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Alt 05.03.2002, 06:37  #11
imagine
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Was was genau sollte ich denn stolz sein wenn ich an Deutschland denke?

Auf die Geschichte? (Ist nicht so überzeugend)
Auf die Menschen? (Auf welche - alle - nee)
Auf die Landschaft? (Ok, Schwazwald ist ganz ok)
Auf die Autobahnen? (Hatten wir schon mal als Thema)
Auf die Faussballvereine (Naja)
Auf Schumi (Ok - ist aber auch nicht mein Verdienst)
Auf deutsches Bier (Ok)

Das soziale System, und die demokratische Staatsform (allerdings auch keine deutsche Errungenschaft) find ich gut. Erstes bauen wir ja gerade ab.

Reicht mir in der Summe nicht um so etwas wie Nationalstolz zu entwickeln.

Wenn jemand das für sich anders bewertet - auch ok, solange er anderen dafür nicht an die Wäsche geht.
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Gruß imagine
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Alt 05.03.2002, 08:48  #12
Ramto
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Ihr macht mir alle mit euren besonnenen Statements Mut, mich dazu nochmal zu melden:

Vielleicht bin ich wirklich auch in gewisser Weise stolz und verdränge nur das Wort selbst, weil es, wie schon angeführt, bei mir nicht so angesehen ist?!

Läuft es mir doch auch über den Rücken, wenn unsere Nationalhymne erklingt. Als Ostdeutscher kommt bei mir noch die umfassende Befriedigung dazu, dass es nun endlich die richtige, einzige Hymne ist, die ich mit anstimmen darf. Das ist immer eine Art Hochgefühl und schafft in mir so ein Gefühl des doch Zusammengehörens über alle Parteigrenzen und ideologischen Barrieren hinweg.

Es ist weniger eine vom Verstand untersetzte Tatsache sondern eine emotionale Angelegenheit. Aber mit den Emotionen lässt sich eben leider auch Arges bewirken!...

Im Urteil der anderen Nationalitäten, in Europa voran, schneiden wir ja nicht nur positiv ab, sondern es gibt berechtigte Vorbehalte gegen "die Deutschen", weil sie sich oft unbescheiden und selbstherrlich darstellen.
Ich habe schon Berichte gehört und gesehen, wie Deutsche sich im Ausland aufführen. Da gab es keinen Grund, stolz zu sein!...

Winnetwo schreibt es: Leider wird es wohl noch eine geraume Zeit ausgeprägten Nationalstolz geben, bevor auch der im Schmelztiegel der Menschheit als Bestandteil eines umfassenderen Bewusstseins eingeht.
Und Ingrid meint auch - die Wurzeln sind es, zu denen wir uns bekennen dürfen, wollen.

Ich schäme mich nicht für die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte. Ich erörtere sie auf Wunsch aber gern aus meiner Sicht und würde den Amerikanern z.B. sagen, dass ihre Vorfahren großes Unrecht taten, als sie die Unbedarftheit der Indianer ausnützten und sie mit ihnen ebenfalls Ausrottung in Angriff nahmen. Das ist nur ein Beispiel.

Schlimm wäre es, wenn ich bei Fußball-Länderspielen nicht zur deutschen Mannschaft hielte, alles Deutschsein verleugnete und als Deutscher mit in die Kerbe der Deutschenhasser einschlüge.

Solange "deutsch" und "überheblich" nicht eins sind, stört es mich auch nicht, wenn jemand sagt: "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein".
Wir haben aber, wie es hier im Thread auch bedauernd erwähnt wird, leider noch genauso oft Grund zu der Aussage: "Ich stehe dazu, ein Deutscher zu sein".

Ein Nationalgefühl, welches das der anderen nicht verletzt, ist durchaus vertretbar. Ich kann jedenfalls damit leben.
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Alt 05.03.2002, 11:55  #13
Der Aktionär
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Ihr definiert es eben so .

Ihr sucht euch halt eher die negativ Beispiele eures Landes ,das machen andere Nationen eben nicht sondern erzählen voller stolz über ihr Heimatland.

Wir Deutschen brauchen uns vor niemanden zu verstecken.Wir können auf bestimmte Dinge stolz sein und andere Dinge anprangern. Es wird nie alles perfekt sein und es wird immer gegensätzliche Meinungen geben aber wenn man einem das Wort Nationalstolz auseinander plückt und erklärt das man ja gar nicht stolz sein braucht auf sein Land sondern... da stimmt mich ein bißchen traurig .
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Der Aktionär
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Alt 05.03.2002, 17:30  #14
Winnetwo
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Diese Lektion haben wir eben besonders gut gelernt und interessierte Kreise sorgen dafür, dass wir aus diesem Kelch immer und immer wieder schlucken müssen. Wen wundert`s, dass uns das sauer aufstößt und wir davon genug haben und lieber auf das bisschen angenehm Durstlöschende daraus verzichten wollen?

Es gibt Besseres als den Rausch über die Zugehörigkeit zu einem tollen Volke!

Dennoch halte ich daran fest, dass wir weder schlechter noch besser als andere sind und sich nur jede(r) einzelne durch sein eigenes Denken und Handeln beurteilen lässt.

Zuletzt bearbeitet von Winnetwo, 05.03.2002 um 17:32.
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Alt 06.03.2002, 01:54  #15
HansA
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Beiträge: 2.751
Standard Bin ich forh oder stolz....?

Nationalstolz
Kann das jemand übersetzen_oder_waren das die Versuche dafür? Ich bin froh, nicht stolz, so zu Leben wie in dem Augenblick indem ich dies schreibe. Ich bin Gottfroh, mich nicht mit alltäglichen Dingen des Lebens auseinandersetzen zu müssen.
Doch ich bin wahnsinnig traurig darüber, dass ich nur zu der Minderheit der Menschen auf unserer Weltt gehöre, die sich darüber freuen, oder auch stolz darauf sein zu können.
We are on world
__________________
Es ist verdammt schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt.
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Alt 09.06.2007, 00:37  #16
Dundee
Laird of Glencairn
 
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Beiträge: 1.331
Standard Re: Ist Nationalstolz etwa falsch?

Früher gab es hier noch Diskussionen ......
__________________
... over the sea to Skye ...
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Alt 21.07.2007, 01:03  #17
magma
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Standard Re: Ist Nationalstolz etwa falsch?

hmm, kann euch ziemlich klar sagen, was ich vermisse, wenn ich "woanders" bin. ist ganz viel und bei jedem deutschen vielleicht was anderes..
aber darauf kann ich nicht stolz sein. ist nicht mein werk
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
bundeswehrgelöbnis:
Ich gelobe der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.

sagten sie heute wieder in berlin - um an stauffenberg usw. zu erinnern....

die planer der veranstaltung müssen doch irgendwie schizophren sein.

jeder existierende staat bezeichnet sich selbst doch als rechtsstaat - oder ?
das recht wird vom staat gemacht. in 1. linie dient die justiz dazu, die sogenannte "herrschende klasse" zu stützen. war immer so - wird immer so bleiben. tja, die sagen dann schon was richtig ist und was nicht.

stauffenberg hat aber gerade das nicht getan. er hat nach eigener überzeugung und auf eigene faust sozusagen rechtsbrecherisch gehandelt...

dass an ihn erinnert wird, ist richtig und gut. aber genau dieser "akt" ist der allerschlechteste weg. waren sicher leute in uniform, abkommandiert, ihn zu erschiessen...

deutschland verkommt im moment. sorry. man denkt besser nicht drüber nach.

is nur meine meinung.
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Handbreit .....
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Alt 21.07.2007, 01:18  #18
magma
CONQUIZTADOR
 
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Beiträge: 3.530
Standard Re: Ist Nationalstolz etwa falsch?

... auf die tour machen sie aus stauffenberg vielleicht noch nen nationalhelden der bundesrepublick deutschland.
nur bitte - es gibt keinen zusammenhang. grrrrrrrrrrrrr
__________________
Handbreit .....
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Alt 31.07.2007, 01:45  #19
MrAnderson
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Beiträge: 1.244
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Standard Re: Ist Nationalstolz etwa falsch?

In diesem Zusammenhang fällt mir das ein:

http://youtube.com/watch?v=fgeY-IitHxI
__________________
Erst wenn der letzte Informatiker eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
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Alt 01.08.2007, 00:00  #20
magma
CONQUIZTADOR
 
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Dabei seit: 14 Oct 2001
Beiträge: 3.530
Standard Re: Ist Nationalstolz etwa falsch?

der ist gut.
hab heute deutschen camembert gekauft. muss doch mal probieren ob der schmeckt. gabs bei lidl da gibts auch das gute deutsche landbrot. legt man es in den kühlschrank, hält es ewig. liegt wohl an den 1000 konservierungsstoffen...
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