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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Genozidwarnung im Sudan ...


romko
06-05-2004, 11:21
Fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit steuert der Sudan auf eine humanitäre Katastrophe zu. Bis zu 400.000 Menschen aus der Region Dafur könnten bald sterben, so die Warnung von USAID, einer US-Hilfsorganisation. Auch laut UNO droht ein Massaker: Über eine Million Sudanesen sind auf der Flucht vor arabischen Milizen und Regierungstruppen. Zudem droht auch noch eine Hungersnot. Die Milizen zerstören systematisch die Lager für Nahrungsmittel. Als Hintergrund des Konflikts gelten "ethnische Säuberung" und "kollektive Ausrottung".
Durch Flucht und Vertreibung wurden die Sudanesen an der Aussaat gehindert, sodass nach der Regenzeit eine Ernte fehlen werde. Weiters kritisiert USAID die weitgehende Blockierung des Zugangs zu den Gebieten der Flüchtlinge durch die sudanesischen Behörden.
(aus orf.at)

Adolf läßt grüßen :mad: :mad:

romko
13-09-2006, 10:42
Hey, wo ist da die internationale Presse oder sonst irgendein sich wichtig machender Drittstaat???? :mad:


EU-Sondergesandter Pekka Haavisto sagte am Dienstag nach einem dreitägigen Besuch in der Region, er habe Kinder im Alter von unter drei Jahren gesehen, die von Bomben verletzt worden seien. Mit eigenen Augen habe er außerdem beobachtet, wie Soldaten Flugzeuge vom Typ Antonov mit Bomben beladen hätten und diese dann gestartet seien. "Es gibt Angriffe, die Zivilisten treffen. Die Bomben werden über Dörfern abgeworfen, in denen Zivilisten leben", sagte Haavisto. "Dies erinnert mich sehr stark an die ersten Bilder aus Darfur von 2003."

Die anhaltenden Kämpfe in der sudanesischen Provinz Darfur begannen 2003, als nach einem Aufstand meist nicht arabischstämmiger Rebellen die Regierung Milizen bewaffnete, um den Aufstand niederzuschlagen. Den Milizen werden Vergewaltigungen, Plünderungen und Mord vorgeworfen. Durch die Gewalt in Darfur sind bereits 200.000 Menschen getötet und 2,5 Millionen zu Flüchtlingen gemacht worden. (kurier.at)

simplify
13-09-2006, 11:13
weltpolitisch betrachtet ist china für den sudan zuständig. chinesische konzerne haben sich die rohstoffe dort gesichert und bezahlen mit dem was die bestimmer im sudan am liebsten haben, mit waffenlieferungen.

Dessi
15-09-2006, 01:16
Ich finde, wenn man sieht, wie die Weltöffentlichkeit im Sudan wegschaut, kann man die ganzen Argumente z.B. der USA, die sich als Weltpolizei im Dienste der Demokratie aufspielt, doch nicht mehr Ernst nehmen. Da offenbart sich mit abstoßender Deutlichkeit, dass es immer nur um eins geht: Geld, Geld, Geld.

romko
15-09-2006, 08:38
Original geschrieben von Dessi
dass es immer nur um eins geht: Geld, Geld, Geld.

und zum Zeiten um: Macht, Macht, Macht!
und zum Dritten um: Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle.
:mad: