Lijewski zieht es weg vom HSV Handball - zurück in die Heimat
Zwei Helden, die den HSV verlassen: Nach Igor Vori (l.) wird auch Marcin Lijewski gehen.
Foto: witters
Er ist weg, diesmal endgültig. Marcin Lijewski verlässt den HSV Handball. Die Frist für das Angebot über einen neuen Einjahresvertrag hat der Pole verstreichen lassen. Er will in seiner Heimat weiterspielen.
Die Hoffnung war da, dass der 35-Jährige in Hamburg bleibt. Beim letzten Heimspiel der Saison gegen Lemgo wurde der Linkshänder nicht mit verabschiedet. Er wollte es anders machen, als die Saison davor, als er „tschüs“ sagte – und dann doch blieb. Seit Wochen hat Lijewski nichts mehr von sich gegeben. „Er wollte mal vom Handball Abstand nehmen, bei seiner Familie sein“, sagt HSV-Präsident Matthias Rudolph. Doch die Frist bis Ende Juni hat er nun verstreichen lassen. „Wir hätten gern noch ein Jahr mit ihm drangehängt. Es ist wirklich schade, dass er unser Angebot nicht angenommen hat“, so Rudolph.
Lijewski wechselt vermutlich nach Plock. Der „Power-Pole“, der trotz vieler körperlicher Probleme immer wieder in die Bresche sprang, spielte seit 2008 beim HSV, wurde Pokalsieger, Meister und Champions-League-Sieger.
Bange wird dem HSV wegen der Personalnot im rechten Rückraum aber nicht. Rudolph: „Mit Adrian Pfahl haben wir einen guten Spieler verpflichtet – und auch weitere Alternativen, die mit rechts werfen.“ Gemeint sind Domagoj Duvnjak und Blazenko Lackovic. „Martin Schwalb wird sich schon das Richtige einfallen lassen“, ist sich der Boss sicher.
(jhs)