Alt 13.09.18, 10:15
Standard Erholungrsrally in Hongkong - Sydney schwächer
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Angekündigte neue Handelsgespräche zwischen China und der US-Regierung haben am Donnerstag die Aktienmärkte in Ostasien beflügelt. Chinas Handelsministerium hat bestätigt, dass es eine Einladung aus den USA erhalten hat, die Handelsgespräche wieder aufzunehmen. Eine Eskalation im Handelsstreit zwischen den beiden Ländern nütze keinem der beiden Länder, sagte ein Sprecher. Klare Gewinner waren die Börsen in Hongkong und Japan.

Der Hang-Seng-Index in Hongkong zeigte erstmals nach sechs Verlusttagen in Folge wieder Lebenszeichen und schoss um 2,5 Prozent nach oben. Das war der größte Tagesgewinn seit Mai 2016. Schwergewichte wie der Internetriese Tencent, China Construction Bank und der Versicherer Ping An gehörten mit Kursgewinnen von 4,5, rund 3 und 2,6 Prozent zu den großen Stützen. Pharmawerte hingegen standen angesichts möglicher staatlicher Preissenkungen weiterhin unter Druck und dürften dies nach Einschätzung von JP Morgan noch eine Weile weiter zu spüren bekommen.

In Tokio legte der Nikkei-225-Index um knapp ein Prozent auf 22.821 Punkte zu, nachdem es für ihn an sieben der vergangenen neun Handelstagen nach unten ging. Stützend wirkten Medienberichte, wonach die USA und Japan Gespräche über ein Freihandelsabkommen aufnehmen wollen. Zudem legten die Maschinenbauaufträge in Japan im Juli deutlicher zu als von Ökonomen geschätzt. Die Daten gelten allerdings als notorisch sehr volatil.

Softbank stiegen um 4,7 Prozent auf ein 18-Monatshoch nachdem Minzuho das Kursziel um 12 Prozent angehoben hat. Die Aktien exportorientierter Unternehmen wie Toyota und Honda legten um je rund 2 Prozent zu, gestützt vom im Handelsverlauf etwas anziehenden Dollar. Der US-Dollar kostete zuletzt 111,45 Yen, verglichen mit Tagestiefs unter 111,20.

Die Aktie des Waferherstellers Sumco litten unter einer nun negativeren Einschätzung der Nomura-Analysten. Diese rechnen mit Preisdruck angesichts höher als erwarteter Produktionskapazitäten in de Branche.

Apple-Zulieferer unter Druck

In Taiwan standen die Kurse der Apple-Zulieferer im Fokus, nachdem Apple neue Versionen des iPhone vorgestellt hat. Unter dem Strich wird das iPhone-Preisniveau Analysten zufolge nun steigen. Taiwan Semiconductor und Largan Precision verloren mehr als 2 Prozent, Hon Hai 1,3. Foxconn zogen dagegen um 1,8 Prozent an, mit Catcher und Pegatron legten zwei weitere Apple-Zuliefer ebenso zu. An der Wall Street war der Apple-Kurs um 1,2 Prozent gesunken.

In Seoul gab der Kurs des großen Apple-Konkurrenten Samsung, zugleich auch ein Apple-Zulieferer, um 1,1 Prozent nach.

In Sydney verlor der S&P/ASX-200 0,8 Prozent, hier belastete der schwer gewichtete Finanzsektor mit einem Minus von 1,1 Prozent. Der Index schloss damit den zehnten der vergangenen elf Handelstage im Minus ab. Getrübt wurde die Stimmung unter anderem weiter von politischer Unsicherheit mit Blick auf die im kommenden Jahr anstehenden Neuwahlen.

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September 13, 2018 04:32 ET (08:32 GMT)

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