PC-Oldie-Udo
03-08-2002, 12:00
Die privat erstellte Kopie steht vor dem Aus....
von xylen für WinFuture.de
03. August 2002
Nach langem hin und her wird nun ein erster Schritt zur Wahrung von urheberrechtlich geschützten Werken auf dem PC realisiert. So werden nun CD-Brenner 6.- € teurer. Diese Einnahmen, die der Konsument im Kaufpreis mit entrichtet, fließen an diverse Verwertungsgesellschaften, um damit die Legalität der Kopie im privaten Umfeld zu unterstreichen. Doch dies ist leider noch nicht alles.
CD-Brenner stellen vielmehr nur die Spitze des Eisbergs dar und mit 6.- € wird eine schon relativ hohe Gebühr erhoben. Als nächstes befinden sich Produkte wie Festplatten, Drucker, Scanner, ja sogar Modems, ISDN Karten und Netzwerkkarten im Visier der Verwertungsgesellschaften. Auch hier könnten solche Abgaben erhoben werden und damit sind noch lange nicht alle Geräte aufgeführt, für die es in Zukunft Zwangsabgaben geben könnte. Somit bahnt sich schon an, dass in Zukunft ein Komplettrechner problemlos 50.- € mehr kosten könnte. Bedenkt man noch die Abgaben bei diversen Medien, steigen die potentiellen und zusätzlichen Ausgaben der Konsumenten noch weiter. Tatsächlich könnten diese Abgaben problemlos Einnahmen bzw. Ausgaben in Milliardenhöhe produzieren.
Die Rechte des Einzelnen = 0
Diesem profitablen Geschäft öffnet das EU-Urheberrecht Tür und Tor. Zwar überlässt man die Regelung der privaten Kopie größtenteils den jeweiligen Ländern, man gibt den Urhebern jedoch tiefgreifende Rechte gegenüber der Erstellung privater Kopien. Beispielsweise darf die Privatkopie ausschließlich nur im eingeschränkten privaten Umfeld Verwendung finden, ausgeschlossen wird damit aber nicht nur der kommerzielle Bereich, sondern auch die Weitergabe an (private) Dritte. Auch sind selbst nach Abgaben, wie im aktuellen Fall bei CD-Brennern, die Anwendung von Schutzmechanismen legitim, welche die Privatkopie unmöglich machen können. Soweit so gut, doch Paradoxerweise ist dabei eine Umgehung der Schutzmechanismen nicht gestattet.
Wem die Beschneidung seiner ehemaligen Rechte nicht so ganz zusagt, sollte schleunigst hier vorbeischauen und sich in die Petition "Rettet die Privatkopie" einschreiben, um damit seiner Stimme Gehör zu verschaffen.
von xylen für WinFuture.de
03. August 2002
Nach langem hin und her wird nun ein erster Schritt zur Wahrung von urheberrechtlich geschützten Werken auf dem PC realisiert. So werden nun CD-Brenner 6.- € teurer. Diese Einnahmen, die der Konsument im Kaufpreis mit entrichtet, fließen an diverse Verwertungsgesellschaften, um damit die Legalität der Kopie im privaten Umfeld zu unterstreichen. Doch dies ist leider noch nicht alles.
CD-Brenner stellen vielmehr nur die Spitze des Eisbergs dar und mit 6.- € wird eine schon relativ hohe Gebühr erhoben. Als nächstes befinden sich Produkte wie Festplatten, Drucker, Scanner, ja sogar Modems, ISDN Karten und Netzwerkkarten im Visier der Verwertungsgesellschaften. Auch hier könnten solche Abgaben erhoben werden und damit sind noch lange nicht alle Geräte aufgeführt, für die es in Zukunft Zwangsabgaben geben könnte. Somit bahnt sich schon an, dass in Zukunft ein Komplettrechner problemlos 50.- € mehr kosten könnte. Bedenkt man noch die Abgaben bei diversen Medien, steigen die potentiellen und zusätzlichen Ausgaben der Konsumenten noch weiter. Tatsächlich könnten diese Abgaben problemlos Einnahmen bzw. Ausgaben in Milliardenhöhe produzieren.
Die Rechte des Einzelnen = 0
Diesem profitablen Geschäft öffnet das EU-Urheberrecht Tür und Tor. Zwar überlässt man die Regelung der privaten Kopie größtenteils den jeweiligen Ländern, man gibt den Urhebern jedoch tiefgreifende Rechte gegenüber der Erstellung privater Kopien. Beispielsweise darf die Privatkopie ausschließlich nur im eingeschränkten privaten Umfeld Verwendung finden, ausgeschlossen wird damit aber nicht nur der kommerzielle Bereich, sondern auch die Weitergabe an (private) Dritte. Auch sind selbst nach Abgaben, wie im aktuellen Fall bei CD-Brennern, die Anwendung von Schutzmechanismen legitim, welche die Privatkopie unmöglich machen können. Soweit so gut, doch Paradoxerweise ist dabei eine Umgehung der Schutzmechanismen nicht gestattet.
Wem die Beschneidung seiner ehemaligen Rechte nicht so ganz zusagt, sollte schleunigst hier vorbeischauen und sich in die Petition "Rettet die Privatkopie" einschreiben, um damit seiner Stimme Gehör zu verschaffen.