Alt 07.02.20, 13:19
Standard Tesla außer Rand und Band – Royal Mail, RoyalDutchShell und Gazprom im Fokus
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In dieser Handelswoche ging es für den amerikanischen Aktienmarkt wieder deutlich nach oben. Der Dow Jones gewann in drei Tagen über 1.000 Punkte und schloss am Mittwoch bei 29.291 Zählern. Die Marktteilnehmer zeigten sich etwas beruhigt, nachdem es keine weiteren Hiobsbotschaften aus China bezüglich dem Coronavirus gegeben hatte. Vielmehr wurde der Eindruck vermittelt, dass China den Virus in den Griff bekommen kann. Als bekannt wurde, dass Gilead Sciences (WKN: 885823) Patente besitzt, die auch in Richtung Coronavirus forschen, stieg die Aktie um fünf Prozent. Die berichteten Quartalszahlen am Dienstag sorgten für Ernüchterung, so dass am Mittwoch ein Teil der Kursgewinne wieder abgegeben wurde. Zu den Hotstocks in diesen Tagen gehört zweifelsohne die Aktie von Tesla (WKN: A1CX3T). Der Aktienkurs fährt eine Achterbahn, bei dem einem wirklich schwindelig werden könnte. Der Handel am Montag begann bei 650 Dollar um am Dienstag bis auf 969 Dollar zu steigen. Dann ging der Aktienkurs am Mittwoch bis 704 Dollar runter und schloss bei 735 Dollar. Am Montag berichtete Panasonic (WKN: 853666) aus Japan über ihr US-Batteriegeschäft mit Tesla. Demnach erwirtschaftet Panasonic den ersten Profit in diesem Bereich nach Jahren der Schwierigkeiten und Verzögerungen. Weiterer Treibstoff für die Tesla-Aktie war eine Studie, nach der sich der Aktienkurs bis zum Jahr 2024 nochmals verzehnfachen könnte.

Trotz der unsicheren Lage, vor allem in Asien, konnte sich der japanische Aktienmarkt mehr als nur gut behaupten und der Nikkei 225 legt 896 Zähler zu und schließt bei 23.873 Punkten. Knapp fünf Prozent konnte der Technologiekonzern Toshiba (WKN: 853676) in dieser Woche zulegen. Nach Bilanzmanipulationen wurde der Konzern zwangsweise aus der ersten Sektion der Tokioter Börse entfernt und wird nur noch in der zweiten Sektion, die nicht so strenge Anforderungen stellt, gehandelt. Da aber viele Fonds nur Aktien aus der ersten Sektion in ihrem Portfolio haben dürfen, mussten diese Toshiba verkaufen und somit kam der Kurs stark unter Druck. Die Börsenaufsicht in Tokyo stellt nun in Aussicht, dass sie ihre strengen Regeln lockern werde und somit könnte Toshiba wieder in der ersten Sektion gehandelt werden. Damit müssten die Fonds Aktien von Toshiba wieder in ihr Portfolio aufnehmen und diese Aussicht gab der Aktie einen ordentlichen Schub. Pan Pacific (WKN: 914702) stiegen um fast 18 Prozent und schlossen auf einem neuen Allzeithoch. Der Discounter, der eine breite Palette von Alltagsprodukten vertreibt, legte ein überraschend gutes Quartalsergebnis vor und auch der Ausblick ist außerordentlich positiv. Die Analysten waren von diesen Nachrichten sehr überrascht, denn nach der Übernahme des Retailers Uny Corp. wurde allgemein angenommen, dass die Integration erheblich länger dauert und sehr kostenintensiv sein würde.

Erneut unter Druck standen die Papiere der britischen Post Royal Mail plc (WKN: A1W5N2). „Royal Mail ist bei vielen deutschen Privatkunden aufgrund seiner bisher rechnerisch zweistelligen Dividendenrendite beliebt“, sagte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktien verloren zwischenzeitlich zehn Prozent an Wert. Das Unternehmen warnte vor herausfordernden Monaten aufgrund eines schwächelnden Briefgeschäfts, Probleme mit der Gewerkschaft sowie Verzögerungen bei begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen.

Belastet durch den weiter gefallenen Ölpreis ging es zu Wochenbeginn für die Aktien der RoyalDutchShell (WKN: A0D94M) immer noch abwärts. Bei 23,20 Euro markierte der Kurs den tiefsten Stand seit Sommer 2017. Trotz, beziehungsweise gerade wegen des starken Kursrückgangs zeigten die Investoren ein reges Kaufinteresse. RoyalDutchShell-Aktien lagen bei hohen Umsätzen zur Wochenmitte wieder bei 24 Euro. Auch die ADR`s des Gasriesen Gazprom (WKN: 903276) aus Russland konnten sich vom Kurstief bei 6,31 Euro am Montag lösen und notierten am Donnerstag wieder bei 6,60 Euro. Der Vergleich zu den Höchstständen bei 7,55 Euro vor vier Wochen zeigt aber immer noch ein deutliches Minus. Anleger, die Dividendenrendite suchen, können sich aktuell über 6,7 Prozent erfreuen.


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Aktienmillionärin Beate Sander: Mein Erfolgsrezept an der Börse

Es ist nie zu spät für die ersten Schritte an der Börse! Erst als Rentnerin hat Beate Sandner sich mit Aktien beschäftigt und ist nun zweifache Millionärin. Über Ihr Erfolgrezept und ihre Erfahrungen in all den Jahren spricht die Finanzexpertin mit Börse Stuttgart TV und hat auch jede Menge Tipps für Börsenneulinge parat.



Quelle: boerse-stuttgart AG
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