Schwerer Crash zwingt David Casteau zur Aufgabe
Er war fulminant gestartet und gewann gleich die erste Etappe. Doch nun kommt für Mitfavorit David Casteu, der für die Rallye Dakar 2010 mit großer Anstrengung ein eigenes Team aufgebaut hatte, nach einem schweren Sturz das jähe Ende.
Der Franzose war auf dem 670 Kilometer langen fünften Teilstück zwischen Copiapo und Antofagasta bei Kilometer 395 auf seiner Sherco-Maschine heftig zu Fall gekommen. Dabei zog sich der 35-Jährige einen Beinbruch zu. Nach Informationen von "Eurosport" sei allerdings eine tiefe Fleischwunde an dem verletzten Bein das Hauptproblem gewesen. Dabei habe sich ein Muskel vom Oberschenkelknochen gelöst. Wie der Sender weiter berichtete, drohte Casteu sogar zu verbluten. Er war nicht in der Lage, den Notknopf selbstständig zu betätigen.
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Wieder schwerer Unfall bei den Motorrädern
07. Jänner 2010, 21:36
Luca Manca erlitt auf der sechsten Etappe nach einem Sturz einen Schädelbruch und schwebt in Lebensgefahr - Sainz und Despres weiter in Führung
Iquique - Erneuter Schock bei der Dakar: Fünf Tage nach dem tragischen Tod einer Zuschauerin wird die heftig umstrittene Wüstenrallye von einem lebensbedrohlichen Unfall überschattet. Der italienische Motorrad-Pilot Luca Manca ringt nach einem schweren Sturz auf der sechsten Etappe mit dem Tod.
Der Neuntplatzierte der Gesamtwertung wurde mit schweren Kopfverletzungen auf die Intensivstation eines Krankenhauses in der nordchilenischen Stadt Calama eingeliefert und soll dort künstlich beatmet worden sein.
Er schwebt in Lebensgefahr. Sein Zustand ist sehr ernst', sagte Miguel Cortez, Direktor des Krankenhauses: 'Er hat einen Schädelbruch, ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Lungenquetschung.' Der 29-Jährige war bei Wertungskilometer zehn gestürzt und soll in Kürze in eine neurochirurgische Spezialklinik in der Hauptstadt Santiago ausgeflogen werden. Am Samstag hatte der Tod einer 28-Jährigen den Rallye-Zirkus in den Schockzustand versetzt und die alte Frage nach dem Sinn der Wüstenhatz wieder hochkochen lassen. Der deutsche Privatfahrer Mirco Schultis und sein Schweizer Beifahrer Ulrich Leardi waren auf der ersten Etappe mit ihrem Auto von der Strecke abgekommen und hatten die Argentinierin erfasst, die später ihren Verletzungen erlag. Es war der 57. Todesfall seit der ersten Austragung 1978.
der.Standard.at