Alt 19.10.17, 12:02
Standard Scalping – Gewinne im Sekundentakt?
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Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,

es ist wieder an der Zeit, einen Blick auf eine weitere Handelsstrategie zu werfen, die Ihnen als CFD Trader gute Renditen einbringen kann. Heute geht es um das sogenannte Scalping, welches schon vielen Händlern gute Gewinne aufs Konto bringen konnte. Wichtig ist in diesem Fall der frühe Hinweis, dass Sie als Anwenderin und Anwender die nötige Aufmerksamkeit aufbringen müssen, die Ihnen die Strategie abverlangt. Dieser Tipp mag überflüssig wirken, da jede Tradingstrategie mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Doch Scalping verlangt Ihnen mehr als manch andere Vorgehensweise beim CFD-Handel ab, wie Sie im weiteren Verlauf noch verstehen werden.

Scalping hat es durchaus in sich und birgt neben einem eindrucksvollen Gewinnpotenzial vor allem auch Risiken. Diese Gefahren können Sie jedoch durch einen bewussten Strategie-Einsatz minimieren.

Scalpen „zwischendurch“ eher nicht der richtige Weg zum Gewinn

Aufmerksame Trader, die nicht nur Differenzkontrakte als Finanzinstrumente zu schätzen wissen, sondern zudem über den Tellerrand hinausschauen, kennen den Begriff Scalping möglicherweise schon aus anderen Bereichen des Marktes. Beim Forex-Handel findet die Strategie ebenso Anwendung wie beim Handel binärer Optionen. Die Funktionsweise ist letztlich immer dieselbe, wobei die spezifischen Bedingungen der Produkte natürlich eine entsprechende Anpassung der Scalping-Strategie erforderlich machen. Schwierig ist das Konzept nicht, wenn Sie aufmerksam und engagiert sind. Scalping bedeutet im Grunde, dass „etwas“ abgeschnitten wird – gemeint sind hier Teile der aktuellen Gewinnchancen, die einzelne Märkte (Stichwort: Indizes als Basiswerte) phasenweise bieten. Statt auf einzelne Gelegenheiten zu warten, werden Kurse quasi „skalpiert“.

So erreichen Sie Rendite in kleinen Schritten

Die Richtung ist klar: Es geht um viele kleine Positionen, während Sie bei manch anderer Strategie pro Monat mit einigen wenigen Orders Gewinne zu realisieren versuchen. Auf Grund zahlreicher kleiner Gewinne, die in diesem Fall angestrebt werden, zählt das Scalping ganz ohne Frage zu den aggressiven Strategien fürs Trading. Der Zeitaufwand ist dementsprechend als hoch zu bewerten. Schließlich müssen Sie immer wieder Ausschau nach den wenigen Ticks halten, die Ihnen zum Gewinn verhelfen können. Logischerweise sind sehr liquide Märkte für Scalper am besten geeignet. Als gute Umgebung fürs Scalping ist deshalb der Devisenmarkt zu nennen, der besonders volatil, also anfällig für stärkere Schwankungen ist.

Scalper müssen ständig nach neuen Chancen am Markt suchen

Kommt Zeit, kommt Rat – diese Redewendung kann beim Scalping mit Strategie (und eine solche braucht es immer) nicht beachtet werden. Denn Chancen kommen nicht auf Sie zu, Sie selbst müssen vielmehr gezielt Chancen mittels Analyse finden und zur Basis Ihrer Orders machen. Gehören Sie zu jener Händlergruppe, deren Mitglieder nur wenig Zeit pro Woche oder gar Monat für den Handel mit CFDs aufbringen können, ist Scalpen eher ungeeignet. Wichtig sind generell niedrige Spreads, um erfolgreich traden zu können. Die Einsätze fallen zudem gering aus, weshalb Orders zunächst auch mit einem überschaubaren Budget möglich sind.

Seien Sie aufmerksam und behalten Sie stets den Überblick

Mitunter werden einige hundert Orders in vergleichsweise eng gesetzten Zeitfenstern abgewickelt. Werte mit einer hohen Volatilität bieten sich an, weshalb Scalping-Anwender häufig auf die liquidesten Devisen spekulieren. Zudem fallen die Spreads in diesem Marktbereich meist anlegerfreundlich aus, zumindest im direkten Vergleich mit exotischen Währungspaaren und weniger gefragten Werten des Devisenmarkts.

Entstandene Verluste rasch durch weitere Scalping-Orders nivellieren

Die einzelnen Gewinne bewegen sich üblicherweise im Bereich einiger weniger Pips, schon deshalb ist Scalping mit einigem Kapital- und Zeitaufwand verbunden. Timing ist zudem ein Thema, da Kursschwankungen häufig nur für kurze Zeit auftreten und wenig später wieder verschwunden sind. Dass man die minimalen Schwankungen oft nur mittels Analyse erkennt, verlangt Tradern zudem einiges ab. Zwischenzeitliche Verluste sollten Sie nicht abschrecken. Eher sollte mit neuem Elan nach kurzer Pause alles daran gesetzt werden, das Minus in einem Gewinn umzukehren!

Ihr Sebastian Hell
Geschäftsführer QTrade

www.qtrade.de
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Sebastian Hell die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
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