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Aphex
07.11.2001, 01:34
Kann dieser Vectra Opel retten?

Nach sieben Jahren präsentiert Opel den neuen Vectra. Beim letzten Modellwechsel 1995, nach 2,3 Millionen Exemplaren des Vectra A, stürmte die zweite Generation geradewegs an die Spitze. Von 1995 bis 1998 war der Vectra B sogar das meistverkaufte Auto der Mittelklasse in Europa. Mittlerweile ist aber nicht nur der Vectra in starke Bedrängnis geraten, sondern das gesamte Unternehmen.

Neues Produktionswerk für 1,5 Milliarden Mark

Um einen Misserfolg auszuschließen, haben die Hessen kräftig investiert - allein 1,5 Milliarden Mark kostet das neue Produktionswerk in Rüsselsheim. Parallel entsteht der Vectra auch im britischen Ellesmere Port. Er basiert auf der neuen Epsilon-Konzernplattform, auf der zum Beispiel auch der Nachfolger des Saab 9-3 aufbauen wird.

Platzangebot steigt deutlich

Der Verkaufsstart im April nächsten Jahres beginnt mit dem Stufenheck. Der Viertürer hat in allen Dimensionen deutlich zugelegt. In der Höhe wächst der Vectra um fünf Zentimeter auf 1,48 Meter, in der Länge um zehn auf 4,60 Meter - und erreicht so das Format des Omega-Vorgängers Rekord F. Die Passagiere spüren den Zuwachs vor allem durch die sechs Zentimeter größere Außenbreite sowie den um zehn Zentimeter erweiterten Radstand, wodurch das Platzangebot deutlich steigt. Das Gepäckraumvolumen bleibt mit 500 Litern unverändert.

Trotz der gewachsenen Abmessungen soll das Gewicht nur geringfügig über dem des Vorgängers liegen. Kennzeichen für den Leichtbau sind beispielsweise eine Motorhaube aus Aluminium oder eine Instrumententräger-Quertraverse aus Magnesium.

Aluminium-Komponenten kennzeichnen das Fahrwerk

Ein hoher Anteil an Aluminium-Komponenten kennzeichnet auch das Fahrwerk, dem die Ingenieure besonders viel Aufmerksamkeit widmeten. Schließlich zählte beim intern unter der Projektnummer 3200 geführten neuen Vectra eine hohe Fahrdynamik zu den obersten Entwicklungszielen. Zu diesem Zweck besitzt der Vectra ein IDS (Interactive Driving System) genanntes Fahrwerk, das ausgeprägte Agilität mit hohen Sicherheitsreserven und gutem Federungskomfort verbinden soll. Analog zur Außenbreite nimmt auch die Spurweite vorn und hinten um jeweils rund fünf Zentimeter zu.

Neues ESP Plus mit mehr Eingriffsmöglichkeiten

An der über einen Fahrschemel mit der Karosserie verbundenen Vorderachse kommen McPherson-Federbeine zum Einsatz. Die Hinterräder werden von einer neuentwickelten Vierlenkerachse geführt. Die Basisversionen stehen serienmäßig auf 15-Zoll-Rädern, optional werden auch 16- und 17-Zöller zu haben sein.

Als erster Opel ist der Vectra ausstattungsübergreifend mit einem nicht abschaltbaren Fahrstabilitätssystem ausgestattet. Das ESP Plus genannte System der neuesten Generation besitzt im Bedarfsfall mehr Eingriffsmöglichkeiten und ist in der Lage, einem zum Ausbrechen neigenden Heck durch aktives Gasgeben entgegenzuwirken. Ebenfalls Serie in allen Varianten ist eine elektrohydraulische, kennfeldgesteuerte Servolenkung.

Motoren stammen vom Vorgänger

Keine Überraschungen gibt es bei den Motoren. Der Vectra startet mit je zwei Diesel- und Benzinaggregaten, die aus dem Vorgänger bekannt sind. Das bisherige Basistriebwerk mit 1,6 Litern und 100 PS wird auf dem deutschen Markt nicht angeboten. Die Palette beginnt bei 1,8 Liter Hubraum und 122 PS. Darüber rangiert der 2,2-Liter Alu-Vierzylinder mit 147 PS. Als Diesel stehen wie bisher der 2.0 DTI mit 100 PS sowie der 2,2-Liter mit 125 PS zur Verfügung. Für die beiden über zwei Liter großen Motoren liefert Getriebespezialist Aisin eine Fünfstufen-Automatik mit manueller Schaltgasse zu.

Bus-Systeme für vernetzte Elektronik-Architektur

Die völlig neue, über vier Can-Bus-Systeme vernetzte Elektronik-Architektur ist für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten gerüstet. Beispielsweise erkennt das System je nach Ausstattung über die per Schlüssel betätigte Zentralverriegelung, welche Sitz- und Spiegeleinstellung der Besitzer gespeichert hat und passt diese bei Bedarf an. Dieses Feature ist Bestandteil des Premium-Paketes, mit dem sich die Elegance-Version noch zusätzlich veredeln lässt. Es umfasst unter anderem Leder und achtfach elektrisch einstellbare Vordersitze. Neben Elegance steht mit Comfort oberhalb der Basis eine weitere Linie zur Wahl.

Navigationsgeräte mit geteiltem Bildschirm

Zur Grundausstattung des neuen Vectra gehören Kopf-Airbags und verbesserte aktive Kopfstützen. Zwischen den beiden Mittelausströmern ist im Cockpit ein Bildschirm für die Anzeige von Bordcomputer, Klimaanlage - beides Serie - und Radiosender angeordnet. Als Option gibt es künftig auch Regensensor oder Einparkhilfe sowie eine neue Generation von Navigationsgeräten, die über einen Farbmonitor mit geteiltem Bildschirm verfügen.

GTS: Fließheck mit 3,2-Liter-V6 und 215 PS

Sportlich ambitionierte Vectra-Kunden erwartet ab Sommer die Fließheckversion. Sie soll in Deutschland unter der Bezeichnung GTS eher als viertüriges Coupé positioniert werden. Zu Beginn ist nur ein 3,2-Liter-V6 mit 215 PS lieferbar. Äußerlich unterscheidet sich der GTS durch einen geänderten Frontstoßfänger, größere Schweller, 17-Zoll-Räder und sichbare Auspuffrohre am Heck. Später kommen die beiden 2,2-Liter-Vierzylinder als Diesel und Benziner hinzu. Der Zweiliter-Turbo mit 190 PS aus dem Astra Coupé ist für den deutschen Markt nicht vorgesehen.

Einstiegsversion ab knapp 40.000 Mark

Ein bei Opel stets wichtiges Kapitel sind die Kosten. Hier kommt der neue Vectra dem Geldbeutel seiner künftigen Besitzer mit verlängerten Inspektionsintervallen entgegen. Die Benziner sollen nur noch maximal alle 30.000, die Diesel gar nur alle 50.000 Kilometer in die Werkstatt. Und die Preise? Hier sind 20.000 Euro oder knapp 40.000 Mark als Einstieg anvisiert - ausstattungsbereinigt kostet der Neue eher weniger als der Vorgänger.

Van-Variante und Caravan folgen 2003/2004

Das Ziel, die Spitze in der europäischen Zulassungsstatistik zurückzuerobern, wird jedoch erst mit der kompletten Modellfamilie möglich sein. Große Hoffnungen ruhen ab Frühjahr 2003 auf der als Signum 2-Studie präsentierten Variante, die mit einem variablen Innenraumkonzept den Erfolg des Zafira in der nächsthöheren Klasse wiederholen soll. Den Abschluss bildet ein geräumiger Caravan, der Ende 2003/Anfang 2004 debütiert.

Weitere Motoren: Dreiliter-V6-Common-Rail-Diesel, 2,2 Liter Benzin-Direkteinspritzer

Bis dahin fließen auch weitere Motoren und Getriebe in das Angebot ein. Fest eingeplant ist der drei Liter große V6-Common-Rail-Diesel aus dem Saab 9-5. Bei den Benzinern steht die Umstellung des 2,2-Liters auf Direkteinspritzung auf dem Programm. Ab 2003 ist der 1,8-Liter auch mit einem stufenlosen CVT-Getriebe zu haben.

Quelle: http://www.t-online.de (http://www.auto.t-online.de)


>>> weitere Infos: "Der neue Opel Vectra". (http://www.f-tor.de/board_free/showthread.php?threadid=416)

Mr.Gent
07.11.2001, 22:02
@AFX: klick mal hier (http://www.ftor.de/forum/ubbfin2/Forum30/HTML/000013.html) http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon26.gif

Aphex
08.11.2001, 16:18
ups

Beantworte doch erstmal die Frage http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/icon19.gif


Grüße Aphex http://www.ftor.de/forum/ubbfin1/icons/smile.gif

Aphex
02.09.2002, 11:53
Scheint sich doch gut zu verkaufen :top:

Opel plant Sonderschichten für Vectra

Der Autohersteller Opel, eine Tochter von General Motors, plant nach Angaben des Vorsitzenden des Opel- Konzernbetriebsrats, Klaus Franz, Sonderschichten beim neuen Mittelklassemodell Vectra. Dies erfordert jedoch die Zustimmung des Betriebsrats.
Das Management habe um sechs Sonderschichten sowie zwei vorgezogene Schichten noch in 2002 gebeten. Die Kapazitäten reichen nicht aus, um die hohe Nachfrage zu decken. Der Betriebsrat werde dies berücksichtigen und will ab Mitte September darüber beraten.

Quelle: finanzen.net - 02.09.2002

StJohnSmith
02.09.2002, 18:04
Gut soll er ja sein, nach einschlägigen Testberichten. Und einen reellen Gegenwert fürs Geld gibt's auch. :top:

Ich bin zwar kein Opel-Fan, aber ich denke, Opel ist auf dem besten Weg, aus der Qualitäts- und Imagekrise herauszufahren. Das, was da an neuen Modellen in der Pipeline ist - Meriva, Signum, SUV auf Vectra-Basis - sieht vielversprechend aus. Und marktgerecht dürfte es allemal sein. Gönnen würde ich den Opel-Leutchen, daß sie es schaffen. :)