Alt 08.06.10, 12:57
Standard Aktien Tokio schließen nach Vortageseinbruch wenig verändert
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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio hat am Dienstag die Talfahrt vom Wochenauftakt gestoppt und wenig verändert geschlossen. Der Nikkei-225 legte um 0,2% bzw 17 Punkte auf 9.538 zu und ging damit rund 100 Punkte über dem frühen Tagestief aus dem Handel. Der Topix gab dagegen um 0,1% nach auf 858 Punkte. Nachdem anfangs noch die schwachen Vorgaben der US-Börsen belastet hätten, sei es im Verlauf zu Schnäppchenkäufen bei stark gebeutelten exportsensitiven Werten angesichts des zum Yen wieder etwas stabilisierten Euro gekommen, sagten Händler.

Unter den Einzelwerten aus dem Exportsektor gewannen beispielsweise Fanuc 2,6% auf 9.560 JPY, TDK 1,4% auf 5.150 JPY, Canon 0,4% auf 3.690 JPY und Sony 0,6% auf 2.884 JPY. Mazda verteuerten sich um 1,3% auf 230 JPY und Nissan legten um 0,9% zu auf 640 JPY. Am Vortag seien Exportwerte vor dem Hintergrund des langjährigen Tiefs des Euro zum Yen querbeet verkauft worden, nun sei es zu selektiven Rückkäufen gekommen, hieß es im Handel. Nissan hätten zudem von den sich offenbar gut entwickelnden Vorbestellungen für das Elektromodell "Leaf" profitiert.

Auf der Verliererseite standen Stahlwerte, belastet von Befürchtungen einer schwächeren Nachfrage und höheren Eisenerzpreisen. Nippon Steel verloren 1,8% auf 286 JPY und JFE 1,1% auf 2.860 JPY.

Für Kursfantasie bei Softbank sorgte die Vorstellung des neuen iPhones von Apple am Vortag, wie es hieß. Softbank stiegen um 2,3% auf 2.247 JPY. Entscheidend für die Rückgewinnung von Kunden bei Softbank sei unterdessen die Investitionsbereitschaft der Telekommunikationsanbieter in die Infrastruktur zum Datenverkehr, betonte ein Experte von Kazaka Securities. Hier konkurrierten insbesondere KDDI (unv. 420.500 JPY) und NTT DoCoMo (+0,3% auf 133.800 JPY). NTT zogen um 0,8% an auf 3.630 JPY nach einer Hochstufung auf "Outperform" durch Daiwa Securities.

Im Bankensektor verloren MUFG 2,1% auf 419 JPY, nachdem sie zwischenzeitlich mit 417 JPY ein neuerliches Jahrestief erreicht hatten. Die Stimmung im Finanzsektor werde weiter von Befürchtungen strengerer Regulierungen belastet, hieß es. SMFG gaben um 0,8% nach auf 2.609 JPY und Mizuho FG um 1,2% auf 159 JPY.

DJG/DJN/gos

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