Alt 14.02.20, 09:08
Standard Uneinheitlich - Nissan brechen nach Zahlenvorlage ein
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den Börsen in Ostasien und Australien hat sich zum Wochenausklang keine einheitliche Tendenz erkennen lassen. Während sich die Aktienkurse in Schanghai, Hongkong, Seoul und Sydney erholten, ging es in Tokio erneut abwärts. Die Angst vor einer Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie ließ wieder etwas nach mit Blick auf die erneut geringere Zahl neuer Fälle, dafür trat die Bilanzsaison in den Vordergrund.

Der Nikkei-225-Index fiel um 0,6 Prozent. Belastend wirkten hier enttäuschende Quartalsausweise einiger japanischer Unternehmen. So brach die Aktie von Nissan um 9,6 Prozent ein, nachdem der Automobilkonzern in seinem dritten Geschäftsquartal in die Verlustzone gerutscht war. Auch die Zahlen von Nippon Paint hatten die Erwartungen verfehlt. Der Kurs sank um 3,7 Prozent. Nach Börsenschluss am Freitag legte noch Japan Post Holdings Zahlen vor. Für die Aktie ging es im Vorwege um 0,7 Prozent abwärts.

Im südkoreanischen Seoul drehte der Kospi nach anfänglichen Verlusten ins Plus und schloss 0,5 Prozent höher. Schwache Unternehmenszahlen lasteten hier zunächst auf dem Markt. Ein positiver Analystenkommentar hievte jedoch Indexschwergewicht Samsung Electronics um 1,8 Prozent nach oben. SK Hynix gewannen 2,5 Prozent. Nomura ist zuversichtlich, dass die beiden Chiphersteller von höheren Preisen für Speicherchips profitieren werden und die Unsicherheit wegen des Coronavirus nicht von Dauer sein wird.

Lotte Shopping und LG Corp verloren hingegen 4,1 respektive 2,7 Prozent, jeweils nach Vorlage enttäuschender Viertquartalszahlen. LG Chem rückten um 0,5 Prozent vor. Das Unternehmen plant die Aufnahme von Kapital, um sein Petrochemiegeschäft auszubauen.

An der Börse in Hongkong lagen die Kurse im späten Handel um durchschnittlich 0,3 Prozent im Plus. In Schanghai gewann der Composite-Index 0,4 Prozent, gestützt vom Versprechen der chinesischen Regierung, die wegen des Coronavirus vielerorts ruhende Produktion wieder aufzunehmen, um eine etwaige Konjunkturschwäche zu mildern.

Alibaba warnt vor schwächerem Wachstum - Aktie unter Druck

Alibaba fielen in Hongkong im späten Geschäft um 0,6 Prozent, nachdem der Internetkonzern die Anleger wegen der Epidemie auf ein voraussichtlich langsameres Wachstum eingestimmt hatte. Sino Biopharmaceutical gehörten mit plus 1,7 Prozent zu den führenden Kursgewinnern. Pharmahersteller gelten als potenzielle Nutznießer der Virusepidemie. Drastisch gesunkene Januar-Absatzzahlen drücken derweil den Kurs des Autoherstellers Geely um 0,7 Prozent.

In Sydney stieg der S&P/ASX-200 um 0,4 Prozent und schloss nur knapp unter seinem Rekordhoch. Angeführt wurde der Markt von den Aktien der vier großen australischen Banken. National Australia Bank verbesserten sich um 3,3 Prozent, nachdem mehrere Analysten in Reaktion auf den Zwischenbericht des Geldhauses zum ersten Quartal ihre Kursziele erhöht hatten. Commonwealth Bank of Australia stiegen um 2,6 Prozent, Westpac um 1,1 Prozent und ANZ um 0,7 Prozent.

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DJG/cln/smh

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February 14, 2020 02:38 ET (07:38 GMT)

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