Alt 27.04.18, 10:54
Standard 10-jährige US-Bonds notieren über 3 % – Fanuc-Aktie fällt nach Zahlen – Roche verdient mehr
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Rund 580 Punkte leichter beendete der Dow Jones den Handel zur Wochenmitte gegenüber dem Vorbericht. Auch die anderen Barometer mussten Federn lassen. Als größte Sorge wurde in dieser Woche ausgemacht, dass die Umlaufrendite der 10-jährigen Staatsanleihen über drei Prozent notiert. Allgemein gelten steigende Zinsen als Gift für die Aktienkurse, sodass von dieser Seite der Abgabedruck herkam. In dieser Woche fiel besonders auf, dass die Aktienkurse sanken, obwohl die Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertreffen konnten. Bestes Beispiel in dieser Woche war die Aktie von Caterpillar (WKN: 850598), die um über sechs Prozent verloren, obwohl die Zahlen besser als erwartet gemeldet wurde. Auch der Ausblick hätte kaum besser ausfallen können. Dies half alles nicht. Dafür fanden die Zahlen von AMD (WKN: 863186) rechten Anklang, die am Mittwoch bekanntgegeben wurden. Nachbörslich stieg der Aktienkurs um über neun Prozent, weil viele Marktteilnehmer von den Zahlen überrascht wurden. Im vergangenen Quartal verdiente AMD 0,11 Dollar gegenüber 0,02 Dollar aus dem Vorjahresquartal.

Einen ruhigen Handel gab es in dieser Woche an der Börse in Tokyo. Der Nikkei 225 kann ganze 128 Zähler hinzu gewinnen und der japanische Leitindex schließt bei 22.319 Punkten. Sehr gute Quartalsergebnisse veröffentlichte Tokyo Electron (WKN: 865610), einer der weltgrößten Zulieferer für die Elektroindustrie, und die Aktie profitierte davon mit einem Plus von über fünf Prozent. Schlechter als erwartet fielen hingegen die Ergebnisse beim Industrieroboterhersteller FANUC (WKN: 863731) aus. Vor allem der starke Yen macht FANUC zu schaffen und die Aktie schließt fast vier Prozent im Minus. Keine gute Woche hatten die Aktionäre vom Pharmahersteller Takeda (WKN: 853849). Die Übernahme des Konkurrenten Shire (WKN: A0MMAG) wird wohl jetzt wirklich über die Bühne gehen und einer der weltgrößten Pharmakonzerne wird entstehen, aber den Preis den Takeda dafür zahlen muss, umgerechnet gut 48 Milliarden Euro, wird im allgemein als sehr hoch angesehen. Die Aktie reagiert dem entsprechend und fällt um über elf Prozent.
Ein schwaches Quartalsergebnis sorgte bei der finnischen Nokia (WKN: 870737) für Kursverluste von zwischenzeitlich annährend zehn Prozent. Das Ergebnis der ersten Monate fiel auf 239 Millionen Euro. Nokia hofft mit der Markteinführung des neuen 5G Mobilfunkstandard Ende 2018 wieder Umsatzsteigerungen aufweisen zu können. Die Jahresprognose wurde aufrechterhalten.

Positive Vorzeichen gab es an diesem Donnerstagmorgen von dem Pharmakonzern Roche (WKN: 855167). So konnte der Schweizer Konzern einen Umsatzanstieg in den ersten drei Monaten des Jahres von fünf Prozent auf nun 13,58 Milliarden Franken verzeichnen, zu konstanten Wechselkursen sogar sechs Prozent. Deutlich zum Plus steuerte im Bereich Pharma der Umsatz in den USA mit einer Steigerung von neun Prozent bei. Mit dem Zahlenset konnte der Pharmariese auch alle vorherigen Schätzung, sowohl bei der Gruppe als auch den einzelnen Sparten übertreffen. Zur positiven Grundstimmung konnte auch der Ausblick des Unternehmens beitragen, hier hat Roche seine Ziele für das Gesamtjahr erhöht und möchte auch weiterhin die Dividende anheben. Trotz dieser positiven Nachrichten reichte es der Aktie nur zu einem kleinen Kursgewinn zu Beginn des Handels in der Schweiz.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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