Bullen-Kollision" ermöglicht McLaren-Doppelsieg!
in der 40. von 58 Runden kam es zum Drama bei den "Bullen", als Sebastian Vettel den führenden Mark Webber attackierte, sich neben ihn setzte - und die beiden kollidierten! Für Vettel war der Arbeitstag damit beendet, Webber rettete immerhin noch den dritten Platz ins Ziel und baute damit sogar seine WM-Führung aus. Bester Deutscher wurde Michael Schumacher (Mercedes), der als Vierter sein bestes Saisonergebnis von Barcelona wiederholen konnte.
Christian Horner. "Mark hatte in einen Benzinsparmodus umgeschaltet, der ihn auf den Geraden ein bisschen Performance kostete. Das erklärt auch, warum ihn Sebastian angreifen konnte." Offenbar war es Vettel gelungen, ein bisschen Benzin zu sparen, sodass der Deutsche erst später auf den Benzinsparmodus umschalten hätte müssen. Die 40. Runde war demnach seine einzige Chance, eine Attacke zu reiten. "Wir haben nun eine Erklärung dafür, wie Sebastian überhaupt in den Windschatten kommen konnte", teilt Horner mit. "Er hatte ein Kilogramm Benzin gespart, denn beide Autos hatten am Start die gleiche Menge im Tank. Er konnte effektiv eine Runde mehr im optimalen Motorenmodus fahren, aber wir konnten ihn nicht zurückpfeifen, denn er stand selbst unter Druck von Lewis Hamilton." Also orientierte sich Vettel an seinem Instinkt und griff nach der Führung.
"Mark hat Sebastian auf die schmutzige Seite gedrängt, ihm gerade genug Raum gelassen, während Sebastian ziemlich aggressiv rübergezogen ist", urteilt der Teamchef. "Es war sehr frustrierend. Die McLarens haben sich mehr Raum gelassen. Unsere Fahrer haben es in Malaysia auch schon besser hinbekommen - normalerweise machen sie das sehr, sehr gut. Heute hat es aber aus irgendeinem Grund nicht funktioniert."