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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doch ein Komplott? ----K . O . - K L I T S C H K O ???


PC-Oldie-Udo
20-04-2004, 21:33
K . O . - K L I T S C H K O

Doch ein Komplott?


| 20.04.04 |

Während Wladimir Klitschko dem Ergebnis seiner Blut-Untersuchung entgegenfiebert, sind neue Vermutungen über K.o.-Tropfen aufgetaucht.



· K.o-Klitschko – "Das war nicht ich!"

· K.o.-Klitschko – So will Wladimir nicht abtreten

· Gerüchte um Top-Boxer – Klitschko zuckerkrank?

· Ausgeknockt – Klitschko versagt kläglich



Die Geschichte der vermuteten oder bewiesenen Manipulationen im Profiboxen ist lang, so gaben jüngst allein in den USA bei einer Befragung 60 Boxer und Trainer Schiebungen zu, wie die „Bild“-Zeitung am Dienstag berichtete.

Das Blatt befragte den Bottroper Neurologen Michel Kivi, der beim Kampf am TV-Gerät das Gefühl bekommen habe, „dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht“. Er habe den Verdacht, dass dem Ukrainer eine Substanz „unwissentlich verabreicht“ worden sei. Kivi tippt auf das geruchs- und geschmacklose Mittel Haldol. Diese Substanz verlangsame die Bewegungen und störe die Reaktionsfähigkeit.

Der Arzt zeigte sich zuversichtlich, dass Haldol bei der Blutanalyse gefunden werde, sollte es Klitschko tatsächlich eingeflößt worden sein.
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1667

Starlight
25-04-2004, 15:55
Der Box-Krimi von Las Vegas
Klitschko-Clan an den Lügendetektor?

Von THOMAS DIERENGA
Der Box-Krimi um Wladimir Klitschko (28) geht in die dritte Woche. In Las Vegas verlor „Dr. Dampfhammer“ völlig überraschend gegen Lamon Brewster (USA) erst seine Power, dann den WM-Fight um den WBO-Titel durch technischen K.o. nach Runde 5.
Seither lebt Wladimir im ständigen Albtraum. K.o.-Tropfen – möglicherweise das Psychopharmakon Haldol – sollen ihm heimlich verabreicht worden sein. Erste, oberflächliche Blutuntersuchungen in Las Vegas wiesen allerdings keine Spuren auf.

Nun geht der Box-Krimi von Las Vegas in die nächste Runde. Er könnte die Sportgeschichte erschüttern.

Die Klitschoks überprüfen nun sogar den eigenen Clan.


Um sicher zu gehen, dass keiner von der Crew in die Sache verstrickt ist, sollen Trainer Fritz Sdunek, Chef-Coach Emanuel Steward und Cut-Man Jo Souza am Lügendetektor getestet worden sein.

Souza hat es gegenüber amerikanischen Journalisten ausgeplaudert. Er hat das Trinkwasser für Wladi zusammengemixt. Ergebnisse der Tests gibt es frühestens heute. Der eigene Clan am Lügendektor – das sagt alles über die Verzweiflung der Klitschkos...

Auch ihre Anwälte wollen auf Nummer sicher gehen. Für den Transport der Blutproben (nach dem Kampf in Vegas genommen) ins Institut von Prof. Dr. Donald Catlin in Los Angeles beauftragen sie extra einen Privat-Detektiv.


Catlin, der übers Wochenende auf einem IOC-Kongress in Lausanne weilt, will sich spätestens Montag mit seinem Sohn Oliver um die Analyse kümmern. Catlin: „Die Blut- und Urin-Mengen sind nicht groß. Wir haben nur wenige „Schüsse“ frei. Das Mittel kann über das Trinkwasser, die Vaseline oder auch die Boxhandschuhe des Gegners verabreicht worden sein.“

Damit die „Schüsse“ des Doping-Papstes ins Schwarze treffen, werden die genauen Symptome wie Schwindelgefühl, Störung des Sprach- und Sehzentrums im Gehirn und Übelkeit, an denen Wladimir litt, nochmals analysiert. Der deutsche Neurologe Dr. Michael Kivi (Bottrop) hatte den Kampf am TV verfolgt, gleich auf ein Neuroleptikum wie Haldol getippt. Wladimir: „Ich habe mit Dr. Kivi gesprochen, ihm die Krankenhaus-Unterlagen mit meinen Werten zugefaxt.“ Dr. Kivi zu BamS: „Alles deutet auf eine Vergiftung mit Haldol oder einem ähnlichen Mittel in hoher Dosierung hin.“

Die Geschichte (möglicherweise steckt die Wett-Mafia hinter der Betrugs-Nummer) schlägt jetzt auch in den USA hohe Wellen. Muhammad Ali, der den Kampf ebenfalls am TV sah, teilte den Klitschkos mit: „Jungs, bei dem Kampf war etwas faul!“

Senator John McCain ist mit Wladis Trainer Emanuel Steward, der auch US-Coach der Olympia-Box-Truppe ist, befreundet. McCain zu Steward: „Wenn da etwas rauskommt, das nach Betrug riecht, alarmiere ich Washington.“


Universum-Trainer Fritz Sdunek sagt: „Auch wenn es einen Riesen-Skandal gibt, die Geschichte muss bis ins Letzte aufgeklärt werden.“


Wladimir hat sich mittlerweile beim Internisten Dr. Gluckmann durchchecken lassen, stieg wieder ins Training ein. Wladimir: „Ich will mir beweisen, dass ich ein gesunder Boxer bin. Es geht um meine Karriere als Profi.“ Und es geht um viel Geld, die Zukunft eines Top-Sportlers und den guten Ruf der Familie Klitschko...

Bild online.de

Starlight
29-04-2004, 00:08
Jetzt kommt die Wahrheit nie mehr ans Licht
Klitschko-Krimi: Alle
Blutproben verschwunden

Von THOMAS DIERENGA


Das K.o.-Rätsel bleibt wohl ungelöst. Wladimir Klitschko (28) wird die Wahrheit über seinen Einbruch beim WM-Kampf gegen Lamon Brewster nie mehr erfahren.


Alle Beweise wurden offenbar vernichtet. Wladimir: „Meine Blutproben sind verschwunden!“ Alles, was dem Boxer aus Las Vegas zugesandt wurde, war ein Tropfen Urin (Menge: 1 ml) und seine Kampfhose.

Wladimir ratlos: „Ich komme mir vor wie in einem schlechten Krimi.“

Die BILD-Chronologie:

10. April, Las Vegas: Wladimir verliert überraschend gegen Underdog Brewster (USA) durch t.k.o. nach der 5. Runde. Vor dem Kampf fallen die Wettquoten auf Brewster von 11 auf nur noch 3,5 für 1. Insider müssen große Summen gesetzt haben.

Im Desert Spring Hospital wird Wladimir nach dem Kampf behandelt. Vitali: „Ich dachte, er stirbt.“ Wladimir wirkt apathisch, kann nicht sprechen. Er wird beatmet. Sein Blutzuckerwert ist um das Doppelte erhöht. Ärzte nehmen Blut- und Urin-Proben. Vitali ist Zeuge.


11. April, Las Vegas: Nach über zehn Stunden Tiefschlaf erwacht Wladimir, lässt im Institut „Quest Diagnostics“ nochmals Blut- und Urin-Proben nehmen. 1. BILD-Interview: „Ich habe mich wie unter Drogen gefühlt.“ Abreise nach L. A.

20. April, L.A.: Der deutsche Arzt Dr. Kivi lässt sich von Wladimir die Symptome im Kampf schildern, tippt auf eine Vergiftung mit dem Neuroleptikum Haldol. Versteckt in Eiswürfeln. Klitschko-Anwälte fordern die
Proben aus Las Vegas an, schalten Doping-Papst Prof.
Don Catlin ein.

21. April, Las Vegas: Wettbüros streichen Wetten auf Vitali Klitschko vs. Sanders, wittern Betrug.



23. April, L.A.: Die Klitschko-Crew (die Trainer Steward, Sdunek und Cut-Man Sousa) wird vom FBI am Lügen-Detektor vernommen.


27. April, L.A.: Post aus Las Vegas trifft ein! Ein Tropfen Urin – keine Blutproben! Klitschko-Anwalt Ron De Nicola schaltet die Staatsanwaltschaft von Nevada ein.


Wladimir: „Es bleibt ein Rätsel – und für mich wohl ein ewiger Albtraum. Ich werde wieder kämpfen, nicht gegen einen Aufbaugegner, gegen einen starken Mann. Erst dann werde ich wissen, ob ich noch boxen kann.“


Bild online.de