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OMI
02-05-2004, 11:34
High risk – big chance!

Die Aktie des Textilienunternehmens INNOVO GROUP (INNO/ISIN: US4579546007) ist nichts für Nervenschwache!

Die INNOVO GROUP mit Headquarter in Los Angeles, Kalifornien, designed, entwickelt und vermarktet modische Bekleidung und Accessoires. Zu der Gruppe gehören die Gesellschaften Innovo, Joe´s Jeans und Innovo Azteca Apparel. Aus Kostengründen ist die Produktion vollständig bei Drittunternehmen in L.A., Mexiko, Hong Kong, China, Korea und Vietnam und Indien outgesourced. Neben der Jeanslinie Joe´s Jeans produziert INNOVO zur Zeit für die populären Lizenzmarken Bongo, Hot Wheels und zuletzt unter verstärkten Marketingbemühungen Shago und Fetish. Bei INNOVO sind 201 Mitarbeiter beschäftigt. Mit einer MarketCap von gerade mal US$ 41,8 Mio. ist das Unternehmen ein absoluter Nebenwert. Dennoch erscheint uns die Aktie mit einem durchschnittlichen Handelsvolumen von 185.000 Stück täglich in den letzten 3 Monaten ausreichend liquide. Der nebenstehende Kurs zeigt die Berg- und Talfahrt der Aktie. Was steckt dahinter?

Natürlich die gemischten Fundamentals! Zwar gelang in Q1/2004 eine Umsatzsteigerung um 39% auf US$ 16,6 Mio., jedoch wurde diese teuer erkauft – der Nettoverlust lag bei US$ 5 Mio. oder 19 US-Cents je Aktie, nachdem im Vergleichzeitraum des Vorjahres noch ein Gewinn von US$ 282.000 bzw. 2 US-Cents je Aktie erzielt wurde! Dabei stiegen die Gemeinkosten um – sage und schreibe – um 142% auf US$ 6 Mio. währenddessen die Bruttogewinnmarge um 12% auf 17% schrumpfte! Was war da los? Chief Executive Samuel Jay Furrow jr. mit dem Versuch einer Erklärung: „Unser 1. Quartal ist traditionell ein schwaches Quartal (...). Wir konnten einen großen Teil unserer veralteten Lagerbestände verkaufen, allerdings waren mit diesen Waren unsere traditionellen Margen nicht zu erzielen. Zudem steigerten wir unseren Aufwand im Zusammen hang mit der Vermarktung und Bewerbung unserer Produktlinien im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzlich stiegen unsere Personalkosten infolge von Neueinstellungen im Zusammenhang mit unserer Blue Concept Akquisition und der Entwicklung unserer Markenproduktlinie, Kosten, die im Geschäftsergebnis des Unternehmens in 2003 nicht vorkamen. Diese Marketing und Infrastrukturkosten, zusammen mit dem traditionell schwachen Umsätzen im 1. Quartal, führten zu den geringeren Bruttomargen und dem Quartalsverlust von US$ 4,9 Mio.“ Nun ja: Allerdings war das Vorquartal, Q4/2003 mit einem Verlust von US$ 5,8 oder 27 US-Cents je Aktie auch nicht gerade eine Glanzleistung. Zur Sache: Wann also will man wieder profitabel sein? Wenig befriedigend die Antwort des Management: „ (...) Wir rechnen damit, dass der Umsatz in Zukunft weiter wachsen wird und wir arbeiten konstant an unserer Fähigkeit, die Bruttomargen zu steigern. Zusätzlich haben wir Schritte einge leitet unsere Gemeinkosten zu senken (...), um das Unternehmen zur Erreichung der Profitabilität zu positionieren“, so Furrow jr. Also:

Unter fundamentalen Gesichtspunkten spricht derzeit also kaum etwas für die Aktie – anders das Ergebnis der Transaktionsanalyse! Denn im Zeitraum von 16. bis 20. April kauften CEO Furrow jr. und dessen Vater, Chairman Furrow, INNO-Shares für US$ 54.607 zu Kursen zwischen US$ 1,63 bis 1,75 – also nahe am 52-Wochen-Tief vom 14. April. Interessant ist das vor allem deshalb, weil die letzten gemeinsamen Transaktion der Furrows Verkäufe waren: Am 18. September 2003 verkauften Vater und Sohn 438.108 Aktien zum Kurs von US$ 7,19. Bemerkenswert: Das 52-Wochen-Hoch der INNO-Aktie war nur 2 Tage zuvor bei US$ 7,80 erreicht worden. Die Furrows scheinen also wahre Timing-Experten zu sein: Im Tief kaufen, im Hoch verkaufen – das simple Geheimnis des Börsenerfolges! Vor dem Hintergrund der Käufe der Furrows ist INNOVO ein – wenngleich hochspekulativer –
Kauf! Neuer Musterdepotwert!

quelle: börse inside newsletter