Zurück  F R E E S T I L E - Community > Speakers Corner - Diskussionen und Spiele > Der 7. Sinn - über die Grenzen gehen
Benutzername
Kennwort


Antwort
Thema gelesen: 5592 x | Antworten: 11 | online: 0 Themen Tools durchsuchen Anzeige Modus

Alt 11.12.2001, 13:03  #1
Skarabaeus
I have a dream
 
Skarabaeus's Benutzerbild
 
Dabei seit: 06 Sep 2001
Ort: Walzbachtal in der Nähe von Bretten
Beiträge: 935
Standard Astrologie Vision oder Phantasie

Allgemein

Über die Astrologie wurden viele Bücher geschrieben, und es gibt so viele Anhänger wie Zweifler. – Auch ich war Zweifler. Bis ich etwa 1983 einen Astrologen aus München kennenlernte, der mir nur aufgrund meiner Geburtsdaten Dinge aus meinem Leben sagte, über die ich so gut wie nie geredet habe.

Ich war völlig platt und wollte wissen, woher er das weiß, fing an, Bücher zu wälzen und selbst Berechnungen zu machen, denn ich wollte wissen, wie er zu seinen "Erkenntnissen" gekommen war. – Seitdem durfte ich viele Erfahrungen machen, die mir zeigten, dass wohl jeder Mensch eine Art Hypothek mitbringt auf diese Welt, in dieses Leben, die auch aus dem Horoskop zu ersehen ist.

Eine der besten Erklärungen, was Astrologie denn nun ist, fand ich als (von Thorwald Dethlefsen geschriebenes) Vorwort des Buches von Dr. Rüdiger Dahlke und Nicolaus Klein: "Das senkrechte Weltbild", erschienen bei Heyne.

Ich erlaube mir, das einmal hier wiederzugeben:

Die Königin der Wissenschaften – so nannte man in früheren Zeiten einmal die Astrologie – und sie ist Königin geblieben, auch wenn sie nun schon etliche Zeit im Exil verbringen musste. Die neuen selbsternannten Könige haben große Angst vor ihrer Rückkehr und sparen deshalb nicht mit Beschimpfungen, Fluch und Spott – doch auch solches Treiben ist letztlich nur Zeichen der Hochachtung und Verehrung, wenn auch in pervertierter Form; zeigt doch soviel Aggression etwas von der wahren Angst, die man vor der Königin Astrologie hat.

Zur Zeit wächst nun wieder die Zahl derer, die die Rückkehr der Astrologie aus dem Exil vorbereiten und – zum Glück – sind es zur Zeit nicht die "Dummen im Lande", welche die Renaissance der Astrologie vorbereiten – ganz im Gegenteil, es sind die Mutigen, welche sich aus den Denkklischees unseres sich "wissenschaftlich" nennenden Zeitalters befreien und es wagen, selbst zu denken. Jene Mutigen entdecken dann, dass der Astrologie zwar ein anderes Denksystem zugrunde liegt als der Wissenschaft, dass aber "anderes Denken" nicht zwingend gleichzusetzen ist mit "falschem Denken".

Alle Weltbilder sind Bilder von der Welt – also menschliche Versuche, die unfassbare Wirklichkeit und Wahrheit gleichnishaft abzubilden. Für dieses Unternehmen gibt es viele Möglichkeiten. Sie sind legitim – solange man sich bewusst bleibt, dass das Bild eben nur ein Bild ist, das sich der Mensch in seiner – nicht zu vermeidenden – Subjektivität macht.

Alles Sichtbare ist nur ein Gleichnis, und jede Form drückt nur einen Inhalt aus. Ist man sich dessen bewusst, so werden die Bilder Brücken zur Wirklichkeit, sie werden zum Symbolon (griechisch: symballein = zusammenwerfen), das uns in Verbindung bringen kann mit dem, was uns zur Ganzheit fehlt: mit dem Numinosen, dem Metaphysischen, dem Wirklichen. Doch unser wissenschaftliches Zeitalter ist krank, es ist unheil, da es zu glauben anfing, dass die Bilder, die man von der Welt entwarf, bereits die Wirklichkeit selbst sind. Die Wissenschaft blieb in den Formen stecken und erklärte sie zur Wirklichkeit. Man beraubte die Formen ihrer Bedeutung - und die Welt sank in die Bedeutungslosigkeit; Formen ohne Sinn sind sinnlos.

Die formale, materielle Welt wurde zum Selbstzweck - man glaubt, ohne das Numinose, das Metaphysische, ohne das "Göttliche" leben zu können. Hier ist der Fehler: vegetieren vielleicht, leben nicht. Denn Leben bezieht seinen Wert aus dem Sinn - und dieser liegt außerhalb bloßer Formen, Funktionen oder Fortschrittsideologien.

Die Unmöglichkeit, den Menschen über funktionale (sprich: soziale) Maßnahmen zu erlösen, ist seit längerer Zeit sichtbar, auch wenn noch viele, ihrer Angst folgend, dieses brüchige Konzept lautstark der Menschheit weiterhin verkaufen wollen. Die Seelen sind hungrig, sie sehnen sich nach echten Bildern, die als Symbolon dienen können, um Welt und Leben wieder begreifen zu lernen. Da mögen die unverbesserlichen Rationalisten staunen und verzweifelt die Hände ringen. Es nützt nichts, das Pendel der Geistesgeschichte schlägt nun wieder in die andere Richtung aus - dem Gesetz des Wandels folgend. In dieser Entwicklung rehabilitiert man nun altehrwürdige Systeme, die unsere moderne Zeit in ihrer Arroganz so voreilig als abergläubischen Unfug wegwerfen zu müssen glaubte.

Die Astrologie ist eines dieser großartigen Systeme der Vergangenheit. Sie hat es nicht nötig, von der Wissenschaft "anerkannt" zu werden, sondern kann dank ihrer Souveränität abwarten, bis die funktionalen Weltbilder abdanken. Unsere Welt und unsere Zeit braucht wenig so nötig wie die Astrologie - nicht, um die Zukunft zu prognostizieren, Unglück zu verhindern oder um Schicksale zu manipulieren, sondern sie braucht die Bilder und Symbole, um wieder mit der Wirklichkeit in Kontakt treten zu können. Die Astrologie ist die Lehre von den archetypischen Grundprinzipien. Sie beschreibt - ähnlich dem chinesischen Weisheitsbuch I Ging - die wirkenden Seins-Prinzipien dieses Universums. Die Beschäftigung mit der Astrologie lehrt, die Inhalte und Bedeutungen "sehen" zu lernen, die an den Formen haften, selbst jedoch jenseits der Formen existieren. Astrologie lässt erkennen, wie sich die "Wirklichkeiten" (Plato nennt sie die "Ideen", Jung die "Archetypen") in den Formen ausdrücken und auskristallisieren. Unter diesem Blickwinkel wird dann aber jede Form zum Ausdruck und damit die Welt zum Gleichnis. Um den Weg von der Form zum Inhalt zu finden, müssen wir deuten - und nur dadurch wird dann die Welt "bedeutungs-voll", denn nicht gedeutete Welt bleibt bedeutungslos.

Eine solche Bedeutung mit der Welt setzt aber ein anderes "Sehen" voraus, als wir es gewöhnlich gelernt haben. Das Sehen muss zum Betrachten werden im wörtlichen Sinn - denn betrachten heißt: trächtig machen. Die andere Art des Sehens und des Denkens nennen wir auch das "senkrechte Denken", denn es folgt dem Gesetz der Analogie. Analogie beschreibt einen nicht-kausalen Zusammenhang, einem Zusammenhang, der nicht dem linearen Wirkprinzip von Ursache und Wirkung folgt, sondern der eine "Immer-wenn-dann"-Beziehung formuliert, die man auch Synchronizität (C.G.Jung) nennen kann.

Wissenschaftliches Denken ist linear-kausal und bewegt sich dadurch innerhalb von definierten Ebenen oder Schichten der formalen Realität - deshalb sprechen wir hier vom "waagerechten" Denken. Das senkrechte Denken der Analogie steht diesem Denken polar gegenüber - es ist für unsere Zeit ungewohnt, wir müssen es erst wieder neu verstehen und lernen.

Für weitere Informationen bezüglich dieser "Königin der Wissenschaft" gibt es so viele Quellen, dass ich sie hier nicht extra nennen muß. Wer jedoch bis hierher aufmerksam gelesen hat, versteht vielleicht, warum mich dieses Gebiet fasziniert. Die Astrologie scheint ein Spiegel der Schöpfung zu sein. Da spricht auch nicht dagegen, dass es verschiedene Astrologie-Schulen gibt. Es gibt auch verschiedene Glaubenssysteme. Und doch haben sie fast alle irgendwo etwas Gemeinsames.

Persönlich gefällt mir die Huber-Schule (API in der Schweiz) sehr gut, wo versucht wird, die Astrologie nicht als Ereigniswissenschaft, sondern eher als Ergänzung der Psychologie zu sehen. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch deutsche Schulen mit dieser oder ähnlicher Zielsetzung gäbe. Ich bin sicher: Der wirklich Interessierte wird auch hier den für sich richtigen Weg finden.

http://www.aubert.de/Interessen/Ast...astrologie.html
__________________
Viel Spaß und Glück
Skara
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Skarabaeus die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
Skarabaeus ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 11.12.2001, 13:43  #2
sternchen
urmünchnerin
 
sternchen's Benutzerbild
 
Dabei seit: 03 Dec 2001
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 2.558
Standard

ich finde die huber-schule auch super........hab alle bücher davon und auch vor 15 jahren kurse gemacht

wobei man über die alterspunkte schon auch ereignisse berechnen kann

Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser sternchen die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
sternchen ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 30.12.2001, 15:02  #3
Skarabaeus
I have a dream
 
Skarabaeus's Benutzerbild
 
Dabei seit: 06 Sep 2001
Ort: Walzbachtal in der Nähe von Bretten
Beiträge: 935
Standard

FPG-VORTRAG VON EDGAR WUNDER ZUM THEMA ASTROLOGIE AM 8.12.1998

Während sich mir bereits beim Schreiben des Wortes "Astrologie" die Feder sträubt, hat Edgar Wunder hingegen mit der Astrologie keine Probleme. Sein Vortrag zeichnete sich dadurch aus, daß er sehr sachlich und ohne jede Vorurteile an dieses Thema heranging. Die unvoreingenommene Darstellungsweise des Vortrags dürfte sicher dazu beigetragen haben, daß auch Astrologiebegeisterte nicht gleich eine Protesthaltung einnahmen, als die Astrologie wissenschaftlich analysiert wurde. Im ersten Teil seines Vortrages beschäftigte Wunder sich mit den Grundprinzipien, der Herkunft und der Geschichte der Astrologie. Eine erste Schwierigkeit des Themas Astrologie sei, so Wunder, daß es keine einheitliche Definition für die Astrologie gebe. Eine genauere Beschreibung als "ein Zusammenhang zwischen Oben und Unten" sei nicht möglich. Umstritten unter Astrologen sei hinsichtlich des "Oben", welche Art von Himmelskörper Bedeutung haben sollten. Für das "Unten" müsse man klären, ob etwa auch Haustiere betroffen sein könnten oder der Dollarkurs. Auch werde die Aussagegrenze ganz unterschiedlich ausgelegt, also etwa die Frage, ob man den Todestag einer Person vorhersagen könne. Die Entwicklung der Astrologie in Deutschland betrachtend, stellte Wunder fest, daß die Leute wieder an die Astrologie glauben, nicht "immer noch". So sei die Astrologie erst zu Anfang dieses Jahrhunderts aus England wieder nach Deutschland eingewandert, zunächst im Wege von spirituellen Zirkeln, später auch innerhalb der breiten Gesellschaft.
Zunächst wandte sich Edgar Wunder dem Weltbild der Astrologie zu, das von dem unseren naturwissenschaftlichen abweicht. Zu der Zeit, in der die Ursprünge der Astrologie liegen, galt das "Käseglocken"-Modell, mit der Erde als Scheibe, über die sich der Himmel als Kuppel wölbt. Die Gestirne galten als Fackeln, die am Himmel angeheftet waren. Gewisse kosmische Phänomene ließen sich folglich nicht hinreichend erklären, so etwa die Schleifen der Planeten. Das mußten dann also göttliche Zeichen sein. Auch die Zuordnungen von Eigenschaften zu Gestirnen entstammten solchen Fehldeutungen. Beispielsweise stellte man fest, daß solche Nächte kälter waren, in denen der Mond schien. Außerdem kam es in diesen kalten Mondnächten zu Taubildung. Aus diesen Beobachtungen wurde der Mond mit Kälte in Verbindung gebracht, und zudem wurde dem Mond das Attribut der Fruchtbarkeit verliehen. Das Phänomen, daß es in wolkenlosen Nächten nun einmal kälter ist als in bewölkten Nächten, und daß dann mehr Wasser kondensiert, kann man aber auch ohne solche Mystik erklären. Für die Menschen damaliger Zeiten waren die Folgerungen, die auf höhere Mächte wiesen, jedoch zwangsläufig. Problematisch ist an der heutigen Astrologie, daß sie sich in ihren Zuordnungen immer noch auf diese Vorstellungen beruft.

Als nächstes behandelte Wunder die Sternbilder und erläuterte, daß die verschiedenen Kulturen ganz unterschiedliche Sternbilder hatten, die sie auch mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften und Deutungen belegten. Er machte deutlich, daß es der Astrologie gerade nicht um die Sternbilder oder die Sterne, sondern allein um deren Namen geht. So erklärte er, wie sich der Frühlingspunkt aufgrund der Präzession in den letzten 2000 Jahren vom Widder in die Fische bewegt hat. Allerdings geht die Astrologie ungeachtet dieser Tatsache immer noch vom Widder als Frühlingspunkt für ihre Berechnungen aus. Wunder machte daran deutlich, daß es der Astrologie gar nicht um reale Himmelsvorgänge oder -objekte geht, sondern sie nur als einen rein theoretischen Ausgangspunkt versteht. Die Astrologie ist willkürlich in ihrer Ausdehnung, Benennung und Projektion nach oben. Die Astrologie hat folglich mit dem Sternenhimmel nichts zu tun !

Danach folgte ein kurzer Abriß über die Geschichte der Astrologie, in deren Spanne ganz unterschiedliche Deutungsweisen im Vordergrund standen. In der frühen Astrologie (1700- 300 v.Chr.) Mesopotamiens versuchte man, Vorhersagen für das Staatswesen oder den Herrscher zu erhalten. In der antiken Astrologie (300 v. - 500 n.Chr.), die durch die Feldzüge Alexanders d. Großen Verbreitung in Europa fand, wurden die Aussagen der Astrologie

individueller, bis durch das Erstarken des Christentums eine Zurückdrängung der Astrologie einsetzte. In Mittelalter wurde die Astrologie durch die Araber konserviert und erlangte in der frühen Neuzeit einen Höhepunkt. Mit dem Vordringen des naturwissenschaftlichen Weltbilds jedoch nahm ihr Einfluß rapide ab und erhielt sich nur noch in England. Wie schon erwähnt, faßte die Astrologie im 20. Jahrhundert erst wieder über den Weg nach England in Europa Fuß. Um 1930 erfolgte die "Erste Astrologische Revolution" mit der Erfindung des Zeitungshoroskops. Die zweite astrologische Revolution stellte die Verbreitung von Personal Computern in den 80er Jahren dar. (In den Jahren 1980-1995 kam es zu einer Verzehnfachung der Astrologen, in Deutschland sind dies jetzt 6000-7000). Die moderne Astrologie stellt sich nun etwa wie folgt dar. Sie fordert nicht, wie die antike Astrologie, eine Beeinflussung durch kosmische Vorgänge, sondern bejaht nur eine "Gleichzeitigkeit" zwischen dem "Oben und Unten". Es gibt folglich kaum noch Zukunftsvorhersagen, vielmehr steht die Psychologisierung im Vordergrund. Es gilt also, die Antwort auf die Frage "Wer bin ich ?" zu finden. (Im Vergleich zur älteren Astrologie dazu wird deutlich, daß sich etwa im Mittelalter die Frage nach dem "Ich" gar nicht stellte). Ereignisse werden nicht vorher erkannt, sondern nur ihre Bedeutung. Dies führt aber auch dazu, daß keine Nachprüfbarkeit besteht- denn was ist ein bedeutendes Ereignis ? Ein Spezifikum der modernen Astrologie ist außerdem der Reinkarnationsgedanke. Man muß aber bedenken, daß es die Astrologie nicht gibt, sondern nur eine Vielzahl von verschiedenen Strömungen. Praktisch jeder Astrologe hat "seine" Astrologie".

Im zweiten Teil des Vortrags untersuchte Wunder die häufigsten Argumente für und gegen die Astrologie. Fest stehe jedenfalls, daß ein Mangel an (astronomischen) Wissen nicht der Grund für Astrologiegläubigkeit sei. Ein Argument für die Astrologie lautet: Es wurde noch nie bewiesen, daß die Astrologie nicht stimmt. Während jedoch dieser Beweis nicht erbracht werden kann, wäre der Beweis, daß die Astrologie stimmt, theoretisch möglich ! Zudem hat in der Wissenschaft immer derjenige die Beleglast, der eine These aufstellt. Folglich wäre es in diesem Streit Sache der Astrologen, ihre Auffassung zu belegen. Tatsächlich gingen aber bisher alle empirischen Studien zur Überprüfung oder Beweisbarkeit astrologischer Thesen negativ aus. Von Astrologen werde, so Wunder, oft darauf verwiesen, daß man natürlich nur seriösen Astrologen Glauben schenken dürfe. Fraglich sei aber, was denn die "seriöse" Astrologie sein solle. Jeder Astrologe scheine jeden anderen Astrologen für unseriös und für einen Scharlatan zu halten.

Häufig dürfte das Argument sein, "Die Vorhersage hat bei mir aber tatsächlich gestimmt". Durch Evidenzerlebnisse fühlen sich Menschen in Horoskopen bestätigt. Hier spielen jedoch psychologische Vorgänge eine entscheidende Rolle. Zum einen hat dann die selektive Wahrnehmung/ Erinnerung zur Folge, daß einem gerade "angekündigte" Geschehnisse besonders auffallen. Nicht zu vernachlässigen sind auch Zufallswahrscheinlichkeiten (Bei solchen Prognosen, die mit 50%er Wahrscheinlichkeit eintreten, vermutlich nicht gerade selten!). Zum anderen gibt es den sogenannten Barnum-Effekt: Wenn eine Charakterbeschreibung so gehalten ist, daß sie Eigenschaften beschreibt, die auf jeden Menschen zutreffen oder von denen jeder glaubt, daß er sie hat, wird man sich auch selbst in der Analyse wiedererkennen. Studien haben auch gezeigt, daß die Probanden die Horoskope immer für genau so individuell passend hielten, wie man ihnen zuvor suggeriert hatte (Pseudo-Individualisierungen).

Das eigentlich schlagendste Argument für die Astrologie, nämlich, daß sie immer stimmt, ist zugleich ihre Bankrotterklärung: Edgar Wunder zeigte anhand eines "echten" Horoskops, wie man je nach Bedarf alles oder nicht herauslesen kann. Das kann man schön in dem Artikel des Göttinger Tageblatts (Ausgabe vom 10.12.98, S. 11) nachlesen.

Christine Geisler
__________________
Viel Spaß und Glück
Skara
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Skarabaeus die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
Skarabaeus ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 03.01.2002, 20:55  #4
Skarabaeus
I have a dream
 
Skarabaeus's Benutzerbild
 
Dabei seit: 06 Sep 2001
Ort: Walzbachtal in der Nähe von Bretten
Beiträge: 935
Standard

Up für weitere Meinungen (dürfen auch gegen die Astrologie sein) soll ja ein wenig diskutiert werden.
__________________
Viel Spaß und Glück
Skara
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Skarabaeus die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
Skarabaeus ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 03.01.2002, 22:32  #5
Ramto
Ressurector
 
Ramto's Benutzerbild
 
Dabei seit: 05 Jan 2001
Beiträge: 19.851
Standard

Ich weiß, dass wir Supernovae-Explosionen vor Aeonen von Jahren unsere substanzielle Existenz verdanken.
Ich unterliege der Schwerkraft der Erde und nicht den Gravitationstentakeln des Jupiters oder anderer Planeten.
Die Fixsterne sind...ach, du lieber Schreck - sonstwie weit weg.
Der Mond - ja, der bewirkt was auf Erden...Und eventuell die Sonne wegen ihrer zentralen Stellung und Masse.
Ech´n Aton, mein alter Kumpel, der hatte da einen Riecher für!

Und die Tierkreiszeichen prägen auch nur wegen der Jahreszeit, der Physis der Erde und eventuell wegen des Mondes den jeweiligen Menschen und sein Wesen vor.

So, das glaube ich heute (nicht) - morgen kann es schon wieder anders ausschauen.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Ramto die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
Ramto ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 03.01.2002, 22:35  #6
sternchen
urmünchnerin
 
sternchen's Benutzerbild
 
Dabei seit: 03 Dec 2001
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 2.558
Standard

so so
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser sternchen die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
sternchen ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 07.01.2002, 14:08  #7
Skarabaeus
I have a dream
 
Skarabaeus's Benutzerbild
 
Dabei seit: 06 Sep 2001
Ort: Walzbachtal in der Nähe von Bretten
Beiträge: 935
Standard

Die Astrologie ist doch mit den normalen naturwissenschaftlichen Methoden zu fassen. Genauso wenig wie man Gott mit der Naturwissenschaft versteht.

Es ist lediglich eien Methode mit der man einen Menschen sehr genau erfassen kann. Leider tummeln sich da zu viele Abzocker auf dem Markt.
__________________
Viel Spaß und Glück
Skara
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Skarabaeus die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
Skarabaeus ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 08.01.2002, 09:29  #8
Ramto
Ressurector
 
Ramto's Benutzerbild
 
Dabei seit: 05 Jan 2001
Beiträge: 19.851
Standard

@ sternchen & skara:

Ihr schafft mich noch auf eure Seite!

Wollte mal fragen, was ihr in dem Zusammenhang von der Palmblätter-Bibliothek (Indien?) wisst und haltet.
Habe vor Jahren mal davon gehört, wollte der Sache nachgehen, aber tat es nicht. Erinnere mich, dass mich die Fakten recht sprachlos machten. - Das ganze Leben der dort vorstellig Werdenden aufgezeichnet, sogar der Tod?!...

Skara, vielleicht findest oder hast du was dazu? Wird bestimmt noch mehr interessieren.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Ramto die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
Ramto ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 08.01.2002, 14:16  #9
sternchen
urmünchnerin
 
sternchen's Benutzerbild
 
Dabei seit: 03 Dec 2001
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 2.558
Standard

ramto

ja, palmblattbibliothek kenn ich, hab ich vor vielen jahren zum ersten mal bei rainer holbe gesehen und fand es beeindruckend

inzwischen hört man öfters davon, aber es ist schwer vorstellbar


ich hab ein buch von ute york, in dem sie ihre reise dorthin beschreibt und noch eins von einem anderen autor
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser sternchen die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
sternchen ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
Alt 08.01.2002, 18:36  #10
Ramto
Ressurector
 
Ramto's Benutzerbild
 
Dabei seit: 05 Jan 2001
Beiträge: 19.851
Standard

@ sternchen:

Du weißt wieder mal mehr als ich! Interessant (das Buch)! Vielleicht finde ich was im I.-Net...
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Ramto die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)
Ramto ist offline   Antwort mit Zitat FTOR-Chat
AntwortSeite neu laden


Themen Tools  durchsuchen 
durchsuchen:

Erweiterte Suche
Anzeige Modus  Dieses Thema bewerten 
Dieses Thema bewerten:

Forum Regeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist dir nicht erlaubt, Deine Beiträge zu bearbeiten.

vB code ist An
Smilies sind An
[IMG] code ist An
HTML code ist Aus
Gehe zu



Alle Zeiten sind WEZ +2 Stunde(n). Es ist 16:50 Uhr.


© copyright: imagine grafik - dtp - screendesign
Powered by: vBulletin Version 3.0.7
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.