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Alt 19.04.2002, 10:41  #1
Eowyn
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Hallo, wollte mal fragen, was ihr von Menschen haltet, die andere immer wieder versuchen zu manipulieren. Und von solchen, die sich manipulieren lassen.

Ich meine damit jetzt nicht: Die finde ich böse oder die finde ich gut, sondern, welche Faktoren dazu führen können.
Bei aller Distanz reicht bei sowas mein Verständnis nicht mehr aus.
Mich macht sowas einfach nur wütend, insbesondere wenn ich merke, das Leuten etwas eingeredet wird, das nicht da ist.

Edit: und wie geht man mit diesen Menschen um? Ihnen aus dem Weg?! Oder lieber mal ins Gesicht sagen, das man sowas mies findet (auch auf die Gefahr hin, das sie es nicht verstehen)?
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Alt 19.04.2002, 11:05  #2
tina
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hi,
klingt banal: aber es gibt nichts perfectes. und perfectes empfinde ich auch
als langweilig.
wir alle sind ja auch irgendwo das produkt und die erziehung unseres
elternhauses. wobei ich keinesfalls alle probleme, die wir haben, auf eltern
abwälzen will.
wer andere manipulieren will, hat vielleicht selbst nicht den mut entsprechend
zu handeln, obwohl er es selbst gerne wollte. und wer sich manipulieren lässt,
erfüllt damit eine erwartungshaltung, die an ihn gestellt wurde. und hat
vielleicht als kind gelernt, immer die erwartungshaltung der eltern zu erfüllen.
schwieriges thema, da es tief in die psychologie reingeht.
wenn man sich solche verhaltensmechanismen klar macht, sollten einem solche
dinge nicht so wütend machen und man kann sie dann mit mehr distanz sehen.
und auf sich persönlich bezogen kann man dann immer noch konträr zur erwartung
reagieren. dazu hat man ja alle freiheiten normalerweise. es sei denn, man steht
in abhängigkeit zu der person, dann wird es allerdings schwieriger.
in erster stufe würde ich nonverbal auf solche dinge antworten. signale setzen.
das können wir frauen ja besonders gut. ins gesicht sagen nur, wenn sonsts
nichts hilft und es sonst nicht kapiert wird. denn eine direkte konfrontation
birgt immer die gefahr der verletzung von gefühlen. und vielleicht hat es der
gegenüber ja nicht wirklich so krass gemeint, wie wir interpretierten.
liebe gruesse
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Alt 20.04.2002, 10:50  #3
Skarabaeus
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Manipulation ist etwas das uns ständig im Leben begegnet, das fängt bei der Werbung und beim Verkauf von Produkten an, geht über Drückerkollonen und Kindererziehung. Führt im großen Bogen durch die Wirtschaft in Führungsetagen, Betriebsrat und Angestellte direkt in Politik in der große Massen mit Walhversprechen und geschönten Statistiken auf den gewünschten Weg gebracht werden. Führt sich zurück in die Schule wo Kinder und Lehre sich gegenseitig manipulieren bis in die Babywiege, in der ein Baby versucht mit den bescheidenen Mitteln eines Lächelns oder des Geschreis entsprechende Reaktionen herbeizuführen um seine persönlichen Bedürfnisse zu erreichen.

Das war jetzt eine große Einleitung, aber ich denke man sieht deutlich Manipulation ist überall und ist sozusagen in die Wiege gelegt. Ich denke jeder Mensch manipuliert ständig bewußt oder auch unbewußt. Manipulation kann man nur begegnen in dem man sich selbst wappnet und nicht beeindrucken läst, dazu gehört ein großes Maß an Selbstbewußtsein in meinen Augen.

Schlimm finde ich sehr gut geschulte Verkäufer, denen hat man fast nichst entgegen zu setzen, wobei ich denen keinen Vorwurf mache, die machen auch diese Arbeit um Geld zu verdienen (leider auf Kosten anderer Menschen). Aber da hilft nur Flucht in meinen Augen, entweder Türe zu machen oder Telefon auflegen. Eine Diskussion verliert man und eine Streit hilft da auch nicht.

@Eowyn
Hast du da einen konkreten Punkt / Person bei der du dich aufregst?
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Viel Spaß und Glück
Skara
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Alt 22.04.2002, 09:30  #4
Eowyn
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Es gab natürlich einen bestimmten Anlass, weswegen ich mich aufgeregt habe.
Ich mag Posts mit Aktualitätsbezügen :-) nein Scherz beiseite, ich "kenne" einen Menschen der aufgrund seiner eigenen negativen Erfahrungen und daraus resultierender Therapie an jedem anderen seine negativen Erfahrungen abkompensieren will, indem er versucht, ihnen durch ihre Probleme bestimmte pathologische Verhaltensmuster einzureden... Und das halte ich nicht nur für Manipulation, sondern auch für sehr gefährlich, wenn nämlich halbe Kinder reingezogen werden, die einfach nur eine schwierige Phase bw. die Pubertät durchmachen und er sich in diese einfach nicht reinfinden kann.

Einerseits empfinde ich Mitgefühl für das, was er in seinem Leben durchgemacht hat (ansonsten wäre ich ein Stein), andererseits macht mich das wirklich wütend. Bei mir hat er es natürlich auch versucht, aber ich bin eine leidlich erwachsene Person und kann, wenn vielleicht auch verspätet, eine gewisse Distanz aufbauen. Wie soll aber zB ein Sechzehnjähriger diese Distanz aufbauen?
Wie soll dieser für sich auseinanderhalten, ob es ihm einfach schlecht geht weil er in einer schwierigen Phase ist, oder sich von einem viel älteren Mann einreden lässt, er leide an Depressionen?!
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Alt 22.04.2002, 11:43  #5
tina
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he eyowyn,
ich komme sehr viel mit menschen zusammen und ich kann dir
versichern - niemand ist perfekt. und fast alle haben durch
gewisse umstände heraus oder durch prägende erfahrungen
in der kindheit so unsere last mit uns herumzuschleppen.
und ohne fremde hilfe finden sehr viele nicht aus diesem teufelskreis heraus. und sinken u.U. immer tiefer.

dass du die problematik dieses menschen erkennst, spricht für dich. aber hast du dir mal überlegt, dass vielleicht gerade du
für ihn einen "rettungsanker" darstellt, dass er an dir halt sucht?
und es nicht seine absicht ist, dich zu manipulieren, sondern einfach nur eine hilfe sucht????
die kann man natürlich nur geben, wenn man selbst die nötige
festigkeit hat, und wenn einem an der betreffenden person
trotzdem was liegt.
dies allein kannst nur du beurteilen und die entscheidung liegt nur bei dir alleine.
kann schon sein, dass er eigene probleme aus der vergangenheit
auf andere jugendlichen überträgt und dies aber einfach nicht
erkennt.
ich hoffe, ich trete dir mit dieser meinung nicht zu nahe. denn ich
habe in den letzten tagen manchmal das gefühl, mir fehlt das
feeling für "mittelmaße".
bye - muss jetzt zur arbeit.
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Alt 22.04.2002, 18:30  #6
Eowyn
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Hallo Tina, das nicht, aber ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
An der betreffenden Person liegt mir nämlich nicht viel, und ich kann zwar Mitgefühl mit ihr aufbringen, wünsche aber keinen näheren Kontakt. Für Hilfe wäre ich der falsche Ansprechpartner und habe auch weder Kraft, Zeit noch Lust diese zu geben.
Es geht eher darum, das Freunde von mir von ihm manipuliert werden bzw im weiteren Sinne Bekannte.
Das macht mich sehr ärgerlich, zumal diese zT noch recht jung sind. (Ich ja nicht mehr so sehr *g*).
Ich hoffe ich konnte das dadurch etwas klarer machen.
Ich bin einfach wütend darüber und bei allem Verständnis, so etwas birgt einfach zu grosse Gefahren.
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Alt 22.04.2002, 18:51  #7
Ramto
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Hallo!
Meine Auffassung dazu:
Der "Verführer" ist ein Geschädigter. Wenn er schon mal psychisch instabil war, kann das immer wieder vorkommen. Die Diagnose muss dann aber nicht unbedingt exo- oder endogene Psychose oder Depression lauten.
Psychische Störungen sind einesteils manifestiert, aber auch wandelbar, veränderlich in ihrem Erscheinungsbild.

Der "Manipulierer" kann das aus unterschiedlicher Motivation tun:

1. Er glaubt, ein halber oder ganzer "Nervendoktor" zu sein auf Grund seiner Erfahrungen und will vorbeugen, helfen.
2. Er möchte die Junx beeindrucken, sich bei ihnen aufwerten, mit welcher Zielstellung auch immer.
3. Er möchte, dass es so ist - sie sollen nicht gesünder sein, als er es war. Er will sie bewusst krank reden und erfährt dabei eine Befriedigung.
4.xxx
5.xxx

Das fiel mir spontan dazu ein. Hoffentlich habe ich nach dem Lesen der obigen Beiträge nicht auch was Falsches entnommen!?...
Entweder isser noch angeknackt, hat ein Ego-up-Syndrom und befriedigt es auf der Strecke, oder er spielt mit den Buben...
Lässt sich aus der Distanz schlecht genauer festmachen und ich will ihm um Himmels Willen nicht Unrecht tun!

Zuletzt bearbeitet von Ramto, 22.04.2002 um 20:11.
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Alt 22.04.2002, 19:16  #8
Lady_Morgana
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Hallo Ramto,

Du erklärst das so gut, bist Du vom Fach? *nur aus Interesse* und mußt natürlich nicht antworten, wenn Du nicht magst.
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Gruß Morgana
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Alt 22.04.2002, 20:18  #9
Ramto
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Aber hallo! - Warum sollte ich einer Lady nicht antworten wollen?

Vom Fach?! - Wie man es nimmt...
Zumindest habe ich paar hundert Stunden Vorlesungen auf der Strecke absolviert, Praktikum in einer geschlossenen Psychiatrie "überstanden" und arbeite u.a. mit und an psychisch kranken Menschen.
Da gab es doch so einen Oberarzt, der war gar keiner!...
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Alt 22.04.2002, 22:12  #10
Lady_Morgana
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Danke Ramto, nett von Dir. - Hätte ja sein können, das die Frage zu persönlich ist.

Interessantes Thema, stell ich mir nicht einfach vor mit psychisch Kranken zu arbeiten. Man braucht bestimmt viel Geduld dazu, ich könnte das nicht. Und in einer geschlossenen Abteilung arbeiten? Ich mags mir gar nicht vorstellen.

Übrigens der Oberarzt, der keiner war, kennste den etwa? Sein Name ist mir entfallen, aber der geistert ja zur Zeit durch alle Medien. Gut muß er gewesen sein, wenn man auf ihn reingefallen ist. Auf mich wirkt er allerdings, gelinde gesagt, ein wenig wirr.
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Gruß Morgana
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