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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio hat am Dienstag nach späten Verkäufen knapp behauptet geschlossen. Auslöser der Abwärtsbewegung zum Handelsende sei die Zinserhöhung der indischen Zentralbank gewesen, sagten Händler. Der Nikkei-225 fiel um 0,1% bzw 8 Punkte auf 10.901. Der Topix legte um 0,1% bzw einen Punkt auf 972 zu.
"Die Anleger sind besorgt, dass die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen und Waren gedämpft werden könnte", sagte ein Händler, der den japanischen Markt insgesamt aber als überverkauft betrachtet. Der Markt in Tokio habe ein paar Käufe in die Schwäche gesehen, die Gewinne seien aber begrenzt gewesen, beschrieb Tsuyoshi Kawata, Analyst bei Nikko Cordial Securities, das Handelsgeschäft. Er geht davon aus, dass die Anleger sich bis zu den ersten Unternehmensberichten mit großen Positionen zurückhalten werden. Gesucht waren angesichts des schwächeren Yen vor allem Exporttitel mit den Automobilwerten an der Spitze. Gleichwohl gaben die Titel im späten Handel den Großteil ihrer frühen Gewinne wieder ab. Honda legten um 0,5% auf 3.195 JPY zu, Toyota um 0,3% auf 3.635 JPY und Nissan um 0,6% auf 783 JPY. Hitachi zogen den fünften Tag in Folge an und gewannen 0,3% auf 380 JPY. In der Spitze hatten sie aber schon rund 3% im Plus gelegen. Händler begründeten die Aufschläge mit Hoffnungen auf eine Gewinnerholung. "Der Aktienkurs ist trotz des jüngsten Anstiegs nicht besonders überhitzt, wenn man die langfristigen Wachstumsperspektiven insbesondere für das Infrastrukturgeschäft wie etwa Kraftwerke und Schienensysteme betrachtet", sagte ein Analyst von SMBC Friend Research Center. Die Aktien von Handelshäusern gaben angesichts fallender Gold- und Ölfutures nach: Mitsubishi Corp. verloren 1,8% auf 2.331 JPY und Mitsui & Co 2% auf 1.529 JPY. DJG/DJN/reh Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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