Alt 18.03.19, 15:32
Standard Uneinheitlich - Boeing-Aktie belastet Dow
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NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer uneinheitlichen Tendenz ist die Wall Street in den Handel am Montag gestartet. Während S&P-500 und Nasdaq-Composite nur knapp unter ihren Jahreshochs liegen, leidet der Dow-Jones-Index erneut unter Verlusten der schwergewichteten Boeing-Aktie. Insgesamt herrsche im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch Zurückhaltung, heißt es. Der Dow-Jones-Index fällt um 0,1 Prozent auf 25.811 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite legen um jeweils 0,2 Prozent zu.

"Die Frage ist, wie lange die Zinspause andauern wird", sagt Esty Dwek, Senior Investment Stratege bei Natixis Investment Managers mit Blick auf die US-Notenbank. "Wir rechnen mit einer Stabilisierung der Konjunktur, nicht nur in den USA, sondern auch in anderen wichtigen Volkswirtschaften, so dass es eine Zinserhöhung in diesem Jahr geben könnte", so der Teilnehmer.

Weiter auf dem Radar bleibt der Brexit. Die britische Premierministerin Theresa May will in dieser Woche erneut über ihren Plan mit der EU abstimmen lassen. Die Regierung werde den Vertrag nur dann erneut zur Abstimmung stellen, wenn sich eine Zustimmung abzeichne, sagte Finanzminister Philip Hammond am Sonntag der BBC.

Das britische Unterhaus hatte am Donnerstag beschlossen, den EU-Austritt nicht wie geplant Ende diesen Monats zu vollziehen, sondern erst einige Monate später. Um dies möglich zu machen, müssten alle 27 EU-Staaten dem Ersuchen zustimmen. Darüber soll beim EU-Gipfeltreffen am Donnerstag und Freitag in Brüssel beraten werden.

Boeing-Aktie mit Abgaben

Die Boeing-Papiere verlieren 2,6 Prozent. Nachdem die Maschinen des Typs 737 MAX 8 nach zwei Abstürzen innerhalb weniger Monate praktisch weltweit am Boden bleiben müssen, treten nun innerhalb der USA Differenzen zutage. Das US-Verkehrsministerium wolle die Zulassung des Typs durch die US-Flugsicherheitsbehörde FAA prüfen, so mit den Vorgängen vertraute Personen. Die ungewöhnliche Anfrage des Ministeriums konzentriere sich auf ein Sicherheitssystem, das schon beim Absturz einer Lion-Air-Maschine Ende Oktober ins Visier der Behörden geraten war, sagte ein Regierungsvertreter.

Derweil sagte Boeing-Chef Dennis Muilenburg, Software-Update und das Piloten-Handbuch zur Bedienung des sogenannten Trimmsystems MCAS seien auf der Zielgeraden. Boeing hat die Auslieferung des Maschinentyps ausgesetzt.

Synaptics brechen um knapp 20 Prozent ein. Das Unternehmen hat nicht nur den Rücktritt seines CEO mitgeteilt, sondern auch einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende dritte Geschäftsquartal gegeben. Ursächlich für die schwache Entwicklung sei die geringere Nachfrage in China, erklärte das auf Sensortechnologie spezialisierte Unternehmen.

Der Fahrdienstvermittler Lyft hat offiziell den Startschuss für seinen Börsengang gegeben und bietet seine Aktien zu 62 bis 68 Dollar an. Damit käme es auf eine Bewertung von 21 bis 23 Milliarden Dollar. Das Börsendebut soll am 29. März an der Nasdaq- stattfinden. Lyft hat damit zeitlich die Nase vor dem Konkurrenten Uber, dessen Börsenstart sich für April abzeichnet.

Euro legt leicht zu - Ölpreise mit Opec-Aussagen etwas fester

Der Euro zieht leicht auf 1,1345 Dollar an, nach rund 1,1320 Dollar im späten US-Handel am Freitag. Den entscheidenden Impuls für den Dollar dürfte das Ergebnis der Fed-Sitzung am Mittwoch liefern, heißt es von einem Beobachter.

Die Ölpreise zeigen sich mit leichten Abgaben. Das Erdölkartell Opec und eine Gruppe zehn weiterer Ölfördernationen unter der Führung Russlands verstärken ihre Förderkürzungen. Allerdings herrscht keine Einigkeit darüber, ob diese Förderkürzungen bis Ende des Jahres bestehen bleiben sollen, sagten Vertreter der Opec und der Förderländer. Mit den Förderkürzungen soll der Ölpreis weiter in die Höhe getrieben werden. Aktuell zeigt sich der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI unverändert bei 58,54 Dollar, für Brent geht es um 0,2 Prozent auf 67,30 Dollar nach oben.

Der Goldpreis behauptet sich über der Marke von 1.300 Dollar. Die Feinunze erhöht sich um 0,3 Prozent auf 1.306 Dollar.

Die US-Anleihen zeigen sich dagegen mit leichten Abgaben. Für die Rendite zehnjähriger Papiere geht es um 1,4 Basispunkte auf 2,60 Prozent aufwärts.

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March 18, 2019 10:00 ET (14:00 GMT)

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