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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blutbad im Biotechsektor: -70% und -42%


OMI
01-03-2005, 22:07
01.03.2005 - 17:12
Blutbad im Biotechsektor: -70% und -42%


https://www.boerse-go.de/nachricht/blutbad-im-biotechsektor-70-und-42,a205956.html

Zweistein
01-03-2005, 22:18
das erklärt das fiasko bei mwg biotech :mad:

OMI
01-03-2005, 22:40
Biogen-Kurssturz ermöglicht Kurszfristspekulanten gute Tradingchancen
Dienstag, 01. März 2005

Oft kommt es nicht vor, dass der Kurs einer an der Nasdaq gehandelten Aktie innerhalb einer Börsesitzung um 42,55% fällt. Genau das wiederfuhr im Verlauf des gestrigen Handelstages der Biogen-Aktie.

Den gestrigen Börsehandel an der Nasdaq beschloss die Biogen Idec-Aktie mit dem beeindruckenden Minus von 42,55% bei 38,65 USD! An den europäischen Börsen zeichnet sich für die Biogen-Aktie jedoch schon ein leichte Erholung ab, außerdem mehren sich die Stimmen, dass die Aktie auf diesem Niveau ein Kauf sein. Wie auch immer: eine Seitwärtsbewegung der Biogen Idec-Aktie ist für die nächsten Tage mit Sicherheit nicht zu erwarten.

Eigentlich wäre dieses Szenario das optimale Umfeld für einen Long-Straddle. Wenn man von einem ordentlichen Kurssprung ausgeht, aber sich über dessen Richtung nicht im Klaren ist, könnte man gleichzeitig einen Call- und einen Put-Optionsschein mit identischer Laufzeit und identischem Strikepreis kaufen und dann zu hoffen beginnen, dass der Kursanstieg des einen Instruments den Kursverlust des anderen überkompensiert. Wer aber derzeit solch einen Straddle mit Optionsscheinen aufbauen möchte, wird keinen Call- und Put-Optionsschein mit identischen nahe am Geld befindlichen Strikepreis finden. Außerdem verursachte der Kursrutsch einen Anstieg der impliziten Volatilität, was sich drastisch auf die Kurs der Optionsscheine auswirkt.

Deshalb sollte man in diesem speziellen Fall die Idee, einen Straddle mit Optionsscheinen aufzubauen, Abstand nehmen. Wenn man mit Biogen in dieser interessanten Marktsituation Geld verdienen möchte, muss man sich zu einer Marktmeinung durchringen. Das Fehlen von Turbos nimmt einem schon einmal die Entscheidung ab, ob man nun KO-Produkte oder Optionsscheine für die Kurzfristspekulation heranziehen möchte.

Wer sich nun der Meinung anschließen möchte, dass der gestrige Kursverfall übertrieben war, wird, logischerweise in Erwartung steigender Kurse auf Call-Optionsscheine greifen. Wer glaubt, dass diese nun zum Schnäppchenpreis, der auf den gestrigen Schlusskursen in New York basiert, zu bekommen sind, irrt. Da die Aktie heute in Europa gegenüber den gestrigen Schlusskursen bereits deutlich zugelegt hat, basieren die heutigen Optionsscheinprsie nicht mehr auf dem gestrigen Schlusskurs, sondern – je nach Laufzeit des Optionsscheine - auf jenem Forwardpreis, der sich auf Grund der erholten Börsekurse ermittelt.

Einer der wenigen in Frage kommenden Calls ist derzeit der Deutsche Bank-Call, Strike 40 USD, BV 0,115 bis 17.6.05, ISIN: DE0008375015. Alle anderen Calls erscheinen aus heutiger Sich als zu weit aus dem Geld entfernt. In Europa wird die Aktie derzeit bei umgerechnet 40,86 USD gehandelt. Der Call wir mit 0,61 -. 0,66 Euro quotiert. Sollte die Aktie bis zum Ende dieser Woche wieder auf 45 USD ansteigen, so könnte der Wret des Calls etwa auf 1 Euro ansteigen. Durch einen Rückgang der impliziten Volatilität kann das Ergebnis aber durchaus getrübt werden, sollte aber bei Kursen von 45 USD doch deutlich im Plus verbleiben.

Quelle: www.hebelprodukte.de