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Alt 07.03.2002, 09:09  #1
Ramto
Ressurector
 
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Standard Ewiges Leben - Wollen wir das?

Nachdem in den letzten Jahren immer mal solche Meldungen kommen, dass zuerst mal das Leben in nicht allzu ferner Zeit deutlich verlängert werden kann und vielleicht irgendwann der Alterungsprozess nach Wunsch gestoppt werden könnte, frage ich mal an:

Haltet ihr das für möglich und wünschenswert?
Ist das machbar auch in Hinblick auf die Bevölkerungsdichte?
Wird es eine lebensverlängernde "Pille" geben, vielleicht sogar eine "ewige" Pille?
Und welche Aspekte seht ihr noch dabei?...
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Alt 08.03.2002, 17:41  #2
Winnetwo
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Standard

Der Alterungsprozess kann nur verlangsamt, niemals gestoppt werden. Unter diesen Bedingungen darf man am Ende froh sein, nicht ewig unter ständig schlechter werdenden gesundheitlichen, körperlichen und geistigen Voraussetzungen dahinvegetieren zu müssen.

Erlösung klingt positiv und wartet auf jede(n) durch seinen persönlichen Tod!
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Alt 09.03.2002, 06:40  #3
kingstone
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Ich hätte nichts dagegen, mein Ableben frei wählbar zu bestimmen und nicht auf den Ablauf des biologischen Weckers zu schielen.

Bevölkerungstechnisch muß man natürlich Regelungen treffen, die dafür sorgen das ein Gleichgewicht herrscht.
So in etwa: ewig Leben - keine Reproduktion, einer macht von seinem Ableben gebrauch - Nachwuchs produzieren.
Allerdings kann man das jetzt schon nicht regeln, so dass es sicher im Chaos enden würde.
Die Pille müßte auch für jedermann zugänglich sein, sonst haben wir nur eine Welt von betuchten Menschen und nicht die kulturelle Vielfalt.

Wenn ich mir überlege, einfach mal 1000 Jahre verschlafen .....
Ich glaube diesen Menscheitstraum vom ewigen Leben, werde ich nicht mehr erleben, schade.

Winnetou,
wer sagt denn, dass es nicht einmal möglich ist, den Körper durch regelmäßige Inspektionen und Austausch von defekten Teilen, ewig am Leben zu erhalten.
Wenn der Geist dann noch mit spielt, wahrlich ein schöner Traum.
__________________
Gruß Kingstone
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Alt 09.03.2002, 15:36  #4
Pacifica
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Beiträge: 15.696
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Ich würde weder ewig leben noch den Zeitpunkt meines Todes selber wählen wollen. Es hat etwas mit meinem "Glauben" zu tun, dass ich der Natur nicht ins Handwerk pfuschen will.

Da ich ja glaube, dass mein Leben einen Sinn hat, dann hat es auch bis zum letzten Atemzug einen Sinn ... und auch keinen Sinn, es über den natürlichen Zeitpunkt meines Ablebens hinaus zu verlängern.
__________________
Pacifica
Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Mißerfolg zum anderen zu gehen,
ohne seine Begeisterung zu verlieren.
(Winston Churchill)
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Alt 09.03.2002, 16:12  #5
kingstone
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Ort: Norddeutschland
Beiträge: 14
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"Der Natur nicht ins Handwerk pfuschen" wo liegt die Grenze?

Definiert sie jeder selber oder gibt es eine allgemeingültige anerkannte Lebensgrenze?

Was ist mit dem Baby, das zu früh auf dieser Welt erscheint und wir es erst mit modernen Techniken, in eine lebensfähigen Lage versetzen?
Was ist mit dem Unfallopfer, das ohne Bluttransfusion stirbt, wobei es mit Fusion noch Jahrzehnte lebt? etc. etc.

Ist die Grenze erreicht, wenn man sich vom lebens verlängernden Maßnahmen, der Unendlichkeit nähert? Warum?

Erhält der Sinn des Lebens quasi erst mit dem Tod, eine Definition?
__________________
Gruß Kingstone
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Alt 10.03.2002, 01:03  #6
Elfhelm
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hallo kingstone,

nun, wenn es nach mir persöhnlich gehen würde, dann würde ich auch ganz gerne sehr lange leben wollen, aber!!!!

Zitat:
Bevölkerungstechnisch muß man natürlich Regelungen treffen, die dafür sorgen das ein Gleichgewicht herrscht.


nun, ich bekomme bei solchen aussagen immer höllisch angst, denn wie willst du es denn regeln? klar man kann denjenigen verbieten nachwuchs zu zeugen, aber!!!!

ich denke das wir bei der ganzen überlegung die evolution nicht vergessen dürfen, denn da gäbe es sehr schwere einbrüche in der weiteren entwiklung der menschheit und außerdem, wer will sich das nehmen lassen nicht ewig zu leben, denn dann hätten wir schon die ersten probleme, wer darf zeugen aber nicht alt werden und wer darf alt werden, aber nicht zeugen etc...

liebe grüße
elfhelm dem der gedanke an ewiges leben sehr große angst bereitet.
__________________
Lebe das Leben denn morgen schon kann es vorbei sein.
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Alt 13.04.2002, 22:22  #7
tina
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Beiträge: 6.218

hi elfhelm,
dein: Die Liebe ist wie ein Windhauch, denn auch die Liebe kann man nicht fest halten. -gefällt mir übrigens sehr gut.

ewiges leben? ich weiss nicht. wie schon erwähnt, ist das leben
in verbindung mit alter und krankheiten meist nicht mehr sehr
lebenswert. und die familie als unterstützung gibt es in unseren
breitengraden ja kaum noch. und in einem pflegeheim "notversorgt"- der gedanke lässt mich erschauern.
wobei das personal dort nichts dafür kann.

aber ein anderer gedanke kommt mir in den sinn:
habe vor jahren mal bücher von Thorwald Dethlefsen gelesen.
nicht, dass ich 100 % daran glaube, aber sie sind sehr interessant und geben zum denken anstoss.
da ist z.b. die rede von reinkarnation. dass wir alle schonmal
und öfters geboren wurden. und dass menschen in tiefenhypnose
plötzlich eine längst vergessene sprache sprachen oder z.b.
einen ägyptischen tempeltanz vollführten u.v.m. Ist mit logic nicht erklärbar. und wohl auch kaum manipulierbar.
aber dieser bereich hat ja nur indirekt mit dem thema zu tun.
und wer noch nie davon gehört oder gelesen hat, kann auch
nichts dazu sagen. aber lesenswert allemal.
schönen sonntag @ all
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Alt 14.04.2002, 00:47  #8
Lady_Morgana
die sehende Fee
 
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Ewiges Leben...ja in gewisser Weise ist der Gedanke erschreckend, auf der anderen Seite hat die Vorstellung an ein ewiges Leben auch etwas faszinierendes. Ich würde nämlich gerne mal mit der Enterprise fliegen - ich meine das ernst und ich glaube auch, dass es eines Tages so ein Raumschiff gibt. Der Anfang ist schon gemacht: die Raumstation ISS.

Ich würde das Ewig etwas reduzieren, und sagen, ich habe nichts gegen ein paar hundert Jahre einzuwenden, allerdings ohne alt, runzlig, krank und gebrechlich zu werden. Und ohne allerlei Unbill, die einen Menschen von Außen treffen können. Wohl zu schön um wahr zu sein (werden).

Ihr merkt schon, die Idee des Highlanders und damit der Unsterblichkeit finde ich sehr beeinduckend. Sie sind zwar unfruchtbar, aber dafür werden sie nicht alt und auch nicht krank. Unfälle überleben sie. Was mir hier aber nicht gefällt ist, dass sie nur sterben können, wenn sie ihren Kopf verlieren.

Elfhelm,
da tina es anspricht, Dein Spruch erinnert mich an "Denn der Wind kann nicht lesen" von Richard Mason. Ein schönes Buch und auch ein schöner Film.

tina,
Bücher von Thorwald Detlefsen kenne ich im Zusammenhang mit
Krankheit und Seele, z.B. "Krankheit als Weg". Ein nicht minder interessantes Thema wie die von Dir angesprochene Reinkarnation. Sollte man mal extra behandeln.

Ramto,
Du fragst nach ewigem Leben - als Ägypter!?! Das ist gut, echt gut.

Ewiges Leben wie ein Ägypter, da hätte ich auch nichts dagegen. Vorausgesetzt es stimmt. Umgeben von vieeelen Usheptis, die mir sämtliche Arbeit abnehmen und alle Wünsche erfüllen. Immer zu essen und zu trinken, Gold und Geschmeide um mich herum....



___

In diesem Sinne: ewiges Leben...

quelle: hieroglyphen.de
__________________
Gruß Morgana

Zuletzt bearbeitet von Lady_Morgana, 14.04.2002 um 01:14.
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Alt 14.04.2002, 15:35  #9
Winnetwo
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Von wegen der "Natur nicht ins Handwerk pfuschen"!

Jeder, der zum Arzt geht und sich auf moderne Medizin gegen Krankheiten hilt, "pfuscht" der Natur (sprich dem nicht bewusst vom Menschen mit gesteuerten Prozess) genauso ins Handwerk wie einer, der Zellveränderungen oder Erbgutveränderungen vornimmt, wenn auch mit graduellen Unterschieden. Es gibt keinen von einem "höheren Wesen" vorbestimmten Ablauf unseres Lebens, und so macht es Sinn, dass sich ein jeder selbst um seine Gesunderhaltung und ein möglichst langes und glückliches Leben kümmert.
Der Mensch ist Teil der Natur und da er ihre Mechanismen zunehmend erkennt, sind seine "künstlichen" Einflussmöglichkeiten enorm gewachsen. Er wird sie für sich nützen, wo immer es für ihn Sinn macht, das wird niemand aufhalten. Kommen erst einmal die ersten genverbesserten "Traum-Wunschkinder" zur Welt, die allen anderen weit überlegen sein werden; WIRD SIE JEDER HABEN WOLLEN; AUCH WENN SICH DAS ANFANGS NUR DIE Reichsten leisten können werden.

Aber zurück zum Thema: Ich schätze es eigentlich so ein, dass die Menschen mit ihrem Leben sehr oft nicht so gut zurechtkommen, dass ihr geistiges Bewusstsein, ihre seelische Kraft die ihres Körpers lang überdauern könnte. Mir scheint eher, dass viele lange vor dem körperlichen Altersabbau mit ihrer Kraft am Ende sind und so viele schwere psychosomatische Belastungen hinzukommen, die den Alterungs- und Verfallsprozess zusätzlich beschleunigen. Wer meint, wir könnten den Körper so beeinflussen, dass wir "ewig" oder auch nur ein paar hundert Jahre leben können, irrt gewaltig. Am ehesten ließe sich da was mit Genmanipluationen machen, aber 200 Jahre als Lbensalter sind auch in 10.000 Jahr sicher noch nicht drin. Aber was soll das Ganze? er würde so etwas wollen? Da sterben zig-Tausende Kinder jeden Tag auf unserer Erde und ein paar Reiche wollen mit 90 angeblich das ewige Leben?

Wir sollten lieber wie von der Natur vorgesehen unseren Weg gehen und den Kindern Platz machen. Wird schön langsam sowieso sehr eng auf dieser Kugel, wir muten der Erde und ihrer Natur schon sehr viel zu und es wird mühsam, eine gesunde Umwelt als Grundvoraussetzung für gute Lebensqualität zu erhalten.
Und wer soll bitte all die Hundertjährigen ernähren, am Leben halten, pflegen, ihre Gesundheit erhalten etc.? Ich habe sehr oft mit alten Leuten über den Tod gesprochen und weiß von ihnen, dass auch wir dieses Schicksal ertragen werden, da uns nichts anders übrig bleibt. Sehr viele sehen es sogar als die große Leistung des Alters an, dem nahenden Tod ins Auge schauen zu können und zunehmend die Furcht davor abzulegen mit der Gewissheit, dass ewige Ruhe das ist, was der greise Geist sich wünscht. Keine Frage, dass das gequälte Ego auch allein das Recht hat, ein nicht mehr als lebenswert empfundenes Dasein zu beenden, ohne dass das fremde Artgenossen bösartig als "Selbstmord" verleumden dürfen. Jeder wünscht sich einen sanften Tod, aber der Freitod (vgl. Hannelore Kohl) kann eine verständliche Lösung sein, die niemand aus irgendwelchen ideologischen Gründen verunglimpfen darf.
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Alt 17.04.2002, 20:33  #10
Winnetwo
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