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Alt 26.12.2002, 10:45  #1
Sectortx
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Standard Vegetarische Ernährung - Sinn oder Unsinn?

Mich interesiert alles was Ihr darüber wißt. Religiöse, medizienische, ethnische und weitere Gründe die die Fleisch oder Fleischlose Ernährung befürworten.

Danke
Sec
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Vieleicht ist die Wirklichkeit in Wirklichkeit nicht wirklich Wirklichkeit?
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Alt 26.12.2002, 23:28  #2
tina
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hi sec,

es gibt gebiete, über die mach ich mir weniger gedanken, als so mancher denkt.
also ich bin sozusagen ovo-lacto-vegetarier.
ich ess demzufolge auch milchprodukte, käse, eier.

warum?
total einfach.
nicht aus gesundheitlichen oder religiösen gründen etc.
sondern einfach und alleine,
weil ich kein fleisch von toten tieren esse
tiere sind für mich lebewesen. ich liebe tiere und ich kann keinen genuss daran haben, sie zu essen. auf die haltung, transport, skandale möchte ich lieber nicht eingehen.
war nicht immer vegetarier aber irgendwann hab ich halt angefangen nachzudenken. esse jetzt so seit ca. 15 jahren.

ansonsten lebe ich nicht immer sehr gesund.
trinke in maßen alkohol, esse gerne alles süße etc.

total konsequent bin ich aber wohl nicht. habe einiges aus leder z.b.
aber das sind ja dann die veganer, die auch solches ablehnen.

so, muss jetzt in meine heia
bye
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Weil die Dinge sind, wie sie sind, werden Sie nicht bleiben wie sie waren.", Bertolt Brecht

Zuletzt bearbeitet von tina, 26.12.2002 um 23:30.
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Alt 27.12.2002, 09:07  #3
LION
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der mensch war ursprünglich pflanzenfresser.
erst die umstellung zum allesfresser ermöglichte die entwicklung eines leistungsfähigeren gehirns.
(tierische nahrung enthält die entsprechenden proteine, die dazu benötigt wurden).
das ist aber wie gesagt eine lange entwicklung und es muss niemand angst haben, dass er von salaten dumm wird.
(kann höchstens sein, dass er dumme kinder bekommt )
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LION
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Alt 27.12.2002, 09:43  #4
tina
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....na ja, lion....
aber egal, muss jeder machen, wie er denkt und für richtig hält.
bzw. wie es das gewissen verträgt


Tiere fressen doch auch andere Tiere’’. Dieses ist wohl das häufigste Argument, mit dem Fleischesser ihre Eßgewohnheiten rechtfertigen. Dabei vergleichen sie sich gerne mit Löwen, Panthern und anderen Raubtieren. Doch unsere Anatomie bringt die ‘‘bittere Wahrheit’’ an den Tag: Unsere nächsten Verwandten sind die vegetarisch lebenden Menschenaffen und nicht die edlen Raubkatzen. Wir haben weder Reißzähne, noch Krallen, um unsere Opfer zu zerfetzen. Unsere ausgeprägten rechteckigen Mahlzähne sind für das Zermahlen von Getreide und anderer pflanzlicher Kost prädestiniert. Unser Verdauungstrakt gibt ebenfalls Aufschluss darüber, was für uns die natürliche Nahrung ist. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der Darmtrakt von fleischfressenden Tieren etwa der dreifachen Rumpflänge entspricht, während der von Pflanzenfressern etwa die zwölffache Rumpflänge erreicht. Der Mensch hat eindeutig den langen Darm eines Pflanzenfressers, der für die Verdauung von schnell faulendem Fleisch mindestens ebenso ungeeignet ist, wie der kurze Darm des Tigers für die Verdauung eines Frischkornmüslis. Der Darmtrakt des Menschen ist also auf Grund seiner Länge optimal für die langsamen Zersetzungsprozesse von Gemüse und Getreide. Der Mensch hat auch - im Gegensatz zu Fleischfressern - gut ausgebildete Speicheldrüsen. Sein Speichel ist alkalisch und enthält das für die Vorverdauung von Getreide wichtige Enzym Ptyalin. Auch die Magensäure, die bei Fleischfressern sehr viel Salzsäure enthält, ist beim Menschen etwa zehnmal geringer konzentriert. Trotz dieser Tatsachen wird noch immer behauptet, man könne ohne tierisches Eiweiß nicht gesund leben.

Diese Behauptung ist nicht nur wissenschaftlich längst widerlegt, Millionen von Menschen, die sich ohne tierische Produkte ernähren, beweisen täglich das Gegenteil.



Studien mit VegetarierInnen
.
Um sich gesund zu ernähren, benötigen Menschen kein Fleisch, das haben diverse wissenschaftliche Studien im In- und Ausland bewiesen. Viele Zivilisationskrankheiten, wie Arteriosklerose, Herz- und Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht, Gicht, Rheuma und Diabetes kommen bei VegetarierInnen wesentlich seltener vor als bei FleischesserInnen. Zu diesem Ergebnis kommen wissenschaftliche Studien im In- und Ausland, die über mehrere Jahre die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten, sowie die Lebenserwartung von VegetarierInnen und FleischesserInnen miteinander verglichen haben. Die bisher weltweit umfangreichste Vegetarier-Studie mit 11000 Personen über einen Zeitraum von zwölf Jahren, die im Juni 1994 im "British Medical Journal" vorgestellt wurde, hat eindeutig die Behauptung widerlegt, VegetarierInnen seien unter anderem nur deshalb gesünder und lebten länger, weil sie allgemein eine besonders bewußte Lebensweise hätten.

Durch den Vergleich mit einer Kontrollgruppe, die außer ihrem Fleischkonsum weitgehend eine gleiche Lebensweise und einen gleichen sozialen Status etc. wie die untersuchten VegetarierInnen hatte, konnte der Faktor Fleisch methodisch besonders gut in seiner Wirkung isoliert werden. Das Ergebnis: Praktisch alle Gesundheitsparameter wiesen bei den VegetarierInnen deutlich bessere Werte auf, die Sterberate war um 20 Prozent und die Krebstodesrate sogar um 40 Prozent niedriger als bei der fleischessenden Kontrollgruppe. Falls Sie mehr über die wissenschaftlichen Studien zur vegetarischen Ernährung erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen die Zusammenstellung der Studien der Universität Gießen, des Krebsforschungszentrums Heidelberg und des Bundesgesundheitsamtes Berlin, herausgegeben vom Vegetarier-Bund Deutschlands e.V., Blumenstr. 3, 30159 Hannover (DM 7.-).
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Alt 27.12.2002, 11:20  #5
Sectortx
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Hallo Lion

Das argument, daß der Mensch durch den Fleischverzehr seine Leistungsfähigkeit seines Gehirns steigern konnte ist bekannt.

1. Nützen wir immer noch nur knapp 10 % unseres Gehirns. Also keine besondere Leistung (Allgemeine erkenntniss, an die ich nicht glaube)
2. Wohin hat uns das geführt?

In einem religiösen Gespräch sagte jemand: "Alles was wir säen ernten wir auch." Wenn ich mir nun überlege wie wir die Kälber heranziehn, damit wir sie dann schlachen können, wie wir mit den BSE Kühen umgengangen sind und was wir mit den "Kampfhunden" gerade machen, ja dann, dann wird mir wirklich schlecht. Das meine ich ernst.

Das säen wir!

Was ernten wir?

Wann hat der Mensch begonnen mit dem Fleischverzehr? Biologisch hat Tina schon beschrieben, daß wir Pflanzenfresser sind. Seit wann mordet der Mensch und wann hat er begonnen auf seine eigene Art loszugehn.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß die Änderung der Ernährung mit dem Verhalten einhergeht. Die lägendären Kriegszüge diverser Völker haben auch mit den den Verzehr von Fleisch zu tun. Daran glaube ich schon. Ein Soldat der Hunnen hat z.B. als Sold einen Ochsen pro Jahr erhalten. Die Feste der Römer, Franzosen, Tirolern, Deutsche usw. wurden nicht mit Karottten gefeiert.
Weiters glaube ich das weitere Probleme die wir heute haben mit dem Verzehr von Fleisch zu tun haben könnten. Wie schon beschrieben die Argesievietät führe ich als einen Teil darauf zurück. Aber auch die Gleichgültigkeit der Menschen wenn es um andere geht. Wir können uns 100 mal einreden, daß wir "Soziales Verhalten" leben. Selbst wenn 99,9% der Menschen daran gauben (weil sie es glauben wollen und die Augen vor der Wirklichkeit verschließen) heißt es nicht, daß es die "Wirklichkeit" ist.
Für 1 kg Fleisch werden 300 kg Getreide verfüttert. ( Hab ich mal irrendwo gelesen) Also 300 kg Getreide würde ein sozialdenkender Mensch vernünftiger einsetzen als es in 1 kg Fleisch, welches 20 Wurstsemmeln ergibt, zu stecken.

Die Getreidefelder in Amerika würden ausreichen, damit die gesamte Befölkerung von China und Indien Brot fürs ganze Jahr hätte. Jedoch werden diese Felder für die Burger benötigt.

Könnte es sein, daß wir uns (natürlich auch aus vielen anderen Gründen) wegen den Fleisch auch selbst belügen?

Wir sehen im Fernsehn wie eine Raubkatze eine Gazelle reißt. Zuerst wird es gejagt, dann beißt die Katze ihr die Kehle durch und läßt die Gazelle verbluten. Die Natur ist ja so grausam! Wenn wir es so empfinden, dann liegt diese Art des Lebens nicht in unserer Natur. Wir schützen unsere Kinder auch vor derartigen Szenen und doch servieren wir Ihnen anschließend einen Kalbsbraten.

Ein Heim, Nahrung und Kleidung sind unsere Grundbedürfnissen - richtig?
Meine Grundbedürfnisse sollten auf einer solieden Basis stehn. Richitg?
Wiedersprüche sollten meine Grundbedürfnisse nicht zerrütten können.

Ciao
Sec
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Alt 27.12.2002, 11:48  #6
tina
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hi sec,

guter beitrag.
wenn du jetzt noch sagst, dass du auch ovo-lacto-vegetarier bist, dann hätten wir eine gemeinsamkeit gefunden

cu
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Alt 27.12.2002, 11:53  #7
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*petz* er hat bei uns einen wurstsalat gegessen .
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Alt 27.12.2002, 11:57  #8
Sectortx
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Keine Ahnung was "ich" bin. Würdest du mich besser kennen wärst du absolut entdeuscht, denn ein ICH kenne "ich" nicht

Den Eogoisten lasse "ich" immer so richtig raushängen - in der Hoffnung daß sich jemand mal dazu äußert. Es wagt jedoch niemand diesen Schritt zu gehn. Schade.

Ciao
Sec
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Alt 27.12.2002, 11:58  #9
Sectortx
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Lion und der war lecker

Ciao
jetz hau ich mir noch ein Leberkässemmel rein.
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Alt 27.12.2002, 12:05  #10
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hi sec,

würdest du mich richtig kennen würdest du wissen, dass ich zu 99 % das zu sagen pflege, was ich denke.
oder ich sag nichts, wenn es zu negativ wäre und es sich vermeiden ließe und nicht lohnt.. angst vor irgendwelchen schritten habe ich selten. aber die frage war wohl auch nur provokativ gemeint.

du hast keine ahnung, wer und wie dein ICH ist?
kann es sein, du hast angst vor dir?

guten appetit mit deinem leberkäse.

cu
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