Alt 19.06.20, 23:31
Standard Beyond Meat und Apple im Fokus – Kreuzfahrtveranstalter unter Druck
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Der amerikanische Aktienmarkt hat sich in dieser Woche sehr gut entwickelt. Der Dow-Jones-Index stieg um 991 Zähler auf einen Stand von 26.119 Punkten und der Technologieindex Nasdaq legte um 419 Zähler auf 9.910 Punkte zu. Die amerikanische Notenbank (FED) hat klargemacht, dass sie bereit sein wird, die amerikanische Wirtschaft mit allen Maßnahmen, die ihr zur Verfügung stehen, zu stützen. Dies ließ die Konjunkturängste zuerst einmal in den Hintergrund treten. Beyond Meat (WKN: A2N7XQ) profitierten von einer Kaufempfehlung einer großen Investmentbank und stiegen im Wochenvergleich um neun Prozent. Nicht aufzuhalten ist das Kursfeuerwerk bei Apple (WKN: 865985). Die Kultfirma notiert nur knapp unter dem Allzeithoch und hat eine Marktkapitalisierung von über 1,5 Billionen Dollar. Trotzdem ist das KGV mit einem Wert von 27,5 für einen Wachstumswert noch sehr moderat.

Sehr ruhig verlief in dieser Woche der Handel an der Börse in Tokyo, der Nikkei 225 verliert ganze 115 Zähler und schließt bei 22.355 Punkten. Die Aktie von Nintendo (WKN: 864009) legte im Wochenvergleich gut 6,5 Prozent zu und schloss auf einem neuen 52-Wochenhoch. Die Ankündigung, dass es neue Pokemon-Spiele geben wird, beflügelte die Fantasie der Marktteilnehmer und die Aktie stieg unter hohen Umsätzen. Mit einem Plus von mehr als drei Prozent ging Olympus (WKN: 856840) aus dem Markt. Olympus möchte sich mehr auf die margenreiche Medizintechnik konzentrieren und in diesem Bereich ein weltweiter Marktführer werden. „Die Hoffnung, dass der massive Rückgang der Weltwirtschaft den Boden gefunden haben könnte, ließ weltweit die Aktien von Transportgesellschaften steigen“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Davon profitierte auch Mitsui OSK Lines (WKN: 862503), ein Anbieter von Containerschiffen und Öltankern, das Plus liegt im Wochenvergleich bei 6,5 Prozent.

Der Aktienkurs der Shop Apotheke Europe (WKN: A2AR94) hat in der Berichtswoche wieder Fahrt aufgenommen. Nach dem kräftigen Kursanstieg seit der Corona-Krise befand sich die Aktie in einer Korrekturphase. In dieser Konsolidierung fiel der Wert von 100 Euro auf 80 Euro. Jetzt waren die Anteilsscheine wieder gesucht. Bis Donnerstagnachmittag kletterte der Kurs bis auf 96 Euro. Shop Apotheke Europe zählt zu den führenden europäischen Online-Apotheken und hat den Firmensitz in Venlo in den Niederlanden.

Ein wahres Kursfeuerwerk legte an diesem Dienstag die Aktie von Inventiva (WKN: A2DLV9) hin, nachdem das französische Biotech-Unternehmen am Montagabend nach Börsenschluss in Paris positive Studiendaten veröffentlicht hatte. So konnte der Agonist Lanifibranor in der Phase-IIb die Erwartungen der Studie übertreffen, was Inventiva helfen sollte, einen weiteren Partner für die Phase III zu finden. Das Potential wird laut Experten auf einen Umsatz von bis zu 2,6 Milliarden US-Dollar geschätzt. Aufgrund dieser Neuigkeiten verdreifachte sich die Aktie am Dienstag von vier Euro auf über zwölf Euro. Und auch einen Tag danach gab es kaum Gewinnmitnahmen, die Aktie schwankte zwischen 11 und 12 Euro.

Enorm volatil zeigten sich wieder einmal die in Stuttgart notierten Kreuzfahrtgesellschaften. Diese konnten anfangs der Woche noch mit stark steigenden Notierungen das Interesse auf sich ziehen. Mitte der Woche kam es dann zu einem erhöhten Verkaufsdruck, da Norwegian Cruise (WKN: A1KBL8) bekannt gab, den lang ersehnten Neustart mit Kreuzfahrten aus Sicherheitsgründen weiter zu verschieben. Carnival (WKN: 120100), Royal Caribbean (WKN: 886286) und eben auch NLC verloren zwischenzeitlich bis zu 15 Prozent an Wert.


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Frag Richy: Den Hexensabbat an der Börse in 6 Minuten verstehen

Wenn sich die Kurse scheinbar wie von Geisterhand bewegen, dann ist an der #Börse wieder Hexensabbat. Sind diese Kursbewegungen bei DAX & Co. wirklich Magie oder steckt doch eine Erklärung dahinter? Zum Glück haben wir Richy, der uns auch heute eine Antwort aus dem Hut zaubert.



Quelle: boerse-stuttgart AG
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