Alt 26.02.19, 10:01
Standard Abgaben bei Aktien quer durch die Region
Beitrag gelesen: 301 x 

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich am Dienstag mit Abgaben gezeigt. Einzig die Börse in Schanghai hielt sich eine Weile im positiven Bereich, drehte dann aber auch nach unten ab. Die guten Vorgaben der Wall Street mit neuen Jahreshochs stützten nicht. Nachdem US-Präsident Donald Trump zunächst mit seinen Aussagen am Wochenende für Hoffnungen auf einen baldigen Handelsabschluss zwischen China und den USA gesorgt und mögliche Planungen für ein Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping ins Spiel gebracht hatte, wurden im Handel Berichte über deutlich pessimistischere Trump-Aussagen herumgereicht.

"So wie wie die Dinge stehen, betrachten wir das Handelsthema weiterhin durch eine Glaskugel", sagte IG-Marktstratege Jingyi Pan. Nach der kräftigen Kursrally zu Wochenanfang mit Gewinnen von über 5 Prozent ging es an den Aktienmärkten im chinesischen Kernland zunächst weiter nach oben. Gestützt wurde der Markt zunächst von einem Bericht der Zeitung South China Morning Post, wonach der stellvertretende Chairman der Bankenaufsicht, Wang Zhaoxing, die Risiken der steigenden Verschuldung als eingedämmt ansah. Doch mit dem negativen Börsenumfeld drehte auch Schanghai im späten Geschäft ins Minus, der Composite verlor 0,7 Prozent. In Hongkong notierte der Hang-Seng-Index 0,6 Prozent leichter.

In Tokio verlor der Nikkei-225-Index 0,4 Prozent auf 21.449 Punkte. Belastet wurde der japanische Leitindex von Werten aus dem Elektronik- bzw. Energiesektor. Inpex sanken im Ölsektor um 3,8 Prozent. Auch in Südkorea ging es abwärts. Der Index gab 0,3 Prozent nach. Schwergewicht Samsung Electronics sanken um 1,3 Prozent und folgten damit dem schwachen Trend von Werten aus dem Mobilfunksektor nach einer Gewinnwarnung von ACC.

In Sydney fiel der S&P/ASX-200 um 0,9 Prozent. Belastet wurde der Index - wie auch die gesamte Region - von Ölaktien aufgrund gesunkener Ölpreise. Die global gehandelte Sorte Brent hatte auf Tagessicht über 3 Prozent eingebüßt. Santos und Oil Search gaben 2,6 bzw. 1,2 Prozent nach. Allerdings wurden etliche Aktie "ex Dividende" gehandelt, der Index ist um diese Effekte nicht bereinigt, so dass die Abgaben zum Teil den Dividendenabschlägen geschuldet waren.

Unter den Einzelwerten brachen AAC in Hongkong um 14 Prozent ein, nachdem der Apple-Zulieferer eine Gewinnwarnung ausgegeben hatte. Für das erste Quartal erwartet der Hersteller von akustischen Komponenten aufgrund rückläufiger Auftragseingänge einen Gewinneinbruch um bis zu 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Standard Chartered kletterten nach Vorlage von Viertquartalszahlen um 2,4 Prozent.

Politische Spannungen zwischen Indien und Pakistan belasten

Inmitten der politischen Spannungen zwischen Indien und Pakistan um die Unruheregion Kaschmir soll es zu einem militärischen Zwischenfall gekommen sein. Dem pakistanischen Militär zufolge sollen indische Kampfflugzeuge in pakistanischen Luftraum eingedrungen sein, wobei es zu Bombenabwürfen gekommen sein soll. Schäden oder Verletzte habe es hingegen nicht gegeben. Indien hat sich nicht öffentlich zu den pakistanischen Behauptungen geäußert. An der indischen Börse notierte der Sensex leichter. Die indische Rupie gab zum Dollar etwas nach.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 26, 2019 04:25 ET (09:25 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 05:12 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]