simplify
18-11-2005, 09:38
kaum ein blue chip ist in der letzten zeit gerupft worden wie GM.
ich denke diese meldung wird die wende bringen
General Motors wird keinen Gläubigerschutz beantragen
Die General Motors Corp. (GM) (ISIN US3704421052/ WKN 850000) wird nach Angaben ihres CEO Richard Wagoner keinen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 stellen.
Wie der Chef des weltgrößten Automobilherstellers am Donnerstag in einem Brief an die Mitarbeiter des Konzerns schrieb, seien die jüngsten Verluste zwar inakzeptabel, jedoch gebe es keinen Plan, keine Strategie und keine Absicht zur Einleitung eines Gläubigerschutz-Verfahrens.
Der US-Konzern, der insgesamt 325.000 Mitarbeiter beschäftigt, hat in diesem Jahr Verluste in Höhe von fast 4 Mrd. Dollar erwirtschaftet, während der Aktienkurs um rund 46 Prozent eingebrochen ist. Der Hersteller kämpft seit geraumer Zeit mit hohen Gesundheits- und Rohstoffkosten, schwachen Verkaufszahlen bei seinen großen SUVs und verlorenen Marktanteilen in den USA an ausländische Konkurrenten.
Mit dem Brief an seine Mitarbeiter, der im Intranet von GM zu lesen ist, versucht Wagoner seit einiger Zeit kursierende Spekulationen zu entkräften, nach denen die Wahrscheinlichkeit eines Bankrotts des GM-Konzerns zugenommen habe. Genährt wurden diese Gerüchte zudem durch den Konkurs des größten US-Automobilzulieferers Delphi Corp. (ISIN US2471261055/ WKN 918726) vor gut einem Monat sowie durch eine Untersuchung von GM seitens der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC).
Delphi wurde 1999 von der damaligen Muttergesellschaft General Motors abgespaltet und hat im ersten Halbjahr 2005 einen Nettoverlust von 741 Mio. Dollar erwirtschaftet. Geplant ist das Verlassen des Gläubigerschutzes für Anfang bzw. Mitte 2007. Der Konkurs des Hauptzulieferers von GM, der fast 50.000 Mitarbeiter beschäftigt, könnte für GM schmerzhafte Folgen haben, da im Rahmen des Spin-Offs vor sechs Jahren vereinbart wurde, dass GM die Gesundheits- und Pensionsleistungen für Delphi-Pensionäre übernimmt, wenn das Unternehmen vor 2007 bankrott gehen sollte. Zu möglichen Auswirkungen des Delphi-Bankrotts, der aktuellen Presseberichten zufolge den Abbau von 24.000 Teilzeit-Stellen nach sich ziehen könnte, auf GM hat sich Wagoner in seinem Brief jedoch nicht geäußert.
GM verfügt Ende des dritten Quartals 2005 über Barreserven von 19 Mrd. Dollar. Da bei Delphi angesichts der schwierigen Situation jedoch ein Streik droht, könnten diese Reserven dringend benötigt werden und innerhalb von rund drei Monaten aufgezehrt sein, so Analysten.
Die Aktie von General Motors schloss gestern an der NYSE bei 22,63 Dollar (+6,29 Prozent). Trotz des deutlichen Aufschlags notiert sie immer noch auf einem relativ niedrigen Niveau. Anfang 2005 kostete der Anteilsschein noch rund 40 Dollar, zu Beginn 2004 noch über 50 Dollar.
Quelle:Finanzen.net 18/11/2005 10:22
ich denke diese meldung wird die wende bringen
General Motors wird keinen Gläubigerschutz beantragen
Die General Motors Corp. (GM) (ISIN US3704421052/ WKN 850000) wird nach Angaben ihres CEO Richard Wagoner keinen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 stellen.
Wie der Chef des weltgrößten Automobilherstellers am Donnerstag in einem Brief an die Mitarbeiter des Konzerns schrieb, seien die jüngsten Verluste zwar inakzeptabel, jedoch gebe es keinen Plan, keine Strategie und keine Absicht zur Einleitung eines Gläubigerschutz-Verfahrens.
Der US-Konzern, der insgesamt 325.000 Mitarbeiter beschäftigt, hat in diesem Jahr Verluste in Höhe von fast 4 Mrd. Dollar erwirtschaftet, während der Aktienkurs um rund 46 Prozent eingebrochen ist. Der Hersteller kämpft seit geraumer Zeit mit hohen Gesundheits- und Rohstoffkosten, schwachen Verkaufszahlen bei seinen großen SUVs und verlorenen Marktanteilen in den USA an ausländische Konkurrenten.
Mit dem Brief an seine Mitarbeiter, der im Intranet von GM zu lesen ist, versucht Wagoner seit einiger Zeit kursierende Spekulationen zu entkräften, nach denen die Wahrscheinlichkeit eines Bankrotts des GM-Konzerns zugenommen habe. Genährt wurden diese Gerüchte zudem durch den Konkurs des größten US-Automobilzulieferers Delphi Corp. (ISIN US2471261055/ WKN 918726) vor gut einem Monat sowie durch eine Untersuchung von GM seitens der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC).
Delphi wurde 1999 von der damaligen Muttergesellschaft General Motors abgespaltet und hat im ersten Halbjahr 2005 einen Nettoverlust von 741 Mio. Dollar erwirtschaftet. Geplant ist das Verlassen des Gläubigerschutzes für Anfang bzw. Mitte 2007. Der Konkurs des Hauptzulieferers von GM, der fast 50.000 Mitarbeiter beschäftigt, könnte für GM schmerzhafte Folgen haben, da im Rahmen des Spin-Offs vor sechs Jahren vereinbart wurde, dass GM die Gesundheits- und Pensionsleistungen für Delphi-Pensionäre übernimmt, wenn das Unternehmen vor 2007 bankrott gehen sollte. Zu möglichen Auswirkungen des Delphi-Bankrotts, der aktuellen Presseberichten zufolge den Abbau von 24.000 Teilzeit-Stellen nach sich ziehen könnte, auf GM hat sich Wagoner in seinem Brief jedoch nicht geäußert.
GM verfügt Ende des dritten Quartals 2005 über Barreserven von 19 Mrd. Dollar. Da bei Delphi angesichts der schwierigen Situation jedoch ein Streik droht, könnten diese Reserven dringend benötigt werden und innerhalb von rund drei Monaten aufgezehrt sein, so Analysten.
Die Aktie von General Motors schloss gestern an der NYSE bei 22,63 Dollar (+6,29 Prozent). Trotz des deutlichen Aufschlags notiert sie immer noch auf einem relativ niedrigen Niveau. Anfang 2005 kostete der Anteilsschein noch rund 40 Dollar, zu Beginn 2004 noch über 50 Dollar.
Quelle:Finanzen.net 18/11/2005 10:22