Alt 06.05.10, 17:22
Standard Wall Street driftet ins Minus - Banken und Zykliker unter Druck
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NEW YORK (Dow Jones) - Nachdem die Aktienkurse an Wall Street zur Handelseröffnung am Donnerstag zunächst um die Vortagsschlusskurse mäandert haben, nehmen sie im frühen Geschäft ihre Talfahrt wieder auf. "Mit der Berichtssaison läuft nun eine wichtige Stütze aus, daher hat die Furcht vor einem Flächenbrand bei der Staatsverschuldung im Euroraum den Markt derzeit fest im Griff", sagt ein Händler.

Bis 17.17 Uhr MESZ sinkt der Dow-Jones-Index um 1,7% bzw 106 Punkte auf 10.762. Für den S&P-500-Index geht es um 1,1% bzw 13 Punkte auf 1.152 nach unten, die nächste markante Unterstützung liegt nun bei 1.150 Punkten. Der Nasdaq-Composite-Index verliert 1,3% bzw 30 Punkte auf 2.372.

Wenig zur Erheiterung der Börsianer haben die vor der Eröffnungsglocke vorgelegten US-Konjunkturdaten beigetragen. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung sank binnen Wochenfrist um 7.000, Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen einen Rückgang um 8.000 erwartet. Wesentlich negativer wurde die Entwicklung der Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im ersten Quartal bewertet, die um 3,6% stieg. Hier hatte der Ökonomenkonsens lediglich auf eine Zunahme um 2,6% gelautet.

"Eine stark steigende Produktivität bedeutet Personalabbau, das führt zu sinkenden Privaten Konsumausgaben und ist kein gutes Vorzeichen für den am Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für April", sagt der Händler.

Überdurchschnittlich hoch ist der Abgabedruck weiter bei den High-Beta-Werten aus dem Finanzsektor sowie den konjunktursensitiven Titeln. So geht es für Bank of America um 3% auf 17,00 USD nach unten, General Electric verbilligen sich um 2,4% auf 17,66 USD. Besser als der Gesamtmarkt halten sich als defensiv geltende Aktien. McDonald's legen um 0,9% auf 71,27 USD zu und Coca Cola um 0,7% auf 54,06 USD. Kraft Foods, die nach der Schlussglocke ihre Quartalszahlen vorlegen werden, steigen um 0,2% auf 29,80 USD.

In der zweiten Reihe brechen JDS Uniphase um 18,2% auf 11,20 USD ein. Der Netzwerkausrüster hat am Vorabend das Ergebnis für sein drittes Quartal vorgelegt und dabei mit der Umsatzentwicklung enttäuscht. Symantec legen hingegen um 4,8% auf 17,00 USD zu. Der Hersteller von Sicherheitssoftware hat sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz für das vierte Geschäftsquartal über den Prognosen liegende Zahlen gemeldet.

DJG/DJN/jej/reh

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