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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : prof. an der bundeswehrhochschule befürwortet folter


simplify
05-05-2004, 21:48
:mad: hat heute jemand den prof. wolffsohn bei der maischberger gesehen?
ich konnte es bald nicht glauben, was der mensch von sich gegeben hat. er beführwortet sehr wohl in bestimmten fällen folter anzudrohen und auch zu foltern.
das ganze solle aber bitteschön nur bei terroristen erfolgen, da sei das dann vollkommen legitim
was die amerikaner in guantanamo, im irak und auch afghanistan mit terroristen machten sei also okay.
die maischberger fragte ausdrücklich noch nach ob er das im ernst so meine und der professor bejahte das ganze.
terroristen dürfe man nicht mit samthandschuhen anfassen, auch was die israelis mit palästinensern veranstalteten fand er richtig.

ich hätte nun gerne gewusst, ob er die massaker die von der deutschen wehrmacht an partisanen veranstaltet haben auch gerechtfertigt war, denn wenn man die nazis gefragt hätte, dann waren das natürlich terroristen und keine freiheitskämpfer.
vom aufstand im warschauer getto will ich da gar nicht reden, alles terroristen?????????

hoffentlich hat das konsequenzen und der typ wird fristlos entlassen :mad: :mad:

OMI
06-05-2004, 09:12
habs nicht gesehen - aber es klingt wie in einem bösen Traum! :eek:

simplify
06-05-2004, 11:27
stimmt OMI, es war wirklich zum fürchten was dieser typ für eine meinung vertritt. :mad:
ich habe mir extra um 21 uhr die sendung noch mal angeschaut, weil ich dachte ich hätte vielleicht was falsch verstanden, war aber nicht so.
:xkotz:
das schlimme ist, dass man gar keine reaktion auf diese sendung vernehmen kann :mad:

PC-Oldie-Udo
06-05-2004, 12:21
Diesen Typen sollten wir auch mal etwas foltern :D

Doug
06-05-2004, 12:51
Wer Angehörige durch den Terror verloren hat, versteht den Professor nur allzugut.

simplify
06-05-2004, 12:59
hallo doug,
ja wer angehörige o. freunde durch terroranschläge verloren hat, denkt sicher unter diesem eindruck anders.
die trauer ist aber bei menschen, die angehörige durch "normale" straftaten verloren haben nicht minder stark.
trotzdem denke ich kann es nicht so sein, dass wir mörder wieder foltern wie im mittelalter.
ich bin ohne zweifel für eine harte bestrafung von überführten verbrechern, egal ob die aus terror o. habgier handeln.
die geständnisse aber durch folter zu erzwingen, da bin ich sehr dagegen. folter wie es die us-soldaten gemacht haben, nämlich rein aus freude am quälen, ist widerlich und abartig. eine entschuldigung gibt es dafür nicht.

PC-Oldie-Udo
06-05-2004, 13:07
folter wie es die us-soldaten gemacht haben, nämlich rein aus freude am quälen, ist widerlich und abartig. eine entschuldigung gibt es dafür nicht.

:top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top:

und Bush, der das zwar verurteilt, ist zu stolz sich für seine Soldaten zu entschuldigen und haut statt dessen lieber als Bauernopfer auf seinen Verteidigungsminister ein :rolleyes:

simplify
11-05-2004, 17:32
keine ahnung ob unsere politiker hier bei TBB gelesen haben, jetzt zumindest sind alle über den prof. wolfsshohn entsetzt.
heute ein grosser artikel im spiegel

Folter als Mittel gegen Terroristen sei legitim, sagte der Historiker Wolffsohn in einem Interview. Politiker von SPD, CDU und Grünen sind entsetzt. Sie fordern eine Klarstellung von Verteidigungsminister Struck, dass Wolffsohns Ansichten nicht Lehrmeinung an den Bundeswehrhochschulen sind.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,299381,00.html