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Alt 02.05.2002, 10:20  #1
HansA
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Standard Drohender Krieg Irak vs USA

US-Flugzeuge greifen Ziele im Norden Iraks an Washington (Reuters) - US-Kampfflugzeuge haben offiziellen Angaben zufolge in der Nacht zum Donnerstag Ziele im Norden Iraks angegriffen. In New York nahmen die Vereinten Nationen (UNO) am Mittwoch die Gespräche mit Vertretern des Landes über eine Fortsetzung der Kontrolle der irakischen Waffenproduktion wieder auf.


Die Flugzeuge hätten Luftverteidigungsstellungen der irakischen Armee angegriffen, nachdem US-Maschinen mit Luftabwehrwaffen beschossen worden seien, teilte das in Deutschland stationierte Europäische Kommando der US-Streitkräfte mit. Der Beschuss habe in der Flugverbotszone im Norden des Landes in der Gegend von Saddam Dam stattgefunden. Alle US-Flugzeuge seien sicher zum Stützpunkt zurückgekehrt.


Angaben von US-Luftwaffengeneral Richard Myers zufolge hat die USA in jüngster Zeit eine bislang nicht gekannte Zahl von Luftabwehrraketen in die Zonen verlegt. Die Verlegung sei Teil einer zeitlich begrenzten Maßnahme, sagte er in der vergangenen Woche in Washington.

US-Präsident George W. Bush hatte den Irak kürzlich als Teil einer "Achse des Bösen" bezeichnet und damit Spekulationen angeheizt, das Land sei das nächste Ziel in dem von den USA nach dem 11. September erklärten Krieg gegen den Terrorismus.


Die USA und Großbritannien kontrollieren seit 1991 zwei Flugverbotszonen im Norden und im Süden des Iraks. Sie wurden nach dem Golfkrieg zum Schutz der kurdischen Bewohner des Nordens und der schiitischen Moslems im Süden vor möglichen Angriffen irakischer Regierungstruppen eingerichtet. Der Irak erkennt die Zonen nicht an und wollte sie bei den neuen Gesprächen mit der UNO zum Thema machen.


"Wir reden über alle Bereiche der Beziehungen zwischen der UNO und dem Irak", sagte der irakische Außenminister Nadschi Sabri am Ende des ersten Verhandlungstages. Er leitet die irakische Delegation, der auch mindestens vier Militärexperten angehören. UNO-Generalsekretär Kofi Annan wolle sich in der Gesprächsrunde auf die Rückkehr von UNO-Waffeninspekteuren konzentrieren, hieß es am Mittwoch in New York.


Die USA und Großbritannien haben vor kurzem ihren Verdacht bekräftigt, dass der Irak Massenvernichtungswaffen produziert und damit nicht nur seine unmittelbare Umgebung bedroht. Die Inspekteure haben das Land 1998 verlassen, bevor die USA und Großbritannien das Land aus der Luft angriffen, weil es mit der UNO nicht ausreichend zusammenarbeitete.







Amerikanisch-britischer Luftangriff im Norden Iraks

Bagdad (AP) Amerikanische und britische Militärflugzeuge haben am Mittwoch erneut eine Abwehrstellung im Norden Iraks bombardiert. Dabei kam nach Angaben der amtlichen irakischen Nachrichtenagentur INA ein Mensch ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Die Flugzeuge hätten am Nachmittag zivile und militärische Einrichtungen in Mossul bombardiert, berichtete die Agentur unter Berufung auf einen Armeesprecher. Irak habe auf den Beschuss mit Raketen und «Widerstand vom Boden» reagiert.

Ein Sprecher des Europa-Kommandos der US-Streitkräfte in Stuttgart erklärte, US-Flugzeuge seien in der nördlichen Flugverbotszone über Irak unter Artilleriebeschuss geraten. Die Flugzeuge hätten das Feuer mit Präzisionswaffen erwidert. Alle Flugzeuge seien sicher zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Wieviele Maschinen an der Aktion beteiligt waren, sagte Oberstleutnant Ed Loomis nicht.

In der Türkei stationierte Flugzeuge starten regelmässig zu Patrouillenflügen über der Flugverbotszone im Norden Iraks, die nach dem Golfkrieg von 1991 zum Schutz der dort lebenden Kurden eingerichtet worden war. Eine zweite Zone im Süden des Landes soll die schiitische Minderheit schützen. Die irakische Regierung erkennt das Flugverbot nicht an.
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Alt 02.05.2002, 22:33  #2
Ramto
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Hörte gestern im Autoradio, dass Hussein chemisches und bakteriologisches Waffenpotenzial besitzt. Schreibe absichtlich nicht - der Irak! Er soll auch nachweislich sich weiter um atomares Rüstzeug bemühen. Wenn das stimmt, dann muss dieser Potentat entmachtet werden... Ich weiß, welcher Preis dafür bezahlt werden könnte... Aber, das Risiko ist zu groß, ihn weiter wurschteln zu lassen. Er wird immer älter und könnte es "der Welt" nochmal zeigen wollen, bevor er abtritt. Wahnsinnige "Götter" sind zu allem fähig...
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Alt 06.05.2002, 12:16  #3
HansA
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Annan sieht Fortschritte bei Verhandlungen mit Irak


NEW YORK. Mit der jüngsten Gesprächsrunde zwischen UN und Irak ist die Wiederaufnahme der Waffeninspektionen in Irak nach Angaben von UN-Generalsekretär Kofi Annan näher gerückt. Bei dem Treffen mit dem irakischen Außenminister Nadschi Sabri habe er Fortschritte erzielen können, sagte Annan. Sabri erklärte seinerseits, man habe ausführlich über die Aufhebung der UN-Sanktionen gegen Irak gesprochen. (AP)
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Alt 06.05.2002, 21:23  #4
MrAnderson
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Standard Die Zeit tickt...

...bis zum nächsten "Terror-Anschlag"... bis zum nächsten Krieg, zum nächsten erfolg- und sinnlosen Blutvergießen:

Die USA stehen unmittelbar vor der Zahlungsunfähigkeit gegenüber Gläubigern. Aber das darf die Regierung nicht riskieren. Die Verschuldungsgrenze muss angehoben werden. Sollte das nicht passieren, verlieren die USA ihre Bonität, ihre Kreditwürdigkeit. Kein "High Grade"-Investment, sondern nur noch ein "Junk Bond" - kurz Ramsch. Die Folge wäre eine weltweiter wirtschaftlicher Kollaps. Der Kapitalabfluss liese alle Aktien ins Bodenlose fallen, alle Börsen würden mit runtergezogen, Sicherheiten fallen weg, Verkaufs-Optionen für gewaltige Aktienpakete erreichen ihre Lock-Up-Frist. Die größten der großen Unternehmen gingen pleite. Nun, wir wissen also, dass der maximale Kreditrahmen angehoben werden muss. Allerdings wirft das ein sehr schlechtes Licht auf die Regierung als Verantwortliche für ein wirtschaftliches Desaster und das vor den Zwischenwahlen im Kongress im kommenden Herbst. Aber die Erhöhung muss ratifiziert werden, sonst ist nichts mehr zu retten. Nun, was macht eine Regierung, um von Problemen im eigenen Land abzulenken? - Richtig. Die Aufmerksamkeit wird nach außen gelenkt. Und was ist aufsehenerregend genug? - Richtig: kaum etwas so sehr wie ein Krieg. Aber nicht ein Angriffskrieg. Nein, es muss eine 'Verteidigung' sein. Was also ist naheliegender als ein Angriff des 'Terroristen' Hussein, den der CIA ja angeblich ohnehin liquidieren will? Nach diesem 'feigen Terroranschlag', der von Saddam organisiert wurde, wird das Vaterland, die USA, sich 'verteidigen'. Heroisch werden Städte ausgebombt, Schulen abgebrannt, Gefangene misshandelt.

...und die Zeit tickt...

Zuletzt bearbeitet von Mr. Anderson, 06.05.2002 um 21:27.
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Alt 07.05.2002, 12:17  #5
Admiral
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Es währe ja nicht das erste mal das die cia eine solche aktion durchzieht. Sie haben es immer wieder geschaft im " interesse der nationalen sicherheit" selbst legitim gewählte regierungen zu stürzen. Dies immer dan wenn die ihnen unbequem wurden.
Jahrelang hat die cia auch bin laden unterstütz als er seinen kampf gegen die russischen invasoren in afghanistan führte.
Dann wurde er aus verschiedenen gründen zur bedrohung und wird nun in einem absolut überzogenen krieg gejagt.

Das selbe spiel wurde mit mehreren regierungen in südamerika gemacht. Erst wurde die oposition an die macht geputscht und dann, wenn diese nicht mehr so will wie die usa, werden diese eben wieder ausgewechselt.

Dito in indochina, vietnam, angola, namibia und und und..........

Ich kann einfach nicht verstehen woher die sich dieses recht nehmen. Eine welt nach us-massstäben?
Der alte traum der weltherschaft eines texanischen farmers?

WIr werden sehen wohin das noch führt. Ob wir wollen oder nicht.
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Mit bestem Gruss
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Alt 27.05.2002, 09:38  #6
HansA
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Standard US-Militär rät von baldigem Angriff auf den Irak ab

Nach den Ergebnissen einer großen Simulation würden derzeit die militärischen Kapazitäten für einen größeren Krieg nicht ausreichen

Nach den Ergebnissen aus einer geheimen Kriegssimulation rät das Pentagon die US-Regierung davon ab, derzeit eine größere militärische Aktion im Kampf gegen den Terrorismus durchzuführen. Das betrifft selbstverständlich die Bush-Pläne eines Angriffs auf den Irak, der seit langer Zeit erwartet wird. Die Belastung für die Mannschaft und die Knappheit an bestimmten Waffen seien dafür zu groß, auch wenn ein kleinerer regionaler Konflikt bei Aufrechterhaltung des gegenwärtigen globalen Engagements noch zu gewinnen wäre.


Das Kriegsspiel mit dem seltsamen Namen "Prominent Hammer" hat deutlich gemacht, dass die Sicherungsmaßnahmen in den USA, der Krieg in Afghanistan und der Ausbau der Militärstützpunkte die Einsatzfähigkeit des US-Militärs ernsthaft gefährden. Für einen Krieg gegen den Irak gebe es nach der Simulation zu wenig Tanker, Transportflugzeuge und Geräte zur Überwachung und zur elektronischen Störung, da der Krieg in Afghanistan, der zwar als begrenzter Einsatz galt, in manchen Hinsichten dennoch die Kapazitäten eines größeren Kriegs erforderlich machte.

Verteidigungsminister Rumsfeld und sein Vize Wolfowitz wurden über die Ergebnisse der Simulation, die in den ersten beiden März-Wochen stattgefunden hatte, ausführlich informiert. Obgleich zur Beurteilung der Einsatzfähigkeit regelmäßig Simulationen durchgeführt wurden, scheint "Prominent Hammer" ungewöhnlich umfassend gewesen zu sein, um Kapazitäten für künftige Aktionen im Kampf gegen den Terrorismus und für mögliche Bedrohungen im Hinblick auf die gegenwärtig laufenden Operationen abzuschätzen. Dabei stand nicht wie sonst üblich ein militärischer Konflikt mit einem bestimmten Feind im Vordergrund, sondern es ging um die Belastung der weltweiten Strukturen des US-Militärs durch irgendeinen Krieg, der von der Regierung angeordnet werden könnte.

Die [1]New York Times zitiert einen Offizier, der sagte, dass die USA nach der Simulation durchaus Irak oder Nordkorea angreifen könnten, während andere offenbar erhebliche Zweifel äußerten, zumal neben den Einsätzen der gleichzeitige Schutz der Militärstützpunkte im In- und Ausland große Kräfte binden würde. Nach Informationen, die die [2]Washington Post aus dem Pentagon erhalten hat, soll das US-Militär die politische Führung des Pentagon davon überzeugt haben, dass ein Angriff auf den Irak frühestens im nächsten Jahr - wenn überhaupt - stattfinden kann. Rumsfeld selbst hatte noch vor kurzem, als bereits über fehlende Einsatzfähigkeiten der Streitkräfte diskutiert wurde, versichert, dass dann, wenn die USA eine militärische Aktion unternehmen wollen, "wir dies auch machen können".

Schon zu Beginn des Monats hatte US-Oberbefehlshaber Tommy Franks Präsident Bush über die Lage bei einem Angriff auf den Irak informiert. Die Militärs fürchten beispielsweise, dass ein in die Enge getriebener Hussein alle Rücksichten fallen lassen und dann zu biologischen oder nuklearen Waffen greifen könne. Überdies bestünde die Gefahr von verlustreichen Kämpfen, wenn Bagdad Straße für Straße erobert werden müsste. Franks geht davon aus, dass für einen Angriff mindesten 200.000 Soldaten notwendig wären. Eine ähnliche Unterstützung durch heimische Bodentruppen fürs Gefährliche wie in Afghanistan durch die Nordallianz gibt es im Irak nicht, eine wirkliche Idee über einen Nachfolger Husseins wohl auch nicht.

Bush droht zwar weiterhin militärische Aktionen gegen Unterstützerländer des Terrorismus an und beharrt darauf, dass Saddam Hussein entmachtet werden müsse, wird aber nicht konkreter und versicherte jetzt auf einer Pressekonferenz in Berlin wieder, dass es keine aktuellen Kriegspläne gebe. Aufgegeben hat er die Pläne für weitere Kriege aber wohl nicht - und Hussein ist nach dem Untertauchen von bin Ladin sicherlich wieder an die erste Stelle der Bösen hochgerutscht.

Ob nun die Falken in der Regierung tatsächlich einen Krieg gegen den Irak verschieben oder ganz aufgeben, ist aber noch keineswegs entschieden. Auch innerhalb des Militärs scheint es Widerstand gegen die zögerliche Haltung der Führung zu geben, wie die Washington Post berichtet.


Links

[1] http://www.nytimes.com/2002/05/24/i...nal/24GAME.html
[2] http://www.washingtonpost.com/wp-dy...-2002May23.html

Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/12599/1.html
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Alt 08.08.2002, 15:08  #7
HansA
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Nach dem Golfkriegs-Debakel scheint Irak vor einem weiteren Wüstenkampf gegen die USA zurückzuschrecken. Saddam Hussein will die US-Truppen nach Informationen des Geheimdienstes in die Städte locken, um die Verluste beim Gegner zu erhöhen.

Der irakische Machthaber Saddam Hussein will laut dem amerikanischen Geheimdienst einen Krieg in der Wüste vermeiden. Im Falle eines US-Angriffs sollten sich die Kämpfe auf Bagdad und andere größere Städte konzentrieren, berichtet die «Los Angeles Times» am Donnerstag. Dort wolle das Regime die höchsten Verluste beim Gegner erreichen. Zudem solle die Zivilbevölkerung gezielt in die Schusslinie gebracht werden.
Saddam habe über seine Strategie bereits mit Vertretern regionaler Regierungen gesprochen, hieß es weiter. Damit habe er zum ersten Mal ausgeführt, wie er auf einen möglichen US-Angriff reagieren könnte.

Irak befürchtet offenbar, dass seine Truppen in den großen Wüstengebieten leicht zur Zielscheibe amerikanischer Kampfflugzeuge und High-Tech-Waffen werden könnten. US-Geheimdienste sollen von Saddams Befürchtungen durch irakische Oppositionellen erfahren haben. Er habe aus Fehlern im Golfkrieg 1991 gelernt, als die irakischen Streitkräfte in den Kämpfen starke Verluste hinnehmen mussten.


Gefährliches Terrain

US-Sicherheitsexperten sehen Bagdad als höchst gefährliches Schlachtfeld für die amerikanischen Truppen. Militärische Ziele seien über die gesamte Fünf-Millionen-Stadt verteilt. Saddams Soldaten könnten ein System aus unterirdischen Bunkern und geheimen Fluchtwegen nutzen, schreibt die Zeitung. US-Soldaten müssten sich dagegen in Schutzanzügen und mit Spezialausrüstung durch die Straßen Bagdads bewegen.

Ein genaues Szenario für solche Kampfhandlungen lasse sich im voraus kaum entwerfen, warnen US-Vertreter. Man wisse noch nicht einmal, wo Saddam seine chemischen und biologischen Waffen lagere, geschweige denn, wie er sie bei Gefechten in Bagdad einsetzen würde. Ebensowenig sei abzuschätzen, wie lange Saddams Spezialtruppen und Geheimdienste auf seiner Seite bleiben.


Saddam will Zivilisten opfern

Saddam wolle vermutlich auch erreichen, dass bei den Kämpfen in den Städten so viele Zivilisten getötet werden, dass die internationale Gemeinschaft einschreiten und den Krieg beenden müsse, so die Zeitung.

US-Präsident George W. Bush hatte am Mittwoch seine Entschlossenheit bekräftigt, den irakischen Machthaber zu stürzen. Nach Informationen, die in den vergangenen Monaten aus dem Pentagon durchgesickert waren, könnten bis zu 250.000 US-Soldaten in den Krieg gegen Irak geschickt werden. (nz)
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Alt 09.08.2002, 21:10  #8
MrAnderson
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Klar - und Tora-Bora hat auch riesige unterirdische Tunnelsysteme, die hunderte Meter in den Boden reichen mit großen Lagerbeständen und ABC-Waffen.

Alles nur Propaganda-Müll.
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Alt 11.08.2002, 15:28  #9
Winnetwo
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Ich sehe derzeit keinen vernünftigen Grund, einen großen Angriffskrieg gegen den Irak anzuzetteln. Gegenüber der Lage vor 10 Jahren, als die UNO-Truppen ihn nach dem Rauswurf aus Kuwait hätten verfolgen und Hussein stürzen müssen, hat sich die Gefahr, die vom Irak ausgeht, doch nicht vergrößert. Es wurde massenhaft militärisches Matarial vernichtet, das Land durchkämmt und immer wqieder wurden vermentliche militärische Ziel aus der Luft bombardiert, Jetzt bot der Irak sogar an, ohne Vorbednigungen alles durcvhsuchen zu lassen, was die UN durcvhsuchen möchte.

Aber nix da! Die US Kriegstrieber um Bush möchten mehr, sie wollen ihre Übermacht demonstrieren und die nach dem WTC-Anschlag fürs Militär bewilligten hunderte Milliarden US-Dollar für ihr Hegemoniebestreben einsetzen. Weil der Schlag nach Bin Laden scheinbar daneben ging (ich vermute, er ist längst tot), muss jetzt der nächste "Schurkenstaat" büßen. Arme irakische Bevölkerung! Da leiden sie seit Jahrzehnten unter einem grausamen Diktator, und jetzt kriegen sie kräftig aufs Haupt, damit die Nutznießer eines US-Kriegs (Wer verdient daran?) ihren Reibach machen können.
Nach meinem Rechtsverständnis fehlt jegliche Voraussetzung für einen Angriffskrieg, für den die USA die UN mit sicher zweifelhaften Mitteln vereinnahmen möchte. Schröder versucht, jetzt im Wahlkampf aus dieser Situation Kapital und Stimmen zu schlagen. Ich hätte mir bezüglich dem Kosovo/Serbien-Krieg eine ebenso friedliche-neutrale Haltung gewünscht, aber die Machtbewussten heulen doch meistens lieber mit den Wölfen.
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Alt 11.01.2004, 12:56  #10
Ron
DIE STIMME DER VERNUNFT
 
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Ex-Finanzminister Paul O'Neill übt harte Kritik an George W. Bush.

US-Präsident George W. Bush hat nach Angaben eines gefeuerten Ministers mit den Planungen für den Irak-Krieg schon direkt nach Amtsantritt begonnen - nicht erst nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Das sagte Paul O'Neill, der vor einem Jahr entlassene Finanzminister, dem US-Fernsehsender CBS.





"Schlimmer Finger muss weg"
"Es gab von Anfang an die Überzeugung, dass Saddam Hussein ein schlimmer Finger ist und weg muss", sagte O'Neill nach Angaben des Senders. "Für mich war das Konzept eines Präventivschlags, dass die USA das unilaterale Recht haben, zu tun was sie für nötig halten, ein Riesensprung."


Verteilung des Öls geplant
Auch nach Aussagen von Buchautor Ron Suskind zirkulierten in der Regierung schon in den ersten drei Monaten 2001 Pläne für eine Invasion des Iraks, für eine Nachkriegsära und Vorstellungen über die Zukunft des irakischen Öls. Er habe entsprechende Unterlagen von O'Neill und anderen Insidern aus dem Weißen Haus erhalten, sagte Suskind dem Sender. Suskind veröffentlich nächste Woche ein Buch über die ersten beiden Bush-Jahre. Er besitzt angeblich einen Pentagon-Bericht mit dem Titel: "Ausländische Bewerber um irakische Ölverträge".


"Wie ein Blinder in einem Raum voller Tauber"
In seinem Buch charakterisiert O'Neill Bush zudem als Präsident mit wenig Interesse am Geschehen. Bush habe Kabinettssitzungen "wie ein Blinder in einem Raum voller Tauber" geleitet, zitiert Suskind den Ex-Minister. Bush habe sich in den ersten zwei Jahren seiner Amtszeit selten um inhaltliche Diskussionen gekümmert, behauptet O'Neill nach Angaben von CBS. Der Präsident habe so unklar Positionen bezogen, dass das Weiße Haus bei der Formulierung von politischen Vorstößen "wenig mehr als eine Ahnung" davon hatte, wofür er stehe.


Unbequemer Finanzminister
Der Finanzminister, zuvor jahrelang Chef des Aluminiumkonzerns Alcoa, bereitete der Regierung mit seinen unverblümten Kommentaren schon mehrfach Kopfschmerzen. Eine Bemerkung über den Dollarkurs brachte die Währungsmärkte in Aufruhr. Das US-Außenministerium musste Wogen glätten, nachdem O'Neill Brasilien mit der Bemerkung aufbrachte, man müsse aufpassen, dass Finanzhilfen nicht auf Bankkonten in der Schweiz landeten. Die US-Schutzzölle auf Stahlprodukte kritisierte O'Neill ebenfalls. Bush entließ den Minister im Dezember 2002.

quelle t-online

ich hätte es auch bei den "verschwörungstheorien" reinsetzen können
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Ronny
www.waldkatzen-fabularis.de/es hat niemand gesagt das es einfach wird
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