du Denkst Dann Denkst Du Nur Das Du Denkst. Oder Um Es Mit Den Worten Immanuel Kants Zu Formulieren : Denken Heißt Mit Sich Selbst Zu Sprechen ..." :cool:

DAO Vinci
12-02-2007, 01:32
A weighted average of the foreign exchange value of the U.S. dollar against a subset of the broad index currencies that circulate widely outside the country of issue. Major currencies index includes the Euro Area, Canada, Japan, United Kingdom, Switzerland, Australia, and Sweden. For more information about trade-weighted indexes see at the Homepage of the Federal Reserve at http://www.federalreserve.gov/pubs/bulletin/2005/winter05_index.pdf.


Stay On Focus
DAO Vinci



:cool: "Wenn Du Denkst Das Du Denkst Dann Denkst Du Nur Das Du Denkst. Oder Um Es Mit Den Worten Immanuel Kants Zu Formulieren : Denken Heißt Mit Sich Selbst Zu Sprechen ..." :cool:

OMI
13-02-2007, 07:42
EUR/USD: Jetzt einsteigen!?
07:19 13.02.07


Der US-Dollar erhielt in der vergangenen Woche Auftrieb durch die Äußerungen verschiedener US-Notenbanker, dass die Inflation weiterhin ein Problem sei. Das erhöhte nach Ansicht vieler Marktteilnehmer die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinserhöhungen. Eine überzogene Reaktion, wie wir annehmen. Am Mittwoch dürfte es tiefer gehenden Aufschluss über die Einschätzung der US-Notenbank zu Konjunktur und Preisentwicklung geben. Dann hält US-Notenbankchef Ben Bernanke seine traditionelle, nach dem Initiator benannte Humphrey-Hawkins-Rede vor dem Senat. Einen Tag später folgt eine Rede vor dem Repräsentantenhaus, die im Wortlaut der Rede vor dem Senat nicht entsprechen muss.



Turbulente Woche zu erwarten

Daneben stehen zahlreiche US-Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die uns am Ende der Woche möglicherweise auch etwas schlauer zurücklassen. Gespannt darf man insbesondere auf die Zahlen zur Industrieproduktion am Donnerstag sein, denn die Stimmungsindikatoren aus der Industrie wie z.B. der ISM-Index fielen zuletzt eher schwach aus. Die Volkswirte erwarten im Schnitt ein leichtes Plus gegenüber dem Vormonat. Ein Sinken der Industrieproduktion wäre eine negative Überraschung und dürfte den Dollar unter Verkaufsdruck setzen. Bei den Einzelhandelsumsätzen am Mittwoch wird dagegen weiterhin eine robuste Entwicklung erwartet. Daneben könnten auch die Handelsbilanzdaten am Dienstag und die Zahlen zum Immobilienmarkt am Freitag für stärkere Kursbewegungen sorgen.



EUR/USD vor Ausbruch?

Letztlich werden die Zahlen aber unseres Erachtens das Bild einer moderat wachsenden US-Wirtschaft bestätigen. Die US-Notenbanker dürften unter diesen Umständen weiter bellen, aber nicht beißen. Sobald sich der Markt aber auf eine „On-Hold-Strategie“ der US-Notenbank einstellt, wird EUR/USD dadurch Auftrieb erhalten. Denn die EZB verfolgt ja weiterhin ihre Zinserhöhungsstrategie. Gegenwärtig ist der Wechselkurs weiterhin in einer engen Seitwärtsrange zwischen 1,2870 und 1,3050 gefangen. Ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung dürfte eine stärkere Kursbewegung zur Folge haben. Der Devisen-Trader informiert Sie zeitnah über interessante kurzfristige und mittelfristige Gewinnstrategien.


Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht
Ihre
Devisen-Trader Redaktion
http://www.devisen-trader.de

OMI
15-02-2007, 08:29
Der EURO bricht aus
13:39 14.02.07



Heute beginnt EUR/USD nach oben auszubrechen. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,3081 USD.

Anbei die zugehörige Analyse vom 09.02.07.

Der EURO - "Hier fliegt jetzt die Kuh!“ - Datum 09.02.2007 - Uhrzeit 00:37
Liebe Traderinnen und Trader, es ist soweit. Innerhalb der übergeordneten Aufwärtsbewegung dürfte nun der nächste satte Upmove starten.

EUR/USD aktuell 1,3038 USD (Euro gegenüber US-Dollar)

Aktueller Wochenchart (log) seit 30.05.2004 (1 Kerze = 1 Woche).

Rückblick: Die letzte ausführliche Kommentierung in einem so genannten BIG PICTURE Update gab es an dieser Stelle am 12.01.07 bei Notierungen von 1,2895 USD. Circa 4 Wochen stand das Währungsverhältnis Euro gegenüber dem US-Dollar leicht oberhalb der beschriebenen starken Kreuzunterstützung 1,2876-1,2897 USD auf der Stelle. Ich möchte die übergeordnete Chart- und Kapitalstromsituation beim Euro nicht nochmal neu erläutern. Scrollen Sie einfach in diesem Kommentar weiter nach unten in die chronologisch angeordneten Vorgänger-Kommentierungen, um sich zu informieren. Ausgehend von der 1,2876-1,2897er Unterstützung zieht EUR/USD seit gestern deutlich an. Das sieht richtig gut aus. Sprich die Unterstützung hält, eine Trendwende nach oben zeichnet sich ab. Wohlgemerkt, seit November 2005 ausgehend von einem markanten Bewegungstief bei 1,1641 USD befindet sich EUR/USD in einer intakten Aufwärtsbewegung. Innerhalb dieser Aufwärtsbewegung dürfte nun der nächste satte Upmove starten.

Charttechnischer Ausblick: Wir wiederholen unsere Prognose für EUR/USD. Ausgehend von der zentralen Unterstützung bei 1,2876-1,2897 USD dürfte EUR/USD einen neuen Anstieg starten mit Kurszielen von 1,3365 USD, 1,3461 USD und 1,3667 USD. Bei Erreichen einer jeden der genannten Zielmarken, kann es temporär zu Konsolidierungen kommen. Alternativ gilt: Sollte EUR/USD wider Erwarten das 1,2875er Kursniveau unterschreiten, müßte mit einer Korrekturausdehnung bis 1,2700 USD gerechnet werden.

Harald Weygand - Head of Trading von GodmodeTrader.de

Benjamin
15-02-2007, 11:17
http://mispk.dresdner-bank.de/charts/charts_pvk?Rc=EUR%3D&Titel=-+US+Dollar&Src=reu&Za=t&Ct=k&sCt=k&Lg=n&An=none&An2=none&AnOrg=&St=&Et=&Zs=180&Sc=a&drawFrame=lo&avg1=none&avg2=none&Ho=410&Br=746&ChartHoehe=410&Ts=304599
Oberhalb von ca. 83,2 ist der Chart über der oberen Trendlinie.
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=3m&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DXY0.CEC&lColors=0x000000&sSym=DXY0.CEC&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=18m&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DXY0.CEC&lColors=0x000000&sSym=DXY0.CEC&hcmask=
Ein Versuch....

Benjamin
15-02-2007, 11:37
http://isht.comdirect.de/charts/large.chart?hist=6y&type=CONNECTLINE&asc=log&dsc=abs&avgtype=simple&&currency=&lSyms=DXY0.CEC&lColors=0x000000&sSym=DXY0.CEC&hcmask=
Bei dieser Variante erstaunlicherweise KEIN Absturz des US-Dollars:

Benjamin
15-02-2007, 12:01
2 Alternativen, eine schnellere in grau und eine etwas langsamere in rot; Juni könnte ein zyklischer Monat sein für den Dollar. Man kann sich leider noch viele weitere Alternativen ausdenken, die aber sich nur wenig unterscheiden, solange nicht die dicken Trendlinien durchbrochen werden.
Den Juni 07, den Bill McLaren als wichtig ableitet, kann ich nicht als so wahnsinnig relevant erkennen; für mich sind die letzten Tage des Jahres beim Dollar viel bedeutsamer.

Benjamin
15-02-2007, 12:07
Bill MxLaren hatte in 2006 dies geschrieben:
http://www.mclarenreport.com.au/images3/b1204us$.jpg
Early in the year I gave you a forecast the Dollar Index was going down into June of 2007 and will go to either 73 or 67. Those are huge declines and would take an outside event to bring that about but that is what the charts are telling me. The index is now in a capitulation trend down and will exhaust into a temporary low, possibly as low as 78 and a then another bounce. The long term downtrend has resumed.

We looked at this chart in the beginning of the year and I reported that the rally had only gone up ¼ of the range down (remember this is a monthly chart) and if that was the entire rally the Dollar could manage the fast downtrend was still intact and would go down into June of next year according to the 12 year cycle. I am assuming it will go down below the last low to 72.78 and possibly a worst-case scenario to 67, which would be a real panic and would take an outside event. Short-term support is around 80.4 and 78.2. It is now testing the “obvious” support but if you look closely there were 5 months up and now in one and a half months it has taken back that entire run up and considering the small ¼ retracement this is in a fast trend down. A rally could occur at the “obvious” support as it appears to be capitulating but that rally would be a counter trend and will run down to the 78 price level in this dollar index.

D.Synthesizer
18-02-2007, 21:15
Was wir in der globalisierten Welt haben ist nicht etwa ein Clash Of Civilation (http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_b/302-5462215-5770403?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Denglish-books&field-keywords=clash+of+civilation&Go.x=0&Go.y=0&Go=Go) sondern vielmehr das Ende alter konservativer Wertvorstellungen. Wertvorstellungen die - mit aller größter Wahrscheinlichkeit zu Zeiten des Kalten Krieges oder noch früher von wert waren - heute, hier & jetzt, in der sich immer rasanter globalisierten Welt, jedoch keinen Abnehmer - nur Anbieter (wie eben Samuel P. Huntington) - wieder finden. Oder um es in der Sprache der FOREX zu formulieren "es gibt nur Bids & keine Asks" - und aus dieser Tatsache heraus (das es für das bisherige eigene Selbstbild, das bisherige Bild der Welt & das bisherige Bild der Menscheit) keine Abnehmer gefunden werden, wird dann von manchen Untergangspropheten der "Clash of Civilations" heraufbeschwören !!!!! Dazu fällt mir spontan eins meiner Lieblingscomics (http://www.amazon.de/Asterix-Geb-Bd-19-Seher-Grosser/dp/3770400194/sr=1-2/qid=1171553703/ref=sr_1_2/028-2813459-3016563?ie=UTF8&s=books) ein - halt Nichts Neues Im Westen (http://www.amazon.de/Im-Westen-nichts-Neues-Oscar/dp/B000CR5QJQ/sr=1-1/qid=1171553796/ref=pd_bowtega_1/028-2813459-3016563?ie=UTF8&s=dvd) ...

Okay zugegebn, das einzige was heute, hier & jetzt bereits globalisiert ist, ist die FOREX - der Interbankhandel mit Währungen (oder aber auch alle internationalen Finanzmärkte). Natürlich das schnelle Geld - was denn sonst !? !? !? !? !? Aber nicht nur die Politik sondern wir alle (sowohl Finanzmarktteilnehmer als auch Menschen jedes Alters, Aussehens, Herkunft, Religion, Hautfarbe) müssen uns dieser Tatsache - der Globaliserung, dem globalen Dorf - stellen. Denn es gibt dazu keine alternative ...

Nein worum es eigentlich - seit dem Verfall des Ost & West Konflikts - geht hat bereits einer der führenden Köpfe der us-amerikanischen so genannten Neokonservativen Francis Fukuyama in seinem Buch Das Ende Der Geschichte (http://www.amazon.de/Das-Ende-Geschichte-Francis-Fukuyama/dp/3463401320/sr=1-22/qid=1171552906/ref=sr_1_22/028-2813459-3016563?ie=UTF8&s=books), Anfang der 90er Jahre, hervorragend formuliert. Der politische Umbruch in Osteuropa und das Scheitern des Kommunismus als tragfähige politische Staatsform sind Ausgangspunkt von Fukuymas Auseinandersetzung mit der Schlüsselfrage ..
Ist die Geschichte eine unendliche Wiederholung von Aufstieg und Verfall, oder bewegt sich die Geschichte auf ein Ziel, ein Ende zu?
In diesem, in Fachkreisen lebhaft diskutierten Werk, bezieht Fukuyama deutlich Stellung. Die weltweite Durchsetzung der liberalen Demokratie bedeutet für ihn den Endpunkt der Geschichte & für mich den Anfang einer weltweit liberalen Weltordnung aus der politischen Mitte heraus ...

Weitsichtig formulierte Immanuel Kant schon in seinem Vorwort zu seinem Werk "Zum Ewigen Frieden" 1781 in Königsberg ...
"Es Ist Der Handelsgeist Der Mit Dem Krieg Nicht Bestehen Kann Und Der Sich Früher Oder Später Jedes Volkes Bemächtigt, Weil Unter Aller Staatsmacht Untergeordneten Mächtigen Die Geldmacht Wohl Die Zuverlässigste Sein Möchte. So Sehen Sich Staaten & Führer Eben Nicht Durch Triebfedern Der Moralität Gezwungen Den Ewigen Frieden Zu Bewahren ..."

Doch laßt uns hier über die zukünftige Entwicklung der FOREX - insbesondere des USD diskutieren ...


Nehmen wir bspw. den kleinen USD Index dazu ...
Closed on 02/08/2006 at 132.740 Points

Der USD Index beendete seinen, seit dem 05.05.1998 (mit 120.22 Punkten) anhaltenden, langfristigen Aufwärtstrend am 14.09.2004 (bei 144.50 Punkten). Seinen historischen Höchstkurs erreichte der USD Index mit 144.48 Punkten am 28.11.2003. Seither bewegt er sich in einem Abwärtstrend ... (http://www.digital-synthesizer.info/20070208%20%20%20%20%20CI.USD.TWI-12%20-%20CB%20Daily%20%20%20%20%20Historical%20Basic%20T rend%20Line.gif)

Nach der Abwertung der ostasiatischen Tigerstaaten erreichte der USD Index am 23.01.1998 (mit 128.47 Punkten) & am 08.09.1998 (mit 132.76 Punkten) - mit einem Zwischentief von 120.03 Punkten (am 27.03.1998) - jeweils vorläufige Höchstkurse.
Und seit Anfang Dezember 2006 osziliiert der USD Index eben auf Höhe des vorläufigen Höchstkurses vom 08.09.1998 (mit 132.76 Punkten) ... (http://www.digital-synthesizer.info/20070208%20%20%20%20%20CI.USD.TWI-12%20-%20CB%20Daily%20%20%20%20%20Historical%20Basic%20T rend%20Lines.gif)

Die entscheidende Frage die sich mir demnach, im so genannten USD Index, stellt lautet dann auch ... (http://www.digital-synthesizer.info/20070208%20%20%20%20%20CI.USD.TWI-12%20-%20CB%20Daily%20%20%20%20%20Actuality%20Trend%20Ch annel%20%20-%20%20since%2020020101.gif)

Der Abwärtstrend ist seit Ende 2003 - in Form eines Abwärtstrendkanals - intakt ...
Entscheidend dürfte für die kommenden Tagen (vielleicht auch Wochen oder aber auch Monaten) eben die Frage sein, ob dem USD Index eben auf Höhe der horizontale Trendlinie vom 08.09.1998 (mit 132.76 Punkten) der Turnaround bzw. Rebound gelingt oder aber auch nicht !? !? !? (http://www.digital-synthesizer.info/20070208%20%20%20%20%20CI.USD.TWI-12%20-%20CB%20Daily%20%20%20%20%20Actuality%20Trend%20Ch annel%20%20-%20%20since%2020030101.gif)

Beim genaueren hinschauen erkennt man auch, dass der USD Index momentan dabei ist möglicherweise sogar eine so genannte "Schulter Kopf Schulter Formation" herauszubilden ist. Denn sollte der USD Index im weiteren Jahresverlauf tatsächlich an der horizontalen Trendlinie auf Höhe von 132.76 Punkten (oder aber auch auf Höhe der unteren Trendlinie des Abwärtstrendkanals) abprallen und daraufhin aus den beiden pinkfarbenen Trendlinien nach oben ausbrechen hätten wir
dann tatsächlich ein charttechnisches COMEBACK des USD Index ... (http://www.digital-synthesizer.info/20070208%20%20%20%20%20CI.USD.TWI-12%20-%20CB%20Daily%20%20%20%20%20Actuality%20Chart%20Fo rmation%20%20-%20%20since%2020060101.gif)

Ein Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal würde dann auch das tatsächliche Ende der Baisse im USD Index bedeuten !!!!!
Nicht früher - aber auch nicht später ...

Wenn Ihr mich heute, hier & jetzt fragt kann man natürlich davon ausgehen, dass der USD Index ein COMEBACK schafft. Doch ich halte die Möglichkeit, das wir uns - im Jahresverlauf 2007 - weiterhin am unteren Ende des Abwärtstrendkanals wohl bewegen werden dürften, mittlerweile für Wahrscheinlicher. Wahrscheinlich werden wir im USD Index womöglich auch - weil niemand an einer schnellen & heftigen Kursbewegung des USD (in welcher Richtung auch immer) interessiert ist - ein langweiliges Kalenderjahr 2007 erleben. Aber wer weiß das schon heute, hier & jetzt !? !? !? !? !?

Wir werden es auf jeden Fall, im Jahresverlauf 2007, erleben ...
DIGITAL SYNTHESIZER - Analog Analytics & Digital Synthesis


Basic Import Facts Of This Index ...
A weighted average of the foreign exchange value of the U.S. dollar against a subset of the broad index currencies that do not circulate widely outside the country of issue. Countries whose currencies are included in the other important trading partners index are Mexico, China, Taiwan, Korea, Singapore, Hong Kong, Malaysia, Brazil, Thailand, Philippines, Indonesia, India, Israel, Saudi Arabia, Russia, Argentina, Venezuela, Chile and Colombia. For more information about trade-weighted indexes see at the Website of the Federal Reserve Bank (http://www.federalreserve.gov/pubs/bulletin/2005/winter05_index.pdf).

Benjamin
02-03-2007, 15:52
http://www.markt-daten.de/kalender/chart/indikatoren/current-account-ab1960.gif
http://www.markt-daten.de/kalender/chart/indikatoren/handelsbilanz-ab1992.gif
http://www.markt-daten.de/kalender/chart/indikatoren/gdp-ab1990.gif

OMI
06-03-2007, 11:10
EUR/USD: Aufwärtstrend beendet?
08:23 06.03.07


Der Yen und die Auflösung von Carry Trades ist weiterhin das Thema Nummer Eins am Devisenmarkt. Da der Wechselkurs des Euro zum Yen in den letzten Wochen stärker vom Aufbau der Carry Trades profitierte, ist nun auch der Kursrückgang stärker als bei USD/JPY. Das bringt den Euro auch im Wechselkurs gegenüber dem US-Dollar unter Druck. Das gelegentlich genannte Argument für die aktuelle Dollarstärke, der Greenback würde in den derzeit turbulenten Zeiten als „Safe Haven“ dienen, kann dagegen getrost ad acta gelegt werden. Nach wie vor ist der Euro gegenüber dem Dollar im Vorteil, da die Europäische Zentralbank sich weiterhin in einem Zinserhöhungszyklus befindet, während man bei der US-Notenbank wohl eher über Zinssenkungen nachdenkt. Der am heutigen Montag bekannt gegebene unerwartet starke Rückgang des ISM-Indexes für das Dienstleistungsgewerbe in den USA von 59,0 auf 54,3 Punkte unterstreicht nochmals die Konjunktursorgen in Bezug auf die USA.



Dollar bleibt mittelfristig unter Druck

EUR/USD geriet zu Wochenbeginn weiter unter Abwärtsdruck und dürfte demnächst zu einem Test der Unterstützung bei 1,3040/50 ansetzen. Dafür sprechen zumindest die charttechnischen Indikatoren. Der Versuch, den Widerstand bei 1,3250 zu überwinden, ist damit vorerst fehlgeschlagen. Der Wechselkurs dürfte nun erst einmal in eine Seitwärtstendenz übergehen. Solange aber der langfristige Aufwärtstrend, der derzeit bei etwa 1,2920 verläuft, nicht unterschritten wird, bleibt auch die langfristige Aufwärtstendenz erhalten. Fundamental spricht ohnehin mehr für einen stärkeren Euro als für einen stärkeren Dollar. Der Devisen-Trader gibt Ihnen konkrete Empfehlungen für kurzfristige Trades und für mittelfristige Anlagen am Devisenmarkt.

Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht
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Devisen-Trader Redaktion
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simplify
16-03-2007, 08:39
spannend wird es jetzt bei euro/dollar. kann der euro das letzte hoch vom oktober 06 knacken? seit okt. 05 befindet der euro sich in einem schönen aufwärtstrend. schafft er den sprung über die 1.3379 ist der weg frei für den test des hoch's vom dez 04 bei 1.3650.
einige analysten sehen das als mindestziel. bei einem sich weiter abzeichnenden konjunkturrückgang in den usa, wären sogar 1.40 nichts unmögliches

simplify
18-03-2007, 18:47
es kommen jetzt über's WE immer mehr analysten, die den euro nach überschreiten der 1.3370 geradewegs auf das alte hoch bei 1.36 zulaufen sehen.
die sich abzeichnende schwäche der us-konjunktur und die weiter gut laufende konjunktur im euroland spreche ausdrücklich für eine weitere stärke beim euro.