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Vollständige Version anzeigen : Pendeln - Hintergründe und Erfahrungen


Skarabaeus
08.10.2001, 10:12
Mal was zum Thema Pendeln.

Das Pendeln selbst ist sehr einfach und kann von jedem Menschen ausgeführt werden. Meist wird es genutzt um eine Brücke zu seinem Unterbewustsein zu schlagen. Man selbst spürt diese Dinge und das Bendel oder die Rute ist nur der Ausschlaggeber also ein Anzeigegerät. Suchen und Finden kann man damit alles. Also auch die Frage nach sich selbst und dem Liebsten bis zu Wasseradern etc. Allerdinsg sollte man sich immer bewust machen, daß ein Pendel auch von dem Unterbewustsein sehr stark beeinflußt werden kann. Man sollte also bei der Fragestellung selbst möglichst neutral sein, da ansonsten der Ausschlag beeinflust wird.

Zwei Dinge machen ein Pendel aus:
- ein Faden (bzw. Schnur, oder Metallkettchen)
- ein Gegenstand der an dem Faden hängt

Fast jeder Gegenstand eignet sich dafür (z.B. ein Ring an einen Faden gebunden)

Natürlich kannst Du Dir auch ein Pendel im Geschäft kaufen. Hier werden verschiedene Materialien angeboten. Für den Anfänger eignet sich ein Pendel aus Messing (Mann), oder Kupfer (Frau) sehr gut. Vielleicht gefällt Dir ein Bergkristall an einer Kette viel besser!? Wie gesagt, alles ist verwendbar.

Der Faden, oder die Kette des Pendels sollte eine Länge von ca. 15-20cm haben und der Gegenstand am Ende des Fadens/der Kette soll wirklich frei schwingen können. Wenn Du Pendelkarten verwendest die DIN A4 Format hat, sollte dein Pendel eine Fadenlänge von 20-30 cm haben.
Leichte Pendelkörper reagieren äußerst empfindlich, was schnell zu falschen Deutungen führen kann. Für Punktgenaue Aussagen (Pendelkarten) ist ein angespitzter Pendel besser.

Wie halte ich mein Pendel:
Ich fasse das Ende des Fadens zwischen z.B. Zeigefinger und Daumen, so daß der Gegenstand am anderen Ende des Fadens frei hängen kann. Ist der Faden zu lang, halte ich den Rest in der Handinnenfläche fest. Ich winkele das Handgelenk etwas nach unten, in Richtung Tisch, achte darauf das ich beide Füße auf den Boden stelle, mit geradem Rücken dasitze und schon habe ich die richtige Stellung zum pendeln eingenommen.

Nun geht es los:
Um wirklich wahre Ergebnisse, wahre Antworten von meinem Pendel zu bekommen ist es wichtig, daß ich mich frei von inneren Wünschen und Erwartungen mache. Beim Pendeln achte ich auch auf eine ruhige und entspannte Umgebung. Gelingt das nicht, wird uns der Pendel genau DAS sagen, was wir erwarten, was wir uns wünschen zu hören und das wollen wir ja nicht. Wir möchten ja erfahren, was uns noch "unbekannt" ist.

Als erstes muss gelernt werden, welche Pendelbewegung die Aussage »JA, GUT od. POSITIV« ist. Bei den meisten Menschen ist das ein Rechtskreis. Wenn das Pendel befragt wurde und eine eindeutige Bewegung entstanden ist, kann die nächste Frage gestellt werden: die Bewegung für »NEIN, SCHLECHT od. NEGATIV«. Wiederum hier ist es bei den meisten der Linkskreis. Nicht verzweifeln, wenn beim ersten Versuch der Pendel sich nicht bewegen will, es gehört schon ein bisschen Muse und Übung dazu.

Ist das geklärt, können wir unserem Pendel unsere Frage stellen und es wird uns sicherlich antworten. Es wäre gut, wenn wir am Anfang unserem Pendel die Frage stellen: "Liebes Pendel, bist Du bereit, mir zu antworten?" Sofort stellen wir fest, wie gut das Pendel drauf ist. An manchen Tagen hat das Pendel lieber seine Ruhe. Auch das sollten wir respektieren.

Die Frage, die wir dem Pendel stellen sollte gut überlegt sein. Das Pendel muß die Frage klar mit "ja" oder "nein" beantworten können.....

Mit dem Pendel kann ich auch die Verträglichkeit zwischen zwei Menschen, Pflanzen, Objekten erfragen. Dazu stelle ich die beiden Objekte nebeneinander und halte den Pendel dazwischen. Schwingt jetzt der Pendel von einem Objekt zum anderen herrscht Resonanz. Wenn hingegen eine trennende Line gezeigt wird, ist das Gegenteil der Fall.

Die Arbeit mit Pendelkarten ist sehr beliebt. Das ist eine Methode, das Pendel über den Karten nach bestimmten Themenbereichen gezielt zu befragen. Alle Bereiche sind möglich. Jeder kann seine eigenen Karten entwerfen.

Zum Schluss:
Am Ende nach jeder Pendelsitzung bedanken wir uns bei unserem Pendel und legen ihn an einem Ort, wo er geschützt liegen kann. Der Pendel sollte nur von uns selber benutzt werden. Wird er an eine andere Person verliehen, sollte eine energetische Reinigung (z.B. unter fließendem Wasser) vorgenommen werden.


Wer hat schon Erfahrung mit Pendeln oder war bei Jemandem? Die Erfahrungen würden mich auch mal interessieren

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Viel Glück noch wünscht euer
Skara
Moderator in der FREESThttp://www.stockadhoc.de/images/freestile_i.gifLE http://www.stockadhoc.de/images/bd.gif Community

Ramto
08.10.2001, 12:32
...
War mal voriges Jahr auch in unser Wohnzimmer geschwappt.

Nach einigen Tagen dann das Interesse erloschen, weil es Zeit kostet und der Umgang damit erst erlernt werden muss.

Für mich möchte ich sagen, dass ich es für Könner als geeignet erachte z.B. Verlorengegangenes wiederaufzufinden.
Ansonsten ist das Trennen zwischen bewusst und unbewusst nicht ganz problemlos, daher auch anfechtbare Ergebnisse, wie schon richtig angeführt.

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*keep smiling everybody!*

Skarabaeus
03.12.2001, 22:27
Auch hier noch mal ein up, vielleicht traut sich ja jetzt jemand :D

sternchen
05.12.2001, 19:31
kinder kann man sehr gut auspendeln..............trefferquote bisher 99%..........nur 1 fehlmeldung im geschlecht......schwangerschaft hat gestimmt :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes::rolleyes:

ingrid
05.12.2001, 19:31
meine erfahrung mit pendeln war leider schmerzlich für meinen geldbeutel:

vorweg: ich lebe davon, daß ich kaufe und verkaufe.

da war eine gruppe von damen, die alle bei mir einkaufen wollten.
sie waren äußerst kauffreudig und ich darob nicht minder freudig.

eine von den damen hatte ein pendel dabei, mit dem sie in den handel wie folgt eingriff:

sie ließ es über jeden ausgesuchten gegenstand kreisen und befragte das pendel, den engel, sagte sie, der ihr über das pendel antwortete, ob denn der gegenstand zu der betreffenden dame auch passe.
sobald eine der ihr hörigen "schwestern" mehr als ein teil ausgesucht hatte, ließ sie zu meiner großen betrübnis folgendes verlauten:

"der engel spricht, das brauchst du nicht!"

das war nun ein mittel zur konsumbeschränkung. leider konnte ich ihr nicht so gut ins schienbein treten....

liebe grüße
ingrid

sternchen
05.12.2001, 19:36
oh ingrid...........das ist sehr ärgerlich.........das kann ich dir nachfühlen :(

komm, wir trinken ein glaserl schnaps und schwoams nunter http://www.plauder-smilies.com/party/juul.gif

ingrid
05.12.2001, 19:40
@ sternchen, danke für den schnaps, der äger ist zwar schon weg, aber der schanps hat trotzdem geschmeckt.

ich frag mich nur, ob da wirklich ein engel am werke war...

liebe grüße
ingrid

sternchen
05.12.2001, 19:43
ingrid..............an den engel glaub ich nicht .......das ist ein schmarrn........die wollte sich nur wichtigmachen :rolleye::rolleyes::rolleyes:

Skarabaeus
05.12.2001, 22:51
Ei Sternchen glaubt nicht an Engel das ist ja interessant. Da gibt es bestimmt noch nette Themen, die man dieskutieren kann :D.

Zum Pendeln, hier denke ich, das das Pendel hauptsächlich durch eienn selbst gelenkt wird. Bei einem guten Pendler durchd as UNterbewuststein, denn das weiß alles. Bei einem schlechten Pendler durch die Bewußten Wünsche und Ängste.

sternchen
06.12.2001, 12:39
skara............denkste..........sternchen glaubt an engel........und wie :rolleyes:http://www.clicksmilies.net/sammlung/aetsch/aetsch009.gif

besonders an schutzengel http://www.clicksmilies.net/sammlung/engel/engel015.gif




aber im zusammenhang mit der pendelshow glaub ich nicht an einen engel...........wollte sich nur wichtig machen..die gute :cool::cool:

Skarabaeus
07.12.2001, 08:33
ah so dann ist ja gut :D

Ich glaube auch an die Schutzengel. Hatte da auch mal so eine Erfahrung ;)

sternchen
07.12.2001, 19:24
skara............da hab ich schon mehrere erfahrungen gemacht :rolleyes::rolleyes:


http://www.clicksmilies.net/sammlung/engel/engel015.gif

Sectortx
08.12.2001, 20:25
Hi Zusammen

Also Ingrid da haste aber pech gehabt. Oder auch Glück. Möglicherweise hätten die Damen alles mögliche gekauft und Ihre Schecks und Kreditkarten wären nicht gedeckt gewesen.

In diesem Zusammenhang ist doch auch ein ganz wesendlicher Punkt zu sagen.

"Hinterfragt nicht diese Künste!" Egal ob es sich um Tarot, Pendel usw. handelt.
Wie hier schon erwähnt wurde, wird sehr viel vom eigenen Unterbewußtsein gelenkt. Unser Unterbewußtsein wird eh schon von sovielen Dingen zugedeckt und nur ganz wenige sind im Stande manchmal sich diesem "Bewußt" zu werden. Wer jetzt noch beginnt das Unterbewußtsein anzuzweifeln, wird wohl Tonnen von Material darauf werfen.
Ich glaube, wer sich mit derartigen Dingen beschäftigt sollte eine Gabe haben.
" Er sollte Dinge einfach als - Gegeben - ansehen können" Menschen die ständig nach wissenschaftlichen Beweisen suchen, an Erfolgsquoten denken, sich mit den Gedanken spielen große Gewinne daraus zu schlagen usw werden böse endteuscht werden.

Ciao
Sec

ingrid
10.12.2001, 18:33
oh, ja. sectorx, da bin ich durch den einen schwindel vielleicht vor einem anderen bewahrt worden!
die damalige situation hat mich außerdem sehr amüsiert.

im übrigen hast du recht; man sollte manche dinge einfach als gegeben hinnehmen, sie gelten lassen. man muß nicht alles erklären wollen. die gewißheit, dass unser unterbewußtsein so viele ressourcen hat, ist doch an sich schon etwas feines...

gruß
ingrid

Skarabaeus
11.12.2001, 11:23
Das Pendel wird, trotz seiner Treffgenauigkeit, oft Verpönt als Aberglaube und Scharlatanerie. Wer sich jedoch selbst schon mal ausgiebig damit beschäftigt hat, der wird darüber ganz anders Urteilen, denn oft macht es halt nicht das was man sich Wünscht !

Zuerst sei hier einmal Gesagt, das es Pendel in alle verschiedenen Variationen und Materialien gibt. Es gibt solche aus Messing, Metall, Gold, Stein, Kristall oder andere Mineralien. Gemeinsam ist ihnen aber das sie allesamt an einer Schnur oder Kette Hängen, die es zulässt das es Pendeln oder Schwingen kann. Es sollte nicht nur Gesehen werden als Verlängerung des Arms, sondern als Verlängerung unserer Intuition. Es ist zugleich ein sehr sensibles Messgerät, das sogar auf kleinste Unbewusste Muskelimpulse Reagiert und sie für unser Auge Wahrnehmbar macht. Das ist genau der Ansatzpunkt den es am Interessantesten macht, die Befragung unseres Unterbewusstseins, Universalgeistes (Martrix, Kollektiv-BW,...) !!

Zahlreiche Anwendungen gibt es für Pendel, begonnen vom Zigeunerpendeln ob es ein Junge oder ein Mädchen wird (meist mit Ehering), bis zum gezielten befragen des Universums nach Wahrheiten und Lösungen. Indes haben findungsreiche Leute auch schon für jede passende Fragestellung eine Schablone entwickelt, worüber man das Pendel dann bewegen kann. Mann breitet solche Schablonen auf den Tisch aus und hält das Pendel so ruhig wie möglich darüber, danach stellt man eine gezielte Frage. Je nach Pendelbewegung ergibt sich auf der Schablone eine deutliche Antwort.

Wie sehr ein Pendel Abhängig ist von unserem Unbewussten kann man deutlich in einem Versuch heraus finden. Mann halte ein Pendel ganz ruhig und stellt sich Innerlich eine bestimmte Drehbewegung vor, z.B. Rechts herum. Nach kurzer Zeit wird sich das Pendel auch tatsächlich Rechts herum Bewegen, auch wenn sie das nicht willentlich machen. Daraus kann man erkennen das es tatsächlich eine Verlängerung unseres Geistes ist und es sich somit nicht rein Zufällig Bewegt. Es ist nahe Verwand mit dem Automatischen Schreiben oder den Wünschelruten, jedoch um ein vielfaches sensibler. Ein Meditativer Zustand, beim durchführen von Pendelbefragungen, steigert natürlich die Trefferquote enorm und macht sie zudem Empfänglicher für Antworten aus dem Universum. Sie sollten an die Pendelbefragung Glauben und sich nicht Eisern auf Logik Stützen, denn sonst wird sich sowieso nicht viel tun. Es gibt auch Witzbolde die ihre Kritik dadurch zur Schau stellen, ein Pendel mehrere Minuten lang Stillhängen zu lassen. Sie versperren Bewusst die Möglichkeit eines Einflusses durch Intuition oder Unbewusstes, und beweisen nur wie Materialistisch sie Denken.

Pendel tendieren nicht nur zu kreisenden Bewegungen, sondern auch zu Schaukelbewegungen. Je nach Bewegungsmuster kann eine Bejahende oder eine Verneinende Antwort vereinbart werden mit ihrem Unbewussten (Vorher). Auch kann es benutzt werden um etwas zu Lokalisieren, genau wie mit einer Wünschelrute. Das kann eine Wasser-Ader sein, eine Störung in den Erdstrahlen oder Magnetfelder, oder auch den Ort einer Erkrankung Anzeigen. (Medizinisches Pendeln). Wie bei allen formen des Wahrsagen sei auch hier Gesagt, das es lediglich eine Bereicherung darstellen sollte, und nicht die Herkunft sämtlicher Wahrheiten und Entscheidungen. Fehlerquoten gibt es bei allen formen des Wahrsagen und Hellsehens, die oft abhängig sind von der Tagesform.

Skarabaeus
11.12.2001, 11:34
Noch was gefunden :D

Wünschelrute und Pendel
Man kann ein Bild oder ein Muster als Analogie für etwas anderes verwenden. In diesem Sinne gibt es sehr viel Ähnlichkeit zwischen dem Gebrauch eines Pendels und der Verwendung eines der klassischen Werkzeuge für die Divination, wie zum Beispiel das Tarot oder das I Ging. Der Hauptunterschied besteht darin, daß wir mit dem Pendel eine ganz bestimmte Frage stellen und auf eine einzelne Antwort abzielen, während wir beim Tarot die reiche Symbolik der Karten verwenden, die über Jahrhunderte hinweg entwickelt wurden und eher als Allegorien, denn als Analogien gedacht waren, um uns allgemeine und übergeordnete Hintergründe zu vermitteln. Genau wie das Pendeln ist auch dieses System »vollkommener Zufall und hauptsächlich imaginär« ... - zur Verwendung gedacht und nicht dazu, um sich deswegen Sorgen zu machen.

Tom Graves: Pendeln und Wünschelrute

Zu den vielen Fertigkeiten, über die die alten Dorfhexen verfügten, gehörte die Divination oder Wahrsagekunst in ihren zahlreichen Formen. Technisch gesehen war sie eine Methode, um auf unmittelbarem Wege Informationen aus einer göttlichen Quelle zu beziehen - eine Methode, die in alten und modernen Praktiken viele verschiedene Formen annimmt. Zu den älteren volkstümlichen Methoden, das Schicksal von Menschen vorauszusehen, gehörte die Handlesekunst, bei der die Linien und Formen von Händen zu Rate gezogen werden; dazu gehört auch das Lesen von Botschaften in den Karten, insbesondere in den magischen Bildern der Tarotkarten, deren Geschichte vermutlich außerordentlich alt ist, obwohl die Kartenspiele, mit denen wir heute vertraut sind, erst um das Jahr 1500 in Gebrauch kamen. Die alten weisen Frauen und Männer konnten Omen lesen, ein heute weitgehend vergessenes System, das ich später genauer erläutern werde, weil es sich dabei um eine einfache Methode handelt, bei der man sich vollständig auf die natürliche Intuition verläßt. Es ist wahrscheinlich, daß die alten Weisen über grundlegendes astrologisches Wissen verfügten, nicht über das intellektuelle, auf den Ephemeriden basierende SvStem, das von den meisten modernen Astrologen benutzt wird, sondern über Wissen darüber, inwieweit durch die tatsächliche Position der Planeten und Zeichen, so wie sie am Abendhimmel erschienen, eine Wirkung entsteht. Orakelsteine, die auf der einen Seite mit traditionellen, auf den Planeten basierenden Symbolen verziert waren, wurden auf den Boden geworfen, und diejenigen, die sich darauf verstanden, lasen ihre Botschaften aus der Position und der Beziehung der sichtbar werdenden Muster. Komplexere Versionen dieser alten Methode tauchen heute wieder auf, und zwar werden dabei auf Tonfliesen und Holzscheiben aufgetragene skandinavische Runen verwendet.

http://members.tripod.de/Apuleius/dgwh/8Runen.jpg

Moderne Fachleute auf diesem Gebiet treten in ganz Europa immer häufiger auf, und jeder von ihnen scheint einen etwas anderen Ansatz zu verfolgen!
Vielleicht war die Psychometrie das kraftvollste Divinationssystern, das von der weisen Frau verwendet wurde, die am Herd ihrer Hütte saß. Heute geht man dabei gewöhnlich so vor, daß man ein Objekt »liest«, das demjenigen, der etwas wissen möchte, eine Weile gehört hat. Die Psychornetriekundige nimmt das Objekt in die Hand und hält es vielleicht an die Stirn, über das »dritte Auge« (das Auge der Hellsicht) bzw. das Brauenchakra, ein Rad aus violettem Licht, und so ist sie in der Lage, Dinge aus der persönlichen Geschichte des Fragenden und oft auch Dinge, die in der Zukunft liegen, zu erspüren. Wie viele funktionierende magische Systeme ist auch dieses einfach, aber nicht unbedingt leicht zu erlernen.

Sie können sich diese Kunst selbst beibringen, indem Sie Menschen, die Sie nicht besonders gut kennen, bitten, Ihnen einen Gegenstand ihres persönlichen Gebrauchs zu geben. Nehmen Sie den Gegenstand in die Hand, gehen Sie in Ihren entspannten Zustand, schalten Sie völlig ab, und beginnen Sie unmittelbar darauf, über die Bilder und Gefühle zu sprechen, die Ihnen in den Sinn kommen. Das Wichtigste an dieser Methode ist, daß Sie schnell arbeiten und es der logischen Hälfte Ihres Gehirns nicht erlauben, sich einzumischen und zu versuchen, schöne Sätze zu formulieren oder das, was Sie sehen, zu erklären. Nehmen Sie den Gegenstand, entspannen Sie sich und sprechen Sie. Vielleicht fließt ein Wirrwarr von Worten, Bildern, Empfindungen und Gedanken durch Sie hindurch, und in diesem Schwall befindet sich das relevante Material, das sich wahr und präzise herauskristallisiert. Wenn Sie zögern und versuchen, zu rationalisieren oder zu erklären, was Sie fühlen, dann werden Sie den so wichtigen Fluß verlieren, und Ihr »Objektlesen« wird sich in ein logisches Ratespiel verwandeln!

Es lohnt sich sehr, diese alte Kunst zu erlernen, denn wenn Sie dann einem Fremden die Hand geben, können Sie sofort etwas über ihn erfahren, über seine Motive, sich mit Ihnen zu treffen, und darüber, wie Sie ihm helfen könnten; oder aber Sie werden sich der Tatsache bewußt, daß er Ihnen Schaden oder Schmerz zufügen könnte. Einen Menschen zu berühren, besonders seine Hand zu halten kann einen sehr machtvollen Informationskanal öffnen, der natürlich in beiden Richtungen fließt. Wenn Sie in der Lage sind, etwas über die Person zu »lesen«, die Sie berühren, dann könnte diese Person, wenn sie ausgebildet ist oder über eine natürliche Sensibilität verfügt, ihrerseits in der Lage sein, etwas über Sie zu erfahren. Diese Kunst können Sie anwenden, wenn Sie sich für einen Job bewerben oder ein Vorstellungsgespräch führen, wenn Sie einen Freund, einen Geliebten oder Feind treffen. Wer weiß, was Sie aus der kurzen Berührung der Hand eines Fremden oder durch den Kuß eines geliebten Menschen lernen können. Alle Formen der Divination beruhen darauf, daß derjenige, der sie anwendet, in der Lage ist, sich den feinstofflichen Kommunikationsebenen zu öffnen, die überall um uns herum sind genau wie die Radiowellen, die jedoch unentdeckt bleiben, solange wir unsere Antennen nicht in der richtigen Weise darauf abgestimmt haben, die Signale zu interpretieren. Diese magischen Künste und die traditionellen übersinnlichen Fähigkeiten der weisen Alten zu erlernen, erfordert zweierlei. Das erste ist die Fähigkeit, unser Bewußtsein zu öffnen, um Zugang zu mehr Informationen zu bekommen, als sie unseren gewöhnlichen Sinnen des Sehens, Hörens, Schmeckens und Berührens im allgemeinen zugänglich sind, damit wir ein »Supergehör« haben, das »zweite Gesicht«, die »ultrasensitive Berührung« und einen »paranormalen Geschmacks- bzw. Geruchssinn«. Das zweite ist die Fähigkeit, all diese subtilen Schlüssel richtig zu interpretieren und Wissen aus ihnen zu beziehen.
Um zu verstehen, wie diese übersinnlichen Fähigkeiten entwickelt werden können, müssen Sie davon ausgehen, daß wir alle einen sechsten Sinn haben - ein altes Konzept, dessen Wahrheit sich jedoch zunehmend erhärtet, je mehr die Wissenschaftler und Magier dort zusammenarbeiten, wo sich ihre Studiengebiete überschneiden, nämlich in der Parawissenschaft, der Paraphysik und bei »Psi«-Experimenten. Die Technik ist bereits erwähnt worden, denn sie besteht in einem veränderten Bewußtseinszustand, den man einfach dadurch erreicht, daß man es den normalen körperlichen Reaktionen erlaubt, sich zu entspannen, damit der Fokus unserer trainierten Aufmerksamkeit auf andere Dinge gelenkt werden kann. Diese Kunst kann wie jede andere nur durch regelmäßiges Üben erlernt werden, etwa so, wie auch das Violinspiel regelmäßige Übung erfordert. Verbringen Sie jeden Tag einige Minuten damit, sich neue Informationen anzueignen, indem Sie sich in der Natur umschauen, wichtige Bücher lesen, mit denjenigen sprechen, die weiser als Sie selbst sind, wozu sowohl alte Menschen als auch kleine Kinder gehören können. Beobachten Sie, was in Ihrer Umgebung vor sich geht, versuchen Sie, die Körpersprache jedes Menschen zu lesen, der Ihnen begegnet, weiten Sie Ihre Sinne aus, und behalten Sie dabei immer das Ziel vor Augen, ruhig und entspannt zu bleiben. Allmählich werden Sie feststellen, daß Sie Dinge wissen, die über das hinausgehen, was Ihnen Ihre normalen Sinne mitteilen, daß plötzliche Geistesblitze und Inspirationen Sie überkommen, wenn Sie Rat oder Führung benötigen, und daß alle möglichen Ideen und Lösungen für Probleme Ihnen ganz natürlich zufließen.Es gibt keinen schnellen Weg, um diese alten Künste zu erlernen, sondern Sie müssen sich regelmäßig darum bemühen. Wir müssen sie künstlich erlernen, während unsere Vorfahren, die im allgemeinen ein sehr stetiges und langsames Leben hatten, ihr Bewußtsein auf natürliche Weise erweitern konnten, weil das Bücherwissen mit seinen Fesseln nur sehr geringe Auswirkungen auf ihr tägliches Leben hatte. Wenn Sie einmal darüber nachdenken, dann werden Sie feststellen, daß wir die meiste Zeit damit verbringen, etwas zu lesen, angefangen von Verkehrszeichen, Gebrauchsanweisungen auf Packungen über Geschäftenamen, Nachschlagewerke und Einkaufslisten bis hin zu Werbeanzeigen. Vieles von dem, was unsere Augen überfliegen, wird uns vielleicht nicht bewußt, aber es wird alles auf einer Art geistigem Kassettenrecorder aufgezeichnet und könnte wieder abgespult werden, wenn es absolut notwendig wäre.
In ähnlicher Weise haben unsere Vorfahren Aspekte ihres Lebens, das nicht von Geschriebenem beherrscht war, aufgezeichnet - die Reime von Kinderspielen, die Blumen, Bäume und Pflanzen in Wald und Feld, das Wetter und Vorboten für Veränderungen wie wilde Blumen, die vor dein Regen ihre Kelche schließen, oder den Zug von Seevögeln, die dem herannahenden Sturm entfliehen. Das Gefühl der vom Pflug umgepflügten Erde bedeutete dem Bauern und dem Pflüger etwas, genauso wie die Laune der Pferde, das Gehen des Brotteiges, die Windrichtung, der Zug der Wolken am Horizont und die Farbe des Sonnenaufgangs. All diese Botschaften der Natur würden uns nur verwirren, wenn wir sie überhaupt noch wahrnähmen, sie waren jedoch die Bücher, in denen unsere Vorfahren lasen, ebenso wie ihre Zeitungen, ihre Wettervorhersage und die Form, in der sich zukünftige Dinge gestalten würden.
Wir müssen lernen, unsere leiseren Sinne, unsere Intuition und unsere Gefühle in bezug auf Dinge zu wecken, die uns keine direkten Informationen vermitteln. All das sind Aspekte der Divination, denn der Kanal vom Göttlichen zum Irdischen liegt als unbeachteter Sinn, den wir seit unserer Kindheit vernachlässigt haben, innerhalb unserer Reichweite. Unsere Aufgabe als Erwachsene, die sich der Magie widmen, besteht darin, daß wir uns mit Fähigkeiten, über die wir früher verfügt haben, von neuem beschäftigen, um sie wieder unter unsere bewußte Kontrolle zu bringen. Wie viele Spiele, so müssen auch die meisten übersinnlichen Künste spielerisch und unbekümmert angegangen werden, denn nichts behindert ihr Funktionieren mehr als zu angestrengte Versuche. Aus diesem Grunde haben Anfänger in vielen übersinnlichen Künsten häufig sofortige Erfolge und kämpfen dann darum, zu der Leichtigkeit und Genauigkeit zurückzukehren, die sie bei den ersten Experimenten mit Disziplinen wie der Psychometrie oder der außersinnlichen Wahrnehmung erreicht haben.
Viele Menschen versuchen als eine Art übersinnliches Spiel, die Farbe von Spielkarten zu erraten, erzielen beim ersten Durchgang eine hohe Trefferquote, fallen dann aber später auf eher durchschnittliche Werte zurück. Dasselbe gilt für viele der anderen magischen Fähigkeiten. Wenn Sie zum Beispiel zum ersten Mal versuchen, Tarotkarten zu lesen, in einen Kristall oder eine Glaskugel zu schauen, dann erzielen Sie dabei vielleicht erstaunliche Erfolge, die sich später jedoch verlieren. Beim nächsten Mal strengen Sie sich dann bewußt mehr an, und allein das kann Sie daran hindern, Ihre natürlichen Talente zu nutzen.
Je unbekümmerter und spielerischer Ihre Versuche, Teeblätter zu lesen oder Psychometrie auszuüben, ausfallen bzw. je mehr Ähnlichkeit die inneren Reisen mit erlebten Geschichten haben, desto klarer werden die Eindrücke und um so mehr neues Wissen werden Sie aus diesen Experimenten gewinnen. Das hat man heute, wo immer mehr Menschen diese alten magischen Künste wieder erlernen, herausgefunden. Es hilft, mit Freunden zu üben und für eine entspannte, ungezwungene Stimmung zu sorgen. Darauf wird in Ritualen und der Art, wie auf magische Arbeit zugegangen wird, immer der allergrößte Wert gelegt.
Das bestmögliche Ambiente hierfür wird durch eine andersartige, aber immer angenehme Atmosphäre geschaffen mit Kerzen, duftenden Räucherstäbchen und aromatischen Ölen und mit ein wenig freudiger Erwartung und Konzentration in diesen stillen Momenten. Frei vom Druck anderer Aktivitäten bzw. von Schuldgefühlen (die deswegen entstehen könnten, weil man sich Zeit für sich selbst nimmt) und weit weg von den Erfordernissen, die Familie, Job oder Gesellschaft an einen stellen, kann man sehr weit darin gehen, die Art von geistiger Freiheit herbeizuführen, die die Möglichkeit schafft, daß sich jener göttliche Funken in Ihnen manifestiert, der Sie lehren und inspirieren oder Ihnen Heilung schenken kann. Entspannen Sie sich, sorgen Sie für einen ruhigen Platz, und wenn Sie dann um Hilfe bitten, dann wird sie Ihnen mit Sicherheit gegeben werden.

Eine andere sehr alte magische Fertigkeit, die von Hexen und Wahrsagern ausgeübt wurde, war die der Hell- oder Fernsicht, wobei die Hexen hierzu normalerweise ein Hilfsmittel benutzten, das sie anschauten bzw. in das sie hineinschauten. Heutzutage ist das oft eine Glaskugel, gelegentlich auch eine Kugel aus dem sehr viel teureren Bergkristall; genauso effektiv und weitaus weniger destruktiv für die Gebirge, in denen Bergkristall abgebaut wird, ist jedoch eine Schüssel mit Wasser oder eine schwarz angemalte kreisrunde Glasscheibe. Es ist sehr in Mode gekommen, Kristalle für nahezu alles zu verwenden, vom Lesen der Zukunft in einer Glaskugel bis hin zum Pendeln, einer anderen Form der Divination, ebenso wie für die meisten Heilungsmethoden. Das ist aus zwei Gründen nicht besonders empfehlenswert. Der erste ist, daß für den Kristallabbau natürliche Gesteinsschichten, die sich oft tief im Berginnern befinden, in die Luft gesprengt werden.

Kristalle sind wie Kohle und andere Mineralien ein begrenzter Rohstoff, und die Zerstörung ihrer Entstehungsorte könnte genauso gravierende Folgen haben wie die Zerstörung der Wälder, in denen wilde Pflanzen und Tiere leben. Skrupellose Händler verdienen viel Geld damit, daß sie »magische Kristalle« verkaufen, die nach Millionen von Jahren aus ihrer Matrix gerissen wurden, um als modische Spitzen von Zauberstäben oder Anhängern und dergleichen verkauft zu werden. Wenn Sie einen Kristall haben möchten, ja nur einen für Sie persönlich, dann gehen Sie an einen Strand oder klettern Sie auf einen Berg und suchen Sie sich einen. Kleine Kristalle sind in vielen Gesteinsformationen ziemlich verbreitet, angefangen von Feuersteinen, die man an manchen Stränden findet, bis hin zu kristallinen Adern in den harten Gesteinsschichten der Gebirge. Sie werden bald sehen, daß die Suche nach einem einzigen Kristall harte Arbeit sein kann, aber er wird für Sie aus diesem Grunde von großem Wert sein. Wie bei jedem Aspekt der praktischen Magie, so ist es auch in diesem Fall so, daß das Ergebnis um so durchschlagender ist, je mehr Arbeit Sie investiert haben.

Ein zweiter Grund, der gegen die Verwendung von Kristallen spricht, ist die weitverbreitete Unterschätzung der ihnen innewohnenden Kraft. Sehr oft deuten Menschen gedankenlos mit Kristallen auf jemand anderen und sind dabei blind für den Energiestrahl, der von der Spitze dieser schönen Steine ausstrahlt. Wenn der Kristall sorgfältig abgebaut worden ist, dann ist die ihm innewohnende Kraft ungebrochen, und er kann von jemandem, der sich wirklich im klaren darüber ist, was er tut, zur Heilung benutzt werden. In den Händen der Untrainierten oder Unvorsichtigen kann er eher störende oder beunruhigende Wirkungen haben, weswegen Sie nicht mit Kristallen herumspielen sollten. Lassen Sie sich auch nicht einfallen, sie an einem heiligen Ort einzusetzen oder einzugraben. Die Menschen früherer Zeiten wählten spezifische kristalline Steine für Steinkreise und andere Steinmonumente aus, weil sie besondere Macht hatten und diese Steine sorgfältig mit den erdeigenen Harmonien abgestimmt waren. Wenn man willkürlich andere Teile von entwendeten Kristallen in diese Bereiche steckt, dann können sie das außerordentlich magische Wesen dieser uralten Monumente stören oder verändern, weil moderne Menschen kaum etwas von dieser monolithischen Kultur und ihrer Wissenschaft begreifen. Lassen Sie nichts zurück außer Fußabdrücken, und nehmen Sie nichts mit außer geistigen Bildern, denn das werden die Schlüssel für die heiligen Stätten sein, die Sie an Ihrem eigenen Meditationsplatz wiedererwecken können, wo und wann immer Sie sie benötigen.

Eine sehr einfache Art, um Ihre eigene Verbindung zum Göttlichen zu erforschen, besteht darin, ein Pendel herzustellen. Ja, machen Sie sich selbst eines. Sie brauchen dazu lediglich ein kleines, symmetrisches Gewicht, ein kurzes Stück dünne Schnur und etwa eine Viertelstunde Zeit. Die besten Pendel vermitteln Ihnen das richtige Gefühl von Gewicht und Länge, wenn Sie sie in der Hand halten, und sie schwingen dabei frei in alle Richtungen. Ein einziger Befestigungspunkt an der oberen Seite des Pendels, dem Pendelkopf, wird sicherstellen, daß es gleichmäßig geradlinig oder kreisförmig ausschlägt. Wenn Sie eine Doppelkette benutzen und den Anhänger befestigen, werden Sie feststellen, daß dieses Pendel oft nur in eine Richtung schwingt. Daher ist es für Anfänger ungeeignet. Eine große Perle, ein kleines Senkblei oder Messinggewicht, ein polierter Stein mit einem Loch in der Mitte oder einem angeklebten Ring sind ausreichend. Baumwollfäden sind sehr preiswert und eignen sich hervorragend für Pendel, da sie geflochten statt gedreht sind und sich daher nicht verdrehen, wenn Sie Ihr Pendel in Schwingung versetzen.

http://members.tripod.de/Apuleius/dgwh/8pendel.jpg

Ich habe verschiedene gute Pendel aus großen Glasmurmeln gemacht, bei denen eine Ecke abgesprungen war, indem ich ein Schnurende, das ich vorher angebrannt und abgeflacht hatte, auf die abgesprungene Stelle geklebt habe. Die Murmeln hatte ich umsonst in einem Spielwarenladen erstanden, weil sie beim Transport beschädigt worden waren, und die Schnur kostete etwa 50 Pfennig pro Meter! Sie können Dutzende von Mark für Phantasiependel ausgeben, die keinen Deut besser funktionieren als etwas, was Sie nur Pfennige gekostet hat oder was Sie irgendwo in einer Schublade gefunden haben! Wenn Sie Ihr Pendel selbst herstellen, dann wird es außerdem ganz genau auf Sie abgestimmt sein und daher nach dem Gesetz der Magie besser funktionieren.
Nehmen Sie die Schnur Ihres Pendels, und halten Sie sie so zwischen Zeigefinger und Daumen einer leicht geballten Faust, daß das Pendel gut eine Handspanne unter Ihrer Hand hängt. Es gibt keine starren Regeln dahingehend, wie kurz, lang oder schwer ein Pendel sein sollte; bei der Arbeit wird Ihnen klar werden, was sich für Sie richtig anfühlt, und das ist letztendlich das einzige Kriterium in der Magie. Halten Sie Ihre andere Hand flach, ein wenig unterhalb des Pendels, und stellen Sie (laut, wenn Sie möchten) die Frage: »Ist mein Name ... ?«, und nennen dann Ihren gewöhnlichen Namen. Entspannen Sie sich, und beobachten Sie mit Muße, was mit dem Pendel passiert, während Sie gleichzeitig völlig vergessen, was Ihre Hände tun. Einige Augenblicke später sollte das Pendel anfangen, in irgendeiner Form zu schwingen. Bitten Sie es, deutlicher zu werden, damit Sie feststellen können, ob es sich um einen Kreis oder eine gerade Linie handelt. Dann stellen Sie noch einige weitere Fragen, die mit »ja« zu beantworten sind; fragen Sie nach dem Wochentag, dem Wetter, Ihrer Adresse. All das sind sehr banale Dinge, aber der Ausschlag des Pendels sollte in jedem Fall klar einer von vier Möglichkeiten entsprechen. Pendel können im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn im Kreis schwingen, oder sie können in einer Linie schwingen, nämlich zum Körper hin und vom Körper weg oder parallel zum Körper von rechts nach links. Manchmal hören sie auch auf zu schwingen oder verharren, wenn eine Frage unklar ist. Oft ist es leichter, eine sanfte Schwingung in Gang kommen zu lassen, bevor Sie eine Frage stellen, weil die unbewußten Bewegungen Ihrer Handmuskeln, die das Pendel antworten lassen, effektiver funktionieren, wenn sie keine anfängliche Trägheit überwinden müssen.
Sobald Sie festgelegt haben, was für Sie und Ihr Pendel »ja« bedeutet, probieren Sie einige Fragen aus, auf die die richtige Antwort »nein« lautet. Dann sollten Sie eine andere Schwingung bekommen, vielleicht eine Linie, wenn Sie vorher einen Kreis hatten, oder die andere Kreisrichtung - in jedem Fall sollte es jedoch einen unmißverständlichen Unterschied geben. Probieren Sie alternative Fragen für »ja« und »nein« aus. Am Anfang werden die Bewegungen nur schwach sein, aber wenn Sie sich entspannen und das Spiel mitspielen, dann werden Sie stärkere und deutlichere Reaktionen bekommen. Sie werden die Feststellung machen, daß die meisten Kinder das ohne Zögern und viel besser als Erwachsene tun können und daß es Männern schwerer fällt als Frauen.
Wenn Sie diesen grundlegenden Code in bezug auf sich selbst festgelegt haben (und neun Zehntel aller Menschen sind nach einigen Versuchen erfolgreich!), sollten Sie ihn in bezug auf andere Personen überprüfen. Das ist notwendig, weil sich gelegentlich die Ergebnisse umkehren, wenn Sie Fragen über einen anderen Menschen stellen. Es hilft, sich ganz sicher zu sein, daß »ja« »ja« ist und »nein« »nein«, wenn Sie es mit anderen zu tun haben, besonders dann, wenn Sie versuchen, ein geeignetes Pflanzenheilmittel für einen Klienten zu finden, oder wenn Sie Nahrungsmittel auf allergische Reaktionen hin überprüfen, wofür ein Pendel, mit dem Sie gut eingeübt sind, das ideale Instrument ist. Testen Sie Dinge in Ihrem eigenen Leben - Chemikalien, Seifen, Nahrungsmittel, aber auch Heilmittel wie die Bachblüten, die Sie mit Hilfe des Pendels schneller auswählen können als durch Nachlesen in entsprechenden Büchern. Wenn Sie anderen Menschen Heilung anbieten, dann lohnt es sich, das Pendel zu befragen, ob Sie dem Patienten helfen können, ob Sie ihm helfen sollten und, wenn Sie die Liste dessen durchgehen, was Sie anzubieten haben, auf welche Weise Sie jener Person am besten helfen können, wieder gesund zu werden.
Eine Hasel- oder Weidenrute als Wünschelrute zu verwenden, verlangt etwas mehr Übung, da es relativ schwierig ist, sie richtig zu halten (vergleiche Abbildung!).

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Die Y-förmige Rute sollte mit beiden Händen gehalten werden; die locker geschlossenen Hände sollten nach oben zeigen, so daß die Enden der Rute das Handinnere von der Stelle her durchlaufen, an der sich jeweils die Wurzel des kleinen Fingers befindet; die Spitzen der Rute sollten zwischen Daumen und Zeigefinger herausschauen. Dadurch werden die Ellenbogen nach innen gebracht und die Handgelenke beugen sich nach hinten, so daß sich die gesamte Rute parallel zum Boden befindet. Ziehen Sie dann ein wenig nach außen, und legen Sie Spannung auf das Y-Gelenk der Rute. Traditionsgernäß verwenden wir nur Haselsträucher oder Weiden, denn sie sind biegsam und zerbrechen nicht. Sie sind außerdem auf magische Weise mit dem Wasser verbunden!
Gehen Sie nun im Freien auf eine Ihnen bekannte Wasserquelle zu, zum Beispiel auf Wasser, das sich in einem Eimer oder einem Schlauch befindet. Fließendes Wasser reagiert schneller, deshalb wird sich, wenn Sie den Wasserfluß in einein Schlauch kreuzen, die Rute in Ihren Händen stärker biegen, und zwar normalerweise so, daß die Spitze nach unten zeigt - obwohl es bei manchen Menschen auch so ist, daß sie nach oben schnellt und Ihnen auf die Nase knallen kann, wenn die Energie zufälligerweise besonders stark fließt! Bleiben Sie dran, bis Sie eine klare Reaktion bei der locker in beiden Händen gehaltenen Rute verspüren. Wenn Sie sie zu fest packen, dann werden Ihnen die Hände weh tun, und wenn Sie Ringe tragen, dann könnte es sogar sein, daß Sie in diesem Fall Blasen bekommen.

Es gibt eine Reihe hervorragender Bücher, mit deren Hilfe man sich selbst das Rutengehen und das Pendeln beibringen kann. In diesen Büchern wird erklärt, wie man Rohre findet, den Sitz von Krankheiten bei Menschen und Tieren feststellen kann, wie man Allergien, Mineralvorkommen und verlorene Schätze orten kann. Kinder können normalerweise beide Methoden sehr schnell erlernen, und wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, sich als »Schatzsucher« zu betätigen, indem man eine kleine Münze unter dem Teppich oder ein Spielzeug im hohen Gras versteckt, dann kann man sie stundenlang bei Laune halten. Wie bei vielen anderen magischen Künsten werden Sie auch bei diesen erfolgreicher sein, wenn Sie entspannt sind und das Ganze spielerisch angehen, anstatt die Zähne zusammenzubeißen und Ihre Haselrute oder den Pendelfaden fest zu umklammern. In jedem Fall handelt es sich hierbei um eine nützliche Fähigkeit, um zum Beispiel verlorene Gegenstände in Ihrem Haus, ein gestohlenes Auto oder eine gestohlene Brieftasche wiederzufinden oder auch um ein geeignetes Heilmittel oder Heilkraut auszuwählen.

Früher hatten die Hexen und Weisen ihr persönliches System der Divination, um denjenigen die Zukunft vorauszusagen, die zu ihnen kamen, um sich Rat zu holen. Einige blickten dazu in eine Glaskugel, andere schauten in einen Kessel über dem Feuer mit brodelnder Suppe oder in die heiße Glut. Sie prüften die aufsteigenden Rauchschwaden, die Flugbahnen von Vögeln oder die Schatten der Blätter über ihrem Kopf Heute haben wir die Hexagramme des I Ging, die Tarotkarten, die Runensteine oder die vielen verschiedenen Arten divinatorischer Bilder, die auf Karten oder Plastiktäfelchen festgehalten sind. Sie können sich die alte Tradition der Divination selbst beibringen, indem Sie ein Dutzend oder mehr kleine Gegenstände sammeln, die Konzepte wie »Reisen«, »gute Nachricht«, »Glück«, »Geld«, »Wachstum«, »Veränderung«, »Stabilität«, »Liebe oder Harmonie«, »Streitigkeiten oder Gerichtsprozesse«, »Autorität« und andere ähnliche Ideen verkörpern. Sie könnten zum Beispiel Bilder aus Zeitschriften nehmen, die Sie auf kleine Karten kleben, um so Ihr eigenes Minitarot herzustellen; oder Sie nehmen einen Stein für Stabilität, eine Feder für Reisen, eine Briefmarke für gute Nachrichten und so weiter. Ich bin sicher, Sie werden auch dadurch neue Anregungen bekommen, daß Sie in den verborgenen Winkeln Ihrer Schubladen, in Schachteln mit alten Geburtstagskarten oder ähnlichem nachschauen. Lassen Sie sich Zeit, und wählen Sie auch eine Schachtel aus, in der Sie Ihre Gegenstände aufbewahren können. Diese Schachtel können Sie mit Filz, mit Edelsteinen, Stickereien oder Abziehbildchen dekorieren, wenn Sie gerne künstlerisch tätig sind, denn all das hilft Ihnen dabei, Ihr Bewußtsein mit den Symbolen zu verbinden, die Sie ausgewählt haben.

Wenn Sie so viele Gegenstände zusammen haben, wie Sie brauchen, dann verbinden Sie mit jedem Objekt einen Satz oder Spruch als Antwort auf Ihre Frage. Halten Sie die Schachtel in Ihren Händen, denken Sie ernsthaft über Ihr Anliegen nach, und dann bitten Sie, wenn Sie möchten, still den Geist der Divination, Ihnen dabei zu helfen, die Antwort zu sehen. Danach schütten Sie die Gegenstände auf den Boden oder auf einen Tisch. Schauen Sie sich an, wie sie miteinander in Beziehung stehen; diejenigen, die Ihnen am nächsten sind, sprechen am lautesten und schnellsten zu Ihnen, diejenigen, die weiter weg sind, betreffen spätere Entwicklungen. Alle, die außer Reichweite fallen oder von anderen Gegenständen verdeckt werden, und auch diejenigen, die verkehrt herum hinfallen, sofern das möglich ist, sollten unbeachtet bleiben. Sie werden wahrscheinlich überrascht sein, wie tiefgründig die Antworten sein können, die Ihnen ein solch primitives und individuelles System geben kann. Probieren Sie es aus. Es ist viel leichter, damit zu lernen als mit den Vorstellungen, die jemand anderer in sein Tarotspiel oder ein neues I Ging hineingebracht hat.
Eine andere alte Methode, die im Grunde genommen eine Weiterentwicklung des Gegenstandorakels ist, ist der Gebrauch von kurzen Stöcken, die man willkürlich aus den Zweigen von Bäumen schneidet. In den Tagen der druidischen Priester war dies ein sehr wichtiges Divinationssystem. Kurze Ruten von etwa zwanzig einheimischen Bäumen wurden sorgfältig gesammelt, und derjenige, der die Kunst der Divination beherrschte und die Verwendungsweisen und magischen Verbindungen eines jeden Baumes kannte, warf dann, nachdem er ein Gebet gesprochen hatte, um Führung zu erbitten, das Bündel hin, und die Gottheit antwortete, und zwar wieder durch die Position und die Beziehung zwischen den einzelnen Stöcken. Wenn Sie die Geduld dazu haben, dann können Sie selbst eine vereinfachte Version dieses Baumorakels herstellen. Ich hoffe, daß niemand versucht, solche Orakel zum Verkauf herzustellen, denn das würde den Bäumen schaden und für den Käufer nur wenig wert sein.
Sie müssen einfach nur einen kleinen Zweig von jeder, Baumart, die Sie ausgewählt haben, abschneiden. Hierfür benötigen Sie eine scharfe Gartenschere. Am besten ist es, nur Zweige zu nehmen, die etwa so dick sind wie Ihr Mittelfinger und etwa eine Handspanne lang, denn das war die traditionelle Länge, und sie eignet sich für ihren Zweck hervorragend. Nehmen Sie ein scharfes Messer, um etwaige Seitentriebe abzuschneiden und um eine Stelle am Stockende (oder kurz davor) abzuflachen und zu glätten. Dort können Sie nun eine, Zahl, einen Buchstaben oder ein Identifizierungszeichen in jeden Zweig einritzen, damit Sie wissen, um welche Baumart es sich handelt, wenn Sie eine Handvoll zusammen haben. Zweige können außerordentlich ähnlich aussehen! Später können Sie dann einen zylindrischen Behälter herstellen oder eine schöne Schachtel suchen, um Ihre magischen Zweige darin aufzubewahren. Vielleicht möchten Sie auch ein besonderes Tuch kaufen, es bemalen oder besticken, um dann die Zweige darauf zu schütten und auszubreiten, wenn Sie mit ihnen arbeiten. Es ist möglich, daß in früheren Zeiten die Tierkreiszeichen oder die zwölf astrologischen Häuser auf diesem Tuch dargestellt waren, so daß man eine Art Baumhoroskop für den Sofortgebrauch erhielt. Es gibt jedoch nur wenige schriftliche Aufzeichnungen über diese keltische Form der Divination, und einige Bücher der letzten Zeit scheinen hauptsächlich aus Vermutungen zu bestehen, aber wenn Sie mit Hilfe Ihres Ferngedächtnisses in die Vergangenheit gehen, dann kann es sein, daß Sie klar sehen werden, wie es gemacht wurde.

Die im folgenden vorgeschlagenen Bäume gehören zu den traditionell verwendeten, und aus ihren Bedeutungen können Sie sich Ihr eigenes System erarbeiten. In einigen Fällen können Sie einen Baum (oder Strauch) auch durch einen anderen, ähnlichen ersetzen, denn Sie haben vielleicht nicht immer Zugang zu jeder Baumart. Egal, was Sie tun, nehmen Sie sich Zeit. Ich selbst habe zwei Jahre gebraucht, um meine eigene Sammlung aus über dreißig Bäumen herzustellen, von denen einige heimisch und andere eingebürgert waren, und ich mußte auch durchs Land reisen, weil bestimmte Baumarten einfach nicht in meiner Nähe wachsen. Es gibt »eingebürgerte« Baumarten auf der Liste, die für die neuen Ideen, Technologien und Aktivitäten stehen, die es zur Zeit der Druiden noch nicht gab. Eine einfache Sammlung aus dreizehn Baumarten sollte Eiche, Esche, Weide, Vogelbeere, Bergahorn, Stechpalme, Eibe, Weißdorn, Roßkastanie und Holunder ebenso einschließen wie einen Obstbaum (idealerweise Apfel), ein Heckengewächs wie Liguster oder Lorbeer und eine Konifere wie Fichte oder Kiefer.

Da diese Bäume symbolisch verwendet werden, haben manche mehrere Bedeutungen oder dieselbe Bedeutung wie ein anderer Baum. Der Apfelbaum zum Beispiel wird sowohl als Baum des Lebens als auch der Weisheit angesehen. In der keltischen Tradition war der Zweig eines blühenden Apfelbaumes ein sicherer Passierschein in die Anderswelt und, was noch wichtiger ist, gleichzeitig die Garantiekarte für eine sichere Rückkehr. Für unsere Zwecke sollten Bäume allerdings möglichst nicht geschnitten werden, wenn sie gerade in Blüte stehen. Sechs dieser Bäume waren traditionellerweise mit der Göttin verbunden, und sechs können als Werkzeuge des Gottes dienen. Der dreizehnte, die Roßkastanie, ist erst in neuerer Zeit eingebürgert worden. Sie ist ein Symbol für die Kindheit, weil Kinder besonders gern mit den Kastanien spielen. Obwohl sie wie die meisten Bäume der Göttin weiße Blüten hat ist ihr Holz vielseitig nutzbar, weshalb sie auch mit den Göttern der Handwerker in Verbindung gebracht wird.

Verschiedene Holzsorten

Eiche: Die Eiche ist ein Baum Gottes; sie symbolisiert Autorität, Stärke, Ausdauer, irdische Macht und Überfluß und gilt als Mittsornmerbaum.

Esche: Sowohl ein Baum Gottes und des Königs als auch der Handwerker, da Griffe für Werkzeuge meist aus Eschenholz gemacht wurden; sie bietet Schutz auf Reisen und Führung in praktischen Angelegenheiten. Der altnordische Baum des Wissens, von dem Odin die Runen erhielt.

Eberesche (Vogelbeere): Ein Baum der Göttin, der verwendet wird um magischen oder praktischen Schaden abzuwenden; hat weiße Blüten und rote Früchte, beides Farben der Göttin. Gutes Material für einen natürlichen Zauberstab

Apfelbaum oder ein anderer Obstbaum: Ebenfalls Bäume der Göttin, da die meisten Obstbäume weiße oder rosafarbene Blüten haben. Der Apfelbaum hat jedoch besondere magische Eigenschaften: Er steht für den Erwerb von Wissen und Weisheit; er ist der Baum, der den Tod überlebt, und in seiner heiligen Frucht ist ein magisches Zeichen von Licht und Hoffnung verborgen. Der Apfel schützt den Träger, wenn er durch die Welten reist, und er erweckt Einsicht und magische Kräfte.

Bergaborn: Ein Baum Gottes, der von Schnitzern als Symbol für angebotene oder empfangene Liebe und oft auch für harte Arbeit, Handwerkskunst und Sorgfalt verwendet wird. Der Bergahorn ist ein Frühlingsbaum, der erste, der wieder Blätter bekommt und aus dem oft auch der grüne Hans hervorlugt.

Stechpalme: Ein Baum Gottes, Symbol des Opfers und des wiedergeborenen Lebens, da die Stechpalme zu den immergrünen Gewachsen gehört. Ein Winterbaum, der eng mit dem Jul- bzw. Weihnachtsfest assoziiert wird. Er zeigt an, daß erbrachte Opfer dreifach zurückgezahlt werden.

Eibe: Ein Baum der Göttin, Symbol des ewigen Lebens, des Todes und der Wiedergeburt. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie von diesem Baum etwas abschneiden, denn seine Blätter sind für Tiere und Menschen giftig, und obwohl Vögel seine süßen roten Beeren unbeschadet fressen können, führen sie bei Menschen zu schweren Vergiftungserscheinungen. Die Eibe symbolisiert Veränderungen in der Struktur der Dinge, hohes Alter, langfristige Stabilität und Geduld.

Roßkastanie: Ein Baum für Kinder, Spiele, Sport, Jugend und Torheit. Symbol des Frühlings, voller Hoffnung und Leben. Er symbolisiert auch Reisen, denn das Roß war das älteste Transportmittel. Er ist der Baum des Schmiedes, denn der Schmied war der Meister der Magie bei der Herstellun nützlicher Dinge und der Herr der Schö fangen und Erfindungen. Siehe Wiela der Schmied!

Weißdorn (Hagedorn): Ein Baum der Göttin und des Schutzes denn Weißdorn wurde oft für Hecken verwendet, und sein Blühen kündigte den Beginn des Sommers an. Als Baum der Jungfrau ist er deren heilig Geliebter und Spielgefährte, ein Symbol der Freude und des Spaßes, ein Vorzeichen von Überraschungs-geschenken oder Ausflügen.

Holunder: Ein weiterer Baum der Göttin mit weißen Sommerblüten und schwarzen Herbstfrüchten, aus denen man den rituellen Holunderwein gewinnt. Sie ist die Göttin der dunklen Jahreszeit, von Halloween bis Weihnachten, die Überbringerin von Geschenken des Geistes, von Prophezeiungen, Visionen und Offenbarungen.

Weide: Ebenfalls ein Baum der Göttin, dieses Mal ein Baum der körperlichen Genesung (Aspirin wurde ursprünglich aus Weiden gewonnen) wie auch der seelischen Heilung. Das kann bedeuten, daß man die Wurzeln eines Problems enthüllt oder daß man die Seele reinigt, und sei es durch herzliches Weinen! Genauso wie der Hexenbesen aus Birkenzweigen und einem Eschenholzstiel, die man mit Weidenruten zusammengebunden hatte, den Kreis reinigte, so klärt die Weide den Blick- auf die Zukunft.

Kiefer (oder jede andere mit Ausnahme der Konifere): Lärche, die im Winter kahl ist): Ein Baum Gottes mit süßem Duft, spitzen,immergrünen Nadeln wurde verwendet, um Boote zum Reisen, Häuser zum Schutz oder Möbel zum Ausruhen herzustellen. Der Rauch der Kiefer trägt Gebete himmelwärts, so daß Wünsche erfüllt werden können, wenn sie in rechter Gesinnung ausgesprochen werden.

Lorbeer: Ein Symbol für göttlichen Schutz, für das Gesetz, für den Rand oder die Grenze von etwas. Oft haben wir eine Vorahnung davon, wie ein Urteil ausfallen wird oder wie wir einen schon lange andauernden Streit beenden können. Er wird Ihnen helfen, sich auf das zu konzentrieren, worauf es wirklich ankommt, um so die Zeit und Mühe, die man für etwas braucht, in Grenzen zu halten.

Diese Liste und die Ausführungen zu jedem Baum sind sehr vereinfacht, denn damit ein Divinationssystern bei Ihnen funktioniert, müssen Sie die Symbole und Ideen, die Sie mit jeder Karte, jedem Stock oder Baum verbinden, selbst herausfinden. Rufen Sie sich die Eigenarten der verschiedenen Bäume ins Bewußtsein, während Sie die Zweige sammeln, beschneiden und trocknen lassen. Sofern Sie die Bäume und Büsche nicht in Ihrem Garten oder dem eines Nachbarn oder Freundes finden, müssen Sie sich in Ihrer Gegend auf die Suche machen, egal, ob in Stadt oder Land, Wald oder Feld.
Wenn Sie alle Zweige gesammelt und in aufrechter Position haben trocknen lassen, damit sie gerade bleiben, dann sollten Sie sie am unteren Ende mit einer Rune oder einem persönlichen Identifizierungszeichen markieren, wie bereits beschrieben. Sie können die Zweigenden mit einem Stück Schmirgelpapier abrunden, aber es ist am besten, die Rinde und alle rauhen Stellen oder kleinen Verzweigungspunkte so zu belassen, wie die Natur sie gemacht hat. Sie werden dem Zweig einen Charakter geben, der Ihnen beim zukünftigen Wahrsagen helfen kann.
Zum Wahrsagen müssen Sie zunächst selbst etwas über die Symbolik eines jeden Baumes wissen und außerdem gelernt haben, jeden Zweig, der vor Ihnen liegt, schnell zu identifizieren. Die Druiden haben wahrscheinlich den Behälter dreimal geschüttelt, wobei einige Zweige heraus und auf ein bereitgelegtes Tuch fielen, und dann deuteten sie diese Zweige, um Antworten auf die Fragen zu erhalten, über die sie nachdachten, während sie den Behälter schüttelten. Die Zweige können auf vielerlei Weise gedeutet werden, aber ich verwende die folgende einfache Methode:
Der Abstand von Ihnen entspricht dem zeitlichem Abstand; jene Zweige, die am weitesten entfernt liegen, deuten also etwas an, das später geschieht, als diejenigen, die in Ihrer unmittelbaren Nähe liegen. Zweige, die sich berühren oder kreuzen, müssen zusammen gedeutet werden. Wenn die oberen Enden von Ihnen abgewandt liegen, dann sind das positive Zeichen, liegen die markierten unteren Enden abgewandt von Ihnen, so bedeutet das Verzögerungen oder Probleme in dem, was die jeweilige Baumart symbolisiert. Die Zweige, die nicht herausfallen (und es sollten immer einige in dem Behälter verbleiben), haben keine Relevanz für die Frage, um die es gerade geht.
Offensichtlich können bestimmte Bäume für bestimmte Menschen oder Berufe stehen, einige Bäume können Ihnen als glück- oder unglückbringend erscheinen, einige deuten auf Wachstum, Erfolg bei dem, was man plant, Erfolg bei Reisen oder Gesprächen hin; andere vielleicht auf Begegnungen mit Autoritäten oder dem Gesetz, mit älteren Menschen oder Kindern. Sie müssen das für sich selbst herausfinden, einerseits dadurch, daß Sie die Verwendungsweisen verschiedener Holzarten untersuchen, und andererseits, indem Sie über jeden Zweig meditieren und über das Wesen des Baumes nachdenken, von dem er geschnitten wurde, wo er wächst und so weiter.
Kaufen Sie sich eine Kladde, und benutzen Sie für jeden Baum eine Seite; tragen Sie dort alle neuen Ideen ein, bis Ihnen jeder einzelne Zweig eine klare und umfassende Botschaft vermittelt. Schauen Sie sich jeden zunächst einzeln und dann zusammen mit anderen Zweigen an. Schauen Sie sich die Formen an, die sie bilden: Sind es Runen oder Muster, die Sie wie Teeblätter deuten können? Obwohl dieses System einfach ist, kann es ein sehr effektives und weitreichendes Divinationssystem sein.

Übungen

Wie die meisten wirklichen Künste der Dorfhexen sind das Pendeln, Rutengehen und Wahrsagen im Grunde genommen sehr einfach. Moderne Menschen versuchen, sie komplizierter zu machen, weil wir komplizierte Menschen sind und Dinge zu brauchen scheinen, die schwierig für uns sind. Wenn Sie spielerisch mit einer Rute oder einem Pendel üben, dann werden Sie selbst überrascht über Ihre Erfolge sein; versuchen Sie hingegen, »wissenschaftliche« Erklärungen für solche Kräfte zu finden oder mit zusammengebissenen Zähnen daran zu -arbeiten«, dann werden Sie versagen. Wenn Sie bei einer dieser Aufgaben keinen Erfolg haben, dann nehmen Sie das als wertvolle Lektion, und versuchen Sie es noch einmal. Sie würden ja auch nicht erwarten, nach dem ersten Versuch Geige spielen zu können, oder? Mit der Magie ist das ganz ähnlich. Sie ist eine Kunst mit einem besonderen Know-how, das nur durch geduldiges Üben erworben werden kann.
In diesem Kapitel für Ihren achten Arbeitsmond wurden schon eine ganze Reihe einfacher Übungen beschrieben. Probieren Sie zuerst die Psychometrie und das Pendeln aus; später, wenn Sie schon ein gewisses Vertrauen in Ihre natürlichen Fähigkeiten gewonnen haben, dann gehen Sie nach draußen, und schneiden Sie sich eine Wünschelrute aus einem Haselstrauch oder einer Weide. Das Rutengehen ist schwerer zu erlernen, weil es schwierig ist zu beschreiben, wie man die Rute am besten greift, und sich das sehr unnatürlich anfühlt; aber bei den meisten Menschen, die beharrlich üben, funktioniert es schließlich.
Probieren Sie das Pendel an einem heiligen Ort in Ihrer Umgebung aus. Schauen Sie, wie es reagiert, und dann fragen Sie es nach dem Grund. Bei jeder Art von Divination bekommt man die effektivsten Antworten nur dann, wenn man die richtigen Fragen stellt. Jedes System hat eine begrenzte »Spraehe« mit einem sehr einfachen Vokabular; ein Pendel kann nur »ja« oder »nein« sagen, man kann mit ihm also keine Vergleiche anstellen. Die Tarotkarten können 78 verschiedene Dinge aussagen, multipliziert mit der Anzahl von Karten, die Sie ziehen. Sie müssen lernen, Ihre Fragen auf eine Art und Weise zu stellen, die Ihnen eine angemessene und kohärente Antwort garantiert.
Versuchen Sie, bei Kerzenlicht aus einem dunklen Glas oder einer Schale mit Wasser, die auf einem schwarzen Tuch steht, die Zukunft zu lesen. Probieren Sie das solange aus, bis Sie Erfolg haben.
Stellen Sie sich selbst eine Auswahl von Omen-Objekten für Ihre persönliche Orakelpraxis zusammen. Entspannen Sie sich, erweitern Sie Ihr Bewußtsein, und suchen Sie dann Antworten auf Fragen, bei denen es um Reisen, Nachrichten von Freunden, Ihre Fortschritte in der Magie oder dar-um geht, in engeren Kontakt mit den alten Göttern zu treten. Sie werden vielleicht überrascht sein, wie klar die Antworten sind, die Ihnen solche »primitiven« Systeme geben können. Erlauben Sie es Ihrer inneren Stimme, weiter auszuführen, was die Symbole bedeuten, denn das ist die wahre Kunst der »Divination«: die göttliche Inspiration.

Stellen Sie, wenn Sie Lust dazu haben, mit Sorgfalt ein Baumorakel-Set mit einem Behälter her, oder kaufen Sie ein Runenset oder Tarotkarten, und fangen Sie wirklich an zulernen, was sie Ihnen zu sagen haben, indem Sie jeweils ein Symbol nach dem anderen intensiv studieren. Tragen Sie immer alles, was Sie lernen, in Ihr »Buch der Inspiration« ein die Fragen und die Antworten bzw. die Symbole, die Sie als Antwort erhalten haben, und Ihre eigene Interpretation.


Quelle: http://members.tripod.de/Apuleius/dgwh/dgwh08.html

sternchen
11.12.2001, 11:40
skara..........das stimmt..........und deshalb ist das größte problem beim pendeln die neutralität http://www.hallo-spass.de/smilies/smilie_zauber.gif