Könnte damit leben, wenn nicht allgemein und weithin "Atheist" mit "Gottesleugner" übersetzt würde, denn "Gottesleugner" kann nicht sein, weil es keinen Gott gibt. So wie oben kann man`s vielleicht stehen lassen.
Pantheist, ich bin Gott, juhu!
Deist, Allah sei mir gnädig, aber dein Wille geschehe!
Theist, schön, Gottes Liebling zu sein, mit ihm bin ich der Stärkere!
Zuletzt bearbeitet von Winnetwo, 18.04.2002 um 16:57.
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Lieber Winnetwo! Wusste, dass dein Einwurf kommt, aber ich habe mich an die klassischen Termini dazu gehalten, weil es sonst irreführend werden könnte. Humanisten werden doch wohl alle vier Kategorien sein wollen, sonst hätten sie ja an Board nichts verloren, gell?
Und - du bestreitest, dass es Gott gibt. Du leugnest seine Existenz. Nicht jeder schöpft Wortinhalte so exakt aus wie du, obwohl ich eigentlich auch von der Art bin. Unter "leugnen" verstehen sicher 99% der deutschsprachigen Menschheit "abstreiten". "Bezweifeln" ist nicht strikt und genau genug, also welches Verb könnte noch dafür stehen?
Sei net so pingelig als Humanist!
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@ Elfhelm: In dem Wort "Schicksal" steckt "schicken"! Wer oder was schickt dir dann das dir Beschiedene, oder sind es am Ende doch nur zufallhafte Entwicklungen in deinem, unserem Leben?
Der bekannte Spruch vom Lichtlein, das plötzlich aufgeht, wenn es einem hoffnungslos schlecht geht, lässt auch fragen - wer zündet das Lichtlein an, oder ist es ein Selbstzünder?
Winnetwo wird meinen, dass wir selbst die Lichter stecken.
Ich meine, dass können wir nur zum Teil. Da, wo wir versagen, braucht es Nachhilfe. Dann ist immer "das Schicksal" gefragt. Gut, dass es das gibt!
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Gebe zu, lieber Ramto, dass ich leicht auszurechnen bin, ich hab auch nichts zu verbergen.
Mich stört im Wort "leugnen" der gleiche Wortstamm von "lug" und "Lüge", was "bewusst die Unwahrheit sagen" bedeutet.
Ich hasse die Lüge, besonders wenn es um wahre und richtige bzw. falsche Erkenntnissse und Aussagen geht!
Ein Humanismus, den ich meine, kommt wirklich ohne den Phantasie-Gott aus. Der Humanismus hat sich aus der Aufklärung Ende des 17./18.Jahrhundert in Europa entwickelt und ist Resultat gerade aus der Religionskritik heraus. Die Säkularisation anfang des 18.Jahrhunderts macht deutlich, dass der Denkansatz damals weiter fortgeschritten war und stärker verbreitet als heute. Doch ging der Aufklärung schließlich "die Luft" aus und die Kräfte der Restauration und Erhaltung der alten Kirchenorganisationen gewannen verlorenes Terrain systematisch mit allen politischen und anderen Mitteln zurück.
Sicher haben auch die positiven Modelle, die Erkenntnisse der Naturwissenschaften, Physik, Chemie, Geologie, Medizin,Biologie, der Biomedizin, Genforschung und der Psychologie noch gefehlt.
Gleichzeitig kam es zu massiven politischen und völkisch-imperialistischen Katastrophen, die die Mneschen von der Suche nach Wahrheit auf elemantare Überlebensbedürfnisse hin ablenkten, was allen sehr verständlich sein wird. Nicht nur, dass es stets verboten war, "ketzerisch" zu denken und Gottes Existenz abzustreiten, es gab drastische Strafen bis hin zum Tod. Der Ausstoß von der Gesellschft war sicher, die Kirchen verbündeten sich stets mit den Mächtigen und machten gemeinsame Sache. Noch heute lebt die Kirche vom Konkordat, das Hitler 1933 mit der Kirche für Deutschland beschlossen hatte.
Mit der intensiven Diskussion in der Aufklärung kann sich unsere Zeit bis heute nicht im entferntesten messen, obwohl uns heute traumhafte mediale Bedingungen (Board!) zur Verfügung stehen. Nur eine kleine Minderheit denkt über die wesentlichen Fragen nach, viele halten das für unnötig oder gar "Spinnerei". Heute treffen wir eher Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit als bewusste philosophische Einsicht.
Ein Katholik soll sich als Gläubiger bekennen, ein Buddhist und Moslem ebenso, er braucht nicht auf den Begriff "Humanist" zugreifen, den soll er den Leuten überlassen, die ihre Moral aus dem Menschsein ohne göttliche Berufung bestreiten. Verbieten kann ich es natürlich nicht, aber ich gebe zu bedenken, dass die letzte Instanz der Religiösen immer ihr jeweiliger Gott sein muss, bzw. das, wovon sie sich ihren Begriff gemacht haben! Wer sich Humanist nennt, möchte genau das verdeutlichen, dass ihm das Menschsein vorgeht.
Ich leite meine Moral vom Menschsein ab in eigener Verantwortung, und von sonst gar nichts! Prüfe jeder selbst, wie sie/er es halten will!
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hallo ramto, ich denke eher das es alles dinge sind die eine auswirkung auf irgent welche andere dinge haben, sei es jetzt provozierte, oder unbeabsichtigt herbeigeführte dinge oder aktionen, was aber auch heißt das eine inaktive handlung immer auswirkungen haben, leider habe ich beides erlebt und bin dabei schrecklich auf die schnautze gefallen und deshalb nicht mehr so ganz frei in meinem handeln, wie ich es eigentlich möchte.
liebe grüße
elfhelm der hofft sich verständlich ausgedrückt zu haben.
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Lebe das Leben denn morgen schon kann es vorbei sein.
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Wie wahr! Wie menschlich oder unmenschlich sich doch die "Diener Gottes" auch gaben und geben!...
Dessen ungeachtet sind die Inhalte des christlichen Glaubens, dessen sie sich angeblich vorbehaltlos verschrieben haben, davon nicht berührt. Was wahr ist bleibt wahr, auch wenn diese Wahrheit von Sündern und in Wirklichkeit Gottesfernen transportiert wird.
Ist doch schön, dass es Leute wie Feuerbach damals gab! Ich kann mit seinen Thesen leben. Aber, sie verheißen mir nichts.
Es heißt aber, von der Hoffnung lebt der Mensch und nicht von der Gewissheit! Die Hoffnung eines Christen ist von keiner anderen zu überbieten!
( Winnetwo: Es ist eine trügerische Hoffnung)
(Ramto: Wenn es so wäre, dann würden wir es zum Glück nie erfahren...)
Zuletzt bearbeitet von Ramto, 05.09.2002 um 13:21.
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@ Elfhelm: Ich habe dich verstanden. Auch mit dieser Ansicht und Erfahrung stehst du nicht allein.
Es wird postuliert: Alles Materielle und Geistige steht in Wechselwirkung zueinander.
Es fiele also kein Ziegel vom Dach, ohne dass dies an anderer Stelle eine, wenn auch minimale, Auswirkung zeitigt?!...
Ich weiß es echt nicht!
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