Alt 13.02.20, 18:44
Standard XETRA-SCHLUSS/Nervöser Handel - Gebot beflügelt RIB Software
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FRANKFURT (Dow Jones)--Die Nachrichtenlage rund um die Ausbreitung des Coronavirus hat auch am Donnerstag für Aktien die Richtung vorgegeben. Die sicheren Häfen, wie die Bundesanleihen, waren nachhaltig gesucht. Die Feinunze Gold, gerechnet in Euro, war heute mit 1.455 Euro so teuer wie nie zuvor. Der DAX schloss mit minus 4 Punkten bei 13.745 Zählern kaum verändert, zwischenzeitlich notierte er allerdings über 1 Prozent im Minus.

Dabei lieferte die Berichtssaison die Impulse für die Einzelwerte. Aber auch eine Übernahme gab es, für RIB Software wird den Aktionären eine hohe Prämie geboten. Im Hintergrund sorgt der zur Schwäche neigende Euro dafür, dass sich die Wettbewerbsposition der deutschen Exporte im globalen Handel verbessert.

Linde nach Zahlen auf Allzeithoch

Der weltgrößte Industriegasekonzern Linde hat 2019 wie auch im Schlussquartal einen deutlichen Gewinnsprung gemacht und stellt auch für 2020 ein sattes Gewinnwachstum in Aussicht, trotz der sich weiter abschwächenden weltweiten Konjunktur. Vor allem der Ausblick überzeugte, die Aktie legte um 3,2 Prozent zu und notierte auf Allzeithoch. Zu den Verlierern im DAX gehörten Heidelbergcement, die Aktie verlor 2,2 Prozent. Laut den Analysten von Davy liegt das EBITDA für das vierte Quartal 2019 aufgrund eines deutlichen Umsatzrückgangs etwa 3 Prozent unter den Schätzungen des Marktes.

Nachdem die Zahlen der Deutschen Bank bereits unlängst deren Aktie beflügelt hatte, folgte nun die Commerzbank (plus 8,9 Prozent). Auch die Commerzbank überzeugte bei der Kernkapitalquote. Damit wird die Notwendigkeit geringer, frisches Geld einzusammeln oder sich von Beteiligungen zu trennen.

Bei Aurubis läuft es dagegen nicht so rund. Der Metallkonzern ist schwach in sein erstes Geschäftsquartal gestartet und hat dabei auch die Analystenprognosen verfehlt. Ein Wartungsstillstand im Werk Hamburg im Oktober und November habe das Ergebnis belastet, die Aktie schloss 6,7 Prozent im Minus. In TecDAX schoss die Aktie von RIB Software um 41 Prozent nach oben. Hier hatte es schon öfter Übernahmespekulationen gegeben, nun hat Schneider Electric ein konkretes Gebot vorgelegt. Die Franzosen wollen mindesten 50 Prozent an dem Unternehmen für 29 Euro je Aktie zu kaufen.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 92,1 (Vortag: 86,7) Millionen Aktien im Wert von rund 4,04 (Vortag: 3,56) Milliarden Euro. Es gab 13 Kursgewinner, 17 -verlierer.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

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February 13, 2020 11:53 ET (16:53 GMT)

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