Alt 30.04.21, 17:50
Standard XETRA-SCHLUSS/Sehr ruhiger Wochenausklang
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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat sich wenig verändert am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Wachstumsdaten aus Europa für das erste Quartal bewegten nicht, genauso wenig wie Daten aus den USA. In der Eurozone ging es mit dem BIP um 0,6 Prozent abwärts gegenüber dem Vorquartal, die Prognosen waren aber von minus 0,8 Prozent ausgegangen. In Deutschland war das BIP dagegen schwächer als gedacht ausgefallen. Martin Moryson, Chefvolkswirt der DWS für Europa, hielt die deutsche Erholung aber nur für vertagt. Der DAX gab 0,1 Prozent auf 15.136 nach.

Einzig die Berichtssaison sorgt für etwas Bewegung

Das Geschäft wurde im Handel als extrem ruhig beschrieben. Einzig in Einzelaktien waren etwa nach Geschäftszahlen Bewegungen auszumachen, wobei es allerdings teilweise wie bereits in den Vortagen zu Gewinnmitnahmen kam.

MTU legten gleich 4,9 Prozent zu. Im Vergleich zum coronafreien Vorjahresquartal war der Umsatz zwar um 22 Prozent und der Nachsteuergewinn um 55 Prozent eingebrochen, allerdings konnte auch die Verschuldung um 14 Prozent gesenkt und der Cashflow sogar um 54 Prozent gesteigert werden. "Dazu hat die Societe Generale die Aktien von der Verkaufsliste genommen", so ein Händler. Damit dürften auch offene Leerverkaufspositionen eingedeckt worden sein.

In der zweiten Reihe gaben Wacker Chemie 2,5 Prozent ab. Zwar hat der Konzern gut verdient und die Prognose angehoben, Marktteilnehmer verfuhren aber offensichtlich nach dem Motto "Sell on good News", wie schon am Vortag bei BASF. Diese Aktie stand mit Abgaben von optisch 4,9 Prozent auch am Freitag unter Druck - der Konzern schüttete die Dividende aus.

Passables Börsendebüt von Synlab

Für Aixtron ging es nach mehreren Kaufempfehlungen um 4,4 Prozent nach oben. Nach einem etwas schleppenden Start verlief der Börsengang des Münchener Labordienstleisters Synlab doch ganz ordentlich. Der erste Kurs der Aktie im Xetra-Handel lag bei 18 Euro und entsprach damit exakt dem Ausgabepreis, der schon am unteren Rand der zunächst genannten Spanne von 18 bis 23 Euro gelegen hatte. Zu Börsenschluss stand die Aktie dann allerdings bei 19,24 Euro. Die Titel der Akquisitionszweckgesellschaft 468 Spac I beendeten den ersten Börsentag 3 Prozent schwächer.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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April 30, 2021 11:58 ET (15:58 GMT)

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