Alt 14.03.12, 12:25
Standard Ölpreise im Höhenrausch
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Die Fahrt zur Tankstelle ist gerade für Vielfahrer ein Graus. Immer neue Rekordpreise werden an den Zapfsäulen abverlangt. Nun möchten wir an dieser Stelle nicht unbedingt Ihre Laune verhageln, aber es wird sehr wahrscheinlich in den kommenden Wochen und Monaten nicht besser werden; im Gegenteil, es könnte noch schlimmer werden...

Sehr verlässlicher Preistreiber Iran-Konflikt

Als verlässlicher Preistreiber hat sich in der jüngsten Vergangenheit der Iran-Konflikt herausgestellt. Kannten bis vor Kurzem nur die wenigsten Leser die Straße von Hormus, ist sie jetzt fast jedem ein Begriff, spielt sie doch eine entscheidende Rolle im globalen Ölhandel. Drohung - Gegendrohung, so läuft das Spiel schon seit geraumer Zeit. Die große Unbekannte: Israel. In die Enge getrieben und unter Zeitdruck gesetzt, könnten sich die Israelis zu einem Präventivschlag gegen die Atomanlagen des Irans hinreißen lassen und den offenen Konflikt heraufbeschwören.

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Mit großen Unbehagen sei an das Jahr 2007 erinnert, als Israel per unangekündigtem Luftschlag gegen eine syrische Anlage für Aufsehen sorgte. Offiziell handelte es sich damals um ein Agrar-Institut, inoffiziell soll es eine Anlage mit nordkoreanischer Atomtechnik gewesen sein. Israel äußerte sich bis heute nicht zum Ziel selbst, sondern räumte nur den Luftschlag als solchen ein. Während Syrien damals nur den Zeigefinger hob und Israel ermahnte, darf eine solch "diplomatische" Reaktion im Falle des Falles nicht vom Iran erwartet werden. Kurzum: So lange der Konflikt schwelt, wird er immer ein fruchtbarer Boden für Spekulationen sein und die Ölpreise auf hohem Niveau verharren lassen. Das Worst-Case-Szenario wollen wir uns hierbei aber gar nicht erst ausmalen...

Sehr verlässlicher Preistreiber Saisonalität

Ein Blick auf die Saisonalität verheißt nichts Gutes, denn eigentlich befinden wir uns inmitten der größten Schwächephase in der jahreszeitlichen Entwicklung der Ölpreise. Das hängt vor allem mit dem nahenden Ende der Heizperiode in unseren Breitegraden ab. Die Tanks sind leer und müssen wohl oder übel bis zum nächsten Winter aufgefüllt werden. Unter saisonalen Aspekten dürften daher die Rohölpreise ab März weiter steigen...

Sehr verlässlicher Preistreiber Charttechnik

Brent C.O. ist aus einer großen bullischen Flaggenformation ausgebrochen. Das übergeordnete Kursziel dieser Ausbruchsbewegung 150 US-Dollar! Das sind noch knapp 25 US-Dollar oder etwa 20 Prozent Aufwärtspotential. Die Bewegung gen 150 wird nicht gradlinig erfolgen, so dass es immer wieder zu Rücksetzern kommen dürfte, die aber wohl nicht mehr unter die Unterstützung von 116 US-Dollar gehen werden.

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