Der österreichische Schriftsteller und Bestseller-Autor Johannes Mario Simmel, aufgenommen im Juli 1996 in seinem Haus in Zug. Simmel starb am 1. Januar im Alter von 84 Jahren.
Johannes Mario Simmel lebte mit dem Ruf, nur Trivialliteratur zu schreiben. Seine Romane wurden von der Kritik geradezu geschmäht. Dabei prangerte er gesellschaftliche Missstände an, war medienkritisch, fortschrittsskeptisch. Seine Leser honorierten das. Simmel verkaufte 73 Millionen Bücher.
Es scheint naturgemäß, dass österreichische Literaten polarisieren. In jüngerer Vergangenheit taten dies, freilich mit unterschiedlichen Folgen, der streitbare Grantler Thomas Bernhard, der politische Träumer Peter Handke – und der Erfolgsromancier Johannes Mario Simmel, der am Neujahrstag im Alter von 84 Jahren in einer Seniorenresidenz unweit der schweizerischen Stadt Zug gestorben ist.
An dem Schriftsteller, der 1947 mit der Novellensammlung „Begegnung im Nebel“ debütierte, schieden sich die Geister deshalb so sehr, weil Simmel über die rare Gabe verfügte, U- und E-Kultur in seinen Texten auf das Schönste zu versöhnen.
Ich selbst habe einige Bücher vom Simmel gelesen.
http://www.welt.de/kultur/article2963512/