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Krieg im Internet
Bereits 30 Länder haben in den letzten Jahren das militärische Potenzial für einen Krieg via Internet entwickelt.
US-Sicherheitsexperte Richard A. Clarke, unter Präsident Bill Clinton zuständig für die Terrorismusbekämpfung, hat eine konkrete Warnung ausgesprochen. Der Experte sieht in der Kombination aus Computerangriffen und Terroranschlägen die große Gefahr der Zukunft..
Laut Szenario Clarkes könnte bei einer gezielten Attacke Angreifer an mehreren Fronten gleichzeitig vernichtend zuschlagen. So könnte die Finanzwelt etwa durch die Blockierung oder Manipulation von Börsencomputern empfindlich gestört werden. Auch die Rechner von Stromversorgern, Notfallzentralen und Militäreinrichtungen sind für Clarke denkbare Ziele von Sabotören. Hinzu komme die Verletzbarkeit des öffentlichen Telefonsystems und damit auch des Online-Datenverkehrs.
Täglich gibt es Hacker-Attacken oder Fälle von Industriespionage via Internet. Der Schaden, der hierbei entsteht, geht in die Milliarden. Verlaufen diese Attacken bislang dezentral unter der Regie einzelgängerischer Freaks, könnte sich dies nach Ansicht führender westlicher Militärs bald ändern. Nach den A-, B- oder C-Waffen nehmen nun die Computer-Waffen bedrohliche Gestalt an.
So vermuten einige Sicherheitsexperten bereits, dass der Computerwurm "Code Red" ein Test für Computerprogramme gewesen sein könnte, mit denen ein Staat in Kriegszeiten das Internet lahm legen könnte. Code Red, dessen Ursprung weiter unbekannt ist, hatte im Juli vergangenen Jahres innerhalb weniger Stunden Hunderttausende Server befallen. Wie Carolyn Meinel, Expertin für Computersicherheit, berichtet, arbeiten in den USA Geheimdienste und Hacker-Gangs bereits seit längerem eng zusammen, um das Internet gegen Angriffe zu schützen, aber eben auch, um selbst neue Waffen für den Cyber-Krieg zu entwickeln.
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Mit bestem Gruss
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