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Vollständige Version anzeigen : Der Weg in den Überwachungsstaat


Angie
17.11.2008, 01:59
In diesem Thread möchte ich den Weg in den Überwachungsstaat dokumentieren. Anfangen möchte ich mit der gestrigen Meldung aus GB, wo der Staat (mit einer sozialdemokratischen Regierung (sic!)) versucht den Plan umzusetzen, das gesamte britische Kommunikationsnetz zu überwachen. "Dagegen sind die deutschen Pläne zur Vorratsdatenspeicherung ein Witz", was nicht heißen soll, dass die deutschen Pläne so in Ordnung sind.

Es soll jede eMail, jede SMS, jede Internetverbindung und jede Telefonverbindung in einer zentralen Datenbank gespeichert werden. Die Provider haben bereits Zustimmung signalisiert, da die bisherige Vorratsdatenspeicherung in GB den Firmen Geld kostet und mit dem neuen Plan die Überwachung für die Provider kostenneutral ist.

Technisch will man die Überwachung erreichen, indem man an zentralen Kommunikationsknotenpunkten "Black Boxes" installiert, die den Verkehr mitschreiben. Zugriff auf die Daten haben die Behörden des Innern und die Geheimdienste. Zwar darf der Inlandsgeheimdienst bereits jetzt eMails und Internetseiten überwachen, braucht aber die Genehmigung für jeden Vorgang des Innenministers. Diese wurde bereits im letzten Jahr 500.000 Mal angefordert!

Der Plan tut Not, weil - tada - natürlich Terroristen gejagt werden müssen.

Problematisch ist der Plan, da jede angeschlossene Behörde auf die Daten zugreifen darf. Gerade in GB gingen in Laufe der letzten 12 Monaten zahlreiche Datenträger mit sensiblen Daten verloren. Außerdem speichert der Staat Informationen, die so privat sind, dass ihn das überhaupt nichts angeht, was seine Bürger kommunizieren. Würde mich auch nicht wundern, wenn hier und da Dossiers über missliebige Zeitgenossen angelegt werden, die dann zu einem günstigen Zeitpunkt ausgegraben werden. Vielleicht zur Wahl des nächsten britischen Premiers?


Wird es soweit kommen???

Was bringt die Zukunft???

demoff
18.11.2008, 11:28
kürzlich sah ich zu meinem entsetzten einen Beitrag der Tagesschau in dem über einen sehr gut florierenden Handel mit persönlichen Daten berichtet wurde. Das absolut unverständliche, ja skandalöse dabei ist, dass selbst Gemeinden und Krankenkassen, die ja er sehr intime persönliche Daten verfügen, sich ein gut dotiertes Zubrot am Datenhandel verdienen

Aber wenn man denkt es geht nicht schlechter, kommt da der liebe Herr Schäuble her.

Er der keine einzige Chance auslässt die Bürgerrechte per Gesetz zu beschneiden, genau dieser Herr Schäuble sagte auf die Frage: Muss man die Daten nicht gesetzlich schützen und den Handel in persönlichen Daten unter Strafe stellen? folgendes: Man sollte zuerst mal untersuchen ob unsere Gesetzte nicht ausreichend sind und wenn ich richtige verstanden habe, sagte er weiterhin: Man sollte eventuell einen Untersuchungsausschuss einsetzten die sich dann damit befassen könnten!

Nun frage ich mich: Ist für Herrn Schäuble der Handel in persönlichen Daten nicht so wichtig oder fehlt ihm dazu einfach nur die nötige Zeit da das Bedenken weiterer Einschränkungen in die persönlichen Bürgerrechten bereits seine ganze Energie beansprucht?

Ich weiß es nicht, ihr vielleicht?

Gruß Demoff

magma
18.11.2008, 12:59
tja, was ist eigentlich ein bürger?

ein bürger ist bürge des staates . das steckt dahinter.
als gegenleistung schränkt der staat die bürgerrechte immer weiter ein.
der darf nur alle 4 jahre mal wählen. dazwischen hat er sein hirn abzugeben.
er hat nichts mehr zu sagen. das macht dann ja die opposition.
hmm, gibt keine mehr im mom. alles (wählbare) ist regierung ;)

manchem bürger sollte endlich ein licht aufgehen, für was sie da bürgen..
der staat sollte gläserner sein. nicht der bürger.

demoff
18.11.2008, 13:22
tja, was ist eigentlich ein bürger?

ein bürger ist bürge des staates . das steckt dahinter.
als gegenleistung schränkt der staat die bürgerrechte immer weiter ein.
der darf nur alle 4 jahre mal wählen. dazwischen hat er sein hirn abzugeben.
er hat nichts mehr zu sagen. das macht dann ja die opposition.
hmm, gibt keine mehr im mom. alles (wählbare) ist regierung ;)

manchem bürger sollte endlich ein licht aufgehen, für was sie da bürgen..
der staat sollte gläserner sein. nicht der bürger.

nur ist der "Bürger" zu faul um 1. zu denken und 2. etwas dagegen zu unternehmen......geht auch nicht, denn er benötigt alle kreative Kraft um 1. herum zu motzen und sein Leid zu beklagen und 2. für den sonntäglichen Stammtisch wobei er denen "da oben" mal so richtig die Meinung geigen kann