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Auf Wunsch gelöscht
01-07-2005, 09:19
TALK OF SHAME

Stuss vom Superstar
"Stern", "Spiegel", "Bild", "Cinema", "Gala", Kino.de - sie alle und noch viel mehr Medien haben in den letzten Wochen oft und gern über "Krieg der Welten" berichtet. Und was haben User, Leser, Zuschauer und Hörer über den Film erfahren? Nichts.


Zumindest nichts, was man nicht schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wüsste. Wie die angreifenden Aliens so drauf sind, ist in H. G. Wells' Roman, Orson Welles' Hörspiel und in der ersten Verfilmung von 1953 zu lesen, zu hören und zu sehen.

Steven Spielberg hat einen anderen Blickwinkel gewählt, aber an der Grundidee nichts verändert. Alle Journalisten, die "Krieg der Welten" im Vorfeld sahen, mussten sich dennoch verpflichten, die Feder im Tintenfass zu lassen - sie könnten ja Details verraten und die Spannung nehmen. Unsinn.

Klar, wenn man "Day and Date" im Sinn hat, also einen gleichzeitigen Filmstart weltweit, möchte man gern alle Fäden in der Hand behalten.


Allerdings ist den Kontroll-Freaks in den Paramount- und Dreamworks-Studios die Sache entglitten, die weltweite Kampagne für "Krieg der Welten" geriet zur PR-Posse mit einem ungelenk balzenden Superstar in der Hauptrolle.

Schlimmer noch: Eine so genannte "Religionsgemeinschaft", die sicher nicht zum Spaß seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet wird, durfte das Medienvakuum füllen, am Filmset, auf Pressekonferenzen und sogar bei den Premieren die Werbetrommel rühren und sich darüber freuen, dass sich sogar die Bildzeitung "weltexklusiv" für die Verharmlosungskampagne der Scientologen einspannen lässt.


"Gaga" war in Amerika noch der freundlichste Kommentar über den Auftritt von Tom Cruise bei Oprah Winfrey. Da hüpfte der Megastar auf dem Sofa herum, warf sich der Moderatorin zu Füßen und heulte die Studioscheinwerfer an: "I'm in loooove!". Zu nahe liegt der Verdacht, dass die große Liebe auf den ersten Blick zwischen Tom Cruise und Katie Holmes (kurz "TomKat") eine Werbe-Inszenierung für beider aktuelle Filme sei.

Mittlerweile knutschen sie öffentlich, wollen heiraten, und angeblich hat ihr Tom sogar eine Gesellschafterin aus Scientology-Kreisen spendiert. Man darf gespannt sein, was die beiden auf dem nächsten roten Teppich treiben, wenn's nicht bald jemand glaubt.


Das Unheil begann, als Tom Cruise im letzten Jahr seine PR-Frau Pat Kingsley feuerte. Kingsley zählt zu den Besten ihrer Zunft, sie managte perfekt die Berichte über seine Trennung von Nicole Kidman, gab den Presseaffen während der Affäre mit Penélope Cruz gekonnt Zucker und sorgte dafür, dass alle einen Bogen um "Scientology" schrieben, wenn es um Tom Cruise ging.

Nun wird er von Lee Anne Mapother de Vette, seiner älteren Schwester, betreut. Die hat zwar nicht viel Ahnung von Pressearbeit, aber umso mehr von Scientology.


Im Ergebnis sitzt Bruder Tom in Talkshows, in denen er, statt den Film zu promoten, die gesamte Psychoanalyse auf den Kopf stellt ("Ich habe das studiert!") und Scientology-Vitaminkuren als Mittel gegen Depressionen und Drogensucht anpreist. Die "Religionsgemeinschaft" des Groschenromanciers L. Ron Hubbard ist denn auch der einzige Profiteur in der bisherigen "Public Relations" für "Krieg der Welten". Das ist unverzeihlich.

Man könnte ja noch wohlmeinend eine Strategie der "Verschleierung" erahnen, wäre es ein angesichts des hohen Budgets von 130 Millionen Dollar misslungener Film. Aber "Krieg der Welten" ist richtig gut und hat alles, was ein Blockbuster braucht. Vor allem hat er einen Hauptdarsteller, der überragend spielt - man wünscht sich, er möge es dabei belassen.
Hans Fuchs Los Angeles, Berlin, Tokio, 29.06.2005

Auf Wunsch gelöscht
01-07-2005, 09:24
Ich wollte noch anfügen das ich die Kolumne der Bild(Von Norbert Körzdorfer, den ich übrigens sehr schätze)über Tom Cruise gelesen habe.
Es wird nicht mal darauf eingegangen das Tom Mitglied bei Scientology ist.
Auch keine versteckten Botschaften etc.
Im Prinzip ist es nur eine art Interview was in sehr blumenreicher Art vom Kolumnist umschrieben wird.

Unterhaltsam, aber keine Schleichwerbung!

Auf Wunsch gelöscht
01-07-2005, 09:28
Hier sieht man Tom wie er dafür wirbt die "lehren" des Guru's Hubbard jedermann zugänglich zu machen und Scientology als vollwertige Religionsgemeinschaft zu aktzeptieren.


- no comment -

Graf Zahl
01-07-2005, 10:36
Tach auch, Marc :)

Der verbale Amoklauf des Hollywood-Stars

Tom Cruise macht im Fernsehen gegen die moderne Psychiatrie mobil. Damit folgt er den Regeln der Scientology-Sekte.

Washington - Tom Cruise, so klärt die „Washington Post“ ihre Leser mit beißender Ironie auf, sei nur im Nebenberuf Schauspieler. Denn eigentlich sei er Arzt und Missionar. „Wir sind uns nur nicht sicher, ob wir ihn mit Herr Doktor oder mit Hochwürden ansprechen sollen“, so das Blatt.

Derlei Häme hat sich der 42 Jahre alte Hollywood-Star in den letzten Wochen mühsam verdient. In einer Serie von Interviews und Fernsehauftritten hat er offensiv für die Scientology-Sekte geworben und zugleich einen Feldzug gegen Psychopharmaka gestartet, der überall in Amerika Patienten verunsichert und Ärzte auf die Barrikaden gebracht hat. Letzter Höhepunkt dieser Serie war ein Auftritt von Cruise in der „Today“-Show des Senders NBC. Cruise erklärte darin, Antidepressiva seien grundsätzlich wirkungslos, und die gesamte moderne Psychiatrie sei nichts als eine „Pseudowissenschaft“. Als der Moderator Matt Lauer ihm daraufhin erzählte, er kenne aber Patienten, denen Psychopharmaka geholfen hätten, fuhr Cruise ihn rüde an: „Matt, Sie haben doch überhaupt keine Ahnung. Sie kennen die Geschichte der Psychiatrie nicht, aber ich.“ Auch die Schauspielerin Brooke Shields, die Cruise schon vor Wochen öffentlich bloßgestellt und kritisiert hatte, weil sie Antidepressiva gegen ihre Wochenbettdepressionen genommen hat, griff er noch einmal an: „Sie ist einfach schlecht informiert, sie versteht nicht richtig, was da mit ihr gemacht wird, so wenig wie Sie das verstehen, Matt.“ Sodann schwadronierte Cruise weiter und erklärte dem Millionenpublikum am Bildschirm, auch alle anderen Psychopharmaka seien wirkungslos und gefährlich, vor allem das populäre Ritalin, das vielen hyperaktiven Kindern verschrieben werde.

Der Frontalangriff gegen die Psychiater durch einen der bekanntesten amerikanischen Filmstars zeigte schon in den ersten Stunden nach dem Interview Wirkung. „Hier haben unzählige Eltern angerufen“, berichtet Peg Nichols, Sprecherin des Beratungszentrums für hyperaktive Kinder in Washington, „die wollen wissen, ob das stimmt, was er gesagt hat, und sind völlig verunsichert.“ Sogar die Amerikanische Gesellschaft für Psychiatrie (APA) sah sich genötigt, mit einer öffentlichen Stellungnahme die Patienten zu beruhigen: „Es ist unverantwortlich, Patienten, die dringend psychiatrischer Behandlung bedürfen, auf diese Weise zu verschrecken, nur um Werbung für einen neuen Film zu machen oder die eigene Ideologie zu verbreiten.“ Auf keinen Fall, so der Verband, sollten Patienten in eigener Entscheidung die Medikamente absetzen. Ob es Cruise tatsächlich darum geht, Steven Spielbergs neuem Film „Krieg der Welten“ mit sich selbst in der Hauptrolle zusätzliche Schlagzeilen zu sichern, ist unklar. Vermutlich braucht der 133 Millionen Dollar teure Streifen solche Werbung gar nicht; er gilt ohnehin als das größte Filmereignis der Saison.

Eher schon scheint Cruise aktiv Werbung für Scientology machen zu wollen. Die obskure Sekte, die vom Science-Fiction-Autor Lafayette Ron Hubbard (1911-1986) gegründet wurde, lehnt die moderne Psychiatrie und Psychologie rigoros ab. Als „Krieg der Welten“ gedreht wurde, bestand Cruise darauf, dass ein Informationszelt der Sekte direkt am Drehort aufgebaut wurde. Die Produzenten des Films gaben nach Angaben amerikanischer Zeitungen diesem Wunsch nur zögernd und widerwillig nach, da religiöse Werbung am Arbeitsplatz in den USA grundsätzlich verboten ist. Katie Holmes, Schauspieler-Kollegin und neuerdings Verlobte von Tom Cruise, will noch vor der Hochzeit ihren katholischen Glauben aufgeben und Scientology beitreten.

Quelle: KStA.de

Graf Zahl
01-07-2005, 10:38
Cruise predigt Scientology - Amerika ist entsetzt

Nicht nur deutsche Reporter, auch US-Journalisten werden beim Thema Scientology von Tom Cruise derzeit hart angegangen. Nun kam es in einer TV-Show beinah zum Eklat.


In Interviews mit den deutschen Magazinen «Der Spiegel» und «Focus» hat Tom Cruise offen wie nie seinen Glauben an Scientology verteidigt, und auch in seiner US-amerikanischen Heimat präsentierte sich der «Krieg der Welten»-Star derzeit mehr als Prediger denn als Schauspieler. In der «Today»-Show des Senders NBC lieferte sich der 42-Jährige am vergangenen Freitag einen heftigen Schlagabtausch mit Gastgeber Matt Lauer.

«Du hast keine Ahnung, Matt»

Thema war Cruises ablehnende Haltung gegenüber der Psychologie und dem Einsatz von Antidepressiva, der bereits zu einem Streit mit Schauspielkollegin Brooke Shields geführt hatte. Shields setzt sich für eine bessere medikamentöse Betreuung von Frauen ein, die nach der Schwangerschaft unter Depressionen leiden. «Sie versteht die Geschichte der Psychiatrie nicht. Sie versteht sie ebensowenig wie du, Matt», so ein sichtlich erregter Cruise, der die Klinische Psychologie zudem als «Pseudo-Wissenschaft» kritisierte.

Mehrfach sprach er dem Moderator im Verlauf des zunehmend hitziger werdenden Gesprächs jedwede Kenntnis von der Wirkungsweise von Medikamenten wie etwa Ritalin (wird bei hyperaktiven Kinder eingesetzt) ab, während er selber, so Cruise, sich damit genauestens befasst habe. Die Propagierung solcher «Drogen» sei im TV unverantwortlich, so Cruise weiter. Kommentatoren in mehreren US-Zeitungen äußerten sich befremdlich über den Auftritt von Cruise. Seit er seine langjährige Presserefentin Pat Kingsley gefeuert und durch seine Schwester Ann DeVette - eine gläubige Scientologin - ersetzt habe, predige Cruise wie «Johannes der Täufer», so die «New York Daily News». (nz)

Stefano
01-07-2005, 10:53
Und trotzdem werden wieder dausende von Leutscher die Kinos stürmen um Scientologo Cruise zu sehen und somit bekommt die Sekte wieder genug Munition um weitere Menschen in den Ruin bzw. Tod zu stürzen :xkotz:

Auf Wunsch gelöscht
01-07-2005, 12:29
Also der Film soll ja Super sein.
Ich finde Tom als Schauspieler nähmlich wirklich gut.
Minority Report - Super!
Freue mich schon auf die 2 Stunden unterhaltung :)

Tester32
02-07-2005, 21:06
Original geschrieben von Stefano
Und trotzdem werden wieder dausende von Leutscher die Kinos stürmen Ich war heute in einem der größten münchner Filmpaläste und der war noch nie so leer, wie heute, obwohl Krieg der Sterne bereits läuft. Ich muß auch zugeben, daß ich nicht absichtlich hingefahren bin, sondern zufällig vorbei ging. Zum absichtlich Hinfahren fehlt momentan wohl ein interessanter Blockbuster. Krieg der Sterne ist ja nur ein Katastrophen-Film, davon gab es in den letzten Jahren bereits zu viele. :znase: :sleeping:

Disclaimer: Tom Cruse läßt mich kalt.

Auf Wunsch gelöscht
04-07-2005, 10:27
Interessant!
Meine kleine Schwester hat nähmlich meine Freundin und mich übers WE besucht und da sie unbedingt Krieg der Welten schauen wollte - hatten wir beschlossen mit ihr dort rein zu gehen.

Da ich aber leider abends noch ein Geschäftsessen hatte konnte ich nicht mit.
Nach etwa 30 Minuten klingelte mein Handy:"Alle Vorstellungen ausverkauft!"

Es war 22:30 - und wir haben knapp 30 Kino's in unserem UFA - wobei in 7 Krieg der Welten lief.....

Würden wir doch in München wohnen :)

Stefano
04-07-2005, 18:12
Würden wir doch in München wohnen ...naja nur weschen dem Kino würd ich net auswandern wollen :lol:

Auf Wunsch gelöscht
05-07-2005, 09:49
Soweit war es dann auch nicht gedacht!
Habe mal eine Zeit lang in Stockholm und Stuttgart gelebt und muss sagen, wirklich wohl fühle ich mich in Düsseldorf!

Die einzige Stadt, die mir da in Deutschland noch zusagen würde wäre Hamburg!

Wobei München auch super ist, hatte mal eine Freundin dort( :kuss: :zrose: )
Doch leider wie so oft = :smash:

OMI
13-07-2005, 11:46
War nun schon einer in dem Film drin?
In den Kino-Charts ist er ja der große Renner.

romko
13-07-2005, 11:54
Ich hab ihn mir gestern angesehen ... Handlung gleich 0, Anspruch = 0, spannend ists zwar, aber völliger Unsinn der Film meiner Meinung nach.
Wer Horrorthriller liebt und seichte Handlungen der soll ihn ansehen.

OMI
14-07-2005, 00:00
Ne Empfehlung klingt anders .... :D ;)

Auf Wunsch gelöscht
19-07-2005, 11:39
Ja hört sich wirklich nicht berauschend an.....

Letzte Film mit Cruise den ich gesehen habe war Last Samurai - den fand ich gut! :top:

Graf Zahl
19-07-2005, 11:51
Letzter Cruise Film war glaub ich "Minority Report" fand ich auch ziemlich cool.

Auf Wunsch gelöscht
19-07-2005, 12:54
Ja der war super - den habe ich auch als DVD zu hause liegen.
Der ist wirklich richtig gut!