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Alt 30.09.2001, 03:37  #1
HansA
ProsTaTikeR
 
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Dabei seit: 06 Sep 2001
Ort: 71566
Beiträge: 2.751
Sass

Daten
Original-Titel
Sass
Regie
Carlo Rola
Darsteller
Ben Becker, Jürgen Vogel, Henry Hübchen, Julia Richter, Jeanette Hain, Karin Baal, Otto Sander, Lars Rudolph
Start
27.09.2001


Story
Im wirtschaftlichen Fiasko der wilden Zwanziger krebsen die Gebrüder Franz (Ben Becker) und Erich Sass (Jürgen Vogel) mit ihrer Autowerkstatt am Existenzminimum herum. Als ein Finanzbeamter dennoch ungerührt Steuern eintreiben will, überfallen beide kurzerhand die Behörde – der Auftakt einer langen und erfolgreichen Bankraubserie.
Mit den Spürhunden der Polizei im Nacken und marodierenden Gangstern in der Werkstatt bewegen sich beide auf dem schmalen Grat zwischen gefeierten Volkshelden und gesuchten Kriminellen. Der ungewohnte Reichtum stürzt zwar die braven Eltern in moralische Konflikte, bringt aber auch angenehme weibliche Bekanntschaften wie die hinreißende Gertrude (Julia Richter) mit sich. Als die tollkühnen Tresorknacker auch noch die Parteikasse der Nazis knacken, setzt eine erbarmungslose Hetzjagd ein ...

Kritik
Die Bank zahlt alles: Der zweite Kinofilm von TV-Regisseur Carlo Rola setzt voll und ganz auf Unterhaltungswert. Ben Becker liefert dabei eine kolossale Show, und Co-Star Jürgen Vogel räumt dafür bereitwillig das Feld. Zwischen den Coups des historisch verbürgten Duos bahnen sich Amouren an – die Vorbereitung für ein alles andere als den Fakten entsprechendes Fluchtende aus Nazideutschland. Selbst in größter Gefahr behalten windschnittige Sprüche und lässige Attitüde Oberwasser – selbst wenn den Brüdern in der Kanalisation Tod durch Ertrinken droht.

An John Boormans Kriminalepos „The General“ reicht der glänzend besetzte „Sass“ natürlich nicht heran – und will das auch gar nicht. Der prächtig fotografierte und ausgestattete Criminal Tango setzt vielmehr auf Schauwerte, während der souverän inszenierte und durchaus gefällige Plot meist im Autopilotenmodus operiert. Deutscher Eskapismus in Mainstream-Manier also, an dem es eigentlich nichts zu beanstanden gibt – genauso wenig, wie man besondere Highlights findet.
__________________
Es ist verdammt schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser HansA die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
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