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Alt 31.12.2009, 00:04  #1
Angie
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Boxen 2009: Blutige Gefechte

Eurosport - Mi 30.Dez. 13:53:00 2009




Artur Abraham startet mit einem Knock-Out in der letzten Minute in das Super-Six-Turnier. Jürgen Brähmer übersteht einen Schlaghagel, Zsolt Erdei triumphiert in einem offenen Schlagabtausch. eurosport.yahoo.de präsentiert im zweiten Teil des Box-Rückblicks 2009 die Monate Juli bis Dezember.

Im zweiten Teil unseres Rückblicks auf das Box-Jahr 2009 lassen zahlreiche Deutsche die Fäuste sprechen, um sich im Ring Weltmeister-Gürtel zu holen. Dabei gehen Akteure wie Vitali Tajbert oder Sebastian Zbik nach dem Motto "Technisch sauber, taktisch brilliant" vor, während sich feine Techniker wie Brähmer und Erdei auf blutige Gefechte einlassen.

Juli:

Felix Sturm landet bei seiner Titelverteidigung gegen Khoren Gevor (Armenien) einen klaren Punktsieg.



August:

Brähmer nutzt seine zweite WM-Chance und wird nach dem Knock-Out des Polen Aleksy Kuziemski in der elften Runde WBO-Interimsweltmeister im Halbschwergewicht.

Manager Ahmet Öner vom Boxstall Arena wird in einem Hamburger Hinterhof angeschossen.

Cruisergewichtler Marco Huck wird neuer Weltmeister der WBO. Der Europameister bezwingt den Argentinier Victor Emilio Ramirez nach Punkten. "Ich habe mein Leben auf diese Chance ausgerichtet", sagt Huck.

September:

Vitali Klitschko spendet der Feuerwehr von Los Angeles 100 Eintrittskarten für den WM-Kampf gegen Christobal Arreola. Klitschko sagte, er kann von seinem Haus, wo er mit seiner Frau und den drei Kindern lebt, sehen, wie die Feuerwehrmänner Waldbrände bekämpfen. Den Kampf gewinnt er durch technischen K.o. in der zehnten Runde, doch die Amerikaner sind von der taktisch geprägten und optisch unspektakulären Kampfweise des Ukrainers gelangweilt.

Jack Culcay-Keth, als Sohn eines Ecuadorianers und einer Deutschen in Südamerika geboren und für Deutschland boxend, wird gegen Andrei Samkowoj (Russland) Amateur-Weltmeister im Weltergewicht. Universum stattet ihn zwei Monate später mit einem Vertrag aus.

Sebastian Sylvester holt sich gegen Giovanni Lorenzo (Dominikanische Repubik) mit einem 2:1-Punktsieg den Weltmeistertitel im Mittelgewicht nach IBF-Version.

Oktober:

"Ich werde nie mehr für Universum boxen", kündigt Sturm an und öst seinen Vertrag auf. Arena-Promoter Öner bietet ihm 17 Millionen Euro für sechs Kämpfe, doch der Bosnier liebäugelt mit einer Eigenvermarktung nach Klitschko-Vorbild.

In Kiew gerät Politiker Vitali Klitschko bei einer Sitzung des Stadtparlaments mit Abgeordneten aneinander. Anlass der handfesten Rangelei ist ein Anti-Korruptions-Gesetz. "Die Ukraine hat nur eine Zukunft, wenn das größte Hindernis beseitigt wird. Und das ist die Korruption", so der Boxer.

Arthur Abraham startet mit einem vorzeitigen Sieg in das Turnier der sechs weltbesten Supermittelgewichtler. Der Berliner gewinnt sechs Sekunden vor Schluss durch K.o. gegen Jermain Taylor (USA), der mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wird. Als Taylor kurz vor dem Schlussgong bedenklich regungslos im Berliner Ringstaub liegt, kann sich Abraham ein breites Grinsen nicht verkneifen. "Er hat gedacht, ich schlage nicht mehr zu. Dann hat es Bumm gemacht, und danach war Schluss", schildert der einstige IBF-Weltmeister den spektakulären Triumph.

November:

David Haye prügelt vor dem WM-Kampf gegen Nikolai Walujew auf eine hässliche Halloween-Maske ein, die den Russen-Riesen symbolisieren soll. Der Tönespucker lässt im Ring diesmal tatsächlich Taten sprechen und holt sich den WBA-Gürtel mit blitzartigen Kontern. Zwar kann er den Baum nicht wie angekündigt fällen, doch mit einem linken Haken bringt er den 2,13-Meter-Mann immerhin ins Wanken.

Erdei triumphiert in einem offenen Schlagabtausch im Cruisergewichts-WM-Kampf gegen Giacobbe Fragomeni.

Tajbert wird in einem taktisch brilliant geführten Kampf gegen Humberto Mauro Gutierrez erster deutscher Weltmeister im Superfedergewicht.

Der Hamburger Dimitri Sartison schickt Stjepan Bozic aus Kroatien im Supermittelgewicht-Weltmeisterschaftskampf nach WBA-Version zu Boden.

Der US-Amerikaner Andre Ward entthront im Rahmen des Super-Six-Turniers überraschend Mikkel Kessler, der keinen Stich macht. Der Kampf muss in der elften Runde wegen Verletzungen des Dänen abgebrochen werden. Die Punktrichter entscheiden mit 3:0 Stimmen für den flinken und wendigen Ward.

Dezember:

Huck verteidigt seinen WM-Titel gegen den Briten Ola Afolabi.

Wilfried Sauerland wird nach Max Schmeling als zweiter Deutscher in die International Boxing Hall of Fame aufgenommen.

Vitali Klitschko ist nach dem Sieg über Kevin Johnson (USA) sauer über den mangelnden Einsatz seines Kontrahenten. Nach der ersten Runde ist klar, wie der Kampf verläuft, nach der vierten Runde kann jeder Laie den Ausgang prophezeien. Wer vorzeitig ins Bett geht, vermeidet es, sich über die volle Distanz durch einen Box-Langeweiler zu quälen. Johnson hält bis zum bitteren Ende durch, weil er vor dem Ukrainer durch den Ring flüchtet. Klitschko gewinnt nach Punkten, der Box-Sport verliert an Spannung, Dramatik und Sinn.

Seinen ersten Profi-Kampf gewinnt Culcay-Keth durch schnelle, offensive Schlagfolgen. Dabei provoziert er seinen tschechischen Gegner Jindrich Kubin mit unnötigen Mäzchen. War seine kluge Deckungsarbeit bei den Amateuren herausragend, so lässt er sie bei den Profis gänzlich vermissen.

Sebastian Zbik, Interims-WBC-Champion im Mittelgewicht, verteidigt gegen einen agilen Emanuele Della Rosa (Italien) seinen Titel nach Punkten. Beide Normalausleger beenden den Kampf mit kaputter Schlaghand.

Für Deutschland endet das Profi-Boxen mit der spektakulären WBO-Titelverteidigung von Brähmer gegen Dmitri Suchotski. In der zehnten Runde hätte der Interimsweltmeister im Halbschwergewicht nach einem Schlaghagel von 46 Fäusten des Russen in 30 Sekunden angezählt werden können, profitiert aber von seinen Nehmerqualitäten und dem umsichtigen Ringrichter, der einen langen Cut am Auge vom Ringarzt untersuchen lässt. In den rund 20 Sekunden Erholung tankt der Schweriner genügend Kraft, um den Punktsieg über die Zeit zu retten.


Was für ein Boxjahr
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--------"Ignoriere Provokateure und wenn es gar nicht anders geht schlage sie mit
Ironie, Sarkasmus und ausgesuchter Höflichkeit. Alles kann der Provokateur vertragen, nur das nicht." -----*
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Alt 01.01.2010, 15:56  #2
Dillgurke
 
Dabei seit: 19 Nov 2008
Beiträge: 1.760
Standard Re: Boxen 2009: Blutige Gefechte

Da muß man sich ja Urlaub nehmen um diesen Beitrag zu lesen aber doch sehr gut!!!!
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Alt 01.01.2010, 16:48  #3
kintal
VIP
 
kintal's Benutzerbild
 
Dabei seit: 05 Dec 2008
Beiträge: 5.535
Standard Re: Boxen 2009: Blutige Gefechte

Schön noch mal die Zuammenfassung vom letzten halben Boxjahr.

Hätte auch ganz gut in Boxen allgemein gepasst.
__________________
Das beste am Norden, ist unser Hamburger SV
HSV Handball CL Sieger
http://www.reeperbahn-hamburg.com/ Ohne Glaube keine Auferstehung!
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