Alt 01.05.10, 16:01
Standard Generation Gold
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Die Staatsverschuldungen sind immens. Die Angst vor Inflation nimmt weiterhin zu. Die Weltleitwährungen taumeln. Dies alles feuerte die Preise von Edelmetallen in den letzten Monaten an. Wovon auch Goldaktien profitierten. Gold gilt bekanntlich als Krisen- und Inflationsschutz. Hinzu kommt: Das Goldangebot ist knapp. Gleichzeitig wächst die Nachfrage. So soll allein Chinas Bedarf an Gold stark zunehmen. In den kommenden zehn Jahren werde sich die chinesische Nachfrage etwa verdoppeln, teilte vor kurzem das World Gold Council mit. Der Preis für eine Feinunze Gold näherte sich in den vergangenen Tagen wieder der Marke von 1.200 US-Dollar.

Aktien unterliegen Schwankungen

In den vergangenen drei Jahren stieg der Goldpreis um 72 Prozent. Die Aktie des weltweit bedeutendsten Goldproduzenten Barrick Gold kletterte auf Sicht von drei Jahren um 56 Prozent, während der Dow Jones in diesem Zeitraum unangenehme 15 Prozent einbüßte. Dass physisches Gold in Krisenzeiten noch lukrativer ist als eine Goldaktie, verwundert indes nicht. Denn im Gegensatz zu Goldaktien unterliegt physisches Gold nicht den Schwankungen von Produktionskosten, Managementfähigkeiten oder Fördererfolgen. Das bedeutet: Auch wenn der Goldpreis steigt, kann der Wert einer Goldaktie sinken, weil dieser auch von anderen Faktoren abhängig ist.

Marktführer interessant

Wer Gold ausschließlich als Krisen- und Inflationsschutz sieht, sollte daher Münzen oder Barren präferieren. Für Anleger, die sich des Einzelaktien-Risikos bewusst sind, kann eine Goldaktie aber als Depot-Beimischung dienen. Nach dem Motto „Big is beautiful“ halten wir die Aktie von Marktführer Barrick Gold für interessant. Die letzten Zahlen wussten zu überzeugen. Zudem verfügt das kanadische Unternehmen über riesige Reserven von 140 Mio. Feinunzen. Zum Vergleich: Die Jahresproduktion von Barrick Gold in 2009 lag bei 7,4 Mio. Feinunzen. Positiv ist auch, dass 60 Prozent der Goldreserven in politisch stabilen Ländern schlummern. Mit einem KGV11e von 14,5 ist die Aktie zwar beileibe kein Schnäppchen, vor dem Hintergrund der Wachstumsdynamik aber auch nicht zu teuer.

Viel Erfolg mit Ihren Geldanlagen wünscht

Frank Sterzbach
Finanzen & Börse
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